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Die Technik Der Canon Eos 1100 D Verstehen - Canon EOS 1100D Handbuch

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keit des Objekts ab. Eine Schnecke bewegt sich auch in zehn
Sekunden nicht sonderlich weit, während ein Flugzeug deut­
lich flotter unterwegs ist. Hier hilft nur ein wenig Erfahrung,
um die richtige Verschlusszeit zu finden.
Auswirkung der Blendeneinstellung
Auch über die Blende lässt sich mehr steuern
als die Menge des Lichteinfalls. Die Blende
bestimmt die sogenannte Schärfentiefe. Viele
Fotografen nutzen auch den Begriff »Tiefen­
schärfe«, womit sie allerdings dasselbe meinen.
Ein kleiner Blendenwert (Blende weit offen)
führt dazu, dass lediglich der fokussierte Bild­
bereich scharf und der Rest unscharf erscheint
(geringe Schärfentiefe). Große Blendenwerte
(Blende weit geschlossen) sorgen dafür, dass
der gesamte Bildbereich vom Vordergrund bis
zum Hintergrund scharf zu sehen ist (große
Schärfentiefe).
Für eine große Schärfentiefe ist allerdings auch eine große
Lichtmenge erforderlich, da die Blende sehr weit geschlossen
ist und so weniger Licht auf den Sensor fallen kann. Grund­
sätzlich sind eher kleine Blendenwerte sinnvoll, damit nur
das Hauptmotiv im Vordergrund scharf erscheint. Ansonsten
würde der Betrachter durch den Hintergrund zu sehr abge­
lenkt. Möchten Sie das Hauptmotiv aber gerade in Kombina­
tion mit dem Hintergrund scharf zeigen, beispielsweise bei
einer Person vor einer Sehenswürdigkeit, dann wählen Sie –
genügend Licht vorausgesetzt – einen großen Blendenwert.
Die Schärfentiefe lässt sich neben der Blende auch durch
die Brennweite beeinflussen. Bei einer Aufnahme mit einer
Brennweite von 85 mm (Tele) und einer Blende von f5,6 ist
der scharf abgebildete Bereich deutlich kleiner als bei glei­
chem Blendenwert und einer Brennweite von 18 mm (Weit­
winkel). Noch kleinere Schärfebereiche erreichen Sie mit star­
ken Teleobjektiven von 300 mm und mehr.
[ Die Canon EOS 1100 D manuell bedienen ] 5
Lichtstarke Objektive erlauben sehr
geringe Blendenwerte, mit deren
Hilfe Sie eine geringe Schärfentiefe
erzeugen können. Der Schärfebe­
reich im Bild liegt nur auf kleinen
Bereichen der Kirschblüten, wäh­
rend alle anderen Bildelemente in
der Unschärfe verschwinden.
85  mm | f1,4 | 1/2000  s | ISO 100
159

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