FS20 IRP. Um eine sichere Übertragung zu gewährleisten,
sollte die Senderdiode des FS20 IRP in einem Abstand von
ca. 5 cm gerade auf das Empfangsfenster der Fernbedienung
ausgerichtet werden.
Der Empfangsmodus der Fernbedienung wird aktiviert, in-
dem die Tasten 2 und 4 für ca. 5 Sekunden gleichzeitig ge-
drückt gehalten werden, bis die Kontroll-LED dauerhaft leuch-
tet. Nun wird die Übertragung am PC gestartet. Wenn die
Kont roll-LED am Ende der Übertragung verlischt, so war die-
se erfolgreich. Wie bereits erwähnt, sind die programmier-
ten Daten ausfallsicher in einem EEPROM gespeichert, bei
einem Batteriewechsel ist also keine Neuprogrammierung
erforderlich.
Damit kommen wir nun zur Schaltungsbeschreibung.
Bild 2: Die Reihenfolge der Montage der Handfernbedienung FS20 S16
BAU- UND BEDIENUNGSANLEITUNG
Schaltungsbeschreibung
Zentrales Element der Schaltung (Abbildung 1) ist der Mikro-
controller IC 1. Hierbei handelt es sich um einen speziell für
batteriebetriebene Geräte entwickelten Baustein, der in der
vorliegenden Anwendung nicht in der sonst üblichen QFP-Ge-
häuse-Bauform zum Einsatz kommt, sondern als Chip direkt
auf die Platine geklebt und kontaktiert (gebondet) ist. Sicht-
bar (siehe Platinenfoto) ist somit nur der schwarze „Klecks"
der Vergussmasse.
Die umfangreichen Funktionen des Controllers werden in der
vorliegenden Anwendung nur teilweise genutzt. Der integ-
rierte Displaytreiber z. B. ist hier ohne Funktion, weshalb die
Displayanschlüsse COM 0 bis COM 3 und SEG 0 bis SEG 31
unbeschaltet bleiben. Ein Teil dieser Anschlüsse ist allerdings
alternativ auch als normaler Port konfi gurierbar, was für die
Anschaltung der Tastermatrix an P 8.0 bis P 8.3 genutzt wird.
Diese Anschlüsse liegen im Ruhezustand auf Low-Potenzial,
während die Ports P 6.0 bis P 6.3 über einen internen Pull-up-
Widerstand auf High-Potenzial liegen. Wird eine der Tasten
TA 1 bis TA 16 gedrückt, so ändert sich der Pegel am zugehö-
rigen Anschluss von Port 6 auf Low-Potenzial. Dies löst einen
Interrupt aus, der den Controller aus dem in Ruhe aktivierten
Stopp-Modus aufweckt. Indem er die Kanäle der Matrix ein-
zeln ansteuert, kann der Controller dann feststellen, welche
Tasten gedrückt sind. D 2 bis D 5 entkoppeln hierbei die Ka-
näle gegeneinander.
Als Zeitbasis, insbesondere für die Erzeugung der Sende daten,
dient der Quarz Q 1 mit C 1 und C 2. Die Aussendung des
Funksignals erfolgt über das Sendermodul HFS 1. Den in einer
zeitlichen Folge von High- und Low-Signalen codierten Daten-
strom gibt der Controller über den Port P 2.0 direkt auf den
Dateneingang des Sendermoduls, von wo es als sogenann-
tes Amplitude-Shift-Keying-Signal (100 % ASK) ausgesendet
wird, d. h. bei einem High-Signal am Data-Eingang wird ein
868-MHz-HF-Signal ausgesendet, bei einem Low-Signal ist
der Sender aus. In der Nähe des Funkmoduls sind die Kon-
densatoren C 8 und C 9 angeordnet, um die beim Senden ent-
stehenden Spitzen in der Stromaufnahme zu puffern.
Im EEPROM IC 2 sind alle Daten gesichert, die auch dann nicht
verloren gehen dürfen, wenn die Versorgungsspannung, z. B.
bei einem Batteriewechsel, unterbrochen war. Ein defi nier-
tes Anlaufen des Controllers nach einer solchen Spannungs-
unterbrechung gewährleistet der Brownout-Detector IC 3. Er
hält Pin 16 des Controllers so lange auf „low" und damit auf
Reset, bis die Versorgungsspannung ausreichend groß und
stabil ist. Port P 3.3 schaltet neben der Spannungsversorgung
des EEPROMs auch die IR-Empfangsdiode D 6 ein. Das von ihr
empfangene Datensignal wird als digital codierte Information
auf den Eingangsport P 1.3 gegeben, vom Controller decodiert
und bewertet. Korrekt empfangene Daten werden im EEPROM
abgelegt und der fehlerfreie Ablauf über die Leuchtdiode D 1
angezeigt. Den Strom für D 1 kann der Ausgang P 2.1 direkt
liefern. Somit ist kein Verstärkerelement wie z. B. ein Transis-
tor notwendig, sondern lediglich der Widerstand R 2 zur Be-
grenzung des maximalen Stroms. Die Versorgungsspannung
der Batterien kann der Schaltung ohne zusätzliche Stabilisie-
rung über die Batteriekontakte BK 1 und BK 2 direkt zugeführt
werden. Der spezielle Widerstand R 7 begrenzt im Fehlerfall
BAU- UND BEDIENUNGSANLEITUNG
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