ABSCHNITT 4
4.5 Wirkung von verschiedenen Gasen auf die Schnittqualität
4.5.1 Einleitung
GEFAHR
!
4-22
Nicht alle Gase sind für alle Anwendungen geeignet.
Bestimmte Gase unterstützen das Schneiden
bestimmter Werkstoffe und Materialstärken.
Nachfolgend wird erklärt, warum bestimmte Gase
gewählt werden und welchen Effekt sie auf das Fertigteil
haben. Andere Einflüsse wie Lichtbogenspannung und
Gasfluss/-druck werden in den Prozessparametern
behandelt.
Wasserstoff-Explosionsgefahr.
•
Nicht mit Wasserstoff unter Wasser schneiden!
•
Wasserstoffexplosionen können zu
Personenschaden oder Tod führen.
•
Wasserstoff kann im Wasserbad explosive Gas-
taschen verursachen. Diese Taschen
explodieren, wenn sie durch Funken oder den
Lichtbogen gezündet werden.
•
Untersuchen Sie das Wasserbad vor dem
Schneiden nach möglichen Wasserstoffquellen –
reagierendes, schmelzflüssiges Metall,
langsame chemische Reaktionen und einige
Plasmagase.
•
Explosive Gastaschen sammeln sich unter der
Schneidplatte und im Wasserbad an.
•
Entfernen Sie oft die Schlacke (besonders feine
Teilchen) vom Boden des Wasserbades. Füllen
Sie das Wasserbad immer wieder mit sauberem
Wasser.
•
Lassen Sie die Platte nicht über Nacht auf dem
Wasserbad.
•
Wenn das Wasserbad einige Stunden lang nicht
benutzt wurde, rütteln oder stoßen Sie es, um
Wasserstofftaschen freizusetzen, bevor Sie die
Platte auf das Wasserbad legen.
•
Falls möglich, verändern Sie den Wasserstand
zwischen Schnitten, um Wasserstofftaschen
freizusetzen.
•
Halten Sie den pH-Wert des Wassers auf etwa 7
(neutral).
•
Der vorprogrammierte Teileabstand sollte
mindestens das Zweifache der Schnittfugen-
breite betragen, um zu gewährleisten, dass der
Werkstoff immer unter der Schnittfuge ist.
•
Wenn über Wasser geschnitten wird, benutzen
Sie Lüfter, um Luft zwischen Platte und
Wasseroberfläche zirkulieren zu lassen.
•
Lassen Sie einen Mindestabstand von 10,16 cm
(4 Zoll) zwischen Werkstück und Wasserstand,
wenn über Wasser geschnitten wird.
PT-15XL Plasmarc-Brenner
BETRIEB