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Der Hersteller behält sich im Interesse der technischen Weiterentwicklung das Recht vor, Änderungen unter Beibehaltung der wesentlichen Merkmale des beschriebenen Gerätetyps vorzunehmen, ohne die vorliegende Betriebsanleitung gleichzeitig zu be- richtigen. Dynapac GmbH Wardenburg Ammerländer Strasse 93 D-26203 Wardenburg / Germany...
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Inhaltsverzeichnis Bestimmungsgemäße Verwendung ........1 Fahrzeugbeschreibung ............1 Einsatzbeschreibung .................. 1 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung ..........2 Fahrzeug ....................3 Aufbau ....................3 Kurzbeschreibung der Baugruppen ............3 Sicherheitseinrichtungen ................5 Sonstige Sicherheitseinrichtungen ............7 Technische Daten Standardausführung ............ 8 Abmessungen (alle Maße in mm) .............. 8 Gewichte (alle Werte in t) ................
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Bedienung ................1 Sicherheitsbestimmungen ................1 Bedienelemente ..................2 Bedienpult ..................2 Steuerelement (1) .................. 4 Bedienfeld (4) ..................8 Kontroll- und Überwachungselemente (8) ........... 16 Bedienung des LC-Displays ..............22 Fehlermeldungen Cummins-Antriebsmotor ..........30 Fehlermeldung „Wasser im Kraftstoff“ ..........30 Einrichtung des Bedienstandes.
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Wartung ................... 1 Sicherheitshinweise für die Wartung ............1 Wartungsintervalle ..................2 Antriebsaggregat Motor ................8 Kraftstofftank ..................8 Dieselmotor ................... 8 Ölfilter ....................9 Kraftstofffilter ..................10 Kraftstofffilter-Wasserabscheider ............10 Luftfilter ....................11 Kühler ....................11 Hydraulik ....................12 Hydrauliköltank ...................
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A Bestimmungsgemäße Verwendung Die Dynapac-„Richtlinie für die bestimmungs- und ordnungsgemäße Verwendung von Straßenfertigern“ ist im Lieferumfang dieses Geräts enthalten. Sie ist Bestandteil dieser Betriebsanleitung und unbedingt zu beachten. Nationale Vorschriften gelten uneingeschränkt. Die in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Maschine ist ein Beschicker der als Transport- und Fördersystem von Einbaumaterialien für Straßenfertiger einge-...
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B Fahrzeugbeschreibung Einsatzbeschreibung Der DYNAPAC-Beschicker MF250 ist ein gummibereiftes Transport- und Fördersystem, das als Bindeglied zwischen Straßenfertigern und Transportfahrzeugen zur Mischgutbereitstellung eingesetzt wird. Zur Materialaufnahme dient ein Mischgutbehälter, dessen Seitenteile zur besseren Entleerung und gleichmäßigen Mischgutförderung eingeklappt werden können. Die Mischgutförderung erfolgt mittels eines hitzebeständigen Gummi-Fördergurts, der höhenverstellbar und für den Transport klappbar bist.
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Baugruppen- und Funktionsbeschreibung MF250_2.jpg Pos. Bezeichnung Bedienstand Bedienpult (seitenverschiebbar und schwenkbar) Förderband (3teilig, stufenlos einstellbar) Federarm-Abstreifer Planeten-Lenkachse Hinterräder Tandem-Vorderachse (mit Vorderachsantrieb) Schubrollen für LKW-Andockung Wetterschutzdach (optional) Mischgutbehälter (Mulde) Dosiereinrichtung...
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Fahrzeug Aufbau Der Beschicker besitzt einen Rahmen in Stahl-Schweißkonstruktion, auf dem die ein- zelnen Baugruppen montiert sind. Die großen Antriebsräder in Verbindung mit der Tandem-Vorderachse gleichen Bo- denunebenheiten aus. Mit dem stufenlosen hydrostatischen Fahrantrieb kann die Geschwindigkeit des Be- schickers den jeweiligen Arbeitsbedingungen angepasst werden. Die Bedienung des Beschickers wird durch die übersichtlich angebrachten Bedien- und Kontrollelemente wesentlich erleichtert.
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Förderband: Der Beschicker ist mit einem Gummi-Förderband zur Mischgutförde- rung ausgestattet. Das Förderband ist hydraulisch verfahrbar und der hydrostatische Antrieb ist stufenlos verstellbar. Die Förderbandneigung ist stufenlos verstellbar, im Abwurfbereich ist das Bauteil zur Einstel- lung des optimalen Abwurfwinkels kippbar. Lenkung/Bedienstand: Die vollhydraulische Danfoss-Orbitrol-Lenkung sorgt für leichte Manövrierbarkeit.
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Sicherheitseinrichtungen Sicheres Arbeiten ist nur möglich bei einwandfrei funktionierenden Bedien- und Si- cherheitseinrichtungen sowie ordnungsgemäß angebrachten Schutzeinrichtungen. Die Funktion dieser Einrichtungen muss regelmäßig überprüft werden - Not-Aus-Taster (1) Durch Drücken des Not-Aus-Tasters werden Motor, Antriebe und Lenkung ausgestellt. Eventuell notwendige Ge- genmaßnahmen (Ausweichen, Förder- band verfahren u.ä.) sind dann nicht mehr möglich! Unfallgefahr!
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- Feststellbremse / Notfallbremse Zum gesicherten Parken und als Notfall- bremse bei Störung am Fahrhebel. Die Feststellbremse befindet sich an der Unterseite des Bedienpults. Feststell.jpg - Muldentransportsicherungen Zur Sicherung der hochgeklappten Mul- den bei Transportfahrten oder während des Parkens 103.jpg - Hauptschalter Zur Sicherung vor unberechtiger Benut- zung und zur Trennung aller Baugrup-...
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Technische Daten Standardausführung Abmessungen (alle Maße in mm)
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Gewichte (alle Werte in t) Beschicker ca. 14,70 - Mit gefüllter Mulde zusätzlich max. ca. 12,5 Leistungsdaten Transportgeschwindigkeit km/h Arbeitsgeschwindigkeit 0,8 - 20 m/min Förderleistung theoretisch 1440 Fahrantrieb/Fahrwerk Hydrostatischer Antrieb mit Pumpe und Motor, Antrieb stufenlos regelbar Über Zweigang-Schaltgetriebe mit Differential- Übertragung ausgleich und Differentialsperre sowie Planeten- getrieben...
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Mischgutbehälter (Mulde) Fassungsvermögen ca. 14,6 t Kleinste Einlaufhöhe, Mitte 483 mm Kleinste Einlaufhöhe, außen 652 mm Mischgutförderung Gummi-Förderband - Antrieb Hydrostatisch, stufenlos regelbar Über einstellbare Sensoren, - Fördermengensteuerung Förderbandgeschwindigkeit und Dosiereinrichtung Elektrische Anlage Bordspannung 24 V - Batterien 2 x 12 V, 88 Ah - Sicherungen siehe Kapitel F, Abschnitt 5 B 10...
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Kennzeichnungsstellen für Typenschilder B 11...
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Kennzeichnungsstellen und Typenschilder Pos. Bezeichnung Typenschild Schild „Überspannungsgefahr“ Warnschild „Betriebsanleitung beachten!“ * Schild „Einfüllstutzen Motoröl“ * Schild „Einfüllstutzen Dieselkraftstoff“ * Warnschild „Quetschgefahr!“ Schild „Sicherungspunkte bzw. Anschlagpunkte für Kranverladung“ Schilder befinden sich hinter den Seitenklappen B 12...
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Typenschild Fertiger3.tif Pos. Bezeichnung Maschinentyp Baujahr Seriennummer der Beschickerreihe Maximal zulässiges Betriebsgewicht inkl. aller Anbauteile in kg Maximal zulässige Achsbelastung der Vorderachse in kg Maximal zulässige Achsbelastung der Hinterachse in kg Nennleistung in kW Produkt-Identifikations-Nummer (PIN) Die eingestanzte Fahrzeug-Identifikations-Nr. am Beschicker muss mit der Produkt- Identifikations-Nummer übereinstimmen.
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EN-Normen Dauerschalldruckpegel Für diesen Beschicker ist das Tragen von Gehörschutzmitteln vorgeschrieben. Der Immissionswert am Fahrerohr kann durch die unterschiedlichen Arbeitssituationen am nachgeschalteten Fertiger stark schwanken und??? dB(A) überschreiten. Ohne Gehörschutz können Gehörschäden auftreten. Die Messungen der Schallemission des Beschickers sind gemäß dem Entwurf der ENV 500-6 vom März 1997 und ISO 4872 unter Freifeldbedingungen durchgeführt worden.
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Ganz-Körper-Schwingungen Bei bestimmungsgemäßer Verwendung werden die gewichteten Effektivwerte der Beschleunigung am Fahrerplatz von a = 0,5 m/s im Sinne des Entwurfs der prEN 1032-1995 nicht überschritten. Hand-Arm-Schwingungen Bei bestimmungsgemäßer Verwendung werden die gewichteten Effektivwerte der Beschleunigung am Fahrerplatz von a = 2,5 m/s im Sinne des Entwurfs der prEN 1033-1995 nicht überschritten.
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C Transport Sicherheitsbestimmungen für den Transport Bei unsachgemäßer Vorbereitung des Beschickers und unsachgemäßer Durchfüh- rung des Transports besteht Unfallgefahr! Muldenhälften schließen und Muldentransportsicherungen einhängen. Wetterschutzdach umbauen und Verriegelungsbolzen einstecken. Das Förderband an der Gelenkstelle für den Transport abklappen und mit entspre- chenden Anschlagmitteln sichern.
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Transport mittels Tieflader Vorbereitungen - Muldenhälften mit den Tasten (1) schließen. Beide Muldentransportsicherungen (2) einlegen. - Förderband mit den Tasten (3) in die notwendige Position verfahren. - Taste (4) drücken. - Vorwahlregler (5) auf Null drehen. Fahrhebel (6) in Mittelstellung stellen. - Alle überstehenden oder losen Teile am Beschicker abbauen.
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- Mit geringer Motordrehzahl auf den Tieflader fahren. - Motor ausstellen. - Parkbremse (8) einlegen. - Bedienpult mit Schutzhaube abde- cken und sichern. - Ggf. Wetterschutzdach herunter-klap- pen: - Verriegelungsbolzen entfernen und das Dach am Bügel des Dachrah- mens nach vorne ziehen. In der un- teren Position wieder mit den Bolzen sichern.
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Transport im öffentlichen Straßenverkehr Vorbereitungen - Beschicker fahrbereit machen. - Alle überstehenden oder losen Teile am Beschicker abbauen und sicher verstauen. - Muldenhälften mit den Tasten (1) schließen. Beide Muldentransportsicherungen (2) einlegen. - Förderband mit den Tasten (3) in die notwendige Position verfahren.
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Abschleppen Alle Vorschriften beachten und alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen einleiten, die für das Abschleppen von schweren Baumaschinen gelten. Das Zugfahrzeug muss so beschaffen sein, dass es den Beschicker auch im Gefälle sichern kann. Nur zugelassene Abschleppstangen benutzen! Bevor das Fahrzeug abgeschleppt wer- den kann, muss das Getriebe freige- schaltet werden: - Kappe (1) SW50 am Getriebe lösen,...
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- Abschleppstange in die Anhängevor- richtung (3) in der Stoßstange einhän- gen. - Den Beschicker langsam und vorsich- tig und auf dem kürzesten Weg aus der Baustelle bzw. dem Gefahrenbe- reich schleppen MF250_2.jpg Um die Fahrbereitschaft wieder herzustellen, muss die Schaltwelle wieder einge- rückt, die Federspeicher-Bremse wieder in den Normalzustand versetzt werden.
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Gesichert abstellen Beim Abstellen auf öffentlich zugängli- chem Gelände ist der Beschicker so zu sichern, dass Unbefugte oder spielende Kinder keinen Schaden anrichten kön- nen. - Zündschlüssel (1) und Hauptschalter (2) ziehen und mitnehmen – nicht am Beschicker „verstecken“. - Bedienpult mit der Abdeckhaube ver- sehen und abschließen.
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D Bedienung Sicherheitsbestimmungen Durch Ingangsetzen von Motor, Fahrantrieb, Förderband oder Hubeinrichtungen können Personen verletzt oder getötet werden. Vor dem Starten sicherstellen, dass niemand am, im bzw. unter dem Beschicker ar- beitet oder sich im Gefahrenbereich des Beschickers aufhält! - Den Motor nicht starten bzw. keine Bedienungselemente benutzen, wenn sich an diesen ein ausdrücklicher Hinweis zur Nichtbetätigung befindet! Falls nicht anders beschrieben, die Bedienungselemente nur bei laufendem Motor betätigen!
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Allgemeine Hinweise zur Einhaltung von CE-Bestimungen Sämtliche Rastschalterfunktionen, die bei Dieselstart eine Gefährdung hervorrufen können (Förderfunktion), werden bei NOT-AUS oder Steuerungsneustart in die STOP-Funktion gesetzt. Werden bei stehendem Dieselmotor Einstellungsänderun- gen vorgenommen („AUTO“ oder „MANUELL“), werden diese bei Dieselstart in „STOP“...
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Schlüsselstellungen: Zündung und Licht aus Zündung ein Stand-/Rücklicht, Armaturenbeleuchtung, ggf. Arbeitsscheinwerfer Zündschloss und Fahrlicht Lichtschalter Fernlicht Sperre zwischen 1 und 2 durch Eindrücken überwin- den. Warnblinkanlage Zur Absicherung auf Straßen einschalten. Im Notfall (Personen in Gefahr, drohende Kollision usw.) drü- cken! - Durch Drücken des Not-Aus-Tasters werden Motor, Antrie- be und Lenkung ausgestellt.
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Zuschaltung der auf „AUTO“ geschalteten Förderfunktionen und stufenlose Einstellung der Fahrgeschwindigkeit – vor- wärts oder rückwärts. Mittelstellung: Anlassen möglich; Motor in Leerlaufdrehzahl; kein Fahrantrieb; Die Fahrgeschwindigkeit des Beschickers hängt von der Aus- Fahrhebel lenkung des Fahrhebels und von der Einstellung des Vorwahl- (Vorschub) regler ab.
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Tastschalterfunktion: Mulden schließen - Links: linke Muldenhälfte schließen - Rechts: rechte Muldenhälfte schließen Tastschalterfunktion: Links: linke Muldenhälfte öffnen Rechts: rechte Muldenhälfte öffnen Mulden öffnen Werden die Mulden hydraulisch gleichzeitig betätigt (1 Ventil), dann kann sowohl der linke als auch der rechte Schalter für die Betätigung benutzt werden.
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Tasten mit Rastschalterfunktion und LED-Rückmeldung. Hiermit wird der zusätzliche Vorderradantrieb ein/ausgeschal- Vorderradantrieb tet. Durch Tastendruck erfolgt die Zuschaltung des Vorderrad- Ein/Aus antriebs. (LED und Kontrollleuchte leuchten) Vorderradantrieb nur beim Einbauen, niemals beim Transport verwenden. Erhöhter Verschleiß! Tasten mit Rastschalterfunktion und LED-Rückmeldung. Dient zum Ein- und Ausschalten der Differentialsperre.
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Tasten mit Rastschalterfunktion und LED-Rückmeldung. Durch Tastendruck wird die parallele Lenkung der beiden Parallele Lenkung Achsen aktiviert. („Hundegang“) Ein paralleles Versetzen der Maschine wird ermöglicht. Durch Betätigung werden die anderen Tasten der Lenkfunktionen zurückgesetzt Stufenlose Einstellung der Drehzahl (wenn der Fahrhebel ausgeschwenkt ist).
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Tasten mit Rastschalterfunktion und LED-Rückmeldung. Bei zugeschalteter Funktion werden die Hinterräder mitge- lenkt und ermöglichen einen kleineren Radius zu fahren (Ma- schine wird wendiger). Nachführung Hin- Durch Betätigung werden die anderen Tasten der terachse Lenkfunktionen zurückgesetzt Diese Funktion steht nur im Arbeitsgang zur Verfü- gung.
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Kontroll- und Überwachungselemente (8) 90.jpg/159_Com2.jpg D 16...
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Normale Anzeige bis 120 °C = 248 °F. Temperaturanzei- Bei höherer Temperatur Maschine stoppen (Fahrhebel ge Hydrauliköl in Mittelstellung), Motor im Leerlauf abkühlen lassen. Ursache ermitteln und ggf. beseitigen. nicht belegt Tankanzeige stets im Auge behalten. Kraftstoffanzeige Dieseltank nie leerfahren! Sonst muss die komplette Kraftstoffanlage entlüftet werden.
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Leuchtet, wenn ein schwerwiegender Fehler am Antriebsmo- tor aufgetreten ist. Der Antriebsmotor wird aus Sicherheits- Fehlermeldung mit gründen automatisch abgeschaltet. Motorstopp (rot) Leuchtet zur Prüfung nach Zuschaltung der Zündung für einige Sekunden. Zeigt an, dass ein Fehler am Antriebsmotor vorliegt. Die Ma- schine kann vorläufig weiterbetrieben werden.
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Pos. Bezeichnung Kurzbeschreibung Leuchtet, wenn die Differentialsperre eingeschaltet ist. Die Differentialsperre wird bei Traktionsproblemen (lo- ser Untergrund) verwendet. Sie kann während des Kontrollleuchte Fahrens betätigt werden. Differentialsperre Differentialsperre nicht bei Transportfahrten benutzen. Unfallgefahr durch eingeschränkte Lenkfähigkeit! Batterieladekont- Muss nach dem Starten bei erhöhter Drehzahl erlöschen. rolle (rot) Motor ausstellen.
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Bedienung des LC-Displays 157.jpg Tastenbelegung des Displays Taste “Escape“ verlässt das Menü (B)/(C) Tasten links/rechts (D)/(F) Tasten nach oben/unten blättern Taste “Enter” startet die Menübedienung Menübedienung Nach einstellen der Zündung erscheint das Grundmenü im Display: Neben der Anzeige der momentanen Geschwindigkeit lassen sich aus diesem Grundmenü...
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Mischguthöhe in der Fertigermulde Es ist möglich, die maximale Höhe des Mischgutes in der Fertigermulde unter dem Beschicker-Förderband einzustel- besch02.Tif len. Die Abtastung erfolgt mittels eines Ultraschallsensors. Ist die eingestellte Höhe des Mischgutes erreicht, wird das Be- schicker-Förderband automatisch abgeschaltet Eine erneute Zuschaltung erfolgt bei Unterschreitung der minimalen Höhe des Mischgutes.
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Weitere Bedienmöglichkeiten / Anzeigen über das LC-Display Motordrehzahlverstellung Erscheint nach Drücken der zugehöri- gen Taste des Bedienelementes im Display. bild79.EPS - Zeigt Soll- und Istwert der Motordreh- zahl an. Um den Sollwert der Motordrehzahl einzustellen, Taste (A) drücken (Zahl wird schwarz unterlegt und blinkt), mit den Tasten (D/E) gewünschten Wert einstellen.
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Fehlerdiagnose und Fehlerlokalisierung Nach Anzeigen des Fehlerhinweises kann die Fehlermeldung durch Drücken der Taste (F) aufgerufen werden. Folgende Hinweise werden in der Fehlermeldung gegeben. Beispiel: F_09.bmp Pos. Beschreibung betroffenes Bauteil und Funktion elektrische Fehlfunktion zugehöriges SPS-Modul angesteuertes Element zugehörige Klemmleiste zugehörige Kabelklemme Farbe des Kabels D 25...
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Fehlervarianten zu Pos. 2 Bedeutung Darstellung Kabelbruch Kurzschluss Varianten zu Pos. 4 Bedeutung Darstellung Ultraschallsensor / mech. Endschalter Potentiometer Ventil Elektronikeinheit Fahrautomatik D 26...
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Fehlervarianten zu (Pos. 1) Funktion / Bedeutung Symbol Mulde links öffnen Mulde links schließen Mulde rechts öffnen Mulde rechts schließen Förderband heben Förderband senken Anlasserfunktion Hupenfunktion Funktion Rückfahrwarner Vorderradantrieb Elektrische Bremse Ventil Fahrgeschwindigkeit Differentialsperre D 27...
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Farbvarianten zu Pos. 7 Abkürzung Bedeutung blau braun gelb grün pink (rosa) schwarz violett weiß Beispiel: - Fehler an Funktion Vorderradantrieb. - Kurzschluss an Ventil am SPS- Modul F_32.bmp - Klemmleiste X1, Kabelklemme 45, Kabelfarbe grün-violett D 28...
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Fehlermeldungen Cummins-Antriebsmotor Wurde am Antriebsmotor ein Fehler festgestellt, wird dieser durch die ent- sprechende Warnleuchte signalisiert und gleichzeitig aufgeschlüsselt im Dis- play angezeigt. - Warnleuchte (1) (rot) zeigt einen schwerwiegenden Fehler am An- triebsmotor an, bei dem der Motor so- 159a_com2.jpg fort gestoppt wird bzw.
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Beispiel: Erklärung: Warnleuchte signalisiert einen schwerwiegenden Fehler am Antriebsmotor mit auto- matischen bzw. erforderlichen Motorstopp. Displayanzeige: SPN: FMI: Ursache: Das Ansaugkrümmertemperatursignal signalisiert, dass die Ansaugkrüm- mertemperatur über der Motorschutz-Höchstgrenze ist. Auswirkung: Drosselung der Drehzahl und eventuell Motorabschaltung, wenn die Motorschutz-Abschaltfunktion aktiviert ist. Häufigkeit: Dieser Fehler ist bereits zum dritten mal aufgetreten.
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Einrichtung des Bedienstandes. Der Bedienstand ist seitlich verschiebbar und schwenkbar und kann in vier verschie- den Positionen arretiert werden: - links geradeaus - links seitlich mit Blickrichtung nach rechts - rechts seitlich mit Blickrichtung nach links - rechts geradeaus An jeder Position ist eine Arretierschraube (1) angebracht (insgesamt 4). Hiermit wird das verschiebbare Bedienpult in der gewünschten Position gegen Ver- schieben gesichert.
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Ist das Bedienpult um 90° nach außen geschwenkt, muss zur Stabilisierung die an der Rückseite des Bedienpults vor- handene Stützstange (1) gesetzt wer- den. An beiden Enden der Stange befindet sich eine Aufsteckmöglichkeit mit Siche- rungsklammer (2), die an der entspre- chenden Position an der Lasche des Rahmens und des Bedienpults ange- bracht werden muss.
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Fahrersitz (Position) Je nach gewählter Position des Bedien- standes, ist der Fahrersitz entsprechend umzusetzen. In der Bodenplatte befindet sich pro Fahrersitz je eine Einlassöffnung für das Bein des Fahrersitzes. Zusätzlich befin- det sich an der Außenseite der Maschi- ne je eine Halterung für den Sitz: - Position (1) für Blickrichtung gerade- - Position (2) für die seitliche Blickrich- tung außerhalb der Außenkante der...
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- Mitgelieferte Verschlusskappe (4) auf die freie Einlassöffnung setzen und Befestigungsschrauben sicher verstauen. - Arretierung (5) der seitlichen Sitzhal- terung lösen. - Sitzhalterung herausziehen und in der hinteren Position mit der Arretierung (5) sichern. - Sitz in der gewünschten Höhe mit dem Bolzen (6) sichern.
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Fahrersitz (Einstellungen) Am Fahrersitz könne folgende Einstel- lungen vorgenommen werden: - Höhe der Rückenlehne (1) - Position der Sitzfläche Beinlänge (2) - Federung des Sitzes (Gewicht des Fahrers) (3) 115.jpg D 36...
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Weitere Bedienelemente Batterie-Hauptschalter Hinter der rechten Seitenklappe befindet sich der Hauptschalter; er trennt den Stromkreislauf von der Batterie zur Hauptsicherung. Die geöffneten Wartungsklappen mit der Stützstange sichern. Zu den Spezifikationen sämtlicher Si- cherungen siehe Kapitel „Wartung“ - Zum Ausschalten den Schlüsselstift nach links drehen und herausziehen.
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Druckregelventil für Vorderradan- trieb Mit dem Ventil (1) wird der Antriebsdruck für den Vorderradantrieb eingestellt. - Vorderradantrieb mit dem zugehöri- gen Schalter des Bedienelementes einschalten. - Druckanzeige siehe Manometer (2). Druckeinstellung bei fahrender Maschi- ne so vornehmen, dass die Vorderan- triebsräder keinen Schlupf haben.
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Dosierschieber Zwischen Mulde und Tunnel befindet sich ein Dosierschieber, der die Durch- flußmenge des Mischgutes durch Quer- schnittsänderung reguliert. Die Stellung der Dosierschiebers ist stu- fenlos einstellbar. Während der Erstbefüllung durch den Mischgut-LKW, den Dosierschieber bei noch ungefüllter Mulde ablassen, um eine zu starke Füllung des Materialtun- nels zu vermeiden.
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Muldentransportsicherungen Vor Transportfahrten oder zum Abstel- len des Beschickers muss bei hochge- klappten Muldenhälften die Mulden- transportsicherung eingelegt werden. Mulde nicht bei laufendem Motor betre- ten! Gefahr durch laufendes Förder- band! Ohne eingelegte Muldentransportsiche- rung öffnen sich die Mulden langsam, und es besteht bei Transportfahrten Un- fallgefahr! 103.jpg...
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Ultraschallsensor zur Höhenabtastung: Der Ultraschallsensor dient der Hö- henabtastung des Mischgutes in der Mulde des Fertigers. Der Hebel (1) dient zum Klemmen des Sensors in der Haltevorrichtung. Eine grobe Einstellung kann durch leich- tes Schwenken vorgenommen werden. Der Abschaltpunkt wird mittels des Ter- minals im Bedienpult festgelegt.
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Materialrutsche Am Maschinenheck, unter dem Förder- band der Maschine befindet sich eine Materialrutsche, die vom Förderband abfallende Mischgutreste von der Ma- schine abweist und in die Spur des nachfolgenden Strassenfertigers leitet. Vor Einbaubeginn sollte die Materialrut- sche nach unten geschwenkt und auf die zugehörigen Gummipuffer abgelegt werden.
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Betrieb Betrieb vorbereiten Benötigte Geräte und Hilfsmittel Um Verzögerungen auf der Baustelle zu vermeiden, sollte vor Arbeitsbeginn geprüft werden, ob folgende Geräte und Hilfsmittel vorhanden sind: - Dieselkraftstoff - Motor- und Hydrauliköl, Schmierstoffe - Trennmittel (Emulsion) und Handspritze - Schaufel und Besen - evtl.
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Checkliste für den Maschinenführer Prüfen! Wie? Not-Aus-Taster Taster eindrücken. am Bedienpult Dieselmotor und alle eingeschalteten & an beiden Fernbedienungen Antriebe müssen sofort stoppen. Beschicker muss jeder Lenkbewegung Lenkung sofort und genau folgen. Geradeauslauf prüfen. Hupe Hupenknopf kurz drücken. am Bedienpult Hupsignal muss ertönen.
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Beschicker starten Vor dem Starten des Beschickers Bevor der Dieselmotor gestartet und der Beschicker in Betrieb genommen werden kann, ist folgendes zu tun: - Tägliche Wartung des Beschickers. Prüfen, ob laut Betriebsstundenzähler weitere Wartungsarbeiten durchzuführen sind. - Kontrolle der Sicherheits- und Schutzeinrichtungen. „Normales“...
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Fremdstarten (Starthilfe) Wenn die Batterien leer sind und der Anlasser nicht dreht, kann der Motor mit einer fremden Stromquelle gestartet werden. Als Stromquelle geeignet: - Fremdfahrzeug mit 24-V-Anlage; - 24-V-Zusatzbatterie; - Startgerät, das für Starthilfe mit 24 V/90 A geeignet ist. Normale Ladegeräte bzw.
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Nach dem Starten Um die Motordrehzahl zu erhöhen: - Fahrhebel (1) etwas aus der Mittelstel- lung auslenken. - Motordrehzahl durch Drücken der Taste (9) auf dem Bedienpult erhö- hen.Die Motordrehzahl wird auf den voreingestellten Wert erhöht. Bei kaltem Motor den Beschicker ca. 5 Minuten warmlaufen lassen.
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Kontrollleuchte beobachten Folgende Kontrollleuchten sind unbedingt zu beobachten: Batterieladekontrolle (3) Muss nach dem Starten bei erhöhter Drehzahl erlöschen. Falls die Leuchte nicht erlischt oder während des Betriebs aufleuchtet: kurz- zeitig Motordrehzahl erhöhen. 159a_com2.jpg Falls die Leuchte weiterleuchtet, Motor ausstellen und Fehler suchen. Mögliche Fehler siehe Abschnitt „Störungen“.
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Öldruck-Kontrolle Fahrantrieb (2) - Muss nach dem Starten erlöschen. Falls die Leuchte nicht erlischt: Fahrantrieb ausgeschaltet lassen! An- dernfalls kann die gesamte Hydraulik beschädigt werden. 159a_com2.jpg Bei kaltem Hydrauliköl: - Betriebsart des Förderbandes mittels Taste (10) auf „auto“ stellen. - Die Fernbedienung muss angeschlos- sen und diese Funktionen auf “auto“...
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Bedienung beim Transport Beschicker fahren und anhalten - Fahrantrieb mittels Taste (11) auf “Ha- se“ stellen. - Vorwahlregler (2) auf 10 stellen. - Zum Fahren den Fahrhebel (1) vor- sichtig je nach Fahrtrichtung vor oder zurück stellen. Die Geschwindigkeit richtet sich nach der Auslenkung des Fahrhebels In Notsituationen den Not-Aus-Taster (4) drücken!
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Vorbereitungen zum Einbau Trennmittel Alle mit Asphalt-Mischgut in Berührung kommenden Flächen mit Trennmittel einsprühen (Mulde, Schubrollen, För- derband, Abstreifer und Materialrutsche etc.). Kein Dieselöl verwenden, da Dieselöl das Bitumen auflöst (in Deutschland verboten!). Trennmittel für das Förderband mit der Handspritze auftragen. Emulsion.jpg Mischgutaufnahme/Förderung - Taste (12) muss ausgeschaltet sein.
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Betrieb unterbrechen, Betrieb beenden Bei Einbaupausen (z.B. Verzögerung durch Mischgut-Lkw’s) - Voraussichtliche Zeitdauer feststellen. - Wenn zu erwarten ist, dass das Mischgut unter die Mindest-Einbau- temperatur abkühlt, Beschicker und Straßenfertiger leerfahren und Ab- schlusskante wie bei Ende des Belags herstellen. - Sämtliche Förder- und Mischfunktio- nen abstellen.
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Störungen Fehlercodes Antriebsmotor Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Eventuell keine Auswirkung oder Motor 111* S254 Interner Hardwarefehler des elektro- läuft möglicherweise rau oder startet GELB nischen Steuergeräts. nicht. Kein Motordrehzahl- oder -positions- 115* P190 Motorleistung gedrosselt. signal am Stift 17 des Motorkabel- GELB Eventuell weißer Qualm.
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Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Das Kühlmitteltemperatursignal sig- Drosselung der Leistung und eventuell P110 nalisiert, dass die Kühlmitteltempera- Motorabschaltung, wenn die Motor- GELB tur den Motorschutzgrenzwert schutz-Abschaltfunktion aktiviert ist. überschritten hat. Das Kühlmitteltemperatursignal sig- Drosselung der Drehzahl und eventuell P110 nalisiert, dass die Kühlmitteltempera- Motorabschaltung, wenn die Motor-...
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Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Das Steuergerät der Kraftstoffpumpe 261* P174 VP44 signalisiert, dass die Kraftstoff- Drosselung der Leistung. GELB temperatur den Pumpenschutz- grenzwert überschritten hat. Kurzschluss oder Unterspannung im P174 Kraftstofftemperatursensorstrom- Vorgabewert für Kraftststofftempera- GELB kreis im Regler der Pumpe VP44 tur.
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Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Keine Datenübertragung oder ungül- tige Datenübertragungsrate auf dem Motor läuft mit einer für den Reser- Datenübermittlungsabschnitt zwi- 364* S233 1077 vemodus eingestellten Drehzahl, wenn schen ECM und Regler der Kraft- GELB die Drehzahlverstellung nicht im Leer- stoffpumpe VP44 an den Stiften 4 lauf ist.
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Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Ansaugluftvorwärmer kann vom elek- Fehler im Freigabekreis des Kalt- tronischen Steuergerät nicht vollständig 381* S237 starthilfsrelais 1 am Stift 41 des unter Spannung gelegt werden. Even- GELB OEM-Kabelbaums festgestellt. tuell weißer Qualm und/oder Start- schwierigkeiten.
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Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Die Leerlaufsignale an den Stiften 25 und 26 des OEM-Kabelbaums signa- P091 Keine Auswirkung auf Leistung, aber lisieren, dass an beiden Stiften GELB Verlust des Leerlaufs. gleichzeitig Spannung festgestellt wurde (offener Stromkreis). Das Leerlaufsignal am Stift 26 des OEM-Kabelbaums signalisiert, dass die Drehzahlverstellung in Leerlauf-...
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Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Motor läuft im Leerlauf, wenn der Leer- Unterspannung am Stift 29 des laufschalter Leerlauf signalisiert, und S232 OEM-Kabelbaums für die +5V-Span- läuft bis zu einer voreingestellten Dreh- GELB nungsversorgung der Drehzahlver- zahl hoch, wenn der Leerlaufschalter stellung festgestellt.
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Fehler- code PID(P) SID(S) SPN(S) Ursache Auswirkung Warn- lampe Die Zweifachausgangsfunktion in der kundenspezifischen Kalibrierung hat auf Grund von Betriebsbedingungen, S025 Motorsensorwerten oder OEM-Ein- Motor schaltet ab. gangssignalen zum ECM eine Mo- torabschaltung ausgelöst. Das elektronische Steuergerät hat festgestellt, dass der Motor eine S151 1020 Schutzabschaltung ausgelöst hat...
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F Wartung Sicherheitshinweise für die Wartung Wartungsarbeiten: Wartungsarbeiten nur bei stehendem Motor durchführen. Vor Beginn der Wartungsarbeiten die Maschine gegen unbeabsichtigtes Wiederein- schalten sichern: - Fahrhebel in Mittelstellung bringen und Vorwahlregler auf Null drehen. - Zündschlüssel und Batterie-Hauptschalter abziehen. Anheben und Aufbocken: Hochgestellte Maschinenteile (z.B. Mulde) mechanisch gegen Herabsinken sichern.
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Wartungsintervalle Betriebsstunden Wartungsstelle Tätigkeit (2.1) Antriebsaggregat Motor Füllstand kontrollieren Kraftstofftank Kraftstoff nachfüllen Tank und Anlage reinigen Ölstand kontrollieren Öl nachfüllen Öl wechseln Ölfilter wechseln Kraftstofffilter (Wasserabscheider entleeren) Kraftstofffilter wechseln Luftfilter kontrollieren Luftfiltereinsatz säubern / wechseln Kühlrippen kontrollieren Motor Kühlrippen säubern Kühlmittelstand kontrollieren Kühlmittel nachfüllen Kühlmittel wechseln...
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Betriebsstunden Wartungsstelle Tätigkeit (2.4) Planeten-Lenkachse Ölstand kontrollieren Planetengetriebe Öl nachfüllen Öl wechseln Ölstand kontrollieren Differential Öl nachfüllen Öl wechseln Lamellenbremse Überprüfen Sichtbare, nicht Kontrollieren und ggf. nachzie- geklebte Muttern u. Schrauben (2.5) Förderband Spannung / Durchhang kontrollieren Förderband Spannung / Durchhang einstel- Auf Beschädigung kontrollieren Federarm- Spannung einstellen...
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Betriebsstunden Wartungsstelle Tätigkeit (2.7) Spannungsversorgung Füllstand der Batteriesäure kontrollieren Batterien Destilliertes Wasser auffüllen Batteriepole einfetten Wartung Wartung während der Einfahrzeit...
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Betriebsstunden Wartungsstelle Tätigkeit (2.9) Kontrollen Verschleißbleche Allgemeine Sichtkontrolle Prüfung durch ei- nen Sach- kundigen Wartung Wartung während der Einfahrzeit...
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Antriebsaggregat Motor Kraftstofftank Der Kraftstofftank sollte vor jedem Ar- beitsbeginn gefüllt werden, damit nicht „trockengefahren“ wird und dadurch eine zeitaufwendige Entlüftung notwen- dig wird. Kraftstoffstand mittels der Anzeige im Bedienstand mehrmals täglich kontrol- lieren. Hochgestellte Seitenklappe immer mit der Stützstange sichern. 97.jpg Beim Tanken darauf achten, dass kein Kraftstoff in das Erdreich gelangt.
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Ölfilter Erster Filterwechsel nach 50 Stunden Einfahrzeit. Danach alle 500 Stunden. Filter lösen und Auflagefläche reinigen. Dichtung des neuen Filters leicht einölen und Filter mit Öl füllen, bevor dieser ein- gesetzt wird. Von Hand festziehen. Verbrauchten Filter der geeigneten Entsorgung zuführen. Nach dem Ölfiltertausch auf Abdichtung und Öldruckanzeige achten.
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Kraftstofffilter Erster Filterwechsel nach 50 Stunden Einfahrzeit. Danach alle 500 Stunden. Verschraubung an der Unterseite des Filters demontieren, Filter lösen und Auflageflächen reinigen. Neuen Filter mit neuer Dichtung mit Kraftstoff füllen und von Hand festzie- hen. Verschraubung an der Unterseite des Filters mit neuen Dichtungen montieren.
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Luftfilter Den Staubsammelbehälter (1) alle 50 Stunden oder bei Notwendigkeit (Unter- druckanzeige beachten!) entleeren. Um an das Filterelement zu gelangen, müssen die Klammern (2) am Gehäuse gelöst werden. Filterelement nach der Entnahme durch ein neues ersetzen oder mit Druckluft reinigen. Motor-Betriebsanleitung beachten! 98.jpg Kühler...
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Hydraulik Hydrauliköltank Ölstand täglich am Peilstab (1) kontrol- lieren. Der Ölstand muss bei eingefahre- nen Zylindern an der oberen Kerbe liegen. Die Öltankentlüftung ist regelmäßig von Staub und Schmutz zu befreien. Das Hydrauliköl mindestens alle 2 Jahre wechseln. Nur empfohlene Hydrauliköle verwen- den.
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Hochdruck-Hydraulikfilter Alle Filter sind 20 Betriebsstunden nach Reparaturen an der Hydraulikanlage zu überprüfen und ggf. zu erneuern! Die Filterelemente sind auszuwechseln, wenn der Wartungsanzeiger rot anzeigt. Nach dem Abschrauben des Filtertopfes abgesonderten Schmutz in einen Altöl- behälter entleeren. Filterelement her- ausnehmen und in einem Behälter zur Verwertung geben (Umweltverschmut- zungsgefahr!).
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Pumpenverteilergetriebe Die Kontrollschraube (1) dient als Öl- standskontrolle. Nach dem Herausdrehen der Schraube sollte ein wenig Ö herauslaufen. Ande- renfalls Öl über die Einfüllöffnung (2) nachfüllen Auf Sauberkeit achten! PVG.jpg Die Ölablassschraube (3) befindet sich im unteren Teil des Gehäuses des Pum- penverteilergetriebes Verbrauchtes Öl in einem geeigneten Behälter auffangen und der Entsorgung...
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Getriebe Öleinfüllschraube und Ölmessstab sind durch die geöffnete hintere Wartungs- klappe erreichbar. Der Ölstand des Getriebes kann am he- rausgezogenen Messstab (1) abgelesen werden und muss bei Bedarf über die herausgeschraubte Einfüllschraube (2) nachgefüllt werden. Beim Einfüllen von Öl auf Sauberkeit achten.
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Planeten-Lenkachse Planetengetriebe Zur Kontrolle des Ölstandes und wäh- rend des Einfüllens von Öl, muss sich die Verschlussschraube zur Ölstands- kontrolle (1) auf 3 Uhr-Position befinden. Der Ölstand sollte bis zur Unterkante der Bohrung für die Verschlussschraube rei- chen. Das Öl sollte über die geöffnete Einfüll- schraube (2) soweit aufgefüllt werden, bis etwas aus der Bohrung der Ver- schlussschraube austritt.
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Differential Zur Kontrolle des Ölstandes muss die Kontrollschraube herausgedreht werden. Der Ölstand sollte bis zur Unterkante der Bohrung reichen. Gegebenfall Öl über die Befüllbohrung (2) soweit auffüllen, bis etwas Öl aus der Bohrung läuft. Die Ölablassschraube (3) befindet sich im unteren Teil des Differentials. Verbrauchtes Öl in einem geeigneten Behälter auffangen und der Entsorgung 622.jpg...
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Förderband Spannung Die Spannung des Förderbandes ist täg- lich zu kontrollieren. Gegebenfalls muss das Förderband nachgespannt werden. Zum Spannung einzustellen, muss zu- nächst der Schlüsselschalter (1) in Posi- tion I geschaltet werden. - Um die Spannung zu erhöhen, Schal- ter (2) nach links betätigen, bis die ge- wünschte Spannung erreicht ist.
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Federarm-Abstreifer Um die Verschmutzung und den Ver- schleiß am Förderband gering zu halten, steht ein Abstreifer zur Verfügung. Der Abstreifer ist mit mehreren Schabe- eisen ausgestattet, die während des Be- triebes des Förderbandes verklebte Materialreste abschaben. Um die Spannung der Schabeeisen am Förderband einzustellen, muss der Si- cherungsstift (3) der Spannvorrichtung gezogen werden.
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Räder, Reifen Der Luftdruck der beiden Reifen beträgt 5 bar und ist am Ventil zu prüfen und ge- gebenfalls einzustellen. Die Radmuttern sind in der Einlaufzeit über Kreuz nachzuziehen. Auf Beschädigungen an der Reifenwand und am Profil ist zu achten. Beschädigte Reifen sind umgehend zu ersetzen Bei den vorderen Vollgummi-Reifen ist...
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Spannungsversorgung Batterien Die Batterien befinden sich hinter der rechten Seitenklappe und sind vom Werk mit der richtigen Menge Säure ge- füllt. Der Flüssigkeitsstand sollte bis zur oberen Markierung reichen. Bei Bedarf ist nur destilliertes Wasser nachzufüllen! Die Polklemmen müssen frei von Oxid sein und mit speziellem Batteriefett ge- schützt werden.
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Schmierverteiler II An der linken und rechten Seite der Mit- telwand befindet sich ein Schmiervertei- ler. - Die Schmierverteiler (2) dienen zur Schmierung von: - Achsschenkelbolzen - Lenkung - Pendelachse Alle 50 Betriebsstunden je 10 Hübe Fett mit einer Fettpresse auffüllen Am Schmierverteiler befindet sich je ein Schmiernippel über den das Fett aufge- füllt wird.
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Schubrollen An den beiden Schubrollen befinden sich je zwei Schmiernippel 5 Hübe Fett mit einer Fettpresse auffül- len. 642.jpg Zylinderlager An beiden Muldenzylindern befindet sich je ein Schmiernippel an den beiden La- gerstellenl 2-3 Hübe Fett mit einer Fettpresse auf- füllen.
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Förderband-Gelenkstellen An den beiden Gelenken des Förder- bandes befindet sich je ein Schmiernip- pel. 5 Hübe Fett mit einer Fettpresse auffül- len. 580.jpg F 24...
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Zentralschmierung Anordnung differenziert! Die Zentralschmier-Einheit befindet sich hinter der linken Seitenklappe. Der Vorratsbehälter (1) ist mit Kettenöl gefüllt und sorgt in einem eingestellten Zeitabstand für die Schmierung der Ket- tenglieder des Förderbandes. Der Vorratsbehälter (2) ist mit Fett gefüllt und sorgt in einem eingestellten Zeitab- stand für die Schmierung der Traversen des Förderbandes.
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Kontrollen Verschleißbleche Links und rechts am Eingang zum Mate- rialtunnel befinden sich zwei Verschleiß- bleche zur Abdichtung, die mit dem Maschinenrahmen verschraubt sind. Um eine problemlose Demontage der Bleche zu gewährleisten, sollten die Schraubenköpfe täglich einer optischen Kontrolle unterzogen werden. Verschlissene Schrauben sollten umge- hend ausgetauscht werden.
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Schmier- und Betriebsstoffe Nur die aufgeführten Schmiermittel oder entsprechende Qualitäten bekannter Fabri- kate verwenden. Nur Behälter, die von innen und außen sauber sind, zum Einfüllen von Öl oder Kraft- stoff benutzen. Füllmengen beachten! Falsche Öl- bzw. Schmiermittelstände fördern den raschen Verschleiß und Maschi- nenausfall.
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ESSO Mobilux 2 SHELL Mehr- FINA Mehr- Fett Mehr- Mobiplex Alvania Retinax A zweckfett Marson L2 zweckfett zweckfett Fett R 3 Fuchs Kettenöl Racing Kettenfluid Siehe Motor-Betriebsanleitung. Motoröl Vom Werk ist Shell Rimula 10 W 40 aufgefüllt. Siehe Abschnitt 4.1 Hydrauliköl Vom Werk ist Shell Tellus Oil 46 aufgefüllt.
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Hydrauliköl Bevorzugte Hydrauliköle: a) Synthetische Hydraulikflüssigkeit auf Basis von Estern, HEES Hersteller ISO Viskositätsklasse VG 46 Shell Naturelle HF-E46 Panolin HLP SYNTH 46 Esso HE 46 b) Mineralöl-Druckflüssigkeiten Hersteller ISO Viskositätsklasse VG 46 Shell Tellus Oil 46 Bei Umstellung von Mineralöl-Druckflüssigkeiten auf biologisch abbaubare Druck- flüssigkeiten setzten Sie sich bitte mit unserer Werksberatung in Verbindung! Nur Behälter, die von innen und außen sauber sind, zum Einfüllen von Öl oder Kraft- stoff benutzen.
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Sicherungen am Bedienpult 660.jpg Sicherungsträger (3) Fuse1.Tif F1.1 - F1.8 Motorstart, Not Aus, Kontrollleuchten, Kontrollinstrumente Display, Stromversorgung Mastermodul (A1), Sensor- Förderband, Spannungswandler. nicht belegt nicht belegt nicht belegt Steckdosen, Emulsionssprühanlage Elektronische Motorregelung F 33...