Skalierungstypen
Folgende Typen für die Skalierung der Stromausgänge sind
wählbar: normal, bi-linear, auto-range und logarithmisch.
Die Normale Skalierung liefert ein lineares Ausgangsignal
von 4 mA (oder 0 mA) bis 20 mA. Dem unteren und dem
oberen Stromausgangswert werden die entsprechenden
Messwerte zugewiesen.
Die Bi-lineare Skalierung liefert zwei Skalenbereiche für ein
einziges Liniendiagramm: Gewöhnlich einen weiten
Skalenbereich am oberen Ende der Skala und einen
engeren Bereich mit hoher Auflösung am unteren Ende der
Skala.
Zusätzlich zur Eingabe eines oberen und eines unteren
Wertes, muss auch noch ein mittlerer Wert festgelegt
werden. Zum Beispiel möchte ein Anwender während eines
Fest/Flüssig-Separationsprozesses den Partikeldurchbruch
in die flüssige Phase überwachen. Die Messungen bewegen
sich im Normalfall im Bereich von 5-20 FTU. In der
Partikelduchbruchsphase ist jedoch ein Bereich bis zu 200
FTU zu erwarten. Einstellungen für den unteren, mittleren
und oberen Wert können sein 5, 20 und 201 FPU. Damit
wird gewährleistet, dass auf einem 10-teiligen
Liniendiagramm ein ansprechendes Plottresultat erzielt wird.
Die Auto-Range Skalierung liefert zwei Ausgangsbereiche.
Sie ist konzipiert für den Einsatz mit einer SPS oder 2
Punkten eines Mehrpunkt-Liniendiagrammrecorders. Damit
erfüllt die Auto-Range Skalierung die gleichen Anforderun-
gen, wie die vorher beschriebene Bi-lineare Skalierung.
Zwei separate Einstellungen werden verwendet. Eine für den
oberen Grenzwert des oberen Bereichs und eine für den
oberen Grenzwert des unteren Bereichs, für das einfache
0/4-20 mA Signal. Der untere Wert ist immer Null.
Für das oben aufgeführten Beispiel der Partikeldurchbruchs-
phase mit steigender Konzentration würde das 0/4-20 mA
Signal von 0-100% gehen für 0-20 FTU, auf 10 % reduziert
und dann von 10-100% gehen für 20-200 FTU. Dadurch
können beide Bereiche (0-20 FTU und 0-200 FTU) auf dem
gleichen Diagramm mit einem Signal aufgezeichnet werden.
Die Logarithmische Skalierung liefert Ausgangssignale zur
Verwendung in logarithmischen Diagrammpapier. Ein oberer
Wert und die Anzahl Dekaden müssen dafür festgelegt
werden. Der untere Wert wird aus dem oberen Wert und der
Anzahl Dekaden bestimmt. Beispiel: Ein oberer Wert von
1000 FTU mit 3 Dekaden würde folgenden Skalierung
ergeben: 1–10–100–1000 FTU
Kapitel 4
Unterster Wert (Signalstufe)
Wählen Sie 4 mA oder 0 mA als untersten Wert des
Ausgangssignales.
0/4 mA (Skalengrenzwert)
Geben Sie den Messwert ein, der dem Stromwert vom 4 mA
(oder 0 mA) entsprechen soll.
Sobald der festgelegte Messwert erreicht wird, wird der
Stromausgang auf den minimalen Wert gesetzt. Wird der
festgelegte Messwert unterschritten wird der Stromausgang
auf 0 mA bzw. 3.8 mA (wenn 4 mA gewählt wurde) gesetzt
(NAMUR NE43).
Bei Auto-Range Skalierung ist der untere Wert immer 0.
HINWEIS: Ausgangssignale können umgekehrt werden,
wenn der minimale Wert höher ist als der maximale Wert.
Mittelwert (nur bei Bi-linearer Skalierung)
Geben Sie den Messwert ein, der dem mittleren Stromwert
(10 mA oder 12 mA) entsprechen soll.
20 mA (Skalengrenzwert)
Geben Sie den Messwert ein, der dem Stromwert vom 20
mA entsprechen soll.
Sobald der festgelegte Messwert erreicht wird, wird der
Stromausgang auf den maximalen Wert gesetzt. Wird der
festgelegte Messwert überschritten wird der Stromausgang
auf 20.5 mA gesetzt (NAMUR NE43).
Anzahl Dekaden (nur bei logarithmischer
Skalierung)
Festlegung der Anzahl Dekaden (Einstellbereich 1 bis 6) für
die logarithmische Skala (z.B. 1 bis 100 sind zwei Dekaden).
Ausfallüberwachung 22 mA
Falls das Messsystem versagt oder die Messung fehlschlägt
kann festgelegt werden, ob der Stromausgang in einem
solchen Fall automatisch auf 22 mA gesetzt wird oder nicht.
Falls die Ausfallüberwachung ausgeschaltet ist, wird der
Stromausgang automatisch auf 20.5 mA gesetzt. Dieser
Zustand wird auf der Anzeige mit Sternen "*****" dargestellt.
Stromausgang
Zeigt den aktuellen Strom (mA) am gewählten
Stromausgang.
Bedienung der Menüs
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