Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
5.2
Parameter/Adressraum
5.2.1
Oversampling
Funktion
Als Oversampling wird die Erfassung von Daten in zeitäquidistanten Subtakten bezeichnet.
Die parametrierte Anzahl von Subtakten entspricht dabei einem Datenzyklus (Sendetakt).
Die Funktion Oversampling ist immer dann sinnvoll, wenn Sie die Erfassung von Daten mit
einer höheren zeitlichen Auflösung benötigen, ohne jedoch einen sehr kurzen Datenzyklus
nutzen zu wollen.
Bei der Funktion Oversampling wird ein Sendetakt in äquidistante Subtakte unterteilt:
● Jeder Subtakt erfasst einen 8-bit-Wert.
● Ein Subtakt ist mindestens 7,8125 μs lang.
● Subtakte sind in Stufen von 2 bis 32 möglich (Abtastrate).
Voraussetzung
Das Interfacemodul bzw. die CPU, mit der das Modul verwendet wird, muss den
taktsynchronen Betrieb unterstützen.
Abtastintervall
Die Dauer eines Subtakts ist das Abtastintervall. In der Projektierungssoftware wird die
Zykluszeit T (Sendetakt) für die Taktsynchronität vorgegeben. Diese Zeit, geteilt durch die
eingestellte Abtastrate n
Beispielrechnung:
Bild 5-3
54
, ergibt das Abtastintervall t
Sample
Beispiel zur Berechnung des Abtastintervalls
des Moduls.
Sample
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA