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Betriebsanleitung für Bediener und Instandhaltungspersonal immer bei der Maschine aufbewahren Originalbetriebsanleitung Kolbenpumpe P 13 DMR Maschinen-Nr. 1-0222 365556000_de...
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Inhaltsverzeichnis 7.1.1 Pumpe wird beim Öffnen der Lufthähne am Spritzgerät nicht eingeschaltet ....7 — 2 7.1.2 Pumpe saugt nicht an und beginnt nicht zu fördern ............7 — 2 7.1.3 Mörtelfluss am Spritzgerät setzt plötzlich aus, Spritzluft bleibt weg ........ 7 —...
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Tel.: +49 7127 599-0 Fax: +49 7127 599-743 E-Mail: mm@putzmeister.com Web: www.putzmeister.com Service-Hotline: +49 7127 599-699 oder an die für Sie zuständige Niederlassung oder Ihren Service‐ händler. Eine Auswahl der zuständigen Ansprechpartner entnehmen Sie dem Internet unter: www.putzmeister.com. 1 — 1...
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Zur Betriebsanleitung Vorwort Diese Betriebsanleitung erleichtert es, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft Ge‐ fahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermin‐ dern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
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Zur Betriebsanleitung Zeichen/ Bedeutung Symbol/ Auszeichnung Ein Sonderwerkzeug ist erforderlich. Nach die‐ sem Zeichen stehen Sonderwerkzeuge, die zur Durchführung einer Arbeit notwendig sind. (Nor‐ malwerkzeug, d. h. handelsübliches Werkzeug oder Bordwerkzeug, wird nicht extra aufgeführt.) Nach diesem Zeichen wird auf erforderliche In‐ standhaltungstätigkeiten hingewiesen.
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Zur Betriebsanleitung WARNUNG Es besteht eine Gefahrensituation, in der ein Unfall mit schweren oder tödlichen Verletzungen auftreten kann. ▶ Nach der Gefahrenbenennung werden Handlungsanweisungen aufgezählt, die der Vermeidung oder Beseitigung der Gefahr dienen. VORSICHT Es besteht Verletzungsgefahr am gesamten Körper, jedoch keine schweren oder tödlichen Verletzungen.
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Sicherheitsvorschriften In diesem Kapitel finden Sie wesentliche Sicherheitsvorschriften zu‐ sammengefasst dargestellt. Dieses Kapitel muss von allen Personen, die mit der Maschine in Berührung kommen gelesen und verstanden werden. Sie finden die einzelnen Vorschriften auch an den jeweiligen Stellen in der Betriebsanleitung noch einmal wieder. Zu einzelnen Arbeiten können spezielle Sicherheitsvorschriften notwendig sein.
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Sicherheitsvorschriften Begriffsbestimmung Nachfolgend werden die in dieser Betriebsanleitung verwendeten Be‐ griffe erklärt und die Anforderungen an bestimmte Personengruppen beschrieben. 2.1.1 Kolbenpumpe Die Kolbenpumpe ist eine Maschine zum Mischen und Pumpen von verschiedenen Putz- und Mörtelarten. In einem Zwangsmischer wird der Mörtel aufgemischt und durch eine Klappe nach unten in den Vor‐ ratsbehälter entleert.
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Sicherheitsvorschriften 2.1.6 Fachpersonal Personen, die für die Durchführung von Tätigkeiten eine Fachausbil‐ dung abgeschlossen haben, welche Sie zum Durchführen dieser Tä‐ tigkeit qualifiziert. 2.1.7 Servicetechniker Personen, die für die Durchführung von Instandhaltungstätigkeiten vom Hersteller qualifiziert oder autorisiert wurden. 2.1.8 Instandhaltung Instandhaltung umfasst alle Maßnahmen zur Inspektion und Instand‐...
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Sicherheitsvorschriften Grundsatz Die Maschine darf nur in technisch einwandfreiem Zustand, sowie be‐ stimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beach‐ tung der Betriebsanleitung benutzt werden. Insbesondere Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend be‐ seitigt werden. Beachten Sie folgende Grundsätze: ● Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht demontiert, außer Betrieb gesetzt oder verändert werden.
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Sicherheitsvorschriften Bestimmungsgemäße Verwendung Die Maschine ist nach dem Stand der Technik und den anerkannt si‐ cherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei ihrer Ver‐ wendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen der Maschine und anderer Sachwerte ent‐ stehen.
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Sicherheitsvorschriften Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Als nicht bestimmungsgemäß gilt eine Verwendung, die nicht in Ab‐ schnitt Bestimmungsgemäße Verwendung beschrieben ist, oder die darüber hinaus geht. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. 2.4.1 Betrieb mit Mängeln Die Maschine darf nicht mit Mängeln betrieben werden.
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Sicherheitsvorschriften 2.4.3 Fördermedien Die Maschine ist ausschließlich für die Förderung von Medien be‐ stimmt, die in den Technischen Daten der Maschine angegeben sind. Die Arbeitsleistung ist auf den Betrieb auf Baustellen oder Werkstät‐ ten beschränkt. Der maximale Förderdruck darf nicht höher sein, als auf dem Typenschild beziehungsweise in den technischen Daten an‐...
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Sicherheitsvorschriften Sicherungsmaßnahmen hängen von der Art der Instandhaltung ab und liegen in der Verantwortung des jeweilig autorisierten Fachperso‐ nals. Es dürfen keine Maschinenteile, die nicht dafür vorgesehen sind, be‐ treten werden. Es ist verboten andere, als vom Hersteller freigegebene Bau- oder Ersatzteile für Instandhaltungsmaßnahmen zu verwenden.
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Sicherheitsvorschriften 2.4.11 Bauliche Veränderungen Ohne Genehmigung des Herstellers dürfen keine baulichen Verände‐ rungen vorgenommen werden. Nachfolgend sind einige Beispiele auf‐ geführt: ● Zubehör- und Anbauteile, die nicht vom Hersteller ausdrücklich freigegeben sind, dürfen nicht montiert werden. ● An- und Umbauten, welche die Sicherheit beeinträchtigen könnten, dürfen nicht durchgeführt werden.
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Sicherheitsvorschriften Unfälle, die durch Nichtbeachtung von Sicherheits- und Unfallverhü‐ tungsvorschriften oder auf mangelhafte Umsicht zurückzuführen sind, wird der Gesetzgeber dem Bedienpersonal oder (soweit dieser man‐ gels Schulung oder Grundkenntnissen nicht verantwortlich gemacht werden kann) dessen Aufsichtspersonal zur Last legen. 2.5.1 Haftungsausschluss Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass der Hersteller nicht für Schäden haftet, die durch falsche oder nachlässige Bedie‐...
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Sicherheitsvorschriften 2.6.2 Fachpersonal Sind Personen, die für die Durchführung von Tätigkeiten eine Fach‐ ausbildung abgeschlossen haben, welche sie zum Durchführen die‐ ser Tätigkeit qualifiziert. 2.6.3 Befähigte Person Die befähigte Person ist im Sinne der deutschen Betriebssicherheits‐ verordnung eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Be‐ rufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforder‐...
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Sicherheitsvorschriften 2.7.4 Gefahr durch das Förderleitungs- und Kupplungssystem Das Förderleitungs- und Kupplungssystem ist für einen maximalen Betriebsdruck von 40 bar ausgelegt. Der maximale Betriebsdruck darf 40 bar nicht überschreiten. Sicherheitseinrichtungen Entfernen oder verändern Sie niemals Sicherheitseinrichtungen an der Maschine. Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Warten und Reparieren erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss der In‐...
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Sicherheitsvorschriften Symbol Bedeutung Schutzhelm Der Schutzhelm schützt Ihren Kopf z. B. vor herabfallendem Beton oder Förderleitungstei‐ len beim Platzen von Leitungen. (DIN EN 397:2013; Industrieschutzhelme) Sicherheitsschuhe Sicherheitsschuhe schützen Ihre Füße vor herabfallenden Gegenständen bzw. vor Ein‐ treten von hochstehenden Nägeln. (DIN EN ISO 20345:2012;...
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Sicherheitsvorschriften Symbol Bedeutung Absturzsicherung Verwenden Sie bei Arbeiten in Höhen dafür vorgesehene sicherheitsgerechte Aufstiegs‐ hilfen und Arbeitsbühnen oder tragen Sie Ab‐ sturzsicherungen. Einschlägige nationale Vor‐ schriften sind einzuhalten. (DIN EN 361:2002; Persönliche Schutzaus‐ rüstung gegen Absturz - Auffanggurte; Kate‐ gorie III) Atem- und Gesichtsschutz Der Atem- und Gesichtsschutz schützt Sie vor Baustoffteilchen, die über die Atemwege...
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Sicherheitsvorschriften ● Verletzungen durch Hineingreifen in das Rührwerk oder in die lau‐ fenden Keilriemen. ● Gefahr bleibender Gehörschäden durch Lärmbelastung, wenn sich Personen ohne Gehörschutz dauerhaft im Nahbereich der Maschi‐ ne aufhalten. ● Gefahr von Augen- und Hautverletzungen durch Materialspritzer, Staubteilchen oder andere chemische Substanzen.
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Sicherheitsvorschriften Verwenden Sie nur Originalsicherungen mit vorgeschriebener Strom‐ stärke. Durch zu starke Sicherungen oder Überbrücken der Sicherun‐ gen kann die elektrische Anlage zerstört werden. Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Lei‐ tung und Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß...
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Sicherheitsvorschriften Für weitere Einzelheiten siehe auch Abschnitt „Stillsetzen im Notfall“ im Kapitel „Betrieb“. 2.14 Umweltschutz Fangen Sie Reste von Ölen, Fetten, Lösungs- oder Reinigungsmitteln sicher und umweltverträglich in geeigneten Sammelbehältern ge‐ trennt voneinander auf. Lagern und entsorgen Sie sie umweltverträg‐ lich gemäß...
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Sicherheitsvorschriften WARNUNG Gehörschädigung durch Lärm ▶ Tragen Sie den vorgeschriebenen persönlichen Gehörschutz. 2.15.1 Betreiber Der Betreiber ist verpflichtet dem Personal den Gehörschutz bereitzu‐ stellen. Weisen Sie Ihr Personal an, stets den persönlichen Gehörschutz zu tragen. Sie sind als Betreiber dafür verantwortlich, dass Ihr Personal diese Vorschrift auch einhält.
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Sicherheitsvorschriften Abbildung 1: Kennzeichnung SRP Pos. Bezeichnung Links Ersatzteilblatt Rechts Ersatzteilverpackung BP15_013_1412DE 2 Abbildung 2: Auszug eines beispielhaften Ersatzteilblattes Pos. Bezeichnung Sternchen „*“ - Position nicht bestellbar Ausrufezeichen „!“ - Sicherheitsbezogenes Bauteil (SRP) Gebrauchsdauer des SRP in Jahren 10 = 10 Jahre Sanduhr - Gebrauchsdauer des SRP Beispielhaftes Ersatzteilblatt „EB00-5-xxxxx-xxxx“...
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Sicherheitsvorschriften Putzmeister gibt für jedes sicherheitsbezogene Bauteil (SRP) eine (3) vor. Tauschen Sie die SRP nach Ablauf die‐ Gebrauchsdauer ser Gebrauchsdauer aus. 2.17 Ersatzteile Ersatzteile müssen den vom Hersteller festgelegten technischen An‐ forderungen entsprechen. Dies ist bei Originalersatzteilen immer ge‐...
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Sicherheitsvorschriften 2.20 Unerlaubtes Starten oder Benutzen der Maschine 2.20.1 Betriebsarten An der Maschine besteht während den folgenden Betriebsarten Ge‐ fahr durch unerlaubtes Starten oder Benutzen der Maschine: ● Inbetriebnahme ● Betrieb ● Reinigung, Störungssuche und Instandhaltung ● Außerbetriebnahme 2.20.2 Maschine sichern Der Bediener muss die Maschine immer einsehen können.
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Allgemeine Technische Beschreibung In diesem Kapitel finden Sie Beschreibung und Funktionsweise der Komponenten und Baugruppen dieser Maschine. Beachten Sie, dass mögliche Zusatzeinrichtungen (Optionen) ebenfalls beschrieben sind. 3 — 1...
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Allgemeine Technische Beschreibung Ausführung der Maschine Ihre Maschine ist eine Kolbenpumpe P 13 der Putzmeister Mörtelma‐ schinen GmbH. Auf dem Typenschild finden Sie unter anderem folgende Daten: ● Maschinentyp ● Maschinennummer Sie erleichtern uns die Beantwortung bei Fragen oder Bestellun‐...
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Allgemeine Technische Beschreibung Pos. Bezeichnung Mischer Feststellbremse Anhängevorrichtung Stützrad Trichter mit Rührwerk Schutzgitter Leistungsregler (Motordrehzahl) Steuerschrank (mit NOT-HALT-Taster und Zündschalter) Abbildung 4: Übersicht Pumpenseite Pos. Bezeichnung Kolbenpumpe Rücklaufventil Überdrucksicherung Stützfuß 3 — 3...
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Motorraum, die auf den nachfolgenden Seiten beschrieben werden. Abbildung 5: Motorraum Übersicht Pos. Bezeichnung Mischergetriebe Antriebsmotor Steuerschrank Pumpengetriebe Werkzeugkasten Kompressor Luftarmatur Kolbenpumpe Technische Daten Maße P 13 DMR gebremst P 13 DMR unge‐ bremst Länge mit Deichsel 3530 mm 3000 mm Breite 1640 mm 3 — 4...
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Allgemeine Technische Beschreibung Maße P 13 DMR gebremst P 13 DMR unge‐ bremst Höhe 1450 mm Befüllhöhe 1300 mm Gewicht P 13 DMR gebremst P 13 DMR unge‐ bremst Zulässiges Gesamt‐ Siehe Typenschild gewicht Gewicht Siehe Typenschild Stützlast Siehe Typenschild...
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Allgemeine Technische Beschreibung Leistungsdaten P 13 DMR gebremst P 13 DMR unge‐ bremst 2-Zylinder Dieselmotor 13,2 KW bei Antriebsmotor 2800 1/min 2-Zylinder Kompressor 570 L/min, Kompressor 1440 1/min, 10 bar KA 139 = 20 - 80 l/min Fördermenge KA 230 = 30 - 90 l/min Max.
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Allgemeine Technische Beschreibung Füllmengen P 13 DMR gebremst P 13 DMR unge‐ bremst Kompressoröl 0,75 l Pumpengetriebeöl 5,8 l Mischergetriebeöl 0,5 l Trichtervolumen 200 l Mischervolumen 170 l Motoröl 2,5 l Die Angaben der Füllmengen sind Richtwerte. Je nach Ausführung und Restölmengen können die Füllmengen abweichen.
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Allgemeine Technische Beschreibung Pos. Bezeichnung Spannung [V] Frequenz [Hz] Leistung [kW] Kennnummer für Zertifizierungs- und Überwachungsstelle CE-Kennzeichnung (Produkt entspricht den europäischen Vorschriften) Zulassungsnummer Fahrgestellnummer zulässiges Gesamtgewicht [kg] zulässige Stützlast [kg] zulässige Achslast [kg] EAC-Kennzeichnung (Produkt entspricht den technischen Vorschriften der Eurasischen Wirtschaftsunion) Schallleistungspegel In der Nähe des Typenschildes der Maschine befindet sich das nach‐...
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Allgemeine Technische Beschreibung WARNUNG Verletzungsgefahr bei unvollständig installierten und funktionsunfä‐ higen Sicherheitseinrichtungen ▶ Betreiben Sie die Maschine nur mit vollständig installierten und funktionsfähigen Sicherheitseinrichtungen. 3.7.1 Überdrucksicherung Abbildung 8: Überdrucksicherung Pos. Bezeichnung Druckstutzen Überdrucksicherung Verstellrohr Die Überdrucksicherung für die Ausgleichskolbenpumpe ist unmittel‐ bar am Druckstutzen der Pumpe montiert.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.7.2 Sicherheitsventil GEFAHR Gefahr durch Manipulation am Sicherheitsventil 1. Beschädigen oder entfernen Sie niemals die Verplombung am Sicherheitsventil! 2. Verstellen Sie niemals den Abblasdruck des Sicherheitsventils! 3. Führen Sie keine Reparaturen am Sicherheitsventil durch! 4. Bauen Sie niemals das Sicherheitsventil aus und ersetzen Sie es niemals durch ein höher eingestelltes Sicherheitsventil.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.7.3 Mischergrill WARNUNG Verletzungsgefahr durch demontiertes Schutzgitter Amputationen durch Quetschen, Scheren, Einziehen oder Fangen durch rotierendes Mischwerk sind möglich. 1. Kontrollieren Sie, dass der Mischergrill in jeder Betriebsart an‐ gebracht ist. 2. Montieren Sie den Mischergrill nach jeder Instandhaltungstätig‐ keit wieder.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.7.4 Schutzgitter am Rührwerkstrichter WARNUNG Verletzungsgefahr durch demontiertes Schutzgitter 1. Kontrollieren Sie, dass das Schutzgitter in jeder Betriebsart an‐ gebracht ist. 2. Montieren Sie das Schutzgitter nach jeder Instandhaltungstätig‐ keit wieder. 3. Betreiben Sie die Maschine nur mit geschlossenem Schutzgit‐ ter.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.7.5 Haubensicherung Abbildung 12: Sicherheitsschalter Haube Pos. Bezeichnung Haube Sicherheitsschalter Die Maschine ist mit einer Haubensicherung ausgestattet. Beim Öff‐ nen der Haube während des Betriebs wird ein Sicherheitsschalter be‐ tätigt, der den Antriebsmotor der Maschine sofort ausschaltet. Nach den Kontroll- und Prüfarbeiten muss die Haube geschlossen werden.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.8.1 Funktionsübersicht Abbildung 13: Funktionsübersicht Pos. Bezeichnung Mischer Trichter mit Rührwerk Antriebsmotor Keilriemenscheiben Kompressor Kolbenpumpe Die Kolbenpumpe P 13 ist eine Maschine zum Mischen und Pumpen von verschiedenen Putz- und Mörtelarten. Im Mischer wird der Mörtel aufgemischt und durch eine Klappe nach unten in den Trichter (mit Rührwerk) entleert.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.8.2 Fernsteuerung Abbildung 14: Fernsteuerung Pos. Bezeichnung Luftbatterie Fernsteuerregler Gestänge Ausrückmembran Kupplung Die Fernsteuerung der Pumpe erfolgt automatisch über den Fern‐ steuerregler. Beim Öffnen der Lufthähne (Abstellhahn und Fernsteu‐ erhahn) sinkt der Druck in der Luftleitung ab und der Fernsteuerregler entlüftet die Ausrückmembrane.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.9.1 Allgemein GEFAHR Lebensgefahr durch tödlichen Stromschlag ▶ Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von geprüften und konzessionierten Elektro-Fachkräften (Qualifikationsnach‐ weis gemäß der Vorschrift EN 60204, Teil 1, Seite 14, Punkt 2.21) durchgeführt werden. ACHTUNG Maschinenschaden durch Verwendung falscher Sicherungen Durch zu starke Sicherungen oder Überbrücken von Sicherungen kann die elektrische Anlage zerstört werden.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.9.2 Übersicht Abbildung 15: Steuerschrank Pos. Bezeichnung Betriebsstundenzähler Anzeige von Motorlaufzeit und Wartungen. Zündstartschalter Ein-/Ausschalten der Zündung und des Antriebsmotors. NOT-HALT-Taster Taster Quittieren NOT-HALT Meldeleuchte Fehler Meldeleuchte Temperatur Motoröl zu hoch Meldeleuchte Motoröldruck zu niedrig Meldeleuchte Ladekontrollleuchte Meldeleuchte Reset / Betriebsbereit 3 —...
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.10 Kompressor Abbildung 16: Kompressor Pos. Bezeichnung Kompressor Als Lufterzeuger zum Verspritzen des Mörtels ist ein Kompressor ein‐ gebaut. Die erzeugte Luft wird über die Luftbatterie und einen Luft‐ schlauch zum Spritzgerät transportiert. Die Spritzluft dient weiterhin zur pneumatischen Steuerung der Maschine.
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.11 Spritzgerät Das Spritzgerät wird am Förderleitungsende aufgesetzt. Abbildung 17: Übersicht Spritzgerät Pos. Bezeichnung Gummifeinputzdüse Anschluss Förderleitung Materialhebel (je nach Ausführung) Fernsteuerhahn Kupplung Luftzufuhr Abstellhahn (je nach Ausführung) Luftregulierhahn (je nach Ausführung) Wie Sie das Spritzgerät ordnungsgemäß anschließen und verwen‐ (Arbeiten mit dem Spritzge‐...
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Allgemeine Technische Beschreibung 3.12 Wasserzugabearmatur Abbildung 18: Wasserzugabearmatur Pos. Bezeichnung Kugelhahn Wasseruhr Wasserzugabearmatur Die Maschine ist optional mit einer Wasserzugabearmatur ausgestat‐ tet. Die Wasserzugabearmatur wird zur genaueren Dosierung der Wassermenge verwendet. Für die Wasserversorgung der Maschine ist ein geeigneter Schlauch vom Wasserleitungsnetz an der Wasserarmatur anzuschließen.
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Allgemeine Technische Beschreibung ● PKW Kupplung ● Wasserzugabearmatur Weitere Optionen und Zubehör entnehmen Sie dem Katalog der Putzmeister Mörtelmaschinen GmbH oder finden Sie im Internet unter: www.pmmortar.de 3 — 21...
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Transport, Aufbau und Anschluss In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen für den sicheren Trans‐ port der Maschine. Darüber hinaus finden Sie in diesem Kapitel Ar‐ beiten beschrieben, die für die Montage und den Anschluss der Ma‐ schine sonst noch notwendig sind. Die Inbetriebnahme der Maschine wird erst im Kapitel „Inbetriebnahme“...
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Transport, Aufbau und Anschluss Transport und Fahrbetrieb Putzmeister Anhängermaschinen dürfen nur mit der entsprechenden Zulassung am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. Sie unterlie‐ gen, sofern sie im Straßenverkehr gezogen werden, der Straßenver‐ kehrsordnung. Aus dieser ergibt sich auch die im Einsatzland zulässi‐...
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Transport, Aufbau und Anschluss Transport vorbereiten Bevor die Maschine von einer Zugmaschine im Straßenverkehr be‐ wegt werden darf, ist folgendes vorzubereiten: Das Zugfahrzeug muss mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet sein, die für die erforderliche Anhänge- und Stützlast ausgelegt ist. 1. Beachten Sie das Gesamtgewicht der Maschine. 2.
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Transport, Aufbau und Anschluss Anhängevorrichtung Das Zugfahrzeug muss mit einer Anhängerkupplung ausgerüstet sein, die für die erforderliche Anhänge- und Stützlast ausgelegt ist. Abbildung 19: Maschine waagerecht anhängen Die Maschine muss während des Zugbetriebs eine maximale Boden‐ freiheit haben. Dazu muss sichergestellt werden, dass sich die Ma‐ schine in angehängtem Zustand in waagerechter Lage befindet.
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Transport, Aufbau und Anschluss Abbildung 20: Anhängevorrichtung (unterschiedliche Ausführungen möglich) Pos. Bezeichnung Feststellknebel Federstecker Hebel (Rohr) (2) am Feststellknebel (1) heraus. 1. Ziehen Sie den Federstecker 2. Lösen Sie den Feststellknebel und drehen Sie ihn bis zum An‐ schlag auf. ⇒...
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Transport, Aufbau und Anschluss Beim Abstellen muss die Maschine mit der Feststellbremse gesichert werden: WARNUNG Gefahr durch Wegrollen der Maschine 1. Ziehen Sie den Bremshebel immer kräftig über den Totpunkt 2. Sichern Sie die Maschine zusätzlich durch Unterlegkeile. Die Feststellbremse muss vor Fahrtantritt gelöst werden: ▶...
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Transport, Aufbau und Anschluss ▶ Befestigen Sie das Bremssicherheitsseil nach dem Ankuppeln so am Zugfahrzeug, dass Sie es durch eine geeignete Öse am Zug‐ fahrzeug einhängen. Kugelkupplung Die Kugelkupplung ist mit einer Sicherheits-Kontrollanzeige ausge‐ rüstet. Diese besteht aus deutlich eingeprägten Symbolen, einem rot- grün-rotem Etikett und einem Zeiger.
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Transport, Aufbau und Anschluss Abbildung 21: Kugelkupplung mit Sicherheits-Kontrollanzeige Pos. Bezeichnung Rote Markierung: - Die Kugelkupplung ist fehlerhaft geschlossen oder verschlissen. Grüne Markierung: + Die Kugelkupplung ist ordnungsgemäß verriegelt. Rote Markierung: X Die Kugelkupplung ist geöffnet. ▶ Gehen Sie zum Ankuppeln bzw. Abkuppeln der Kugelkupplung wie nachfolgend beschrieben vor.
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Transport, Aufbau und Anschluss 2. Öffnen Sie die Kugelkupplung, indem Sie den Kupplungsgriff nach oben ziehen (A). 3. Setzen Sie die geöffnete Kugelkupplung (X-Stellung) auf den Ku‐ gelkopf des Zugfahrzeugs und lassen Sie sie deutlich hörbar ein‐ rasten (B). ⇒ Durch die Stützlast rastet die Kugelkupplung selbsttätig ein.
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Transport, Aufbau und Anschluss ⇒ Ist die Anzeige im grünen „+“ Bereich, dann ist die Kugelkupp‐ lung ordnungsgemäß geschlossen und verriegelt und die Ku‐ gel am Zugfahrzeug weist noch ausreichend Verschleißreser‐ ven auf. Nur so ist eine sichere Verbindung zwischen Ihrem Zugfahrzeug und dem Anhänger hergestellt und das Gespann darf am Straßen‐...
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Transport, Aufbau und Anschluss Abbildung 25: Kugelkupplung abkuppeln 1. Sichern Sie die Maschine mit Unterlegkeilen. 2. Stützen Sie die Maschine mit eventuell vorhandener Stützeinrich‐ tung oder Stützrad ab. 3. Ziehen Sie den Kupplungsgriff nach oben. ⇒ Der Kupplungsgriff ist entsperrt. 4.
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Transport, Aufbau und Anschluss 4.6.3 Zulässiger Schwenkbereich der Kugelkupplung Der Schwenkbereich der Kugelkupplung um die Fahrzeuglängsachse beträgt max. +/- 25 °. In horizontaler Richtung sind Schwenkwinkel im Bereich von +/- 20° möglich. ACHTUNG Maschinenschaden durch Überschreiten des zulässigen Schwenk‐ bereiches Beim Überschreiten des zulässigen Schwenkbereiches werden die Bauteile überlastet, die Funktion der Kugelkupplung ist nicht mehr sichergestellt.
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Transport, Aufbau und Anschluss ▶ Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Beleuchtungseinrich‐ tung vor jeder Fahrt. Aufstellort auswählen In der Regel bestimmt die Bauaufsicht den Aufstellort der Maschine und bereitet den Platz entsprechend vor. Die Verantwortung für das sichere Aufstellen trägt jedoch der Bedie‐ ner.
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Transport, Aufbau und Anschluss Prüfen Sie den vorgesehenen Aufstellort sorgfältig und lehnen Sie den Aufstellort ab, wenn sicherheitstechnische Bedenken beste‐ hen. Maschine aufstellen Die Maschine ist so aufzustellen, dass sie absolut sicher steht und vor Wegrutschen gesichert ist. ACHTUNG Maschinenschaden durch Missachtung des zulässigen Neigungs‐ winkels Bei größeren Neigungswinkeln ist die Schmierung nicht mehr ge‐...
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4. Richten Sie Ihre Maschine waagerecht aus. Benutzen Sie bei Be‐ darf geeignete unterlegplatten für den Stützfuß. 4.10 Förderleitung anschließen Verwenden Sie nur original Putzmeister-Förderleitungen, welche die vorgeschriebenen Betriebs- und Berstdrücke aushalten. Nur bei Putzmeister-Kupplungen und Einbindungen ist sicherge‐ stellt, dass die in der Unfallverhütungsvorschrift vorgeschriebenen Werte eingehalten werden.
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Gefahr der Stopferbildung weitgehend. Auch die Qualität der För‐ derleitung ist für die Betriebssicherheit von entscheidender Bedeu‐ tung. Verwenden Sie deshalb nur von Putzmeister zugelassene und empfohlene Förderleitungsqualitäten und Kupplungen. Sie können den jeweiligen Förderleitungstyp an seinem Aufdruck identifizieren.
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Transport, Aufbau und Anschluss Abbildung 28: Förderleitung anschließen Pos. Bezeichnung Spritzgerät Förderleitung Dichtung Manometer Druckstutzen Verlegen Sie die Förderleitung auf direktem Weg zur Arbeitstelle, um die Förderleitung so kurz wie möglich zu halten. An den Leitungsanschlüssen muss jeweils eine Dichtung eingesetzt werden (siehe Abbildung).
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Transport, Aufbau und Anschluss 4.11 Luftleitung anschließen Abbildung 29: Luftleitung anschließen Pos. Bezeichnung Kupplung Spritzgerät Luftschlauch Kupplung Überdrucksicherung Ablufthahn Lufthahn 1. Schließen Sie den Luftschlauch an der Kupplung der Überdruck‐ sicherung und des Spritzgeräts an. 2. Schließen Sie den Ablufthahn. 3.
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Transport, Aufbau und Anschluss 4.12 Wasseranschlüsse Ist Ihre Maschine mit einer Wasserzugabearmatur ausgestattet müs‐ sen Sie diese an das Wassernetz anschließen. Der Anschluss an das Wassernetz darf nur gemäß DIN 1988 TRWI erfolgen, das heißt mit‐ tels Rohrtrenner der Einbauart 1 oder freiem Auslauf (Zwischenbehäl‐ ter mit Druckerhöhungspumpe).
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Transport, Aufbau und Anschluss Abbildung 30: Wasseranschluss Pos. Bezeichnung Anschluss Wasserzulauf Anschluss Wasserabgang Wasserzugabearmatur 1. Überprüfen Sie vor Beginn der Anschlussarbeiten die Vorausset‐ zungen für den Wasseranschluss. 2. Verlegen Sie die Wasserzuleitung so, dass sie das Bedienperso‐ nal nicht behindern. 3.
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Inbetriebnahme In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zur Inbetriebnahme der Maschine. Sie erfahren die Arbeitsschritte zur ersten Inbetriebnahme der Maschine, desgleichen, wie Sie nach längerer Pause die Maschi‐ ne vor einem Einsatz vorbereiten. Hierbei erfahren Sie, wie Sie den Zustand Ihrer Maschine kontrollieren und wie Sie einen Probelauf mit Funktionskontrollen durchführen.
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Inbetriebnahme Kontrollen Vor jedem Einsatz müssen Sie den Zustand der Maschine kontrollie‐ ren und einen Probelauf mit Funktionskontrollen durchführen. Erken‐ nen Sie dabei Mängel, müssen Sie diese sofort beseitigen (lassen). 5.1.1 Sichtkontrollen Vor dem Starten der Maschine sind einige Sichtkontrollen durchzu‐ führen.
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Inbetriebnahme 5.1.2 Betriebsstoffe kontrollieren Pos. Bezeichnung Wasser-, Öl- und Kraftstoffstände kontrollieren WARNUNG Verletzungsgefahr durch Hautkontakt mit Betriebsstoffen Öle und andere Betriebsstoffe können bei Hautkontakt gesundheits‐ schädigend sein. ▶ Tragen Sie beim Umgang mit giftigen, ätzenden oder sonstigen gesundheitsschädigenden Betriebsstoffen immer Ihre persönli‐ che Schutzausrüstung und beachten Sie die Herstellerangaben.
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Inbetriebnahme Die Füllmengen entnehmen Sie dem Abschnitt „Technische Daten“ im Kapitel „Allgemeine Technische Beschreibung“, die Ölsorte dem Abschnitt „Schmierstoffempfehlung“ im Kapitel „Anhang“. 2. Überprüfen Sie den Pumpengetriebeölstand und füllen Sie ggf. Öl (Pumpengetriebe - Ölstand prüfen und korrigieren nach S. 8 — 35) . 3.
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Inbetriebnahme ACHTUNG Gefahr von Maschinenschäden durch Verwendung des falschen Kraftstoffes 1. Befüllen Sie den Kraftstofftank nur mit Markendieselkraftstoff. 2. Beachten Sie bei der Auswahl des Kraftstoffs die aufgeführten Kraftstoffspezifikationen und die Vorschriften des Herstellers. 3. Verwenden Sie je nach Außentemperatur Sommer- oder Win‐ terdieselkraftstoff.
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Inbetriebnahme 5.3.1 Maschine einschalten und starten Abbildung 31: Maschine einschalten Pos. Bezeichnung NOT-HALT-Taster Taster Quittieren NOT-HALT Zündstartschalter Ein-/Ausschalten der Zündung und des Antriebsmotors. Leistungsregler Motordrehzahl Der Antriebsmotor darf nur Lastfrei gestartet werden, d. h. die Pumpe muss ausgekuppelt sein. (Pumpe ein-/ausschalten 1.
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Inbetriebnahme 5.3.2 Mischer und Rührwerk ein-/ausschalten Abbildung 32: Mischer und Rührwerk einschalten Pos. Bezeichnung Hebel (Mischer und Rührwerk EIN/AUS) Mischer und Rührwerk laufen nur bei eingeschaltetem Antriebsmo‐ tor. 1. Ziehen Sie den Hebel (Mischer und Rührwerk EIN/AUS) in Pfeil‐ richtung. ⇒...
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Inbetriebnahme 5.3.3 Pumpe ein-/ausschalten Abbildung 33: Pumpe einschalten Pos. Bezeichnung Hebel (Pumpe EIN/AUS) Die Pumpe läuft nur bei eingeschaltetem Antriebsmotor. 1. Schieben Sie den Hebel (Pumpe EIN/AUS) in Pfeilrichtung aus der Kulisse. ⇒ Pumpe wird eingekuppelt. 2. Ziehen Sie den Hebel (Pumpe EIN/AUS) gegen die Pfeilrichtung. ⇒...
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Inbetriebnahme 5.3.4 Maschine stoppen und ausschalten Abbildung 34: Maschine ausschalten Pos. Bezeichnung Zündstartschalter Ein-/Ausschalten der Zündung und des Antriebsmotors. ACHTUNG Beschädigung der Kupplung durch Abschalten des Antriebsmotors Durch Abschalten des Antriebsmotor bei eingeschalteter Pumpe kann die Kupplung beschädigt werden. ▶ Kuppel Sie die Pumpe aus bevor Sie den Antriebsmotor aus‐...
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Inbetriebnahme WARNUNG Quetschgefahr durch bewegliche Baugruppen Die Maschine darf nur mit vollständig geschlossener und funktions‐ fähiger Haube betrieben werden. ▶ Schließen und verriegeln Sie die Haube nach Abschluss der Kontroll- und Prüfarbeiten. 5.4.1 Funktion der Sicherheitseinrichtungen prüfen Kontrollieren Sie wie nachfolgend beschrieben, ob alle Sicherheits‐ einrichtungen vorhanden und funktionsfähig sind.
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Inbetriebnahme 5.4.1.1 NOT-HALT-Taster prüfen WARNUNG Verletzungsgefahr durch defekten NOT-HALT-Taster Bei defektem NOT-HALT-Taster ist die Maschine nicht mehr be‐ triebssicher, da Sie diese bei Gefahr nicht mehr schnell genug ab‐ schalten können. 1. Spricht bei der Überprüfung der NOT-HALT-Taster nicht an, dürfen Sie die Maschine nicht in Betrieb nehmen.
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Inbetriebnahme Wird der Antriebsmotor nicht ausgeschaltet, schalten Sie die Ma‐ schine sofort aus. Die Maschine darf in diesem Zustand nicht be‐ trieben werden. Lassen Sie den Fehler in einer Fachwerkstatt be‐ seitigen. (Maschine stoppen und ausschal‐ 3. Schalten Sie die Maschine aus ten S.
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Inbetriebnahme (Maschine stoppen und ausschal‐ 4. Schalten Sie die Maschine aus ten S. 5 — 9) . 5.4.1.3 Sperrmechanik Mischergrill prüfen Die Maschine ist mit einer mechanischen Sperre des Mischergrills ausgerüstet. Ein Öffnen des Mischergrills ist nur bei ausgekuppeltem Mischer und Rührwerk möglich. WARNUNG Quetsch- und Schergefahr durch rotierende Mischerwelle Schwere Verletzungen und Amputationen von Gliedmaßen durch...
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Inbetriebnahme 3. Versuchen Sie den Mischergrill zu öffnen. ⇒ Mischergrill lässt sich nicht öffnen. Lässt sich der Mischergrill öffnen, schalten Sie die Maschine sofort aus. Die Maschine darf in diesem Zustand nicht betrieben werden. Lassen Sie die Sperrmechanik prüfen und reparieren. (Maschine stoppen und ausschal‐...
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Inbetriebnahme Abbildung 37: Rührwerk Pos. Bezeichnung Hebel (Mischer und Rührwerk EIN/AUS) Rührwerkgitter 1. Schalten Sie die Maschine ein und starten Sie den Antriebsmotor (Maschine einschalten und starten S. 5 — 6) . 2. Schieben Sie den Hebel (Mischer und Rührwerk EIN/AUS) in Pfeilrichtung.
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Inbetriebnahme ACHTUNG Verschmutzte Kupplungen Verschmutzte Kupplungen sind undicht und lassen unter Druck Wasser austreten. Dies führt unweigerlich zu Stopfern. ▶ Kuppeln Sie nur gereinigte Förderleitungskupplungen mit funkti‐ onstüchtigen Dichtungen zusammen. Nur bei Original Kupplungen- und Einbindungen des Maschinen‐ herstellers ist sichergestellt, dass die in der Unfallverhütungsvor‐ schrift vorgeschriebenen Werte eingehalten werden.
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Betrieb In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zum Betrieb der Maschi‐ ne. Sie erfahren, welche Arbeitsschritte zum Einstellen, Betrieb und zur Reinigung notwendig sind. 6 — 1...
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Betrieb Voraussetzungen Bevor Sie mit dem Betrieb beginnen, müssen Sie die Arbeitsschritte zum Aufstellen der Maschine und zur Inbetriebnahme ausgeführt ha‐ ben. Bevor Sie Material in die Maschine füllen und durch die Förderleitung pumpen, müssen Sie sicher sein, dass: ● die Maschine funktioniert ●...
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Betrieb Stillsetzen im Notfall Bevor Sie mit der Bedienung der Maschine beginnen, prägen Sie sich den Handlungsablauf für das Stillsetzen der Maschine im Notfall gut ein. Sobald bei der Bedienung der Maschine ein Notfall entsteht, müssen Sie sofort wie unten aufgeführt vorgehen. Abbildung 38: NOT-HALT-Taster Pos.
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Betrieb In diesem Kapitel ist die P 13 mit Elektromotor (P 13 EMR) darge‐ stellt. Abbildung 39: Fördermenge einstellen Pos. Bezeichnung Mutter Hebel Riemenscheiben (Antriebsmotor) Keilriemen Riemenscheiben (Pumpengetriebe) WARNUNG Einzug- und Schergefahr am laufenden Keilriemen Einziehen und Scheren von Körperteilen wie Finger und Hände am laufenden Keilriemen.
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Betrieb 4. Lösen Sie die Mutter. 5. Schwenken Sie den Hebel in Pfeilrichtung. ⇒ Keilriemen wird entspannt. 6. Legen Sie den Keilriemen auf andere Riemenscheiben um die Förderleistung zu ändern. Der Keilriemen muss immer fluchtend von Riemenrad zu Riemen‐ rad verlaufen, d. h. er darf immer nur auf die sich gegenüberlie‐ genden Riemenscheiben aufgelegt werden.
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Betrieb Ventile der Tropföler öffnen/schließen Die Tropföler schmieren die Pumpe. Die Ventile der Tropföler müssen vor dem Betrieb der Pumpe geöffnet werden. Abbildung 40: Fördermenge einstellen Pos. Bezeichnung Nippel Tropföler 1. Öffnen Sie die Haube. 2. Prüfen Sie den Ölstand in den Tropfölern und korrigieren Sie ihn (Tropföler - Öl nachfüllen S.
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Betrieb Pumpbetrieb Der Mischer hat einen Nutzinhalt von 170 I. Bei einem normalen Mi‐ schungsverhältnis genügt dieser Inhalt für die Verarbeitung eines ganzen Sackes Bindemittel. Dieser wird auf den Kamm des Mischer‐ grills geworfen, aufgetrennt und kann dann leicht entleert werden. Der Zuschlag wird dann entsprechend zugegeben.
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Betrieb 6.5.1.1 Schlempe vorbereiten Die Auswahl der Schlempe richtet sich nach dem zu fördernden Ma‐ terial: Zu förderndes Material Schlempe Alle Materialien PM-Schlempe (Artikelnr.: 265389003) Beton Zementschlempe Anhydritestrich Anhydritbinder Die Menge der benötigten Schlempe ist von der Länge und dem Durchmesser der Förderleitung abhängig (die Mengenangabe in der Tabelle ist auf Eimer mit einem Fassungsvermögen von 18 l bezo‐...
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Betrieb PM-Schlempe anrühren 1. Entfernen Sie die Außenverpackung des Schlempepäckchens. 2. Vermischen Sie das Schlempepulver (mit wasserlöslicher Innen‐ verpackung) mit 18 l Wasser. 3. Rühren Sie die Schlempe mit einem Rührgerät eine Minute durch. 4. Lassen Sie die Schlempe mindestens 5 Minuten ruhen. Zementschlempe anrühren 1.
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Betrieb 6.5.1.2 Anpumpen Pos. Bezeichnung Eimer Trichter Förderleitung WARNUNG Verletzungsgefahr durch herausspritzendes Fördermedium 1. Sichern Sie den Gefahrenbereich gegen Zutritt unbefugter Per‐ sonen. 2. Tragen Sie Ihre Schutzbrille. 3. Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung. 4. Kuppeln Sie die Förderleitung erst dann ab, wenn Sie am Druckmanometer überprüft haben, dass kein Druck mehr im System ist.
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Betrieb 6. Kuppeln Sie die Förderleitung vom Manometer ab. 7. Befüllen Sie die Förderleitung durch einen Trichter mit Schlempe. (Förderleitung 8. Schließen Sie die Förderleitung am Manometer an anschließen S. 4 — 15) . Die Schwammkugeln und die Schlempe werden mit der ersten Mi‐ schung durch die Förderleitung gepumpt.
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Betrieb Pos. Bezeichnung Schnellspanner (Rüttler) Trichter WARNUNG Verletzungsgefahr durch herausspritzendes Fördermaterial Unter Druck austretendes Fördermaterial kann Personen verletzen. 1. Förderleitungen dürfen nicht geöffnet oder abgeklopft werden, solange sie unter Druck stehen. 2. Entlasten Sie immer die Förderleitung, bevor Sie sie öffnen. 3.
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Betrieb 11. Schalten Sie bei Bedarf den Rüttler ein, in dem Sie den Schnell‐ spanner nach unten Schwenken. 12. Öffnen Sie die Mischerklappe. ⇒ Der Mörtel fällt in den Trichter. Mischer und Rührwerk laufen gleichzeitig. 13. Möchten Sie mit dem Spritzgerät arbeiten schließen Sie das (Arbeiten mit dem Spritzgerät S.
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Betrieb 6.5.3 Arbeiten mit dem Spritzgerät Abbildung 42: Spritzgerät anschließen Pos. Bezeichnung Kupplung Fernsteuerhahn Abstellhahn Spritzgerät Luftschlauch Kupplung Ablufthahn Lufthahn Der Vorgang des Mischens und Pumpens ist bei Arbeiten mit dem Spritzgerät und ohne Spritzgerät gleich. Sie unterscheiden sich nur in (Mi‐...
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Betrieb WARNUNG Verletzungsgefahr durch herausspritzendes Material am Spritzgerät ▶ Schließen Sie den Fernsteuerhahn am Spritzgerät, bevor Sie die Maschine einschalten. (Pumpe ein-/ausschalten S. 5 — 8) . 4. Schalten Sie die Pumpe ein 5. Öffnen Sie den Abstellhahn am Spritzgerät. Durch Öffnen / Schließen des Fernsteuerhahns am Spritzgerät wird die Pumpe ein- oder ausgeschaltet.
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Betrieb 6.5.3.1 Luftdüsenrohr einstellen Abbildung 43: Übersicht Luftdüsenrohr Pos. Bezeichnung Luftdüsenrohr Mörteldüse Der Abstand des Luftdüsenrohrs zur Mörteldüse muss größer als der Durchmesser der Mörteldüse sein. Je größer der Abstand gewählt wird, um so unwahrscheinlicher ist eine Verstopfung zwischen dem Luftdüsenrohr und der Mörteldüse.
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Betrieb 6.5.3.2 Spritzgerät richtig verwenden Abbildung 44: Spritzgerät in ruhigen Bewegungen hin und her führen 1. Führen Sie das Spritzgerät gleichmäßig schnell in zügigen, waa‐ gerechten Bewegungen hin und her. Kreisende Bewegungen sind ungünstig. 2. Richten Sie beim Wandputz den Strahl leicht aufwärts. 3.
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Betrieb ACHTUNG Gefahr der Stopferbildung durch Fördern von erstarrendem Förder‐ medium ▶ Pumpen Sie niemals entmischten oder durch beginnende Er‐ starrung klumpiges Material mit Gewalt in die Förderleitung. Wenn Pausen unvermeidbar sind, beachten Sie folgende Punkte: (Pumpe ein-/ausschalten S. 5 — 8) . 1.
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Betrieb 6.7.1 Beseitigen von Stopfern Um einen Stopfer zu beseitigen gehen Sie folgendermaßen vor: WARNUNG Lebensgefahr durch herausgeschleuderten Stopfer 1. Richten Sie die Förderleitung so aus, dass keine Personen von herausgeschleuderten Stopfern getroffen werden. 2. Sichern Sie den Gefahrenbereich gegen Zutritt unbefugter Per‐ sonen.
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Betrieb 8. Füllen Sie bei erneutem Anfahren eine Bindemittelschlempe in (Anpumpen mit Schlempe S. 6 — 7) . die Förderleitung 9. Kuppeln Sie die Förderleitung wieder an. Reinigen 6.8.1 Allgemein Nach Arbeitsende müssen die Maschine und die Förderleitung gerei‐ nigt werden. Eine saubere Maschine und Förderleitung sind unerläss‐ lich, um beim nächsten Einsatz störungsfrei mit dem Fördern begin‐...
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Betrieb ACHTUNG Maschinenschaden durch Frost ▶ Entleeren Sie bei Frostgefahr die Maschine und alle Leitungen vollständig von Restwasser. Wasser, das aus allen Richtungen gegen die Maschine spritzt, hat keine schädliche Wirkung. Die Maschine ist spritzwassergeschützt, jedoch nicht wasserdicht. Abbildung 45: Kein Wasser in die Elektrik ●...
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Betrieb 6.8.2 Maschine reinigen Reinigen Sie zuerst die Maschine und dann die Förderleitung. Abbildung 46: Maschine reinigen Pos. Bezeichnung Rücklaufventil Saugbogen Manometer Mischer Reinigungsstutzen Trichter WARNUNG Verletzungsgefahr durch herausspritzendes Fördermaterial Unter Druck austretendes Fördermaterial kann Personen verletzen. 1. Förderleitungen dürfen nicht geöffnet oder abgeklopft werden, solange sie unter Druck stehen.
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Betrieb (Maschine stoppen und ausschal‐ 2. Schalten Sie die Maschine aus ten S. 5 — 9) . 3. Öffnen Sie das Rücklaufventil. ⇒ Das System wird druckentlastet. 4. Prüfen Sie am Manometer ob das System drucklos ist. 5. Kuppeln Sie die Förderleitung ab. 6.
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Betrieb Setzen Sie zuerst eine Schwammkugel in die Förderleitung ein, bevor Sie Wasser durch die Förderleitung pumpen. Ansonsten bleiben Sandreste in der Förderleitung zurück, die später zu Stop‐ fern führen können. Abbildung 47: Förderleitung reinigen Pos. Bezeichnung Schwammkugel Förderleitung 1. Tränken Sie eine Schwammkugel mit Wasser. 2.
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Betrieb 6.8.4 Dichtungen reinigen Verschmutzte Kupplungen sind undicht und führen zu Stopfern. Abbildung 48: Dichtungen reinigen Pos. Bezeichnung Druckstutzen Dichtgummi 1. Reinigen Sie alle Dichtungen und Dichtungssitze. 2. Fetten Sie die Dichtungen vor dem Wiedereinbau ein. 3. Entleeren Sie bei Frostgefahr die Maschine und die Leitungen vollständig von Restwasser.
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Betrieb 6.8.5 Spritzgerät reinigen Abbildung 49: Spritzgerät reinigen Pos. Bezeichnung Lufthahn Luftdüsenrohr Düsenreiniger 1. Reinigen Sie am Spritzgerät den Lufthahn und das Luftdüsen‐ rohr. 2. Reinigen Sie das Luftdüsenrohr mit dem Düsenreiniger. 6 — 26...
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Störungen, Ursache und Abhilfe In diesem Kapitel erhalten Sie eine Übersicht über Störungen und de‐ ren mögliche Ursachen und Abhilfemöglichkeiten. Beachten Sie bei der Fehlersuche die Sicherheitsvorschriften. Das Inspektions- und Instandhaltungspersonal muss im Umgang mit den Einrichtungen der Maschine geschult sein und den Inhalt der Be‐ triebsanleitung kennen.
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Störungen, Ursache und Abhilfe Kolbenpumpe allgemein Nachfolgend werden mögliche allgemeine Fehlerursachen und deren Abhilfe beschrieben. 7.1.1 Pumpe wird beim Öffnen der Lufthähne am Spritzgerät nicht einge‐ schaltet Ursache Abhilfe Luftdüsenrohr ist verstopft . Luftdüsenrohr mit Düsenreiniger reinigen. Lufthähne und Leitun‐ gen reinigen.
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Störungen, Ursache und Abhilfe Bei Verlängerung der LuftIeitung über 40 m hinaus muss unter Umständen der Fernsteuerregler höher eingestellt werden (2 - 2,4 bar). 7.1.3 Mörtelfluss am Spritzgerät setzt plötzlich aus, Spritzluft bleibt weg Ursache Abhilfe Stopfer in der Mörtelleitung und Beseitigen Sie den Stopfer (Stopfer S.
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Störungen, Ursache und Abhilfe 7.1.4 Mörtelfluss am Spritzgerät setzt plötzlich aus, Spritzluft strömt weiter Ursache Abhilfe Trichter ist leergepumpt, Pumpe Füllen Sie Mörtel nach, öffnen saugt Luft. Sie dabei evtl. den Rücklauf‐ hahn, falls die angesaugte Luft nicht von selbst entweicht. Fängt die Pumpe wieder zu för‐...
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Störungen, Ursache und Abhilfe Elektrik GEFAHR Lebensgefahr durch tödlichen Stromschlag ▶ Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen der Maschine dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder von unterwiesenen Personen unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft gemäß den elektrotechnischen Regeln vorgenommen werden. 7.3.1 Ladekontrolle brennt bei laufendem Motor weiter Ursache Abhilfe Batterie wird nicht richtig gela‐...
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Gefahr des Maschinenschadens durch falsche Montage- und Ein‐ stellarbeiten ▶ Lassen Sie Montage- und Einstellarbeiten der Fahreinrichtung nur durch einen von Putzmeister Mörtelmaschinen GmbH auto‐ risierten Sachkundigen oder eine fachlich qualifizierte Fach‐ werkstatt ausführen. Beachten Sie zu den Störungsursachen und deren Abhilfe auch die Dokumentation des Fahrwerkherstellers.
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Störungen, Ursache und Abhilfe 7.4.1 Bremswirkung zu schwach Ursache Abhilfe Zu viel Spiel in der Bremsanlage Durch Fachwerkstatt prüfen und einstellen/beheben lassen. Bremsbeläge verglast, verölt oder beschädigt Bremsgestänge klemmt oder ist verbogen Bremsseilzüge angerostet oder geknickt Bremsbeläge nicht eingefahren Wiederholte Stoppbremsungen aus mittlerer Geschwindigkeit durchführen.
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Störungen, Ursache und Abhilfe 7.4.4 Anhänger bremst bereits beim Gaswegnehmen des Zugfahrzeugs Ursache Abhilfe Stoßdämpfer der Auflaufeinrich‐ Durch Fachwerkstatt prüfen und tung defekt einstellen/beheben lassen. 7.4.5 Rückwärtsfahrt schwergängig oder nicht möglich Ursache Abhilfe Bremsanlage zu eng eingestellt Durch Fachwerkstatt prüfen und einstellen/beheben lassen.
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Störungen, Ursache und Abhilfe 7.4.7 Radbremsen werden heiß Ursache Abhilfe Fehlerhafte Einstellung der Durch Fachwerkstatt prüfen und Bremsanlage einstellen/beheben lassen. Radbremsen verschmutzt Umlenkhebel der Auflaufeinrich‐ tung klemmt Federspeicher ist in Nullstellung bereits vorgespannt Handbremshebel war nicht oder Handbremshebel in Nullstellung nur teilweise gelöst bringen.
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Störungen, Ursache und Abhilfe 7.4.9 Zu viel Spiel zwischen Kugelkupplung und Kugel, Gefahr des Aus‐ hängens Ursache Abhilfe Kugel am Zugfahrzeug abge‐ Kugel auswechseln. nutzt, Kugeldurchmesser kleiner Die Kugel am Zugfahrzeug darf als Ø 49 mm. im Neuzustand höchstens Ø 50 mm und muss mindestens Ø...
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Instandhaltung In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zu Instandhaltungsarbei‐ ten, die für den sicheren und effektiven Betrieb der Maschine notwen‐ dig sind. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass Sie alle vorge‐ schriebenen Kontrollen, Prüfungen und vorbeugenden Instandhal‐ tungsarbeiten gewissenhaft durchführen müssen. Andernfalls lehnen wir jede Haftung und Gewährleistung ab.
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Instandhaltung Instandhaltung einschließlich Inspektion durch den Benutzer Durch regelmäßige vorbeugende Inspektionen können Sie Schäden an Ihrer Maschine rechtzeitig erkennen und erforderliche Maßnah‐ men ergreifen. Informationen zur Art und Häufigkeit der notwendigen Inspektionen finden Sie im Abschnitt Instandhaltungsintervalle. Es wird empfohlen, die Inspektionen und deren Ergebnisse in geeigneter Form zu dokumentieren.
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Instandhaltung Lassen Sie den Erstkundendienst durch einen Servicetechniker des Herstellers oder einen durch den Hersteller autorisierten Fachhändler durchführen. 8.2.2 Persönliche Schutzausrüstung Die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung entnehmen Sie dem Kapitel „Sicherheitsvorschriften“. WARNUNG Verletzungsgefahr durch Nichttragen der persönlichen Schutzaus‐ rüstung ▶...
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Instandhaltung WARNUNG Verletzungsgefahr durch unerwartetes Starten der Maschine ▶ Nehmen Sie vor Instandhaltungstätigkeiten die Maschine außer Betrieb und sichern Sie diese gegen unerwartetes Starten (z.B. Verriegeln von Befehlseinrichtungen). Ist dies nicht möglich, ziehen Sie eine zweite Person hinzu, die ein unerwartetes Star‐ ten der Maschine verhindert.
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Instandhaltung Maschine Allgemein Tätigkeit alle .. Betriebsstunden Bemerkung täglich einmalig 1000 andere Inter‐ Verweis nach 50 valle Sichtprüfung: Elektrische ✓ Mängel sofort be‐ Verkabelung seitigen lassen Überprüfung durch Service‐ ✓ ✓ Service personal des Herstellers auf jährlich Mängel Arbeitssicherheitsüberprü‐ ✓ Service fung (UVV) jährlich...
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Instandhaltung Sicherheitseinrichtungen Tätigkeit alle .. Betriebsstunden Bemerkung täglich einmalig 1000 andere Inter‐ Verweis nach 50 valle (NOT-HALT-Tas‐ NOT-HALT-Taster auf ter prüfen Funktion prüfen S. 5 — 11) (Funktion der Si‐ Prüfen, ob Sicherheitsein‐ ✓ cherheitseinrich‐ richtungen montiert und tungen prüfen funktionsfähig S.
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Instandhaltung Antriebsmotor Tätigkeit alle .. Betriebsstunden Bemerkung täglich einmalig andere Inter‐ Verweis nach 25 valle Motor auf Dichtheit prüfen ✓ (Sichtkontrolle) Motorölstand prüfen ✓ siehe Betriebsan‐ leitung des Moto‐ renherstellers gegebenenfalls Motoröl ergänzen Kühlluftbereich kontrollieren ✓ siehe Betriebsan‐ leitung des Moto‐ renherstellers Unterteil des Ölbadluftfilters ✓...
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Instandhaltung Antriebsmotor Tätigkeit alle .. Betriebsstunden Bemerkung täglich einmalig andere Inter‐ Verweis nach 25 valle Ölbadluftfilter reinigen ✓ siehe Betriebsan‐ leitung des Moto‐ renherstellers Ventilspiel prüfen und ein‐ ✓ Service stellen Kühlluftbereich reinigen ✓ siehe Betriebsan‐ leitung des Moto‐ renherstellers Schraubverbindungen über‐...
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Instandhaltung Kompressor Tätigkeit alle .. Betriebsstunden Bemerkung täglich einmalig andere Inter‐ Verweis nach 50 valle (Kompressor – Öl Kompressoröl wechseln ✓ ✓ wechseln 500 h, min‐ S. 8 — 29) destens jähr‐ lich (Kompressor - Luftfilter wechseln ✓ Luftfilter reinigen jährlich und wechseln S.
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Instandhaltung Pumpe Tätigkeit alle .. Betriebsstunden Bemerkung täglich einmalig andere Inter‐ Verweis nach 50 valle (Ventile im Pum‐ Verschleißkontrolle der Ku‐ ✓ penkopf prüfen geln und Ventilsitze im wöchentlich S. 8 — 47) Pumpenkopf (Pumpenkopf Pumpenkopf reinigen (dazu ✓ ✓ warten Pumpenkopf ausbauen) wöchentlich...
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Instandhaltung Fahreinrichtung Tätigkeit spätes‐ alle anderes Verweis tens nach 5.000 km / Intervall 500 km mindes‐ tens jähr‐ lich Beleuchtungseinrichtung auf Funktionsfähigkeit ✓ täglich prüfen, ggf. reparieren lassen Reifenluftdruck prüfen, ggf. korrigieren ✓vor jeder Fahrt und nach Rad‐ siehe wechsel Techni‐...
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Instandhaltung Fahreinrichtung Tätigkeit spätes‐ alle anderes Verweis tens nach 5.000 km / Intervall 500 km mindes‐ tens jähr‐ lich Achse - Stoßdämpfer auf Dichtigkeit und Befesti‐ ✓ gung prüfen Reifen/Räder - Profil prüfen ✓ Reifen/Räder - Alterung und Schäden prüfen ✓...
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Instandhaltung 8.4.1 Maschine abschmieren Dieser Abschnitt zeigt Ihnen die Lage der Schmiernippel zum Ab‐ schmieren mit der Fettpresse. Angaben zum Schmierintervall finden Sie im Abschnitt „Instandhaltungsintervalle“. Verwenden Sie nur Schmierstoffe, die in der Schmierstoffempfeh‐ lung aufgeführt sind. Das angegebene Schmierintervall gilt für normalen Betrieb. Unter extremen Einsatzbedingungen kann ein häufigeres Abschmieren notwendig sein.
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Instandhaltung Pos. Bezeichnung Rücklaufhahn Stützradlager Führungslager Zugeinrichtung Alle Schmiernippel sind mit einer roten Schutzkappe versehen, diese müssen nach dem Abschmieren wieder angebracht werden. (Maschine stoppen und ausschal‐ 1. Schalten Sie die Maschine aus ten S. 5 — 9) . 2. Nehmen Sie die Schutzkappen von den Schmiernippeln ab. 3.
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Instandhaltung WARNUNG Einzugs-, Quetsch- und Schergefahr beim Anlaufen von Antriebs-, Pump- und Mischereinrichtung 1. Trennen Sie die Maschine vom Stromnetz. 2. Sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 8.4.2.1 Keilriemenspannung prüfen Abbildung 52: Keilriemenspannung prüfen 8 — 15...
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Instandhaltung Keilriemen Prüfzeitpunkt Prüfkraft Eindrücktiefe Erstmontage 10 mm Pumpengetriebe Nachspannen 12 mm Erstmontage 10 mm Kompressor Nachspannen 11 mm 50 N Erstmontage 14 mm Mischer Nachspannen 15 mm Erstmontage 14 mm Rührwerk Nachspannen 17 mm ▶ Prüfen Sie die Keilriemenspannung durch Eindrücken mit dem Daumen.
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Instandhaltung 8.4.2.2 Keilriemen des Pumpengetriebes spannen Abbildung 53: Keilriemen spannen Pos. Bezeichnung Hebel Keilriemen Mutter WARNUNG Einzug- und Schergefahr am laufenden Keilriemen Einziehen und Scheren von Körperteilen wie Finger und Hände am laufenden Keilriemen. 1. Schalten Sie die Maschine aus und sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten.
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Instandhaltung 7. Schrauben Sie die Mutter fest. (Keilriemenspannung prüfen 8. Prüfen Sie die Keilriemenspannung S. 8 — 15) und stellen Sie die Keilriemenspannung bei Bedarf er‐ neut ein. 9. Schließen Sie die Haube. 8.4.2.3 Keilriemen des Kompressors spannen Abbildung 54: Keilriemen spannen Pos.
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Instandhaltung 2. Sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 3. Trennen Sie die Maschine vom Stromnetz. 4. Öffnen Sie die Haube. 5. Lösen Sie die Schrauben (4 Stück). 6. Schieben Sie den Kompressor in Pfeilrichtung. ⇒ Keilriemen wird gespannt. 7. Schrauben Sie die Schrauben fest. (Keilriemenspannung prüfen 8.
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Instandhaltung WARNUNG Einzug- und Schergefahr am laufenden Keilriemen Einziehen und Scheren von Körperteilen wie Finger und Hände am laufenden Keilriemen. 1. Schalten Sie die Maschine aus und sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 2. Trennen Sie die Maschine vom Stromnetz. (Maschine stoppen und ausschal‐...
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Instandhaltung 8.4.2.5 Keilriemen des Mischers spannen Der Keilriemen des Mischers kann nicht gespannt werden. Stellen Sie bei der Prüfung der Keilriemenspannung fest, dass der Keilrie‐ (Keilriemen men zu locker ist müssen die den Keilriemen erneuern des Mischers wechseln S. 8 — 26) . 8.4.2.6 Keilriemen des Pumpengetriebes wechseln Abbildung 56: Keilriemen wechseln...
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Instandhaltung WARNUNG Einzug- und Schergefahr am laufenden Keilriemen Einziehen und Scheren von Körperteilen wie Finger und Hände am laufenden Keilriemen. 1. Schalten Sie die Maschine aus und sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 2. Trennen Sie die Maschine vom Stromnetz. (Maschine stoppen und ausschal‐...
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Instandhaltung 8.4.2.7 Keilriemen des Kompressors wechseln Abbildung 57: Keilriemen wechseln Pos. Bezeichnung Keilriemen Kompressor Schraube WARNUNG Einzug- und Schergefahr am laufenden Keilriemen Einziehen und Scheren von Körperteilen wie Finger und Hände am laufenden Keilriemen. 1. Schalten Sie die Maschine aus und sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten.
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Instandhaltung 7. Nehmen Sie den Keilriemen von den Keilriemenscheiben ab. 8. Legen Sie den neuen Keilriemen auf die Keilriemenscheiben auf. 9. Spannen Sie den Keilriemen indem Sie den Kompressor gegen (Keilriemen des Kompressors spannen die Pfeilrichtung schieben S. 8 — 18) . (3) (4 Stück) fest.
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Instandhaltung WARNUNG Einzug- und Schergefahr am laufenden Keilriemen Einziehen und Scheren von Körperteilen wie Finger und Hände am laufenden Keilriemen. 1. Schalten Sie die Maschine aus und sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 2. Trennen Sie die Maschine vom Stromnetz. (Maschine stoppen und ausschal‐...
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Instandhaltung (Keilriemenspannung prüfen 10. Prüfen Sie die Keilriemenspannung S. 8 — 15) und stellen Sie die Keilriemenspannung bei Bedarf er‐ neut ein. (5) . 11. Montieren Sie die Abdeckung 8.4.2.9 Keilriemen des Mischers wechseln Abbildung 59: Keilriemen wechseln Pos. Bezeichnung Hebel (Mischer und Rührwerk EIN/AUS) Abdeckung Schraube...
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Instandhaltung (Maschine stoppen und ausschal‐ 1. Schalten Sie die Maschine aus ten S. 5 — 9) . 2. Sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 3. Trennen Sie die Maschine vom Stromnetz. 4. Öffnen Sie die Haube. (Keilriemen des 5. Bauen Sie den Keilriemen des Kompressors aus Kompressors wechseln S.
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Instandhaltung ACHTUNG Technischer Schaden durch Verunreinigungen im Ölsystem des Kompressors Durch kleine Teilchen kann die Kompressorfunktion beeinträchtigt werden. 1. Vermeiden Sie, dass Schmutz oder andere Verunreinigungen in das Ölsystem des Kompressors gelangen. 2. Lassen Sie den Einfüllstutzen nie länger als nötig geöffnet. Zum Prüfen des Kompressorölstand müssen folgende Voraussetzun‐...
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Instandhaltung 3. Ergänzen Sie das Kompressoröl ggf. über die Öleinfüllöffnung, entfernen Sie dazu den Stopfen. 8.4.4 Kompressor – Öl wechseln WARNUNG Verbrennungsgefahr - Aggregateteile, Öl und Verschlussschraube können über 80 °C heiß sein! 1. Lassen Sie das Aggregat abkühlen. 2. Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung. WARNUNG Verletzungsgefahr durch herausspritzendes Kompressoröl 1.
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Instandhaltung ACHTUNG Umweltverschmutzung Schmier- und Betriebsstoffe schaden der Umwelt. 1. Fangen Sie alle Betriebsstoffe und Betriebsmittel (z. B. Altöl - auch biologisch abbaubares), Filter und Hilfsstoffe sorgfältig auf. 2. Entsorgen Sie diese Stoffe getrennt von anderen Abfällen. 3. Halten Sie die Altöle der verschiedenen Kategorien getrennt, um die Entsorgungskosten möglichst gering zu halten.
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Instandhaltung Abbildung 61: Kompressoröl wechseln Pos. Bezeichnung Stopfen Schauglas Ölablassschraube 5. Stellen Sie eine ausreichend große Ölauffangwanne unter. 6. Schrauben Sie die Ölablassschraube heraus. 7. Ziehen Sie den Stopfen aus dem Öleinfüllstutzen heraus, um das Ablassen zu beschleunigen. 8. Schrauben Sie die Ölablassschraube ein, sobald kein Kompres‐ soröl mehr ausläuft.
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Instandhaltung 8.4.5 Kompressor - Luftfilter reinigen und wechseln WARNUNG Verbrennungsgefahr durch heiße Maschinenteile ▶ Lassen Sie die Baugruppen erst abkühlen, bevor Sie mit den Arbeiten beginnen. VORSICHT Verletzungsgefahr durch fliegende Staubpartikel ▶ Arbeiten Sie mit Atemschutz und Schutzbrille. Verwenden Sie zum Reinigen niemals Öl, Benzin oder andere brennbare Flüssigkeiten bzw.
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Instandhaltung 4. Drehen Sie den Filterdeckel gegen den Uhrzeiger und nehmen Sie ihn ab. 5. Ziehen Sie das Filterelement vorsichtig aus dem Filtergehäuse heraus. 6. Reinigen Sie das Filtergehäuse und den Filterdeckel von innen mit einem sauberen Tuch. 7. Reinigen Sie die Dichtflächen. 8.
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Instandhaltung ACHTUNG Umweltverschmutzung Schmier- und Betriebsstoffe schaden der Umwelt. 1. Fangen Sie alle Betriebsstoffe und Betriebsmittel (z. B. Altöl - auch biologisch abbaubares), Filter und Hilfsstoffe sorgfältig auf. 2. Entsorgen Sie diese Stoffe getrennt von anderen Abfällen. 3. Halten Sie die Altöle der verschiedenen Kategorien getrennt, um die Entsorgungskosten möglichst gering zu halten.
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Instandhaltung Abbildung 63: Mischergetriebeöl wechseln Pos. Bezeichnung Entlüfterschraube Ölablassschraube 5. Stellen Sie eine ausreichend große Ölauffangwanne unter. 6. Schrauben Sie die Ölablassschraube heraus. 7. Schrauben Sie die Entlüftungsschraube heraus, um das Ablas‐ sen zu beschleunigen. 8. Erneuern Sie den Dichtring der Ölablassschraube. 9.
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Instandhaltung (Maschine stoppen und ausschal‐ 2. Schalten Sie die Maschine aus ten S. 5 — 9) . 3. Sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 4. Öffnen Sie die Haube. Abbildung 64: Pumpengetriebe Pos. Bezeichnung Entlüfterschraube Verschlussschraube Getriebeölstand prüfen: 5. Legen Sie ein saugfähiges Tuch bereit. 6.
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Instandhaltung 8.4.8 Pumpengetriebe – Öl wechseln In diesem Kapitel ist die P 13 mit Elektromotor (P 13 EMR) darge‐ stellt. Die benötigte Ölmenge und Ölsorte finden Sie an folgenden Stel‐ len der Betriebsanleitung: (Technische Daten S. 3 — 4) ● Ölmenge (Schmierstoffempfehlung S.
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Instandhaltung Abbildung 65: Pumpengetriebeöl wechseln Pos. Bezeichnung Entlüfterschraube Ölablassschraube (nicht sichtbar) 5. Stellen Sie eine ausreichend große Ölauffangwanne unter. 6. Schrauben Sie die Ölablassschraube (Schraube mit tiefster Posi‐ tion an Gehäuseunterseite) heraus. 7. Schrauben Sie die Entlüftungsschraube heraus, um das Ablas‐ sen zu beschleunigen.
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Instandhaltung WARNUNG Verletzungsgefahr durch platzende Förderleitung Verletzungsgefahr an Augen, Gliedmaßen und am Körper durch Platzen der Förderleitung unter hohem Druck. 1. Öffnen Sie sofort den Rücklaufhahn, wenn der Druck am Mano‐ meter über 40 bar ansteigt. 2. Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung. Abbildung 66: Überdrucksicherung Pos.
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Instandhaltung Die Überdrucksicherung muss täglich zweimal geöffnet und gege‐ benenfalls gereinigt werden. Hierbei sollte die Gummikugel vor dem Wiedereinsetzen angefeuchtet und gegenüber der vorherigen Einbaustellung gedreht werden, sonst verändert sich durch Verfor‐ mung der Gummikugel die Druckeinstellung. Zu diesem Zweck kann das Oberteil der Überdrucksicherung durch Anheben der bei‐...
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Instandhaltung 13. Stellen den Ansprechdruck der Überdrucksicherung durch Ver‐ drehen des Verstellrohrs ein. Beim Herausdrehen des Verstellrohres erhöht sich der Ansprech‐ druck etwa um 5 bar pro halbe Umdrehung. Es ist darauf zu ach‐ ten, dass die Kontermutter an der Überdrucksicherung stets ange‐ zogen ist und der Zuführungsschlauch zwischen Luftbatterie und Überdrucksicherung absolut dicht verschraubt ist.
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Instandhaltung 8.4.10 Tropföler - Druchflussmenge prüfen und einstellen Abbildung 67: Fördermenge einstellen Pos. Bezeichnung Nippel Abdeckung Tropföler Führen Sie die Prüfung und Einstellung der Tropföler nacheinander durch. 1. Öffnen Sie die Haube. 2. Schwenken Sie den Nippel des Tropfölers in senkrechte Position. ⇒...
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Instandhaltung Gibt der Tropföler zu wenig oder zu viel Öl ab, stellen Sie den Tropfö‐ ler wie folgt ein: 4. Schwenken Sie den Nippel des Tropfölers in senkrechte Position. 5. Nehmen Sie die Abdeckung nach oben ab. 6. Lösen Sie die Verdrehsicherung (Gewindestift unter Abdeckung). 7.
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Instandhaltung 8.4.11 Tropföler - Öl nachfüllen Abbildung 68: Fördermenge einstellen Pos. Bezeichnung Nippel Abdeckung Tropföler Der Tropföler muss täglich bzw. vor Arbeitsbeginn mit Öl gefüllt werden. Wird die Pumpe ohne Öl betrieben erhöht sich der Ver‐ schleiß um ein vielfaches. Kontrollieren Sie deshalb bei großen Aufträgen auch während der Arbeit den Ölstand und füllen Sie bei Bedarf Öl nach.
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Instandhaltung 8.4.12 Pumpenkopf warten WARNUNG Verletzungsgefahr durch Druck im Fördersystem Beim Öffnen des unter Druck stehenden Fördersystems (Förderlei‐ tung, Pumpe), können schwerste Kopf- und Körperverletzungen entstehen. 1. Öffnen Sie auf keinen Fall einen unter Druck stehendes Förder‐ system. 2. Öffnen Sie zur Druckentlastung immer den Rücklaufhahn. 3.
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Instandhaltung Pos. Bezeichnung Muttern Rücklaufleitung (Maschine stoppen und ausschal‐ 1. Schalten Sie die Maschine aus ten S. 5 — 9) . 2. Sichern Sie die Maschine gegen Wiedereinschalten. 3. Öffnen Sie den Rücklaufhahn. ⇒ Das System wird druckentlastet. 4. Prüfen Sie am Manometer ob das System drucklos ist. 5.
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Instandhaltung 8.4.12.2 Ventile im Pumpenkopf prüfen Zur Prüfung der Ventile im Pumpenkopf müssen Sie den Saugstutzen und das Ventilgehäuse vom Pumpenkopf abmontieren. Abbildung 70: Pumpenkopf prüfen Pos. Bezeichnung Ventilkugel Ventilsitz Dichtring Ventilgehäuse Dichtring Saugstutzen Unterlagscheibe Mutter 1. Schrauben Sie die Muttern los und nehmen Sie sie mit den Un‐ terlagscheiben ab.
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Instandhaltung 6. Bauen Sie den Pumpenkopf in umgekehrter Reihenfolge zusam‐ men. Ziehen Sie dabei die Muttern noch nicht fest. Die Mutter werden beim Zusammenbau nur angelegt und erst nach der Montage des Pumpenkopfs an der Pumpe festgezogen. Dadurch wird sichergestellt, dass sich das Ventilgehäuse parallel an der Pumpe ausrichtet und somit dicht ist.
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Instandhaltung (3) und (6) auf die Stiftschrauben und 4. Schrauben Sie die Muttern ziehen Sie diese fest. 5. Hängen Sie das Lastaufnahmemittel aus der Ringschraube aus. (5) . 6. Montieren Sie den Saugbogen (7) am Rücklaufventil. 7. Montieren Sie die Rücklaufleitung 8.4.13 Schutzgitter –...
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Instandhaltung 5. Tauschen Sie das Schutzgitter bzw. den Mischergrill bei Unter‐ schreiten der verbleibenden Materialstärke der Gitterstäbe von 50 % aus. 6. Überprüfen Sie das Schutzgitter und den Mischergrill auf sonstige Schäden (gebrochene Gitterstäbe, gerissene Schweißnähte, usw.). 7. Tauschen Sie das Schutzgitter bzw. den Mischergrill bei sichtba‐ ren Brüchen oder Rissen aus.
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Instandhaltung 8.4.14.2 Demontage der Zugeinrichtung Abbildung 73: Zugeinrichtung Pos. Bezeichnung Kugelkupplung Schutzkappe Muttern (selbstsichernd) Zugstange Radienscheibe Faltenbalg Kabelbinder Befestigungsschraube Zugöse 1. Entfernen Sie die Kabelbinder. 2. Ziehen Sie den Faltenbalg nach hinten über die Befestigungs‐ schrauben. 3. Schrauben Sie die Muttern von den Befestigungsschrauben ab. GEFAHR Verletzungsgefahr durch sich lösende Schraubenverbindung ▶...
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Instandhaltung 4. Treiben Sie die Befestigungsschrauben aus. 5. Ziehen Sie die Zugeinrichtung ab. 8.4.14.3 Montage der Zugeinrichtung 1. Andere Zugeinrichtung aufsetzen. (Nicht im Lieferumfang enthal‐ ten.) Abbildung 74: Zugeinrichtung Pos. Bezeichnung Kugelkupplung Schutzkappe Muttern (selbstsichernd) Zugstange Radienscheibe Faltenbalg Kabelbinder Befestigungsschraube Zugöse 8 —...
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Instandhaltung WARNUNG Verletzungsgefahr durch abreißende Zugeinrichtung wegen falsch montierter Befestigungsschrauben ▶ Die Befestigungsschrauben immer – in Fahrtrichtung gesehen – von der linken Seite aus durchstecken. 2. Setzen Sie die Radienscheiben und die Befestigungsschrauben lagerichtig ein. Bei der Montage der Zugöse wird von oben und unten eine Ra‐ dienscheibe benötigt, bei der Montage der Kugelkupplung nur von unten.
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Instandhaltung Anziehdrehmoment Kugelkupplung Ausfüh‐ Anzahl der Schrau‐ Anziehdreh‐ rung Schrau‐ benab‐ moment messung KK 14 B N3 M12 8.8 57,5 ± 2,5 Nm 6. Stoßdämpfer durch Ein- und Ausschieben der Zugstange auf Funktion prüfen. 7. Ziehen Sie den Faltenbalg nach vorn über die hintere Befesti‐ gungsschraube.
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Instandhaltung Die Angaben der Füllmengen sind Richtwerte. Je nach Ausführung und Restmengen können die Füllmengen abweichen. Maßgeblich ist immer die Markierung an der Füllstands-Messeinrichtung. 8.5.1 Kraftstoff ACHTUNG Gefahr von Maschinenschäden durch Verwendung des falschen Kraftstoffes 1. Befüllen Sie den Kraftstofftank nur mit Markendieselkraftstoff. 2.
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Instandhaltung Motoröl Kennzeichnung nach DIN 51502 Charakteristik mineralisch Anforderungsnorm API CF Viskosität SAE 10W-40 Putzmeister Bestell-Nr. 487039 Getriebeöl (Mischer-/Pumpengetriebe) CLP 220 Charakteristik mineralisch Anforderung DIN 51517-3:2018 Artikelnummer 000101006 Kompressoröl Altair Pro Artikelnummer 623228 Tropföler Kennzeichnung nach DIN 51502 Charakteristik mineralisch...
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Instandhaltung Fette NLGI-Klasse 2 NLGI-Klasse DIN 51818:1981 Gebinde 400 g Artikelnummer 000113007 Fette Fettschmierung Fettzentral‐ (von Hand) schmierung Kennzeichnung nach K2K-20 DIN 51502 Charakteristik mineralisch, Lithium-Seife Anforderungsnorm DIN 51825:2004 NLGI-Klasse 2 NLGI-Klasse DIN 51818:1981 Gebinde 400 g 18 kg Artikelnummer 000113007 000174004 Hochdruckreiniger...
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Instandhaltung ACHTUNG Beschädigungsgefahr von Komponenten durch falsche Schrauben 1. Wenn Schrauben ersetzt werden müssen, verwenden Sie un‐ bedingt Schrauben gleicher Größe und Qualitätsklasse. 2. Tauschen Sie Schrauben mit mikroverkapseltem Klebstoff und selbstsichernde Muttern nach der Demontage aus. 8 — 58...
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Außerbetriebnahme In diesem Kapitel erhalten Sie Informationen zur Außerbetriebnahme der Maschine. 9 — 1...
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Außerbetriebnahme Vorübergehende Außerbetriebnahme Soll die Maschine nur vorübergehend außer Betrieb genommen wer‐ den, führen Sie folgende Maßnahmen durch. 1. Pumpen Sie den Trichter leer. (Pumpe ein-/ausschalten S. 5 — 8) . 2. Schalten Sie die Pumpe aus (Maschine stoppen und ausschal‐ 3.
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Außerbetriebnahme ACHTUNG Gefahr von Maschinenschäden durch Verwendung des falschen Kraftstoffes 1. Befüllen Sie den Kraftstofftank nur mit Markendieselkraftstoff. 2. Beachten Sie bei der Auswahl des Kraftstoffs die aufgeführten Kraftstoffspezifikationen und die Vorschriften des Herstellers. 3. Verwenden Sie je nach Außentemperatur Sommer- oder Win‐ terdieselkraftstoff.
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Außerbetriebnahme Endgültige Außerbetriebnahme und Entsorgung Die endgültige Außerbetriebnahme und Entsorgung erfordert eine Zerlegung der Maschine in ihre einzelnen Komponenten. Alle Teile der Maschine müssen so entsorgt werden, dass Gesundheits- und Umweltschäden ausgeschlossen sind. VORSICHT Verletzungsgefahr durch auslaufende Betriebsstoffe und scharfkan‐ tige Maschinenteile ▶...
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Außerbetriebnahme Werkstoff Verwendet bei / in Kupfer Kabel Stahl Maschinenrahmen Mischbehälterteile Trichterteile Kompressorteile Teile Luftarmatur Pumpenteile Kunststoff, Gummi, PVC Dichtungen Schläuche Kabel Räder Zinn Platinen Polyester Platinen 9 — 5...
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Anhang In diesem Kapitel finden Sie das Muster der EG-Konformitätserklä‐ rung Ihrer Maschine. 10 — 1...
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Anhang 10.1 Muster EG-Konformitätserklärung Die Original EG-Konformitätserklärung gehört zum Lieferumfang der Maschine. Bewahren Sie diese an einem sicheren Ort auf. 10 — 2...
Seite 197
Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis In diesem Kapitel finden Sie die wichtigsten Stichwörter mit der Seitenzahl der Seite, auf der Sie das Stichwort wiederfinden. Dieses Stichwortverzeichnis ist alphabetisch geordnet. S. 3 — 16, 6 — 20 S. 2 — 9 Allgemein Bauliche Veränderungen ...
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Stichwortverzeichnis S. 2 — 15 Elektrischer Kontakt S. 2 — 9 Endgültige Außerbetriebnahme und Entsorgung Haftung S. 9 — 4 S. 2 — 10 Haftungsausschluss S. 2 — 20 Ersatzteile S. 7 — 8 Handbremswirkung zu schwach S. 3 — 13 Haubensicherung S.
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Stichwortverzeichnis S. 8 — 32 S. 3 — 11 Kompressor - Luftfilter reinigen und wechseln Mischergrill S. 8 — 27 S. 5 — 7 Kompressor – Ölstand prüfen Mischer und Rührwerk ein-/ausschalten S. 8 — 29 S. 8 — 52 Kompressor –...
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Stichwortverzeichnis S. 6 — 3 Pumpe wird beim Öffnen der Lufthähne am Spritzgerät Stillsetzen im Notfall S. 7 — 2 nicht eingeschaltet S. 2 — 16, 6 — 18 Stopfer S. 6 — 17 Pumppausen S. 7 — 1 Störungen, Ursache und Abhilfe S.
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Stichwortverzeichnis S. 8 — 50 Vorbereitung S. 9 — 2 Vorübergehende Außerbetriebnahme S. 1 — 2 Vorwort S. 4 — 19 Wasseranschlüsse S. 3 — 20 Wasserzugabearmatur S. 8 — 50 Wechsel der Zugeinrichtung S. 2 — 4 Weiterverkauf S. 1 — 3 Zeichen und Symbole S.