Kapitel 3 - Auf dem Wasser
10-stündige Einfahrzeit für Z-Antriebe (neu oder mit Austausch-Zahnrädern)
Das nachstehende Verfahren muss für neue Z-Antriebe und überholte Z-Antriebe mit neuen Austausch-Zahnrädern befolgt
werden. Dieses Einfahrverfahren ermöglicht das korrekte Einlaufen der Z-Antriebs-Zahnräder und verbundener Teile,
wodurch die Wahrscheinlichkeit von Problemen stark gemindert wird.
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Volllaststarts vermeiden.
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Den Antrieb nicht längere Zeit mit einer konstanten Drehzahl betreiben.
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Während der ersten 5 Betriebsstunden 75 % der Volllastdrehzahl nicht überschreiten. Während der nächsten fünf
Betriebsstunden in Intervallen mit Volllast fahren.
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Der Z-Antrieb sollte während der Einfahrzeit mindestens 10 Mal in den Vorwärtsgang geschaltet und nach jedem
Schaltvorgang im mittleren Drehzahlbereich betrieben werden.
Einfahren des Motors
20-stündige Einfahrzeit
WICHTIG: Die ersten 20 Betriebsstunden gelten als Einfahrzeit des Motors. Das korrekte Einfahrverfahren ist unumgänglich
für minimalen Ölverbrauch und maximale Motorleistung. Während der Einfahrzeit die folgenden Regeln beachten:
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Den Motor während der ersten 10 Betriebsstunden nicht längere Zeit unter 1500 U/min betreiben. Falls die Umstände
einen sicheren Betrieb zulassen, sofort nach dem Start einen Gang einlegen und den Gashebel über 1500 U/min legen.
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Den Antrieb nicht längere Zeit mit einer konstanten Drehzahl betreiben.
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Während der ersten 10 Betriebsstunden Dreiviertelgas nicht überschreiten. Während der nächsten 10 Betriebsstunden
ist gelegentlicher Volllastbetrieb zulässig (in Intervallen von maximal 5 Minuten).
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Volllastbeschleunigung aus Leerlaufdrehzahl vermeiden.
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Den Motor erst dann mit Volllast betreiben, wenn er normale Betriebstemperatur erreicht hat.
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Den Motorölstand häufig prüfen. Nach Bedarf Öl nachfüllen. Während der Einfahrzeit ist ein hoher Ölverbrauch normal.
Nach 20 Einfahrstunden
Um die Lebensdauer des Antriebssystems zu verlängern, empfiehlt Cummins MerCruiser Diesel:
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Motoröl und Filter sowie Getriebeöl im unter Wartungsplan angegebenen Intervall wechseln. Siehe Technische Daten
und Wartung.
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Einen Propeller verwenden, mit dem der Motor bei Volllast und voller Belastung mit Nenndrehzahl betrieben werden
kann. Siehe Technische Daten und Wartung.
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Der Motor sollte mit maximal Dreiviertelgas betrieben werden. Ein länger andauernder Volllastbetrieb ist zu vermeiden.
Prüfung nach der ersten Saison
Am Ende der ersten Betriebssaison planmäßige Wartungsarbeiten mit der Cummins MerCruiser Diesel Vertragswerkstatt
besprechen bzw. dort durchführen lassen. In Gegenden, in denen das Boot ganzjährig genutzt wird, sollte der Händler
mindestens nach 100 Betriebsstunden bzw. einmal im Jahr aufgesucht werden.
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MÄRZ 2011
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