Weißabgleich
Die Bildfarbreproduktion hängt von der vorliegenden Farbtemperatur ab. Wird zum
Beispiel Abendrot oder Glühlampenlicht von einer weißen Fläche reflektiert, zeigt die
Aufnahme jeweils einen anderen Weißton. Bei Filmkameras kann das jeweils
geeignete Filmmaterial (Tageslicht, Kunstlicht) oder ein Objektivfilter zur Anpassung an
die Farbtemperatur verwendet werden. Demgegenüber kann bei einer Digitalkamera
mittels digitaler Prozessorschaltkreise ein elektronischer Weißabgleich vorgenommen
werden, um eine möglichst naturgetreue Farbwiedergabe zu erzielen. Diese Kamera
bietet Ihnen drei Weißabgleichmethoden.
Automatischer Weißabgleich
Die Kamera bestimmt automatisch den Anteil an weißem Licht und führt entsprechend
den Weißabgleich durch. Der automatische Weißabgleich kann unter den meisten
Lichtverhältnissen verwendet werden. Falls die gewünschte Bildkomposition keine
weißen Bereiche/Objekte enthält, kann ggf. kein einwandfreier Weißabgleich erzielt
werden. In diesem Fall können Sie einen Weißabgleich-Festwert oder den Sofort-
Weißabgleich verwenden, um einen korrekten Weißabgleich zu erzielen.
Weißabgleich-Festwerte
Sie können je nach Lichtbeschaffenheit die geeignete Farbtemperatur wählen.
Dementsprechend ist es möglich, den Rotton bei einem Sonnenuntergang zu
verstärken oder bei Kunstlicht einen wärmeren Gelbton zu erzielen. Je nach Wahl des
Festwerts lassen sich die vorherrschenden Farbtöne der Aufnahme beeinflussen. Die
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folgenden Weißabgleich-Festwerte sind verfügbar: 3000, 3300, 3600, 3900, 4000,
4300, 4500, 4800, 5300, 6000, 6600 oder 7500.
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Sofort-Weißabgleich
„So verwenden Sie den Sofort-Weißabgleich" (S. 89)
Zur Erzielung eines korrekten Weißabgleichs muss eine vor die Kamera gehaltene
weiße Vorlage (weißes Tuch, Papier etc.) formatfüllend abgebildet werden. Drücken
Sie hierauf die
-Taste (Sofortweißabgleich), um die hierbei vorherrschende
Farbtemperatur zum Weißabgleich zu speichern. Die Kamera speichert die hierbei
gemessene Farbtemperatur als einen weiteren Festwert ab.
Farbtemperatursensor
Diese Kamera ist mit einem Farbtemperatursensor
Farbtemperatursensor
ausgestattet, der vor der Aufnahme die
vorherrschende Farbtemperatur misst und berechnet.
Unter Bezugnahme auf Infrarot- und sichtbares Licht
kann hierbei bestimmt werden, welche Art der
Lichtquelle (Tageslicht sonnig, Fluoreszenzlicht,
warmes Glühlampenlicht und kaltes Glühlampenlicht)
vorliegt. Achten Sie darauf, dass der
Farbtemperatursensor beim Fotografieren nicht
verdeckt oder abgeschattet wird.
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