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VA Master FAM540 METALLKONUS-SCHWEBEKÖRPER-DURCHFLUSSMESSER | OI/FAM540-DE REV. E
... 7 Installation
... Betriebsbedingungen
Feststoffanteile im Messmedium
Schwebekörper-Durchflussmesser eignen sich nur bedingt für
die Messung von Messmedien mit Feststoffanteilen.
In Abhängigkeit von der Konzentration, Korngröße und Art des
Feststoffs ist mit erhöhtem mechanischem Abrieb, speziell an
der empfindlichen Messkante des Schwebekörpers, zu rechnen.
Weiterhin können verfestigte Ablagerungen am Schwebekörper
dessen Gewicht und Form verändern.
Diese Einflüsse können, in Abhängigkeit vom Typ des
Schwebekörpers, zu einer Verfälschung des Messergebnisses
führen.
Allgemein wird in solchen Fällen der Einsatz geeigneter Filter
empfohlen.
Bei der Durchflussmessung von Messmedien, die magnetische
Feststoffteilchen enthalten, wird der Einbau eines
Magnetabscheiders vor dem Schwebekörper-Durchflussmesser
empfohlen.
Schwebekörperausführungen
Abbildung 16: Schwebekörperausführungen
Schwebekörper „S":
Grundform des Schwebekörpers.
Niedrige Durchflüsse, geringe Druckverluste, weitgehend
unabhängiges Viskositätsverhalten; bei Gasmessung niedriger
minimal erforderlicher Vordruck.
Schwebekörper „N":
Obere Durchflussbereiche, mittlere Druckverluste, für
Flüssigkeiten mit geringer Viskosität gut geeignet; bei
Gasmessungen höherer minimal erforderlicher Vordruck.
Schwebekörper „X":
Höchste Durchflüsse, höchste Druckverluste, für Flüssigkeiten
mit geringer Viskosität gut geeignet; bei Gasmessungen
höchster minimal erforderlicher Vordruck.
Messbereichsgrenzen
1 Druckverlust (dP in mbar)
2 Durchmesser des Schwebekörper-Gewichts (mm)
3 x 1000 l/h Wasser
Abbildung 17: Durchfluss in Abhängigkeit von Schwebekörperform und Gewicht
(Beispiel)
Die Messbereichsgrenzen in Abhängigkeit von der Nennweite
und des Schwebekörpertyps sind den Messbereichstabellen zu
entnehmen.
Montage
Folgende Punkte müssen bei der Montage beachtet werden:
•
Die Durchflussrichtung muss der Kennzeichnung auf dem
Gerät, falls vorhanden, entsprechen.
•
Bei allen Flanschschrauben das maximale Drehmoment
einhalten.
•
Geräte ohne mechanische Spannung (Torsion, Biegung)
einbauen.
•
Flanschgeräte mit planparallelen Gegenflanschen und nur
mit geeigneten Dichtungen einbauen.
•
Dichtung aus einem mit dem Messmedium und der
Messmediumtemperatur verträglichen Material
verwenden.
•
Dichtungen dürfen nicht in den Durchflussbereich
hineinreichen, da evtl. Verwirbelungen die Genauigkeit
des Gerätes beeinflussen.
•
Die Rohrleitung darf keine unzulässigen Kräfte und
Momente auf das Gerät ausüben.
•
Die Verschlussstopfen in den Kabelverschraubungen erst
bei Montage der Elektrokabel entfernen.
•
Auf korrekten Sitz der Gehäusedeckeldichtungen achten.
Deckel sorgfältig verschließen. Deckelverschraubungen
fest anziehen.
•
Den Messumformer keiner direkten Sonneneinstrahlung
aussetzen, ggf. Sonnenschutz vorsehen.