Gerätetyp: Commander SE SICHERHEITSHINWEISE Gemäß: Niederspannungsrichtlinie 73/231/EWG HOCHSPANNUNG LEBENSGEFAHR 1. Allgemein Die Stromrichter sind vor unzulässiger Beanspruchung zu schützen. Sie sind nur so anzufassen, daß keine Bauelemente Während des Betriebes haben die Stromrichter unter Umstän- verbogen und/oder Isolationsabstände verändert werden. Die den spannungsführende, blanke, gegebenenfalls auch beweg-...
– Part 3: EMC product standard it is to be used. Refer to the User including specific test methods Guide. A Commander SE EMC Data *Applies to Size 1 units only. Sheet is also available giving detailed EMC information.
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13 UL Information 13-1 13.1 Commander SE Baugröße 1 13-1 13.2 Commander SE Baugröße 2 13-1 14 Applikationen 14-1 14.1 Commander SE für Hub- und Fahrwerke mit Motorumschaltung 14-1 14.2 Commander SE für Hub- und Fahrwerke 14-2 14.3 Mitteilung zur Bremsensteuerung 14-3...
Das Leistungsteil besteht netzseitig aus einem Diodengleichrichter und motorseitig aus einem IGBT - Wechselrichter. Der Gleichspannungszwischenkreis besteht aus Elektrolytkondensatoren. Commander SE sind verfügbar in einem Leistungsbereich von 0,25 kW bis 15 kW. Sie sind lieferbar als einphasige Geräte im Leistungsbereich 0,25 kW bis 2,2 kW und als dreiphas i- ge Geräte im Leistungsbereich 0,75 kW bis 15 kW.
2.1.2 Absicherung Der Netzanschluß des Gerätes muß mit einer geeigneten Schutzeinrichtung gegen Überlast und Kurzschluß ausgerüstet sein. Die Höhe der Absicherung ist dem Ab- schnitt 2.1 zu entnehmen. Bei Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann es zu einer Warnung Brandgefahr kommen. Es sind Netzsicherungen folgender Charakteristik zu verwenden: •...
Leistung und max. Umgebungstemperatur betrieben werden. Es muß aber abhängig von Taktfrequenz und Umgebungstemperatur eine Leistungsreduktion vorge- nommen werden. Die entsprechenden Reduktionswerte können den folgenden Tabellen entnommen werden. Tabelle 2.7: Commander SE bei 40°C Umgebungstemperatur Nennleistung Gerätedauerstrom bei Taktfrequenz 3 kHz...
Zubehör, Optionen 2.4.1 Bremswiderstand Die Geräte der Baugröße 2 sind im Gegensatz zu den Geräten der Baugröße 1 standardmäßig mit einem Brems-Chopper ausgerüstet. Der Bremswidertand ist extern zu installieren und entsprechend Kap. 4.2 anzuschließen. Übertemperatur Bremswiderstände können hohe Temperaturen erreichen. Platzieren Sie die Brems- Warnung widertände derart, daß...
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3) Parameter 10.39: Temperaturauslastung des Widerstands. Bereich 0 - 100%. 4) Parameter 10.12: Ixt Alarm bei 75% 5) Bei Überschreiten von 100% erfolgt die Auslösung mit der Fehlermeldung It.br. Weitere Angaben zur Parametrierung des Commander SE sind der Bedienungsanleitung zu entneh- men. Tabelle 2.11 P10.30,...
2.4.2 Netzfilter In Verbindung mit den untenstehenden Netzfiltern und bei Einhaltung der Verdrahtungs- und Installa- tionshinweise (Kap. 3.5) erfüllen die Umrichter die Grenzwerte für leitungsgebundene Störemission im Wohnbereich (EN 50081-1, bzw. EN 55011 Klasse B) bei einer Taktfrequenz und maximalen Mo- torkabellänge, wie sie in Kap.
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Baugröße 4: Tabelle 2.16 Modell Filter (400 VAC 3~, 33 A) SE4340... Art. Nr. Verlust- Ableitstrom Maximaler Leistung wicht (mA) Ableitstrom (kg) (mA) 4200-6401 26.1 29.4 280.0 1100-1500 1100-1500 4200-6402 11.7 14.1 68.0 Das STD und das LL-Filter der jeweiligen Tabelle sind mechanisch baugleich. 2-14...
2.4.3 Netzdrosseln Unter folgenden Bedingungen ist der Einsatz einer Netzdrossel erforderlich: • Netzkurzschlußleistung > 200 kVA. • Kurzschlußströme > 5 kA. • Bei unverdrosselten Kompensationsanlagen in unmittelbarer Nähe des Antriebs. • Bei großen DC-Antrieben mit nicht ausreichend dimensionierten Kommutierungsdrosseln am Netz.
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2.4.5 Kopiermodul SE55 (QuicKey) Das Kopiermodul SE55 (QuicKey) ist ein Optionsmodul des Commander SE, das dem Benutzer er- möglicht, Parameter in den Commander SE zu schreiben oder aus dem Commander SE herauszule- sen. Es wird oberhalb der Steuerklemmen aufgesteckt und kann entweder am Umrichter aufgesteckt bleiben oder während des Betriebes abgezogen werden.
Zur Ermittlung der Innentemperatur müssen alle Wärmequellen im Schaltschrank berücksichtigt wer- den, damit die Schaltschrankinnentemperatur nicht über den für den Umrichter zulässigen Maximal- wert steigt. Der Commander SE ist stets senkrecht einzubauen, da nur dann eine einwandfreie Belüftung des Kühlkörpers gewährleistet ist.
EMV-Hinweise Elektromagnetische Verträglichkeit Wie alle elektronischen Geräte emittieren auch Stromrichter elektromagnetische Energie und werden durch elektromagnetische Energie beeinflußt. Elektromagnetische Verträglichkeit verlangt einerseits, daß Geräte störunempfindlich sind gegenüber elektromagnetischer Einstrahlung, d.h. daß sie sich nicht stören lassen und andererseits, daß sie einen bestimmten Level an Störstrahlung nicht über- schreiten, d.h.
Störstrahlung Da Frequenzumrichter schnell schaltende Leistungshalbleiter (IGBTs) verwenden, strahlen sie elek- tromagnetische Energie, hauptsächlich im Radio-Frequenzbereich, aus. Um unzulässige Störstrahlung zu vermeiden, sind untenstehende Verdrahtungshinweise unbedingt einzuhalten. Es gibt 3 verschiedene Arten von Störstrahlung: a) Netzharmonische Netzharmonische sind ganzzahlige Vielfache der Netzfrequenz mit der Ordnungszahl 2...49.
Leitungsgebundene Störstrahlung ist abhängig von der Taktfrequenz des Umrichters und der Motor- kabellänge. Wurden die empfohlenen Filter verwendet und werden die im Kap. 3.5 beschriebenen Installations- und Verdrahtungshinweise eingehalten, entspricht der Commander SE den folgenden Normen für leitungsgebundene Störaussendung. Baugröße 1: SE11200...025-075 (230 V, 1~, 12 A)
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Unterbau/Seitenmontage Filter – niedrige Ableitströme gegen Erde (Art. Nr. 4200-6205) Tabelle 3.6 Maximale Motorkabellänge PWM Taktfrequenz des Antriebes in Meter 3 kHz 6 kHz 12 kHz Low Cost Filter (Art. Nr. 4200-6204) Tabelle 3.7 Maximale Motorkabellänge PWM Taktfrequenz des Antriebes in Meter 3 kHz 6 kHz...
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1.) EN50081-1 Genereller Emissionsstandard für den Wohnbereich, Gewerbe und Leichtindu- strie. 2.) EN 55011, Klasse B 1.) EN50081-2 Genereller Emissionsstandard für den Industriebereich 2.) EN 55011, Klasse A Spezielle Technologie erforderlich wie z. B. Ausgangsfilter. Wenden Sie sich bitte an Ihren loka- len Control Techniques Drive Center.
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Drehmoment verfügbare Strom reduziert sich dadurch um den kapazitiven Ladestrom. 3) Ableitströme gegen Erde: Der Commander SE erzeugt sehr geringe Ableitströme zwischen den Netzanschlußphasen und Erde, welche zu keinerlei Beeinflussung führen. Werden Netzfilter verwendet, treten höhere Ab- leitströme auf. Angaben hierzu finden Sie in Kapitel 2. Zusätzlich ist darauf zu achten, daß eine dauerhafte und nicht durch Steckkontakte leicht lösbare Erdverbindung zum Antrieb vorhanden ist.
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Max. Kabellänge (m) 5) Netzdrosseln: Für den Betrieb des Commander SE ist normalerweise keine Netzdrossel erforderlich. Bei An- schluß an Netzen mit hoher Kurzschlußleistung oder starken Störungen kann es zu unzulässig ho- hen Einschaltströmen und dadurch zu unnötigen Fehlerabschaltungen, in extremen Fällen sogar zu Beschädigungen des Antriebes führen.
Installationshinweise, Schaltschrankaufbau Netzfilter: Wenn entsprechende Normen, wie z.B. die EMV Richtlinie (89/336/EWG) eingehalten wer- den sollen, sind Netzfilter einzusetzen. Die Netzfilter sind so nah wie möglich am Umrichter zu montieren und mit möglichst kurzer Verdrahtung mit dem Umrichter zu verbinden. Die PE-Verbindung zwischen Filter und Umrichter ist mit kurzem, flachen Cu-Masseband (mind.
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Verbindung zu achten. Die Netzleitung incl. PE wird am Netzfilter angeschlossen (PE-Leitung mind. 10 mm²) und von dort auf den Erdanschluß des Commander SE geführt. Die beiliegende Schirmbefesti- gungsschiene erlaubt eine gute Schirmanbindung an den Kühlkörper des Commander SE und dient als Fixierung der Anschlußkabel.
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Motorleitung: Der Schirm der Motorleitung ist sowohl am Umrichter als auch am Motor aufzulegen. Am Motor ist auf großflächige Schirmauflage zu achten. Motorklemmblock im Umrichterausgang: Ist applikativ bedingt ein Motorklemmblock erforderlich, muß die Motorleitung aufgetrennt werden. Bei der Abmantelung ist darauf achten, daß der Schirm nicht beschädigt wird. Der Schirm ist umzuschlagen und ungeschirmte Leitungen so kurz wie möglich zu halten.
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Die Signalmasse muß nicht geerdet werden. Ist eine Erdung der Signalmasse erforderlich, so hat dies nur an einer Stelle und möglichst weit weg vom Umrichter, z.B. an der SPS zu erfolgen. Schaltschrankaufbau: Ein nach obenstehenden Verdrahtungshinweisen und untenstehendem Bild installierter und verdrahteter Antrieb zeigt ein Minimum an leitungsgebundener Störstrahlung.
Klemmenleiste, Anschlußpläne, Ansteuerung Zugang zu den Klemmen, Klemmenanordnung 4.1.1 Baugröße 1 Zugang zu den Leistungsklemmen und Elektronikklemmen durch Öffnen der Klemmenabdeckung. Beim Öffnen der Klemmenabdeckung ist sicherzustellen, daß der Umrichter vom Netz getrennt und minde- stestens 5 Minuten abgeschaltet war. Um Zugang zu den Klemmenleisten zu erhalten, ist mit einem kleinen Schraubendreher die an der unteren linken Seite befindlichen Schraube zu lösen.
4.1.2 Baugröße 2,3 und 4 Zugang zu den Leistungsklemmen und Elektronikklemmen durch Öffnen der Klemmenabdeckung. Beim Öffnen der Klemmenabdeckung ist sicherzustellen, daß der Umrichter vom Netz getrennt und minde- stens 5 Minuten abgeschaltet war. Um Zugang zu den Klemmenleisten zu erhalten, ist mit einem kleinen Schraubendreher die an der unteren linken und rechten Seite befindliche Schraube zu lösen.
Überlastschutz muß den Umrichter vom Netz trennen, wenn der Widerstand überlastet ist. Parallelschaltung mehrerer Umrichter Die Baugrößen 2, 3 und 4 des Commander SE können im Zwischenkreis über die +DC, -DC Klemmen mit- einander gekoppelt und von einer Gleichspannungsquelle versorgt werden.
Trenntrafo zur Speisung der Frequenzumrichter über ein sekundärseitiges TN-Netz eingesetzt werden. Der Commander SE ist grundsätzlich geeignet für den Betrieb an IT-Netzen. Als Netzfilter ist das jeweilige Standard Netzfilter STD zu verwenden. Die Netzfilter mit niedrigen Ableitströmen LL werden für den Be-...
Anschlußplan Steuerelektronikklemmen Auslieferungszustand für die Klemmenverbindungen ist positive Logik. Das maximale Anzugsdrehmoment der Elektronikklemmen beträgt 0,6 Nm. 0 V (analog und digital) 10 kΩ “ Ort“-Frequenzsollwert Spannungseingang (A1) (2 kΩ min.) Ausgang Referenzspannung +10 V 0 V (analog und digital) Kopiermodul Anschluß...
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Klemme 1 0 V (analog und digital) Klemme 2 “Ort“-Frequenzsollwert Spannungseingang (A1) 0 V bezogen, unipolar Spannungsbereich 0 bis +10 V Skalierung 0 V repräsentiert den Wert in Parameter 01, Minimalfrequenz; +10 V repräsentiert den Wert in Parameter 02, Maximalfrequenz Maximaler Spannungsbereich +35 V bis –18 V (in Bezug auf 0 V digital und ana- log)
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Klemme 7 Ausgang, +24 V Versorgung Versorgungsausgang ± 5 % Spannungstoleranz Maximaler Ausgangsstrom 100 mA Schutz Dauerkurzschlußfest gegen 0 V Klemme 8 “Drehzahl Null“ / Digitaler Ausgang Funktion Drehzahl Null Ausgang Maximaler Spannungsbereich 35 V bis –1 V in Bezug auf 0 V analog und digital Spannungsbereich 0 V bis +24 V Maximaler Ausgangsstrom...
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Klemme 15 Status Relais (normal offen) Klemme 16 Funktion Betriebsbereit Spannungsklasse 240 VAC / 30 VDC Stromklasse (ohmsch) Kontakt Isolation 2,5 kVAC (erfüllt IEC664-1 mit Überspannungska- tegorie II) Aktualisierungszeit 6 ms Zustand Offen - Antrieb vom Netz getrennt - Antrieb mit Netzversorgung und Antrieb im Trip-Zustand Geschlossen - Antrieb am Netz und Antrieb im Betriebs-...
MODE-Taste parametriert. Mit ihnen kann ein gewünschter Parameter angewählt und dessen Wert kontrolliert bzw. geändert werden (näheres s. Kap. 5.3). Mit den Cursor-Tasten kann zudem die Drehzahl des Antriebs verändert werden, wenn der Commander SE im Tastatursteuerungs-Modus betrieben wird.
Die Funktion ist im Auslieferungszustand gesperrt. Sie kann mit # 26 = 1 freigegeben werden. Im Auslieferungszustand sind die Steuertasten aktiviert, wenn der Commander SE im Tastatursteuerungs- Modus betrieben wird (# 05 = PAd). Sie sind deaktiviert, wenn # 05 einen anderen Wert enthält.
5.2.2 PARAMETER ANZEIGE MODUS Im PARAMETER ANZEIGE MODUS blinkt im linken Display die Parameternummer. Das rechte Display zeigt den Parameterinhalt. 5.2.3 PARAMETER EINGABE MODUS Im PARAMETER EINGABE MODUS blinkt im rechten Display der Parameterinhalt des Parameters, der im linken Display angezeigt wird. Das folgende Diagramm und die folgende Prozedur zeigen, wie man einen Parameter anwählt und editiert.
5.3 Bedienung, Parametrierung Diese Prozedur beschreibt das Vorgehen vom erstmaligen Einschalten des Antriebes und setzt voraus, daß bislang keine Klemmen angeschlossen sind, keine Parameter verändert und kein Sicherheitscode eingege- ben wurde. STATUS MODUS Drücken Drücken 4 Minuten Halten Timeout PARAMETER ANZEIGE MODUS 2 Sek.
Einen Parameter editieren: • Taste oder drücken, um den zu editierenden Parameter anzuwählen, z.B.: 10.0 • Modus Taste drücken. Das Display wird in den PARAMETER EINGABE MODUS gesetzt. Das Display blinkt mit dem Parameterinhalt. 10.0 • Taste oder drücken, um den Parameterinhalt wunschgemäß einzustellen. 20.0 •...
5.6 Sicherheits Code setzen 1.) Parameter 10 auf “ L2” setzen, um Zugriff auf Parameter 25 zu ermöglichen. 2.) Parameter 25 auf einen Sicherheits Code setzen, z.B. 0005. Dieser Code wechselt auf den Wert “0”, sobald die Modus Taste gedrückt wird. 3.) Parameter 10 auf “...
5.8 Sicherheits Code auf “0” rücksetzen – Kein Sicherheits Code mehr 1.) Mit der Eingabe des Sicherheits Code, wie Sie oben beschrieben wurde, erhalten Sie Schreibzugang. 2.) Parameter 10 auf “ L2” setzen 3.) Zu Parameter 25 gehen. 4.) Modus Taste viermal drücken 5.) Parameter 10 auf “...
Beschreibung der Parameter Allgemeines #01 bis #10 : Parameter des Zugrifflevels 1 #11 bis #44 : Parameter des Zugrifflevels 2 Die Parameter sind nach ihrer Funktion und Handhabung in verschiedene Parametertypen unterteilt. Diese sind in der untenstehenden Parameterbeschreibung spezifiziert. Nachfolgend eine Liste der Parametertypen: Read/Write Schreib-Lese Parameter.
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Bei Vorgabe des maximalen Sollwertes stellt sich die mit diesem Parameter eingestellte Maximalfrequenz ein. (Sollwert 10 V entspricht dem Wert in # 02). Wenn der Wert von # 02 kleiner ist als der Wert in # 01, wird # 01 automatisch auf den Wert von # 02 gesetzt. : Die Ausgangsfrequenz des Antriebs kann bedingt durch Schlupfkompensation und Stromgrenzen den in diesem Parameter eingestellten Wert überschreiten.
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: Ist PAd als Sollwertquelle ausgewählt, haben die Klemmen 10, 11, 12 und 13 keine Funktion. Modus A1.A2 „Ort“ – Sollwerteingang als analoger Spannungseingang (A1) oder „Fern“ – Sollwerteingang als analoger Stromeingang (A2) 0V (analog und digital) „ Ort “ – Sollwerteingang (A1) Ausgang Referenzspannung +10V „...
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Modus A1.Pr „Ort“ – Sollwerteingang als analoger Spannungseingang (A1) und 3 Frequenz Festsollwerte 0V (analog und digital) „ Ort “ – Sollwerteingang (A1) Ausgang Referenzspannung +10V 0V (analog und digital) „ Fern “ – Sollwerteingang (A2) Drehzahlistwert (Analogspannungsausgang) +24V Versorgungsausgang „...
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Schließen Sie die Klemmen 12 und 13 entsprechend der unten stehenden Tabelle, um den gewünschten Frequenz Festsollwert auszuwählen. Klemme 12 Klemme 13 Freigabe Rechtslauf Frequenzsollwert offen offen geschlossen geschlossen „Fern“ – Frequenzsollwert (A2) geschlossen offen geschlossen geschlossen Frequenz Festsollwert 2 (# 12) offen geschlossen geschlossen...
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Run-Taste Wird benutzt, um den Antrieb im Tastatursteuerungs-Modus zu starten. Stop- / Reset-Taste Wird benutzt, um den Antrieb im Tastatursteuerungs-Modus zu stoppen und in jedem beliebigen Modus zurückzusetzen. Nach einem Reset benötigt der Antrieb einen Startbefehl, um wieder zu starten. Rechtslauf- / Linkslauf-Taste Wird benutzt, um im Tastatursteuerungs-Modus die Motordrehrichtung umzukehren, wenn Parameter 26 = 1.
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Neben der Korrektur des lastbedingten Drehzahlabfalls bewirkt die Schlupfkompensation vor allem bei kleinen Drehzahlen eine beträchtliche Erhöhung der Ständerspannung und damit des maximalen Drehmomentes. Ist Schlupfkompensation erforderlich, dann ist dieser Parameter entsprechend der Typenschildangabe einzustellen (Angabe gilt für den betriebswarmen Motor). Aufgrund der zusätzlichen Rückführung des Wirkstromes kann es jedoch bei zu hoher Kompensation (zu kleine Einstellung #07) zu Stabilitäts - bzw.
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Vektorsteuerung Die zur Aufrechterhaltung eines konstanten Flusses notwendige Motorspannung ist sowohl drehzahl- als auch lastabhängig. Der lastabhängige Anteil der Motorspannung nimmt mit steigender Ständerfrequenz ab und kann ab ca. 50% der Nennfrequenz vernachlässigt werden. Bei aktivierter Vektorsteuerung (#5.14 = 0, 1 oder 3) wird der frequenzabhängige Anteil der Motorspannung von 0 Hz bis zur Motornennfrequenz nach einer linearen Kennlinie gesteuert.
6.2.2 Zugriffslevel 2 Festsollwert 1 Parametertyp: RW, B ± 1000.0 Bereich: Einheit: Auslieferungszustand: Eingabe des Frequenz Festsollwertes 1 Festsollwert 2 Parametertyp: RW, B ± 1000.0 Bereich: Einheit: Auslieferungszustand: Eingabe des Frequenz Festsollwertes 2 Festsollwert 3 Parametertyp: RW, B ± 1000.0 Bereich: Einheit: Auslieferungszustand:...
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Klemme 12 Klemme 13 Freigabe Rechtslauf Linkslauf Drehrichtung offen / geschlossen geschlossen geschlossen offen Tippen Rechtslauf geschlossen offen / geschlossen geschlossen offen geschlossen Tippen Linkslauf geschlossen Wird der Tippbetrieb aktiviert, während sich der Motor im Rechtslauf/Linkslauf (Normalbetrieb) befindet , beschleunigt bzw. bremst der Antrieb entsprechend der Beschleunigungsrampe (Parameter 03) bzw.
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Wenn negative Frequenz-Festsollwerte freigegeben sind, wird durch einen negativen Wert in den Parametern 11, 12, 13 und 14 der Motor nach links drehen. Für bipolaren Analogsollwert ist die dafür entwickelte Optionskarte SE51 einzusetzen. Diese wertet den Sollwert separat nach Betrag und Vorzeichen aus, führt den Sollwert dem Umrichter als positiven Sollwert zu und setzt je nach Vorzeichen die Klemme für Linkslauf bzw.
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Auswahl Drehzahlanzeige Parametertyp: RW, T Einstellbereich: Fr, SP, Cd Auslieferungszustand: Motor-Frequenz in Hz (#5.01) Motor-Drehzahl in min (#5.04) Maschinendrehzahl in benutzerdefinierten Einheiten Anzeige bei Parameter #23 auf Cd = Drehzahl in min (#5.04)x #24 Benutzer-Skalierungsfaktor Parametertyp: RW, U Einstellbereich: 0 – 99.99 Auslieferungszustand: 1.00 Multiplikator für die benutzerdefinierten Einheiten (Cd) in #23.
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Sollwert bei „Netz Ein“ im Modus “ PAd“ (Steuerung über die Bedieneinheit) Parametertyp: RW, T Einstellbereich: 0, LASt, PrS1 Auslieferungszustand: Im Modus “ Pad“ ( T astatursteuerung) bestimmt dieser Parameter den Sollwert beim Einschalten des Antriebs. Sollwert ist 0. LASt Sollwert entspricht dem zuletzt eingestellten Wert vor dem Ausschalten des Antriebes.
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Nach dem Sperren des Antriebes durch Öffnen der Klemme 9 den Parameter #29 auf den gewünschten Wert setzen, die Mode Taste drücken und anschließend die Stop/Reset Taste für mindestens 1 Sekunde gedrückt halten. Wenn die Werte des Auslieferungszustandes geladen wurden springt die Anzeige in den Parameter #01 und der Parameter #10 wird auf L1 gesetzt.
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Rampe Bei Vorgabe eines Stop-Befehls fährt der Antrieb an der in Parameter #30 eingestellten Bremsrampe auf Drehzahl 0. Bei Erreichen von f = 0 Hz wird der Pulswechselrichter nach 1s gesperrt. Der Antrieb kann bei großen Fremdträgheitsmomenten danach mit langsamer Drehzahl nachdrehen.
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: Die Änderung dieses Parameters wird erst übernommen, wenn der Antrieb gesperrt und die Stop/Reset Taste für mindestens 1 Sekunde gedrückt wurde. Wenn dieser Parameter geändert wird, sollten die Klemmen für Freigabe und Drehrichtung geöffnet sein. Auswahl Start/Stop Logik Parametertyp: RW, Bit, R Einstellbereich: 0 - 4...
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Arbeitsmaschine) . Zur Aktivierung des Selbstabgleiches ist folgendermaßen vorzugehen: Sicherstellen, daß der Motor entlastet ist. Commander SE netzseitig und motorseitig anschließen. Motornenndaten (#06, #07, #08, #09 und #39) und Taktfrequenz (#37) einstellen. Antrieb durch Öffnen von Klemme 9 sperren. Beschleunigungsrampe # 03 auf Werte um 5 s stellen.
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Motor-Nennfrequenz Parametertyp: RW, U Einstellbereich: 0 bis 1000.0 Einheit: Auslieferungszustand: 50.0 Die Eingabe der Motor-Nennfrequenz wird für die Berechnung der U/f-Kennlinie und der Schlupfkompensation (Vektor Modus) benötigt. Die Eingabe ist daher unbedingt erforderlich (siehe #5.14). Der Wert ist entsprechend der Typenschildangabe und der verwendeten Schaltungsart einzugeben.
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Baud Rate Parametertyp: RW, T Einstellbereich: 2.4, 4.8, 9.6, 19.2 Einheit: Baud Auslieferungszustand: Der Parameter legt die Baudrate der seriellen Schnittstelle fest. 2400 Baud 4800 Baud 9600 Baud 19.2 19200 Baud Adresse Serielle Schnittstelle Parametertyp: RW, U Einstellbereich: 1.1 - 9.9 Auslieferungszustand: Die Adresse hat folgendes Format: Antriebsgruppe.
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Profibus DP erkennt die Baud Rate automatisch. Wert Baud Rate (Bits/s) #15.04 Profibus DP Interbsus S Modbus + CTNet CANopen Device Net *) 12M 800 k 800 k *) 500 k 500 k 1.5M 250 k 250 k 500k 125 k *) 125 k 187.5k 50 k...
Inbetriebnahme Die folgende Inbetriebnahme Prozedur geht davon aus, daß der Antrieb im Auslieferungszustand ist und bislang keine Parameter verändert wurden. Klemmensteuerung 7.1.1 Standardanschlußkonfiguration 0 V (digital und analog) 10 kΩ “ Ort“-Frequenzsollwert Spannungseingang (2 kΩ min) (A1) Ausgang Referenzspannung +10 V +24 V Versorgungsausgang Reglerfreigabe Rechtslauf...
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9.) Beim erstmaligen Betrieb führt der Antrieb einen Selbsttest bei stehender Welle durch, um den Statorwiderstand und den Spannungsoffset des Motors zu messen. 10.) Drehen Sie am Sollwertpotentiometer. Der Wert im rechten Display sollte kontinuierlich steigen, z.B.: 25.8 11.) Öffnen Sie die Klemme Rechtslauf (10). Das Display sollte beispielsweise anzeigen: 10.3 zunächst und dann...
Steuerung über die Bedieneinheit 7.2.1 Standardanschlußkonfiguration + 24 V Versorgung Reglerfreigabe Übergeordneter Sicherheitsschalter Abb. 7.2 1.) Antrieb leistungsseitig ans Netz und mit Motor, wie in Kapitel 4.2 (Anschlußplan Leistungsklemmen) beschrieben, anschließen Beachten Sie die Sicherheitshinweise und stellen Sie die korrekte Installation von Sicherungen und anderen Schutzkomponenten sicher.
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• Drücken Sie die STOP-Taste , um den Antrieb zu stoppen. Das Display sollte anzeigen, z.B.: 3.)Tritt während dieser Tests eine Fehlerabschaltung auf, wird das Display beispielsweise anzeigen: Das rechte Display wird mit dem Trip-Code der Fehlerabschaltung blinken. 4.) Drücken Sie die RESET-Taste , um den Antrieb zurückzusetzen Drücken Sie die RUN-Taste , um den Antrieb zu starten.
Maßbilder Geräteabmessungen Baugröße 1 - 4 Baugröße 1 & 2: 4 x M4 Montagelöcher Baugröße 3 & 4: 4 x M5 Montagelöcher Montagelöcher im Kühlkörper mit M4 (Baugr. 1 und 2) bzw. M5 (Baugr. 3 und 4) Schrauben Baugröße 191 mm 175 mm 102 mm 130 mm...
Netzfilter 8.2.1 Unterbau/Seitenmontage Filter Standard (STD) und für niedrige Ableitströme Baugr. 1 & 2: 4 x M4 Löcher Baugr. 3 & 4: 4 x M5 Löcher für Unterbau- Montage Kabellänge 190 mm (LL) Baugröße Kabellänge 242 mm 195 mm 100 mm 40 mm 225 mm 80 mm...
8.2.3 Seitenbaumontage Filter Low Cost (LC) Baugröße 2 (4200-6204 und 4200-6206) Kabellänge 250 mm 119 mm 98,5 mm 88,5 mm 57 mm 109 mm 51 mm 66 mm Abb. 8.4...
Displaymeldungen Fehlerbeschreibung Im Falle einer Fehlerabschaltung wird der Antrieb sofort gesperrt, der Motor trudelt aus. Zudem wird zur Fehlerdiagnose bzw. Identifikation am Display eine Fehlermeldung angezeigt. In der linken Anzeige er- scheint die Meldung während in der rechten Anzeige die Fehlernummer laut Tabelle 9.1 angezeigt wird. Folgende Fehlermeldungen sind möglich: Tabelle 9.1: Fehlernummern Fehler-...
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Fehler- Anzeige Fehlerbeschreibung, Ursache, Abhilfe nummer Oht2 Übertemperatur Kühlkörper (>95°C) mögliche Ursachen: Antrieb überlastet, Umgebungstemperatur zu hoch Abhilfe: Umgebungstemperatur prüfen, ggf. Schaltschrankkühlung vorsehen; Taktfrequenz reduzieren (# 37), größeren Um- richter einsetzen Übertemperatur Motor (Auslösung durch Kaltleiter) mögliche Ursachen: Motor überlastet, Kaltleiter defekt, Kaltleitereingang am Umrichter offen Abhilfe: Last reduzieren, Kaltleitereingang an Umrichterelektronik-...
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Maximalgrenze liegt. Dies kann vorkommen, wenn ein in Stern geschalteter 400 V Motor an einen 230 V Commander SE angeschlossen wurde oder die Nennleistung des Motors kleiner ist als die des Umrichters. Wenn dies der Fall ist, wird im Parameter #5.17 der maximal zulässige Wert eingetragen. Nach Netz Aus und Netz Ein wird kein statischer Selbsttest durchgeführt, falls die Freigabe und ein Drehrichtungssignal...
Alarm Meldungen Es gibt drei Alarmmeldungen, die ohne das Eingreifen des Benutzers in geraumer Zeit zu einer Fehlerab- schaltung führen. Diese Alarmmeldungen erscheinen in der rechten Anzeige abwechselnd mit der Parame- teranzeige. In Tabelle 9.2 sind diese drei Fehlermeldungen aufgeführt. Beispiel: 50.0 50.0...
Der Antrieb zeigt ein Trip-Signal. (Der Trip-Code wird im rechten Display angezeigt) Gleichstrombremsung Ein Gleichstrom wird in die Motorwicklung eingeprägt Defekte Geräte schicken Sie bitte an folgende Adresse: Control Techniques Repair Center Meysstraße 20 53773 Hennef Tel.: 02242/877-242 / -243 / -244 / -157 Fax: 02242/877-249...
PIN 4 +26 V (+10% / -7%) 100 mA serielle Kommunikation PIN 6 TX Enable (Zu verwenden bei entsprechendem Konverter) PIN 7 RX\TX\ Zu verwendendes Kabel: ISDN-Verbindungskabel, Modularstecker, US 8p8c Die RS485 Schnittstelle des Commander SE ist galvanisch entkoppelt. 10-1...
Parameterliste Parameter Einstellung Ein- Ein- Korr. Bezeichnung Bereich / Zustand Default stellung stellung 1.07 RW, U Minimalfrequenz 0.0 - f (# 02) 0.0 Hz 1.06 RW, U Maximalfrequenz (# 01) - 1000 Hz 50.0 Hz 2.11 RW, U Beschleunigungsrampe 0,1 - 3200,0 s / 100 Hz 5.0 s 2.21 RW, U Bremsrampe...
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Parameter Einstellung Korr. Einstel- Einstel- Bezeichnung Bereich / Zustand Default lung 1 lung 2 2.04 RW, U Auswahl Bremsrampe 0 - 2 6.01 RW, U Stop Modus 0 - 3 5.13 RW, T, Bit Aktivierung dyn. U/f-Kennlinie On, OFF 6.09 RW, T, Bit Fangfunktion, Aktivierung 0, 1...
Erweiterte Funktionen Die nachfolgenden erweiterten Funktionen können nur mit der SE-Soft über die serielle Schnittstelle einge- stellt werden. 12.1 Drehzahlüberwachung • Einstellbarer Präzisions-Frequenzsollwert • 3 einstellbare Ausblendfrequenzen mit 3 einstellbaren Ausblendbereichen • 8 einstellbare Frequenz Festsollwerte 12.2 Rampen • 8 einstellbare Beschleunigungsrampen •...
Die Parameterlisten und Strukturbilder der Erweiterten Funktionen finden Sie in den Erweiterten Menüs (Art.-Nr. 0175-0033). Ausführlichere Erklärungen zu den Parametern der Erweiterten Menüs können den deutschen Hilfetexten in der Commmander SE Soft (Art.-Nr. 9698-3061) oder dem englischen Commander SE Advanced User Gui- de (Part Number: 0452-0012) entnommen werden. 12-2...
UL Information 13.1 Commander SE Baugröße 1 Konformität Der Antrieb entspricht nur den nach UL508C aufgeführten Bestimmungen, wenn folgende Punkte beachtet sind: • UL gelistete Klasse CC: Gerätesicherung: Bussmann Limitron KTK-XXA (flink) Netzsicherung: Gould AMP-Trap ATM Serie oder ein vergleichbarer Typ •...
13.2 Commander SE Baugröße 2 Konformität Der Antrieb entspricht nur den nach UL508C aufgeführten Bestimmungen, wenn folgende Punkte beachtet werden: • UL gelistete Klasse CC: Gerätesicherung: Bussmann Limitron KTK-XXA (flink) Netzsicherung: Gould AMP-Trap ATM Serie oder ein vergleichbarer Typ •...
14.3 Mitteilung zur Bremsensteuerung Die Steuerung der Haltebremse an einem Hubwerk erfordert: 1. Das Übernehmen der durchziehenden Last beim Öffnen der Bremse 2. Das Schließen der Bremse unter Aufbringung des erforderlichen Hubmomentes 3. Das Schließen der Bremse in jedem Fehlerfall Die Logik der Bremsensteuerung realisiert das Öffnen der Bremse erst wenn der Strom im Motor aufgebaut und eine Mindestfrequenz erreicht ist.
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