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FISCHER DE46 Datenblatt Und Betriebsanleitung Seite 6

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Nach diesem Nullpunktabgleich können Sie die
Druckmessleitungen wieder anschließen.
5.3.4
Dämpfung und Nullpunktstabilisierung
Sollte sich jetzt oder während des Betriebes her-
ausstellen, dass die Druckanzeige unruhig ist, so
können Sie mit den Parametern DAM und NP die An-
zeige (und das Ausgangssignal) stabilisieren.
Der Parameter DAM entspricht in seiner Wirkung ei-
ner Kapillardrossel. Er wirkt jedoch nur auf Anzeige,
Ausgangssignal und Schaltpunkte, nicht jedoch auf
die Messzelle selbst. Mit diesem Parameter können
Sie die Reaktionszeit auf Drucksprünge einstellen.
Der Wertebereich umfasst 0,0 s bis 100,0 s.
Bei maximaler Dämpfung dauert es
mehr als 2 Minuten, bis nach einem
Drucksprung vom Nenndruck (100%)
auf null auch die Anzeige Null anzeigt.
In vielen Fällen stört die unruhige Anzeige im Nor-
malbetrieb nicht, wohl aber im ruhenden Zustand,
also wenn man einen (Differenz-)Druck von Null
erwartet.
Genau hierfür dient der Parameter NP. Sein Wert
definiert einen Messwertebereich um Null herum.
Innerhalb dieses Bereichs wird der Messwert auf
null gesetzt.
Beispiel:
Für NP sei ein Wert von 0,08 mbar
In diesem Fall werden alle Drücke, die inner-
halb des Bereichs von -0,08 mbar bis +0,08
mbar liegen, zu Null. Erst wenn der Druck diese
Grenze überschreitet, wird auf der Anzeige
nicht mehr Null ausgeben. Druckwert und An-
zeige stimmen jedoch nicht hundertprozentig
überein. Erst ab dem doppelten Wert also ab
0,16 mbar stimmen dann Messdruck und An-
zeige wieder überein.
5.3.5
Einstellung des Ausgangssignals
Das Ausgangssignal des Transmitters hängt primär
vom gemessenen Druck ab. Sie haben aber die
Möglichkeit, das Ausgangssignal in weiten Berei-
chen an Ihre Erfordernisse anzupassen.
Unveränderbar sind jedoch der Grund-
messbereich (vgl. Typenschild) und die
Art des Ausgangssignals (Spannung
bzw. Strom).
Die Parameter MA (MessbereichAnfang) und ME
(MessbereichEnde) legen die Grenzen fest in de-
0,08 mbar ≙ 8 Pa
3
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nen sich das Ausgangssignal überhaupt ändern
kann. Beide Werte sind über den gesamten
Grundmessbereich einstellbar. Die eingestellten
Werte beziehen sich immer auf Drücke in der je-
weils gültigen Druckeinheit und werden bei Ände-
rung der Einheit auch umgerechnet.
Die zugeordneten Signalwerte für MA und ME sind
nicht änderbar (vgl. Typenschild, z.B. 0...10 V oder
4...20 mA).
Wenn MA  ME ist, so spricht man von einer steigen-
den Kennlinie. Das Ausgangssignal steigt mit
wachsendem Druck.
Wenn MA > ME ist, so spricht man von einer fallenden
Kennlinie; das Ausgangssignal sinkt mit wachsen-
dem Druck.
Die Differenz der beiden Werte MA und ME muss
mindestens 25% vom Grundmessbereich betragen.
Größere Spreizungen lässt die Software nicht zu.
Bei falschen Bereichsangaben können Sie das Me-
nü nicht verlassen.
5.3.6
Die drei Parameter oG1, oG2 und oEr legen unabhän-
gig vom Druck die Grenzwerte für Ausgangsströme
3
eingetragen.
bzw. -spannungen fest, die nicht unter- bzw. über-
Anlagen durch kurzzeitige Messbereichsüberschrei-
tungen zu unterbinden.
Mit dem Parameter oG1 wird der Grenzwert für das
minimale Ausgangssignal festgelegt. Das Aus-
gangssignal kann diesen Wert nicht unterschreiten.
In der Regel ist dieser Parameter ist nur für Geräte
mit einem Ausgangssignal von 4..20 mA sinnvoll,
weil bei diesen Geräten oftmals ein Wert unterhalb
3,8 mA als Fehlersignal gewertet wird.
Mit dem Parameter OG2 wird der Grenzwert für das
maximale Ausgangssignal festgelegt. Das Aus-
gangssignal kann diesen Wert nicht überschreiten.
Dieser Parameter kann für alle Ausgänge (Span-
nung und Strom) eingesetzt werden, um den Maxi-
malwert auf z.B. 10,2 V zu begrenzen.
Mit dem Parameter oer wird der Wert für das Feh-
lersignal festgelegt. Der mit oEr vorgegebene Wert
Beispiel:
Bei einem Grundmessbereich von 400 Pa muss
also gelten: MA – ME  100 Pa.
Ausgangssignalgrenzen (Namur)
schritten werden können.
Diese Grenzwerte haben Vorrang vor
dem durch MA und ME festgelegten Be-
reich. Sie dienen hauptsächlich dazu,
Fehlermeldungen in nachgeschalteten

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