suchen, das Problem bereits im Vorfeld auszuschalten, indem Sie
z.B. die Mikrofone anders aufstellen. Hinterher brauchen Sie den
Equalizer garantiert noch, also sollten Sie bei der Aufnahme so
wenig wie möglich am Signal ändern.
• Verwenden Sie Panorama—Mit dem Pan-Regler können Sie
einen Kanal links, rechts oder in der Mitte des Stereobildes anord-
nen. Das wird oft verwendet, um das Klangbild "offener" zu gestal-
ten. Der Baß und die Stimme befinden sich in der Regel in der
Mitte. Eine Rhythmusgitarre könnten Sie aber ganz links und die
Sologitarre oder das Klavier weiter rechts anordnen. Wenn Sie ein
Schlagzeug mit zwei Summenmikros und einem Frontmikro auf-
zeichnen, sollten Sie die Summenmikros hart links und hart rechts
anordnen, während sich das Front-Signal in der Mitte befindet.
Auch den Chor kann man etwas nach links oder rechts verschie-
ben. Da man Baßklänge schwierig orten kann, sollten sie sich
immer in der Mitte befinden.
• Spielen Sie mit dem Pegel —Wenn alle Signale erst einmal
eingepegelt, entzerrt und auseinandergelegt sind, können Sie
ihren Pegel mit den Kanal-Fadern einstellen. Am besten machen
Sie sich vor der Abmischung Gedanken über das Endergebnis. Das
richtet sich selbstverständlich nach der Art der Musik. Stellen Sie
alle Kanal-Fader anfangs auf 0dB, weil das den besten Fremdspan-
nungsabstand gewährleistet und Ihnen noch genügend Spielraum
für Pegelanhebungen läßt. Wenn eines der Signale kaum hörbar
ist, sollten Sie nicht gleich den Pegel des betreffenden Kanals erhö-
hen, sondern erst einmal versuchen, den Pegel eines anderen
Kanals zu reduzieren. Wenn Sie alle Fader allmählich höher schie-
ben, kommt irgendwann der Moment, wo Sie den Pegel nicht mehr
weiter erhöhen können. Das Geheimnis einer guten Abmischung
liegt in dem Lautstärkeverhältnis der Signale beschlossen. Was
man hören muß, sollte sich vorne befinden, während die Beglei-
tung eben nur einen angenehmen Hintergrund für das Solo oder
den Gesang liefert.
• Achten Sie auf den richtigen "Klangmix" — jetzt, da Sie
alle Instrumente hören, kann es sein, daß der Equalizer des einen
oder anderen Kanals noch etwas geändert werden muß. So führen
Instrumente mit einem sich überlagernden Frequenzspektrum zu
einer übertriebenen Präsenz bestimmter Frequenzen in der Abmi-
schung. Mit dem Equalizer kann man das teilweise ausbügeln. Das
hat außerdem den Vorteil, daß man die einzelnen Signalquellen
auch besser voneinander unterscheiden kann. Alle Equalizer kön-
nen auf Wunsch mit einer Glockencharakteristik sowie einer sehr
schmalen Güte verwendet werden, so daß zu stark vertretene Fre-
quenzen ohne nennenswerte Auswirkungen auf den betreffenden
Klang gefiltert werden können. Sowohl die Eingangskanäle als
auch die Effektrückwege und die Stereosumme sind mit einem
dreibandigen Equalizer ausgestattet. Den Equalizer der Stereo-
summe können Sie zum Korrigieren der etwas zweifelhaften
Allgemeines zum Abmischen
Programmable Mixer 01 - Kurzanleitung
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