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Betriebsanleitung
Präszisionswaagen
KERN PBS/PBJ
Version 1.0
04/2008
KERN & Sohn GmbH
Ziegelei 1
D-72336 Balingen
E-Mail: info@kern-sohn.com
Tel: +49-[0]7433- 9933-0
Fax: +49-[0]7433-9933-149
Internet: www.kern-sohn.com
PBS/PBJ-BA-d-0810

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Inhaltszusammenfassung für KERN PBS Serie

  • Seite 1 KERN & Sohn GmbH Ziegelei 1 Tel: +49-[0]7433- 9933-0 D-72336 Balingen Fax: +49-[0]7433-9933-149 E-Mail: info@kern-sohn.com Internet: www.kern-sohn.com Betriebsanleitung Präszisionswaagen KERN PBS/PBJ Version 1.0 04/2008 PBS/PBJ-BA-d-0810...
  • Seite 2 PBS/PBJ-BA-d-0810...
  • Seite 3 KERN PBS/PBJ Version 1.0 04/2008 Betriebsanleitung Präzisionswaagen Inhaltsverzeichnis Technische Daten Modelle PBJ: ___________________________________ 7 Konformitätserklärung __________________________________________ 11 Geräteübersicht ___________________________________________________ 13 Tastaturübersicht ________________________________________________ 15 Anzeigenübersicht _______________________________________________ 17 Grundlegende Hinweise (Allgemeines) ____________________________ 18 Bestimmungsgemäße Verwendung _________________________________ 18 Sachwidrige Verwendung _________________________________________ 18 Gewährleistung__________________________________________________ 18 Prüfmittelüberwachung ___________________________________________ 19...
  • Seite 4 7.5.1 Aktivierung der PSC-Funktion ___________________________________________ 28 Automatische Justierung durch Clock-CAL (nur Modelle PBJ)___________ 28 7.6.1 Einstellung der Clock-CAL-Funktion: ______________________________________ 29 7.6.2 Überspringen der Clock-CAL-Funktion: ____________________________________ 29 7.6.3 Ausschalten der Clock-CAL-Funktion______________________________________ 29 Eichung ______________________________________________________ 30 ISO/GLP-Protokollierung ________________________________________ 31 Erstellung des Protokollausdrucks Ihrer Justierdaten __________________ 31 Einstellung der Waagen-ID-Nummer ________________________________ 31 Basisbetrieb_________________________________________________ 32 10.1...
  • Seite 5 13.2.1 Kontrollwägen (Vergleicher) Anzeigetyp 1 ________________________________ 46 13.2.2 Kontrollwägen (Vergleicher) Anzeigetyp 2 ________________________________ 46 13.2.3 Zielwägemodus ____________________________________________________ 47 13.3 Dichtebestimmung _______________________________________________ 48 13.3.1 Spezifische Gewichtsmessung von Festkörpern ___________________________ 48 13.3.2 Temperatur Dichte Tabelle____________________________________________ 49 13.3.3 Spezifische Gewichtsmessung von Flüssigkeiten __________________________ 50 13.4 Automatische Druck-Funktion (Auto Print) ___________________________ 51 13.5...
  • Seite 6 1 Technische Daten Modelle PBJ: KERN PBJ 420-3M PBJ 620-3M Ablesbarkeit (d) 0.001 g 0.001 g Wägebereich (Max) 420 g 620 g Mindestlast (Min) 0.02 g 0.1 g Eichwert (e) 0.01 g 0.01 g Eichklasse Reproduzierbarkeit 0.001 g 0.001 g Linearität...
  • Seite 7 KERN PBJ 4200-2M PBJ 6200-2M PBJ 8200-1M Ablesbarkeit (d) 0.01 g 0.01 g 0.1 g Wägebereich (Max) 4.2 kg 6.2 kg 8.2 kg Mindestlast (Min) 0.5 g Eichwert (e) 0.1 g 0.1 g Eichklasse Reproduzierbarkeit 0.01 g 0.01 g 0.08 g Linearität...
  • Seite 8 Modelle PBS: KERN PBS 420-3M PBS 620-3M Ablesbarkeit (d) 0.001 g 0.001 g Wägebereich (Max) 420 g 620 g Mindestlast (Min) 0.02 g 0.1 g Eichwert (e) 0.01 g 0.01 g Eichklasse Reproduzierbarkeit 0.001 g 0.001 g Linearität ± 0.002 g 0.002 g...
  • Seite 9 KERN PBS 4200-2M PBS 6200-2M PBS 8200-1M Ablesbarkeit (d) 0.01 g 0.01 g 0.1 g Wägebereich (Max) 4.2 kg 6.2 kg 8.2 kg Mindestlast (Min) 0.5 g Eichwert (e) 0.1 g 0.1 g Eichklasse Reproduzierbarkeit 0.01 g 0.01 g 0.1 g Linearität...
  • Seite 10 EN61000-3-2 :2000+A2 : 2005 EN61000-3-3 :1995 +A1 :2001 + A2 : 2005 2006/95/EC EN 60950 : 2001 Low Voltage Date: 07.03.2008 Signature: Gottl. KERN & Sohn GmbH Management Gottl. KERN & Sohn GmbH, Ziegelei 1, D-72336 Balingen, Tel. +49-[0]7433/9933-0,Fax +49-[0]7433/9933-149 PBS/PBJ-BA-d-0810...
  • Seite 11 Electronic Balance: KERN PBS / PBJ EU Directive Standards EC-type-approval Issued by certificate no. 90/384/EEC EN 45501 T7356 Date: 07.03.2008 Signature: Gottl. KERN & Sohn GmbH Management Gottl. KERN & Sohn GmbH, Ziegelei 1, D-72336 Balingen, Tel. +49-[0]7433/9933-0,Fax +49-[0]7433/9933-149 PBS/PBJ-BA-d-0810...
  • Seite 12 Geräteübersicht Modelle PBJ: Modelle PBS: 1 Wägeplatte 2 Waage 3 Anzeige 4 Nivellierschrauben 5 Tasten PBS/PBJ-BA-d-0810...
  • Seite 13 Mit Windschutz: Transportschrauben Abdeckung des Wägehakens am Unterboden der Waage PBS/PBJ-BA-d-0810...
  • Seite 14 2.1 Tastaturübersicht Im Wägemodus: Einmal drücken und wieder Ca. 3 Sekunden gedrückt hal- Bezeich- Taste nung freigeben Verlässt die Anwendungsfunkti- Schaltet zwischen Betriebs- ON/OFF on und kehrt in den Wägemodus [ON/OFF] und Standby-Modus um. zurück Ruft die Justierung oder die Zeigt das zuletzt eingestellte [CAL] Menü-Auswahl auf.
  • Seite 15 Im Menü: Einmal drücken und wieder Bezeich- Taste Ca. 3 Sekunden gedrückt halten nung freigeben Zurück ins Untermenü, bzw. in ON/OFF Zurück in den Wägemodus [ON/OFF] den Wägemodus Geht zum nächsten Menüele- Zeigt das zuletzt eingestellte Menü- [CAL] ment über. element an.
  • Seite 16 2.2 Anzeigenübersicht %NETBPTG PCS lbGN mg mom ctdwt BATT AP WARM-UP STAND-BY oztl Analoganzeige Einheitenanzeige Display Bezeichnung Beschreibung Zeigt an, dass der Wägewert stabil ist. (*1) Kennzeichnet bei der Stabilitätsanzeige Menüelement-Auswahl das aktuell ausgewählte Element. Tarasymbol Gibt an, dass ein Vortarierwert eingestellt ist. Leuchtet während der Messbereichjustierung auf.
  • Seite 17 Die Waage darf nicht konstruktiv verändert werden. Dies kann zu falschen Wäger- gebnissen, sicherheitstechnischen Mängeln sowie der Zerstörung der Waage führen. Die Waage darf nur gemäß den beschriebenen Vorgaben eingesetzt werden. Abwei- chende Einsatzbereiche/Anwendungsgebiete sind von KERN schriftlich freizugeben. 3.3 Gewährleistung Gewährleistung erlischt bei •...
  • Seite 18 4 Grundlegende Sicherheitshinweise 4.1 Hinweise in der Betriebsanleitung beachten Lesen Sie diese Betriebsanleitung vor der Aufstellung und Inbetriebnahme sorgfältig durch, selbst dann, wenn Sie bereits über Erfahrungen mit KERN - Waagen verfü- gen. 4.2 Ausbildung des Personals Das Gerät darf nur von geschulten Mitarbeitern bedient und gepflegt werden.
  • Seite 19 6 Auspacken, Aufstellung und Inbetriebnahme 6.1 Aufstellort, Einsatzort Die Waagen sind so konstruiert, dass unter den üblichen Einsatzbedingungen zuver- lässige Wägeergebnisse erzielt werden. Exakt und schnell arbeiten Sie, wenn Sie den richtigen Standort für Ihre Waage wäh- len. Beachten Sie deshalb am Aufstellort folgendes: •...
  • Seite 20 6.2.2 Aufstellen Modelle PBS beginnen bei Pos.2 1. Transportschrauben gegen den Uhrzeigersinn drehen, bis Blindstopfen für Wägehaken am Unterboden sie arretieren. Transportschrauben (nur für Modelle PBJ) 2. Nivellieren der Waage Libelle Die Waage mit Fußschrauben nivellieren, bis sich die Luftblase in der Libelle im vorgeschriebe- nen Kreis befindet.
  • Seite 21 6.3 Netzanschluss Die Stromversorgung erfolgt über das externe Netzgerät. Der aufgedruckte Span- nungswert muss mit der örtlichen Spannung übereinstimmen. Verwenden Sie nur KERN- Originalnetzgeräte. Die Verwendung anderer Fabrikate bedarf der Zustimmung von KERN. 6.4 Anschluss von Peripheriegeräten Vor Anschluss oder Trennen von Zusatzgeräten (Drucker, PC) an die Datenschnitt- stelle muss die Waage unbedingt vom Netz getrennt werden.
  • Seite 22 6.5 Erstinbetriebnahme Eine Anwärmzeit von 1 Stunde nach dem Einschalten stabilisiert die Messwerte. Die Genauigkeit der Waage ist abhängig von der örtlichen Fallbeschleunigung. Unbedingt die Hinweise im Kapitel Justierung beachten. 6.5.1 Einschalten der Stromversorgung 1. Stecker des Netzadapters in den DC IN- Anschluss auf der Rückseite der Waage anschließen.
  • Seite 23 7 Justierung Da der Wert der Erdbeschleunigung nicht an jedem Ort der Erde gleich ist, muss je- de Waage – gemäß dem zugrunde liegenden physikalischen Wägeprinzip – am Auf- stellort auf die dort herrschende Erdbeschleunigung abgestimmt werden ( nur wenn die Waage nicht bereits im Werk auf den Aufstellort justiert wurde).
  • Seite 24 7.2 Justiertest mit internem Gewicht (Modelle PBJ) Hinweis: Nicht zutreffend für überprüfte Waagen, die innerhalb der EU als gesetzmäßige Messgeräte eingesetzt werden. Voraussetzung: Einstellung „i-tESt“ Stellen Sie sicher, dass die Waage Gramm anzeigt und die Waagschale leer ist. MENU -Taste drücken. Im Display erscheint „i-tESt“. (Wird „i-tESt“...
  • Seite 25 7.3 Externe Justierung (Modelle PBS) Voraussetzung: Einstellung „E-CAL“ Stellen Sie sicher, dass die Waage Gramm anzeigt und die Waagschale leer ist. MENU -Taste drücken. Im Display erscheint „E-CAL“. (Wird „E-CAL“ nicht angezeigt, zur Grammanzeige zurückkehren und laut Menü-Übersicht Menüelement 3 wählen.) TARE / -Taste drücken.
  • Seite 26 7.4 Justiertest mit externem Gewicht (Modelle PBS) Hinweis: Nicht zutreffend für überprüfte Waagen mit internem Justiergewicht, die innerhalb der EU als gesetzmäßige Messgeräte eingesetzt werden. Voraussetzung: Werkseinstellung „E-tESt“ Stellen Sie sicher, dass die Waage Gramm anzeigt und die Waagschale leer ist. MENU -Taste drücken.
  • Seite 27 7.5 Automatische Justierung durch PSC (nur Modelle PBJ) Ist die PSC-Funktion aktiviert, so erfolgt die Justierung automatisch und unter Ver- wendung des internen Justiergewichts, sobald die Waage eine Temperaturänderung feststellt, die ihre Wägegenauigkeit beeinträchtigen könnte. 7.5.1 Aktivierung der PSC-Funktion Die PSC-Funktion wird laut Menü-Übersicht Menüelement 5 akti- viert.
  • Seite 28 7.6.1 Einstellung der Clock-CAL-Funktion: Beispiel „ACALt1“ auf 12 Uhr mittags: In der Menü-Übersicht Menüelement 7 wählen. Die gewünschte Uhrzeit einstellen (siehe numerische Eingabe Kap. 11.4) TARE / Mit der - Taste bestätigen. Die eingestellte Uhrzeit wird gespeichert. „SET“ erscheint kurz. MENU Mit der - Taste zur Einstellung der nächsten Uhrzeit überge-...
  • Seite 29 8 Eichung Allgemeines: Nach der EU-Richtlinie 90/384/EWG müssen Waagen amtlich geeicht sein, wenn sie wie folgt verwendet werden (gesetzlich geregelter Bereich): a) Im geschäftlichen Verkehr, wenn der Preis einer Ware durch Wägung be- stimmt wird. b) Bei der Herstellung von Arzneimitteln in Apotheken sowie bei Analysen im medizinischen und pharmazeutischen Labor.
  • Seite 30 9 ISO/GLP-Protokollierung In Qualitätssicherungs-Systemen werden Ausdrucke von Wägeergebnissen sowie der korrekten Waagenjustierung unter Angabe von Datum und Uhrzeit sowie der Waagen-Identifikation verlangt. Am einfachsten ist dies über einen angeschlossen Drucker möglich. 9.1 Erstellung des Protokollausdrucks Ihrer Justierdaten Diese Funktion sorgt für die automatische Protokollausgabe nach jeder Justierung. Über einen optionalen Drucker können diese Protokolle gem.
  • Seite 31 10 Basisbetrieb 10.1 Wägen Hinweis: Eine Anwärmzeit von 1 Std. zur Stabilisierung ist erforderlich. ON/OFF Waage mit der -Taste einschalten. Die Waage führt einen Selbsttest durch. Sobald die Gewichtsanzeige „0.00 g" anzeigt, ist Ihre Waage wägebe- reit. TARE / Hinweis: Mit der -Taste kann die Waage bei Bedarf jederzeit auf Null gestellt werden.
  • Seite 32 10.3 Umschalten der Anzeige UNIT Durch Mehrfachdruck der -Taste können Sie die Anzeige zwischen aktivierten Einheiten umschalten. Mit der werksseitigen Einstellung haben Sie folgende Möglichkeiten: [g] → [%] → [PCS] Andere Einstellungen müssen im Menü, wie folgt aktiviert werden: Menü-Übersicht Nr. 54 bis 62 : (Beispiel) MENU - Taste betätigen, um zwischen den Einheiten umzuschal-...
  • Seite 33 10.4 Prozentumrechnung UNIT Im Wägemodus - Taste so oft betätigen, bis in der Anzeige „%“ erscheint Einstellung des 100%-Referenzwertes: TARE / - Taste drücken, um die Waage zu tarieren. Die Referenzprobe, die dem 100%-Wert entspricht, auflegen. Dieser Wert muß 100 Zählungen oder mehr in der „g“-Einheit entsprechen.
  • Seite 34 10.5 Unterflurwägung Mit Hilfe der Unterflurwägung können Gegenstände, welche aufgrund ihrer Größe oder Form nicht auf die Waagschale gestellt werden können, gewogen werden. Gehen Sie wie folgt vor: • Schalten Sie die Waage aus. • Öffnen sie den Verschlussdeckel am Waagenboden. •...
  • Seite 35 11 Das Menü Über das Waagenbetriebsmenü kann das Verhalten der Waage an Ihre Anforderun- gen angepasst werden. Werksseitig ist das Waagenbetriebsmenü so eingestellt, dass Sie in aller Regel keine Änderungen vorzunehmen brauchen. Wenn Sie beson- dere Einsatzbedingungen haben, stellen sie Ihre Waage über das Waagenbetriebs- menü...
  • Seite 36 11.3 Beschreibung des Hauptmenüs Menügruppe Symbol, das am Enthaltene Menüelemente Anfang des Me- nüs blinkt Justierung Analoganzeige Analoganzeige, Kontrollwägen, Tarieren Installationsumgebung und Tarierung Anwendungsmessungen und autom. Ausgabe Umrechnung von Einheiten und spezifische Gewichts- messung Uhreinstellung und Erzeugung eines Justierdatensat- Kommunikation mit Rechner und externen Geräten PBS/PBJ-BA-d-0810...
  • Seite 37 11.4 Einstellung numerischer Werte Numerische Werte werden über die Waagentasten eingegeben. Bei dieser Eingabe leuchten sowohl als auch , während die Eingabestelle blinkt. UNIT - Taste betätigen, um den Wert der blinkenden Stelle um 1 zu erhöhen. PRINT - Taste betätigen, um die blinkende Stelle um eine Position nach rechts zu verschieben.
  • Seite 38 11.6 Rückkehr zu Standardeinstellungen (Menürückstellung) Die nachfolgend erläuterte Vorgehensweise erläutert, wie Sie das Menü zurückstel- len und zu den Standardeinstellungen zurückkehren können. Standardeinstellungen werden durch das - Symbol in der Menübelegung gekenn- zeichnet. Um das Menü zurückzustellen, Menüelement 72 wählen. Stellen Sie sicher, dass sich die Waage im Wägemodus befindet.
  • Seite 39 11.8 Menüsperre Mit der „Menüsperre-Funktion“ können Menüauswahlen blockiert werden, um verse- hentliche Änderungen zu vermeiden. Diese Funktion kann aus der „oFF“-Anzeige heraus aktiviert werden. MENU - Taste während der „oFF“-Anzeige betätigen und halten „LoCKEd“ erscheint und zeigt an, dass das Menü gesperrt ist. Menüsperre ausschalten: Die Netzversorgung der Waage abschalten und nach 10 Minuten wieder einschalten.
  • Seite 40 12 Beschreibung einzelner Funktionen 12.1 Stabilität und Reaktion (Mittelwert) Es besteht die Möglichkeit, die Stabilität der Anzeige und den Reaktionsgrad der Waage auf die Anforderungen bestimmter Anwendungen oder der Installationsum- gebung abzustimmen. Hierfür können Sie zwischen fünf Betriebsarten auswählen. Beachten Sie, dass grundsätzlich eine auf höhere Stabilität ausgerichtete Datenver- arbeitung eine Verlangsamung der Reaktionszeiten bewirkt, während sich eine Be- schleunigung der Reaktionszeiten zu Lasten der Stabilität auswirkt.
  • Seite 41 12.2 Stabilitätserkennungsband Die Bedingungen dafür, wann die Waage als stabil angesehen werden soll, sind wählbar. Wenn Sie „1 Zählung“ gewählt haben und die Anzeige (innerhalb einer An- zeigezählung) konstant bleibt, gilt die Waage als stabil und das Stabilitätskennzei- chen leuchtet auf. Das Stabilitätserkennungsband kann auf 2 bis 64 Zählungen eingestellt werden.
  • Seite 42 12.6 Einstellung der Anzeige für den Standby-Modus Legen Sie fest, was im Standby-Modus angezeigt werden soll. • Wenn die Uhrzeit im Standby-Modus angezeigt werden soll, wählen Sie Me- nüelement 65. • Wenn das Datum im Standby-Modus angezeigt werden soll, wählen Sie Me- nüelement 66.
  • Seite 43 12.7 Kapazitätsanzeige Diese Funktion stellt die auf der Wägeplatte befindliche Last in Form eines Balken- diagramms dar. Sie dient dazu, plötzlich auftretende “oL”-Zustände (Überlast) wäh- rend des Messvorgangs zu vermeiden. In der Menü-Übersicht Menü-Element 11 wählen, um den Vollskalen-Modus einzu- richten: Ein im unteren Bereich der Skala befindlicher Balken zeigt an, dass die auf der Waagschale befindliche Last...
  • Seite 44 13 Applikationsfunktionen 13.1 Stückzählen Beim Stückzählen können Sie entweder Teile in einen Behälter einzählen oder Teile aus einem Behälter herauszählen. Um eine größere Menge von Teilen zählen zu können, muss mit einer kleinen Menge (Referenzstückzahl) das durchschnittliche Gewicht pro Teil ermittelt werden. Je größer die Referenzstückzahl, desto höher ist die Zählgenauigkeit.
  • Seite 45 13.2 Kontroll- und Zielwägen 13.2.1 Kontrollwägen (Vergleicher) Anzeigetyp 1 Dies ist die geeignetste Methode, um Wägedurchgänge oder –fehler anhand eines Probengewichts beurteilen zu können. In der Menü-Übersicht Menü-Element 15 wählen. Verwendete Anzeigenelemente Der obere Schwellenwert, der durch das obere Dreieckssymbol gekennzeichnet wird, wird über Menü-Element 16 definiert.
  • Seite 46 13.2.3 Zielwägemodus Dieser Modus dient zum Abwiegen konstanter Flüssigkeitsmengen und zur Beurtei- lung von Fehlmengen und Überschüssen . Der Zielwert ist der numerische Wert, der der Sollmenge der zum Wiegen verwende- ten Einheit entspricht. Der Grenzwert ist ein numerischer Wert, der über oder unter dem akzeptablen Zielwert liegt.
  • Seite 47 13.3 Dichtebestimmung 13.3.1 Spezifische Gewichtsmessung von Festkörpern Bei der spezifischen Gewichtsmessung von Festkörpern wird das Gewicht einer Pro- be (Festkörper) in Luft sowie in einer Flüssigkeit bekannter Dichte gemessen und daraus die Dichte der Probe berechnet. Das ▼-Symbol stellt auf dieser Waage die Festkörperdichte dar.
  • Seite 48 13.3.2 Temperatur Dichte Tabelle Temperatur Dichte ρ [g/cm [°C] Wasser Ethyl Alkohol Methyl Alkohol 0.9997 0.7978 0.8009 0.9996 0.7969 0.8000 0.9995 0.7961 0.7991 0.9994 0.7953 0.7982 0.9993 0.7944 0.7972 0.9991 0.7935 0.7963 0.9990 0.7927 0.7954 0.9988 0.7918 0.7945 0.9986 0.7909 0.7935 0.9984 0.7901...
  • Seite 49 13.3.3 Spezifische Gewichtsmessung von Flüssigkeiten Bei der spezifischen Gewichtsmessung von Flüssigkeiten wird das Gewicht eines Referenzfestkörpers mit bekanntem Volumen in Luft und in einer Probenflüssigkeit gemessen. Das spezifische Gewicht der Flüssigkeit wird anhand dieser beiden Werte berechnet. Die Anzeigeeinheit für das spezifische Gewicht von Flüssigkeiten ist „d“. Noch einfacher ist die Durchführung der Dichtebestimmung mit Hilfe eines optionalen Sets zur Dichtebestimmung.
  • Seite 50 13.4 Automatische Druck-Funktion (Auto Print) Die automatische Druck-Funktion ermöglicht den automatischen Ausdruck von Da- PRINT ten, ohne dass für jede einzelne Messung die -Taste betätigt werden muss. Wenn diese Funktion aktiviert ist, leuchtet das Auto-Print-Symbol auf. Sie können zwischen sechs Typen des automatischen Druckens wählen. Informatio- nen zur Einstellung des Nullbereichs finden Sie in Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.
  • Seite 51 13.5 Tarieren/Drucken bei Stabilität Legen Sie fest, ob die Waage zunächst Stabilität erreichen muss, bevor über die PRINT TARE / -Taste gedruckt oder über die -Taste der Nullpunkt angezeigt werden kann. Wenn Sie drucken oder tarieren wollen, ohne auf Stabilität zu warten: (Sofortbetrieb) •...
  • Seite 52 13.6 Rezeptur-Modus Dieser Modus ist für das bequeme einwiegen von einzelnen Komponenten für eine Rezeptur. Die Masse von jeder Komponente wird angezeigt und jedes Mal nach drü- PRINT cken der - Taste gespeichert. Die Masse dieser Komponente wird über die RS- 232C oder DATA I/O Schnittstelle ausgegeben und die Anzeige wird automatisch auf 0 gesetzt für die nächste Einwaage der Komponente.
  • Seite 53 13.7 Automatische Speicherung und Nullsetzung Diese Funktion wird zum Wiegen einer großen Anzahl einzelner Proben eingesetzt. Wenn die Funktion aktiviert ist, leuchtet das Symbol für die automatische Speiche- rung und Nullsetzung auf. In der Menü-Übersicht Menü-Element 52 wählen. TARE / •...
  • Seite 54 13.8 Tierwägen Diese Funktion dient zum Wiegen von Tieren. Das Tiersymbol ist erleuchtet, wenn der Tierwiege-Modus aktiv ist. In der Menü-Übersicht Menü-Element 53 wählen. TARE / • Wägebehälter auf die Waagschale legen und die -Taste betätigen. Hinweis: Wenn der Wägebehälter auf die Waagschale aufgelegt worden ist, werden mögli- cherweise Daten ausgegeben.
  • Seite 55 14 Datenausgang 14.1 Personal Computer – RS-232C 14.1.1 Anschluss des Kabels ACHTUNG: Über die RS-232C/AUX-Schnittstelle der Waagen der PBS/PBJ-Serien können auch andere als RS-232C-Signale ausgegeben werden. Werden diese Signalleitungen falsch angeschlossen, können Beschädigungen am Personal Computer oder an der Waage auftreten. Stellen Sie daher über ein geeignetes, korrekt angeschlossenes Kabel die Kommunikation zwischen Waage und Personal Computer sicher.
  • Seite 56 14.2 Datenformate Die folgende Erklärung ist zutreffend, wenn das Menüelement 77 (Format EB-Typ) ausgewählt worden ist. Erläuterungen zu anderen Formaten finden Sie in den Anga- ben zu entsprechenden Datenformaten des kompatiblen Rechners. Hinweis: steht für Leerzeichencode und <Begrenzer> steht für Begrenzercode. 1.
  • Seite 57 14.3 Benutzung von Befehlscodes Hinweis: Sind die Kommunikationsparameter falsch eingestellt, wird über die Meldung „ComErr“ ein Kommunikationsfehler angezeigt. 1. Befehle, die mit einer Ziffer, einem Buchstaben oder einem anderen Symbol als [=] enden: müssen der Waage mit einem Begrenzer für jeden Befehlscode übermittelt werden. Beispiel 1: PRINT PRINT<CR>...
  • Seite 58 Hinweise: • Wenn in der vierstelligen Ziffer eine 0 vorkommt, ist die Einstellung an diesem Punkt abgeschlossen und die Menüauswahl beendet. • Das Ergebnis dieses Befehls variiert je nach Waagentyp. #=2.56 <CR> Beispiel 6: #=12.345.67 <CR> Beispiel 7: Ein Personal Computer kann für Wiege- und Anzeigevorgänge auf der Waage eine bestimmte Zifferndarstellung festlegen.
  • Seite 59 (ii) Befehle in Bezug auf Bedientasten POWER ON/OFF Entspricht der -Taste. ON/OFF Entspricht der -Taste. MENU MENU Entspricht der -Taste. TARE ON/OFF Entspricht der -Taste. MENU Entspricht der -Taste. UNIT UNIT Entspricht der -Taste. PRINT PRINT Entspricht der -Taste. ON/OFF POWER+ Entspricht dem Halten der -Taste für ca.
  • Seite 60 (v) Auslesebefehle für Einstellwerte TARGET Auslesen des eingestellten Zielwertes. LIMIT Auslesen des eingestellten Grenzwertes. Auslesen des eingestellten unteren Grenzwertes in Kontrollwäge- G.LO Anzeige 1. Auslesen des eingestellten oberen Grenzwertes in Kontrollwäge- G.UP Anzeige 1. Auslesen des eingestellten unteren Grenzwertes in Kontrollwäge- L.LO Anzeige 2.
  • Seite 61 (vii) Befehle mit Sonderfunktionen Ruft den Modus derMessbereichskalibrierung auf. Ruft den Modus derMessbereichskalibrierung auf. LOCK Setzt die Menüsperre. RELEASE Hebt die Menüsperre auf. TIME Liest Datum und Uhrzeit aus. ADJCLK Bewirkt Korrektur um +/- 30 Sekunden. RSTMN Menürückstellung MENU= Ermöglicht den Aufruf eines beliebigen Menus. Rückmeldung.
  • Seite 62 14.4 Bedienereinstellungen 14.4.1 Übersicht Dieses Menü dient dazu, die technischen Daten für die Kommunikation zwischen der Waage und einem Personal Computer oder elektronischen Drucker festzulegen. Hinweis: Dieses Menü betrifft sowohl die RS-232C- als auch die DATEN-E/ASchnittstelle. Für das Gerät, das an die DATEN-E/A-Schnittstelle angeschlossen wird wie z. B. einen elektronischen Drucker müssen Sie die Kommunikationsparameter der Waage auf die Standardeinstellungen setzen, also folgende Menüelemente wählen: 76, 77, 83, 89, 92, 94.
  • Seite 63 14.4.3 Format Legen Sie das Datenausgabeformat der Waage fest. Für das Standardformat elektronischer KERN-Waagen • Menüelement 77 wählen . Für das alte Ausgabeformat elektronischer KERN-Waagen: • Menüelement 78 wählen. 14.4.4 Kommunikationsgeschwindigkeit Legen Sie die Kommunikationsgeschwindigkeit (300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600, 19200 oder 38400bps) fest.
  • Seite 64 Lose Probenreste/Pulver können vorsichtig mit einem Pinsel oder Handstaubsauger entfernt werden. Verschüttetes Wägegut sofort entfernen. 15.2 Wartung, Instandhaltung Das Gerät darf nur von geschulten und von KERN autorisierten Servicetechnikern geöffnet werden. Vor dem Öffnen vom Netz trennen. 15.3 Entsorgung Die Entsorgung von Verpackung und Gerät ist vom Betreiber nach gültigem nationa- lem oder regionalem Recht des Benutzerortes durchzuführen.
  • Seite 65 16 Kleine Pannenhilfe Bei einer Störung im Programmablauf sollte die Waage kurz ausgeschaltet und vom Netz getrennt werden. Der Wägevorgang muss dann wieder von vorne begonnen werden. Allgemeine Anzeige: Anzeige Erläuterung Warten Sie auf die nächste Anzeige. Die Auflösung der Mindestanzeige wird um eine Stelle verrin- gert.
  • Seite 66 Fehleranzeige: Angezeigter Erläuterung Abhilfe Fehlercode Störung in der Gewichtslademecha- Transportschrauben überprüfen. nik. Die Last auf der Waagschale ist bei der Kalibrierung instabil. Hohe Drift des Nullpunktes bei der Waagschale leeren. Kalibrierung. Hohe Drift während PCAL. Korrektes Gewicht verwenden. Hohe Drift bei Messbereichskalibrie- Korrektes Gewicht verwenden.
  • Seite 67 Fehlersuche: Symptom Wahrscheinliche Ursache Abhilfe • Anzeige ist leer. Wechselstromadapter nicht Netzspannung überprüfen und angeschlossen. Wechselstromadapter korrekt • Leistungsschalter des Rau- anschließen mes ist aus. • Spannung ist falsch. Anzeige „OL“ oder „- Transportschrauben nicht gelöst. Schrauben bis zur Arretierung OL“...