7
Inbetriebnahme
7.1
Vorbereitungen
7.1.1
Erforderliche Qualifikation und weitere Voraussetzungen
7.1.2
Ablauf der Inbetriebnahme im Überblick
7.2
Übersicht der Inbetriebnahmeschritte
8009440/YN36/3.0/2015-07| SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
In diesem Kapitel wird der standardmäßige Ablauf der Inbetriebnahme beschrieben, mit
deren Abschluss der Gasanalysator GM35 den Messbetrieb aufnimmt.
Für die Techniker bzw. Ingenieure, welche die Inbetriebnahme durchführen, empfiehlt sich
eine vorherige Schulung durch die SICK AG bzw. durch einen hierfür qualifiziertem
Vertriebspartner. Hierbei werden Kenntnisse vermittelt, mit denen die Teilnehmer Situatio-
nen erkennen und handhaben können, die über die hier beschriebenen Standardprozedu-
ren hinausgehende Maßnahmen erfordern. Mitarbeiter von der SICK AG bzw. geschulte
Vertriebspartner sind über die reine Inbetriebnahme hinaus in der Lage, Empfehlungen für
den laufenden Messbetrieb sowie für die Festlegung der Wartungsintervalle anhand der
spezifischen Anlagenbedingungen zugeben.
Standard-Inbetriebnahme
Da jedes einzelne Messsystem bereits werkseitig auf die individuellen Einsatzbedingungen
abgestimmt wird, kann jedoch der in diesem Kapitel beschriebene Standardablauf einer
Inbetriebnahme in der Regel von qualifizierten Ingenieuren bzw. Messtechnikern auch
ohne spezielle Schulung ausgeführt werden. Voraussetzungen sind:
• genaue Einhaltung der bei der Bestellung angegebenen Applikationsbedingungen
• die Möglichkeit, während der Inbetriebnahme einen geschulten Spezialisten der SICK AG
oder des jeweiligen Vertriebspartners zu Rate zuziehen, falls spezielle Fragen auftreten
sollten, die über den Umfang der beschriebenen Standardprozeduren hinausgehen.
Nach allgemeinen Vorbereitungen, wozu vor allem die Überprüfung der bisher ausgeführ-
ten Arbeiten gehört, gilt es mit dem Messsystem einen Nullpunktabgleich auf einer mess-
gasfreien Messstrecke, der Nullpunktvergleichsstrecke, durchzuführen. Dies kann bei der
Messstelle oder an einem anderen Ort, z.B. in einem geschlossenen Raum, erfolgen. An
der Messstelle werden dann nacheinander die Spüllufteinheiten und die SE-Einheit und
der Reflektor in Betrieb genommen. Schließlich wird die Auswerteeinheit eingeschaltet und
überprüft; diese kann anschließend für die individuellen Anforderungen parametriert wer-
den.
Voraussetzung für eine störungsfreie Inbetriebnahme:
• Anlagenbedingungen entsprechen den Anforderungen des Messsystems (Temperatur,
Druck).
• Die Messstelle muss gefahr- und problemlos zugänglich sein.
• Flansche mit Rohr sind geräte- und reflektorseitig korrekt angebaut und exakt ausgerich-
tet.
• Alle Energieversorgungs- und Signalleitungen sind installiert und angeschlossen.
• Das System muss bis auf die SE-Einheit, Reflektor und Spülluftvorsätze, die später an die
Kanalflansche angeschlossen werden, komplett installiert und elektrisch angeschlossen
sein.
• Die Spülluftversorgung muss funktionsbereit sein.
INBETRIEBNAHME
B E T R I E B S A N L E I T U N G | GM35
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