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Handbuch Technik
Modell 2012

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Inhaltszusammenfassung für Porsche 911 gt3 cup 2012

  • Seite 1 Handbuch Technik Modell 2012...
  • Seite 2 Dieses Dokument soll Ihnen die Möglichkeit geben, Daten, Einstellwerte und Betriebsvorschriften nachzuschlagen und die Wartung bzw. die Instandsetzung des Fahrzeugs zu erleichtern. Wir wünschen Ihnen mit Ihrem 911 GT3 Cup viele sportliche Erfolge. Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Vertrieb Sonder- und Rennfahrzeuge...
  • Seite 3 Aus verständlichen Gründen kann deshalb nicht von den bei unseren Serienfahrzeugen gesetzten Maßstäben bezüglich Karosserie- Ausführung ausgegangen werden. Porsche übernimmt für die Reglementskonformität keine Gewähr. Das Fahrzeug ist nicht für den Betrieb auf öffentlichen Straßen zulassungsfähig und entspricht nicht der Deutschen Straßen- verkehrszulassungsordnung.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt ANSPRECHPARTNER TECHNISCHE DATEN ALLGEMEIN 2.1. Dimensionen 2.2. Gewicht MOTOR 3.1. Technische Daten Motor 3.2. Leistungscharakteristik 3.3. Motorschmierung 3.4. Motorkühlsystem 3.5. Sauganlage 3.6. Drosselklappe 3.7. Arbeiten am Motor 3.8. Anzugsdrehmomente Motor 3.9. Laufzeit Motor TANK- UND ABGASANLAGE 4.1. Tankanlage 4.2. Kraftstofftank 4.3.
  • Seite 5 5.8. Differenzial 5.9. Kupplung 5.10. Arbeiten am Getriebe 5.11. Anzugsdrehmomente Getriebe 5.12. Laufzeit Getriebe RADAUFHÄNGUNG 6.1. Vorderachse 6.2. Hinterachse 6.3. Allgemeine Einstellarbeiten Radaufhängung 6.4. Ablauf Achsvermessung 6.5. Arbeiten am Fahrwerk 6.6. Anzugsdrehmomentliste Radaufhängung 6.7. Serviceinformationen Sachs Dämpfer RÄDER BREMSANLAGE 8.1. Technische Daten Bremsanlage „Stahl“...
  • Seite 6 ELEKTRIK 10.1. Lichtmaschine 10.2. Batterie 10.3. Lenkrad 10.4. Mittelkonsole 10.5. Shift Light Module 10.6. MoTeC Dash 10.7. Fahrzeug Sensoren 10.8. Motorsteuergerät 10.9. Relais- und Sicherungsbelegung 10.10. Sicherungshalter FAHRZEUGWARTUNG 11.1. Nach ca. 200 km bzw. erster Testfahrt 11.2. Nach jeder Session 11.3.
  • Seite 7: Ansprechpartner

    0711 911 82684 Assistentin Fr. Juliane Gründl 0711 911 82683 Technische Betreuung Hr. Marcus Stolzenthaler 0711 911 82498 Fax: 0711 911 82920 Porsche Mobil 1 Supercup Hr. Jonas Krauss 0711 911-84042 Assistentin Fr. Jennifer Biela 0711 911-84096 Technische Betreuung Hr. Steffen Höllwarth...
  • Seite 8: Technische Daten Allgemein

    2. Technische Daten allgemein Motor Typ M 97/78 Getriebe Typ G 97/63 Anzahl der Gänge sequenziell 6 2.1. Dimensionen Länge (ohne Spoilerlippe) [mm] 4423 Breite über Vorderachse [mm] 1787 Breite über Hinterachse [mm] 1859 Radstand [mm] 2353 2.2. Gewicht Leergewicht [kg] ca.
  • Seite 9: Motor

    3. Motor Der Motor basiert auf dem Aggregat des straßenzugelassenen 911 GT3 RS und wurde speziell für den Einsatz im Motorsport überarbeitet. Der Motor besitzt eine Trockensumpfschmierung, der Öltank ist direkt am Motor montiert. Zur Ölkühlung dient ein im Kühlkreislauf integrierter Öl-Wasser-Wärmetauscher.
  • Seite 10: Leistungscharakteristik

    3.2. Leistungscharakteristik...
  • Seite 11: Motorschmierung

    3.3. Motorschmierung Der 911 GT3 Cup besitzt eine Trockensumpfschmierung. Der Öltank ist am Motor angebracht. Zur Motorölkühlung wurde auf dem Motor ein Öl-Wasser-Wärmetauscher platziert. 3.3.1. Motoröl Mobil 1 0W - 40 Mobil 1 5W - 40...
  • Seite 12 3.3.2. Motorölkreislauf 1 – Öltank 9 – Kolbenspritzdüse 2 – Druckpumpe 10 – Kettenspanner 3 – Sicherheitsventil 11 – Nockenwelle 4 – Ölfilter 12 – Hydrostößel 5 – Druckgeber 13 – Absaugpumpe NW-Gehäuse 6 – Öl/Wasser-Wärmetauscher 14 – KG Saugpumpe 7 –...
  • Seite 13: Ölstandsmessung

    3.3.3. Ölstandsmessung Für ein korrektes Messergebnis muss die Motoröltemperatur über 80 °C betragen und der Motor im Leerlauf (ca. 2000 1/min) betrieben werden. Der Ölstand muss zwischen den beiden Markierungen auf dem Ölmessstab liegen. Der Abstand der beiden Markierungen entspricht einer Füllmenge von 1 Liter Motoröl.
  • Seite 14 3.3.5. Digitale Ölstandsanzeige Optional ist eine digitale Ölstandsanzeige erhältlich (997.641.139.9A): Der Fahrzeugkabelstrang ist bereits für den Einsatz dieser Anzeige vorbereitet. Fahrzeugseitig befindet sich der Stecker für die Anzeige im Bereich Fondseitenscheibe auf der rechten Fahrzeugseite. Achtung: Nicht über 90 % befüllen...
  • Seite 15: Motorkühlsystem

    3.4. Motorkühlsystem Das Kühlsystem des GT3 Cup ist ein für den Einsatz im Rennfahrzeug optimiertes Kühlsystem. 3.4.1. Schematische Darstellung 1 – Seitenkühler links 4 – Wärmetauscher Getriebe 2 – Mittelkühler 5 – Wärmetauscher Motor 3 – Seitenkühler rechts 6 – Kühlwasserausgleichsbehälter di –...
  • Seite 16: Kühlflüssigkeit

    3.4.3. Kühlflüssigkeit Im Auslieferungszustand ist das Kühlsystem mit 11 l Wasser und 11 l Kälteschutz befüllt. Hieraus resultiert ein Kälteschutz bis -30 °C. Porsche Motorsport empfiehlt für alle Rennveranstaltungen, die werkseitig eingefüllte Kühlflüssigkeit durch 20 l Wasser und 2 l Korrosionsschutz (ET-Nr.
  • Seite 17: Befüllen Des Kühlsystems

    3.4.4. Befüllen des Kühlsystems Im Motorraum im Bereich des Kühlmittelausgleichbehälters ist eine Schnellkupplung integriert. Über diese Kupplung kann Wassersystem schnell und sicher befüllt und entlüftet werden, beispielsweise nach einem Motorwechsel. Schnelltrennkupplung Nach Erreichen der Betriebstemperatur darf der Deckel des Kühlwasserausgleichsbehälters keinesfalls geöffnet werden. Der Druck System würde...
  • Seite 18 Der Deckel des Ausgleichsbehälters enthält mehrere Ventile: Ab 1,4 bar Systemdruck wird Dampf abgelassen. Zwischen 1,8 und 2,0 bar öffnet ein Sicherheitsventil, welches Wasser ablässt. Das Entlüftungsventil sorgt im Serienfahrzeug für ein besseres Ansprechverhalten der Fahrzeugheizung und ist im Rennfahrzeug blockiert.
  • Seite 19: Auffüllen Des Kühlsystems In Betriebswarmem Zustand

    Die Befüllung sollte folgendermaßen durchgeführt werden:  Schnellkupplung im Motorraum trennen und die offenen Enden mit den beiden Kupplungen der Befüllvorrichtung verbinden  Pumpe einschalten, das System wird befüllt Das Gerät muss zehn Minuten eingeschaltet sein, um eine gute  Befüllung und Entlüftung zu gewährleisten Motor warmlaufen lassen (80 °C) und falls nötig Behälter bis ...
  • Seite 20: Aufheizen Des Befüllten Kühlsystems

    3.4.4.2. Aufheizen des befüllten Kühlsystems Für das Aufheizen eines bereits befüllten Kühlsystems bietet die Firma Sobek eine externe Heizung an.
  • Seite 21: Sauganlage

    3.5. Sauganlage Unterdruckdose Reso 1 (su) Unterdruckdose Reso 2 (su2)  Vierstufen-Resonanz-Ansauganlage  Über Unterdruckdosen angesteuerte Resonanzklappen (2x) 3.6. Drosselklappe 1.) Einstellschraube 2.) Kontermutter 3.) Gewindehülse 4.) Potentiometer Mechanische Einzeldrosselklappe ohne Bypass   Einstellung Leerlaufwinkel über Einstellschraube...
  • Seite 22 3.6.1. Gaszug Längenausgleich Gaszuges erfolgt über eine Verbindungsstück verbaute Feder. Diese wird über Drehen des Verbindungsstückes ge- bzw. entspannt. Es ist zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen, dass die drei Laschen des Verbindungsstückes vollständig eingerastet sind.
  • Seite 23: Spannungsfrei Stellen

    3.6.1.1. Spannungsfrei stellen Bevor die Kalibrierung des Drosselklappenpotentiometers durchgeführt werden kann, muss der Gaszug „spannungsfrei“ gestellt werden: 1. Gaszug am Verbindungsstück hinter dem Fahrersitz in Richtung „auf“ drehen 2. Die beiden Hälften des Verbindungsstückes zusammendrücken 3. Gaszug in Richtung „zu“ drehen In dieser Position hat der Gaszug Spiel, es lassen sich nun Arbeiten wie ein Drosselklappenreset durchführen.
  • Seite 24: Spielausgleich

    3.6.1.2. Spielausgleich Um das Spiel aus dem Gaszug zu nehmen sind folgende Arbeiten notwendig: 1. Gaszug am Verbindungsstück in Richtung „auf“ drehen 2. Abschließend muss der das Verbindungsstück in Richtung „zu“ gedreht werden, bis die Markierungsnasen auf beiden Teilen des Verbindungsstückes fluchten Durch die zum Längenausgleich eingebaute Feder wird der Gaszug automatisch vorgespannt.
  • Seite 25: Einstellung Volllast

    a.) Im Modas auf der Seite Throttle (bei Engine F1) den Button „Set Throttle“ betätigen Drosselklappenwinkel  wdkba_w geht auf 0° b.) In Warmup Modus wechseln; am Lenkrad die Knöpfe Display und Alarm für ca. 3 Sekunden gedrückt halten, bis im Display „Reset“...
  • Seite 26: Arbeiten Am Motor

    3.7. Arbeiten am Motor 3.7.1. Einbauvorschrift Pleuelschrauben 1. Auflagefläche Gewinde Schrauben sowie Gewindebohrung gründlich reinigen 2. Gewinde und Schraubenkopfauflage mit Motoröl bestreichen 3. Voranzug: 30 +/- 3 Nm 4. Endanzug: 62 +/- 2° Drehwinkel 5. Resultierende Dehnung: 0,200 +/- 0,015 mm Grundsätzlich sind die Pleuelschraube nach Demontage zu erneuern.
  • Seite 27: Bei Gelaufenem Schwungrad

    3.7.2. Zylinderkopfmontage Montage Zylinderkopfes sind folgende Arbeitsschritte einzuhalten: 1. Gewinde und Auflageflächen leicht ölen 2. Voranzug mit 30 Nm in angegebener Reihenfolge, Wartezeit 15 Minuten 3. Schrauben in umgekehrter Reihenfolge vollständig lösen 4. Endanzug aller Schrauben zuerst mit 20 Nm und anschließend mit 120°...
  • Seite 28: Steuerzeiten Einstellen

    3.7.4.1. Steuerzeiten Einlassmittel (EM) 105° n. OT Auslassmittel (AM) 110° v. OT 3.7.4.2. Sonderwerkzeug Zur Einstellung der Steuerzeiten beim 911 GT3 Cup empfiehlt Porsche Motorsport die Verwendung des folgenden Sonderwerkzeuges Grundplatte Zylinder 1: 996.721.549.90 Grundplatte Zylinder 2: 996.721.550.90 Führungselement EM/AM 110/110: 996.721.551.9A...
  • Seite 29: Kurbelwellendichtring Aus- Und Einbauen -- Riemenscheibenseite

    3.7.5. Kurbelwellendichtring aus- und einbauen -- Riemenscheibenseite 3.7.5.1. Sonderwerkzeug Zum Ein- Ausbau des riemenscheibenseitigen Kurbelwellendichtrings empfiehlt Porsche Motorsport Verwendung folgenden Sonderwerkzeuges: Halteschlüssel Riemenscheibe: 000.721.973.20 Aufsatz Halteschlüssel Riemenscheibe: 000.721.973.21 Einpressvorrichtung KW Dichtring: 000.721.216.40 Distanzring für Einpressvorrichtung: 000.721.979.71 Schutzkappe KW: 000.721.979.70 3.7.5.2. Ausbau 1.
  • Seite 30 4. An gekörnten Stellen mit Bohrer (Ø 2 mm) Löcher bohren 5. Handelsüblichen Schlagauszieher -1- mit der Schraubspitze in die Bohrungen eindrehen und Dichtring -2- abwechselnd vorsichtig abziehen 6. Bohrschablone gemäß folgender Skizze erstellen (Pappe oder dickeres Papier), alle Maße in Millimeter...
  • Seite 31 7. Angefertigte Schablone bis zum Dichtring auf Kurbelwellenflansch schieben und positionieren 8. Bohrer (Ø 2 mm) mit zähem Fett einschmieren 9. An vorgegebenen Stellen bohren 10. Spitze eines handelsüblichen Schlagausziehers abwechselnd in beide Bohrungen drehen und Dichtring so herausziehen 11. Späne entfernen 12.
  • Seite 32 4. Neuen Kurbelwellendichtring -1- auf Kurbelwellenflansch schieben (Einbaulage: Stahlscheibe zur Riemenseite) 5. Einpressvorrichtung (siehe 1.) auf Kurbelwellenflansch schieben und Sechskantschraube -3- (SW17) ansetzen 6. Sechskantmutter -4- anziehen bis der Distanzring -2- am Kurbelwellenflansch anliegt 7. Werkzeug etwa zwei Minuten montiert lassen, damit der Dichtring richtigen Sitz annimmt 8.
  • Seite 33: Kurbelwellendichtring Aus- Und Einbauen -- Schwungradseite

    3.7.6. Kurbelwellendichtring aus- und einbauen -- Schwungradseite 3.7.6.1. Sonderwerkzeug Zum Ein- Ausbau des schwungradseitigen Kurbelwellendichtrings empfiehlt Porsche Motorsport Verwendung folgenden Sonderwerkzeuges: Druckstück: 000.721.912.60 Einziehvorrichtung Dichtring: 000.721.971.90 3.7.6.2. Ausbau 1. Am Metallring des Kurbelwellendichtringes mittig zwei Bohrungen setzen (Ø 2,5 mm), der Dichtring darf niemals herausgehebelt werden! 2.
  • Seite 34 3. Nach dem Abziehen des Metallringes verbleibt der eigentliche Dichtring im Kurbelgehäuse. Dieser darf unter keinen Umständen herausgehebelt werden 4. Bohrspäne sorgfältig entfernen 5. Mit einem 2,0 mm Bohrung nochmals zwei Bohrungen setzen (Pfeile) setzen, diese vorsichtig und soweit wie möglich in die Ecken (Metallkörper) des Dichtringes setzen 6.
  • Seite 35 8. Späne und Ölreste an der Kurbelwellenbohrung sorgfältig entfernen 3.7.6.3. Einbau Wenn vorhanden, kleinere Kanten oder Grate an der Fase des Kurbel- wellenflansches vorsichtig mit einem Ölstein entfernen, anschließend den Kurbelwellenzapfen und die Kurbelgehäusebohrung sorgfältig reinigen (Waschbenzin oder Aceton mit sauberem, fusselfreiem Lappen verwenden).
  • Seite 36 1. Grundplatte der Einziehvorrichtung 000.721.971.90 mit den Innensechskantschrauben gleichmäßig handfest Kurbelwellenflansch befestigen Den Kurbelwellendichtring nur trocken montieren Mikrodichtlippe keinesfalls berühren Der Stahlring muss bei Montage zum Betrachter zeigen 2. Magnetischen Kegel der Einziehvorrichtung an der Grundplatte aufsetzen, Kurbelwellendichtring am Kegel ansetzen und vorsichtig auf die Grundplatte schieben 3.
  • Seite 37 4. Magnetischen Kegel abnehmen und mit dem Druckstück 000.721.912.60 den Kurbelwellendichtring in eine planparallele Position schieben 5. Die Montageglocke der Einziehvorrichtung 000.721.971.90 an der Grundplatte befestigen, hierzu die Sechskantschraube der Montageglocke handfest anziehen...
  • Seite 38 6. Den Kurbelwellendichtring durch Drehen der Einziehmutter im Uhrzeigersinn auf den Kurbelwellenflansch ziehen, bis die Montageglocke an der Anlagefläche Kurbelgehäuse vollständig anliegt 7. Montagewerkzeug ein bis zwei Minuten in der Endstellung belassen, dadurch positioniert sich der Dichtring und die Dichtlippe 8.
  • Seite 39: Anzugsdrehmomente Motor

    Messtiefe beträgt etwa 5 mm Maximal zulässige Schieflage liegt bei 0,5 mm 10. Wenn die Vergleichswerte die maximale Differenz überschreiten, Dichtring mit der Einziehvorrichtung nochmals nachdrücken 3.8. Anzugsdrehmomente Motor Abmessung Anzugsdrehmoment Bauteil Schraube [Nm] Kurbelwelle und Kurbelgehäuse Pleuel M10 x 1,25 siehe 3.7.1 Ölpumpe Schraube / Mutter Kurbelgehäuse...
  • Seite 40: Laufzeit Motor

    3.9. Laufzeit Motor Der Motor des 911 GT3 Cup Modelljahr 2012 ist auf eine Maximal- drehzahl 8500 1/min ausgelegt, dabei beträgt Revisionsintervall 50 Stunden. Bei Überschreitung dieser Maximal- drehzahl ändert sich das Revisionsintervall wie folgt: Drehzahl Dauer Revision 1.) < 8 500 1/min nach 50 Stunden 2.) 9 000 - 9 500 1/min Über 6 Sekunden...
  • Seite 41: Tank- Und Abgasanlage

    4. Tank- und Abgasanlage 4.1. Tankanlage Druckregler Vorlauf Motor Kraftstofffilter Hauptpumpe Reservepumpe  Returnless Fuel System FT3 Sicherheitstank   Tankvolumen: 100 l  Integrierter 6,5 l Catchtank 4 Intankpumpen   Haupt- und Reservepumpe als Flügelzellenpumpe...
  • Seite 42: Kraftstofftank

    4.2. Kraftstofftank Das Tankvolumen muss vor dem Einsatz des Fahrzeugs im Wettbewerb überprüft angepasst werden Sicherzustellen, dass Volumen jeweils gültigen Reglementvorgaben nicht übersteigt. Als Haupt- sowie Reservepumpe dient eine elektrische Flügel- zellenpumpe. Der Kraftstofffilter befindet sich im Kofferraum und sollte nach ungefähr 24 Stunden Betriebszeit erneuert werden.
  • Seite 43 Die Kraftstoffpumpen dürfen bei getrennter Schnellkupplung der Kraftstoffleitung Tank - Motor keinesfalls betrieben werden. Druckspitzen im System können zu Undichtigkeiten führen, im schlimmsten Fall übersteigt der Systemdruck den Berstdruck des Kraftstofffilters. 4.2.1. Druckregler Beim 911 GT3 Cup wird ein Kraftstoffsystem ohne Rücklauf verbaut. Bauartbedingt kommt Betrieb...
  • Seite 44: Kraftstoff

    4.2.2. Kraftstoff 98 ROZ Es dürfen keine Löcher im Bereich des Tanks gebohrt werden. Zum Ausbau des Tanks aus dem Fahrzeug dürfen keine spitzen Gegenstände verwendet werden. 4.2.3. Reservepumpe Eine Reservepumpe ist serienmäßig verbaut und wird durch einen Schalter im Dashboard aktiviert. Bei aktivierter Reservepumpe leuchtet eine Kontrollleuchte im Druckknopf.
  • Seite 45: Abgasanlage

    4.3. Abgasanlage 4.3.1. Standardausführung 14 15 24 22...
  • Seite 46: Supercup Ausführung

    4.3.2. Supercup Ausführung...
  • Seite 47: Geräuschoptimierte Ausführung

    4.3.3. Geräuschoptimierte Ausführung 26 24...
  • Seite 48 4.3.4. Anzugsdrehmomente Abgasanlage Voranzug: (nach Anziehreihenfolge gesamter Schraubenverband) Endanzug: (nach Anziehreihenfolge gesamter Schraubenverband) 4.3.5. Katalysator 100 Zellen...
  • Seite 49: Getriebe

    5. Getriebe Das im 911 GT3 Cup verbaute sequenzielle Sechsganggetriebe ist mit einem Sperrdifferenzial, einem Ölfilter und zur Kühlung mit einem Öl/Wasser - Wärmetauscher ausgerüstet. 5.1. Technische Daten Getriebe Getriebe Typ G 97/63 Bauart sequenziell Anzahl Gänge Übersetzung bei Auslieferung Kegel / Tellerrad 8/32 4,000...
  • Seite 50: Getriebeaufbau

    5.2. Getriebeaufbau...
  • Seite 51: Änderungen Modelljahr 2012

    5.3. Änderungen Modelljahr 2012 Im Vergleich zum Modelljahr 2011 weist das Getriebe Modelljahr 2012 folgende Änderungen auf: 3. Gang verbreitert 4. Gang verbreitert Losradlager 3. / 4. Gang 2. Gang Festrad umgedreht verbaut Losradbuchsen 3. / 4. Gang Losradbuchse 2. Gang 1 mm stärker Einstellscheibe H3 1 mm verbreitert Distanzring 1.
  • Seite 52: Schmiersystem Getriebe

    5.4. Schmiersystem Getriebe Zur Getriebeölkühlung ist das Getriebe mit einem am Getriebe angebrachten Wärmetauscher ausgestattet. 5.4.1. Getriebeöl Mobil Mobilube 1 SHC 5.4.1.1. Füllmengen Bei Neuaufbau: 3,6 l Bei Radsatzwechsel: 3,0 l 5.5. Getriebediagramm 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 Standard GT3 Cup Modell 2011;...
  • Seite 53: Gangerkennung

    Zusätzlich sollten die Spannungen in den restlichen Gängen überprüft werden (siehe 10.7.1) 5.6.2. Adaption Getriebepotentiometer Die Gangerkennung des 911 GT3 Cup 2012 ist mit einer Adaption ausgestattet, welche ständig die Werte des Getriebepotentiometers mit dem kalibrierten Wert vergleicht und bei Bedarf korrigiert.
  • Seite 54: Schaltvorgang

    Beschädigung der Dogs führen. Fahrtrichtung runterschalten hochschalten Entriegelung Neutral Um Schäden am Getriebe zu vermieden empfiehlt Porsche Motorsport die Einhaltung folgender Punkte:  Gänge so schnell wie möglich wechseln  Den Schalthebel nur beim Schalten berühren Runterschalten nur mit synchronisiertem Zwischengas (ca. 50°...
  • Seite 55: Beispiel Schaltvorgang

    5.7.1. Beispiel Schaltvorgang 9000 nmot_w [1/min] 8500 8000 7500 7000 6500 6000 pclutch_w [ bar] w dkba_w [% DK] Spannung Schalthebel [V] gangi [ -] Tim e [s] Oben stehende Grafik zeigt beispielhaft eine Schaltsequenz vom 6. Gang in den 2. Gang.
  • Seite 56: Differenzial

    5.8. Differenzial Das Sperrdifferenzial besitzt ein Sperrmoment von 37 % / 52 % (Zug / Schub) (Sperrwert dynamisch). Die Überprüfung des Differenzials erfolgt durch eine Reibmoment- messung, mit der die Vorspannung und der Verschleiß des Lamellen- paketes geprüft wird. 5.8.1. Aufbau Differenzial 6 -- Kupplungsscheibe 3 pro Seite 7 -- Reibscheibe...
  • Seite 57: Kupplung

    5.8.2. Grundsperrmoment Differenzial Im Reparaturfall immer das komplette Lamellenpaket erneuern. Das Auswechseln einzelner Lamellen ist nicht zulässig. Beim Zusammenbau alle Gleitflächen der Lamellen, Druckringe und Achsen leicht mit Getriebeöl einölen. Zum Prüfen des Grundsperrmoments muss ein Flansch mit zwei Schrauben im Schraubstock fixiert werden. Zweiten Flansch mit Verbindungsstück (996.450.322.90 ) einsetzen und Differenzial mit einem Drehmomentschlüssel langsam drehen.
  • Seite 58: Montagehinweise Kupplung

    Kupplungsscheiben auf der Antriebswelle hin- und herbewegen, bis die Nabe auf der Welle leichtgängig ist, überschüssiges Fett entfernen  An die Kupplungsbeläge darf kein Fett gelangen Als Montagehilfe biete Porsche Motorsport einen Zentrierdorn (ET Nr 996.450.335.90) an. 5.9.2. Kupplungsverschleiß Neuzustand Sinterbelag 2,6 mm...
  • Seite 59: Zentralausrücker

    5.9.4. Kupplungsaufbau 5.9.5. Zentralausrücker Bei der Handhabung der Zentralausrücker-Dichtung ist darauf zu achten, dass diese keinesfalls mit Getriebeöl in Verbindung kommt, anderenfalls kann es zu einem Aufquellen der Dichtung kommen, was im schlimmsten Fall zu Funktionsverlust führt. Es ist ebenso darauf zu achten, dass beim Handhaben der Dichtung Hände und Arbeitsumfeld von Ölresten gereinigt werden (dies gilt auch für Motoröl und andere Öle).
  • Seite 60: Arbeiten Am Getriebe

    In diesem Abschnitt wird die Zerlegung, Montage und Wartung des Getriebes beschrieben. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, beschädigte oder verschlissene Teile zu erneuern. Bei größeren Schäden, die den Austausch von Gehäuseteilen erfordern, empfehlen wir dringend, dies bei Porsche Motorsport durchführen zu lassen. Zur einwandfreien Funktion Getriebes sind...
  • Seite 61: Getriebe Zerlegen

    5.10.2. Getriebe zerlegen 1. Eingangswelle mit Sonderwerkzeug 000.721.925.30 anhalten 2. Muttern des Getriebedeckels entfernen und Deckel abnehmen, Halteschraube des Ölrohres entfernen und Ölrohr herausnehmen, 1. Gang einlegen. 3. Spannstift der Schaltgabel 5 / 6 mit geeignetem Dorn ausdrücken. Beim Ausdrücken der Spannstifte ist Schaltstange mit Sonder- werkzeug 996.450.315.9A unbedingt gegenzuhalten...
  • Seite 62 4. Bundmuttern Eingangs- Kegelradwelle entfernen, Rückwärtsgangräder und Rollenlager ausbauen, Radsätze 5. und 6. Gang etc. ausbauen 5. Muttern des Rädergehäuses entfernen und Gehäuse abnehmen, Zylinderrollenlager abnehmen, Losrad 1. Gang ausbauen, Führungsmuffe Schaltmuffe ½ herausnehmen, Schaltstange inkl. Schaltgabel ½ ausbauen 6. Schaltstange 5/6 und Rückwärtsgang ausbauen...
  • Seite 63 7. Sämtliche Radsätze, Naben etc. von der Kegelradwelle entfernen 8. Ölsaugrohr lösen und wegdrehen 9. Spannplatte lösen (7 x Inbusschraube M8) und komplett entfernen...
  • Seite 64 10. Kegelradwelle aus Spannplatte herausziehen, bei ausgebauter Spannplatte Schaltstange mit Schaltgabel 3/4 Gang entfernen 11. Sicherungsring und Schiebestück der Eingangswelle entfernen 12. Eingangswelle mit Sonderwerkzeug 000.721.928.20 gegenhalten und Bundmutter (SW 41) lösen...
  • Seite 65 13. Eingangswelle trennen 14. Einganswelle aus Spannplatte herausziehen...
  • Seite 66: Getriebe Komplettieren

    5.10.3. Getriebe komplettieren 1. Festrad 2. und Losräder 3. / 4. Gang, Lager, etc. auf Eingangswelle vormontieren und komplette Welle durch Spannplatte einstecken, dabei Eingangswelle mit Sonderwerkzeug gegenhalten 2. Bundmutter der Eingangswelle mit Anzugsdrehmoment 220 Nm festziehen 3. Geteilte Eingangswelle verschrauben, Schiebestück Sicherungsring montieren...
  • Seite 67 6. Vor Einbau der Spannplatte Schaltwalzenantrieb in Position bringen 7. Spannplatte komplett auf Differenzialgehäuse montieren und befestigen (7 x Inbusschrauben M8), Schrauben mit Loctite 243 einsetzen Zur Montage der Spannplatte muss das Getriebe senkrecht stehen 8. Schaltwalze in Position 1. Gang bringen, Ölpumpenantrieb, Distanzhülse, Gangräder 3.
  • Seite 68 9. Schaltstange Rückwärtsgang einbauen 10. Schaltring, Schaltgabel und Schaltstange 1. / 2. Gang aufschieben 11. Führungsmuffe und Schaltring 1. Gang aufstecken, Losrad 1. Gang aufschieben...
  • Seite 69 12. Schaltstange mit Schlepphebel 5. / 6. Gang montieren, Rollenlager aufstecken 13. Axialnadellager und Ausgleichscheibe auf Schaltwalze aufstecken...
  • Seite 70 14. Gehäuse montieren 15. Festrad 6. Gang, Losrad 6. Gang, Führungsmuffe, Schaltring, Schaltgabel und Losrad 5. Gang auf Kegelradwelle aufschieben 16. Distanzring und Festrad 5. Gang auf Eingangswelle aufstecken 17. Radsatz Rückwärtsgang einschließlich Schaltgabel komplett einbauen 18. Bundmutter Eingangswelle anziehen. Anzugsmoment 220 Nm 19.
  • Seite 71 20. Schaltgabel 5. / 6. Gang verstiften Zum Eindrücken der Spannstifte Schaltstange mit Sonder- werkzeug 996.450.315.9A gegenhalten 21. Sonderwerkzeug „Rückwärtsgang“ 996.450.311.9A montieren 22. Rückwärtsgang durch Drehen der Schaltwalze einlegen, Schaltgabel und Schaltring verschieben, bis Rückwärtsgang komplett eingelegt ist Zwischen Schaltgabel und Schaltring muss auf beiden Seiten Spiel vorhanden sein 23.
  • Seite 72 24. Sonderwerkzeug entfernen, Ölrohr gewaltfrei in Gehäuse einführen und mit Schraube befestigen Nicht korrekte Montage des Ölrohres kann zu Berührung mit den Schaltgabeln führen Bei korrekt montiertem Ölrohr ist dieses mittig liegend durch die Bohrung im Differenzialgehäuse sichtbar. Diese Sichtprüfung ist nur bei ausgebautem Differenzial möglich 25.
  • Seite 73: Austausch Schaltwalze

    27. Ölpumpe montieren 5.10.4. Austausch Schaltwalze 1. Zum Ausbau Sperrklinke „Neutralverriegelung“ und Zentrierklinke „Schaltwalze“ herausdrehen und blockieren, Schaltwalze nach oben abheben Auf Sperrklinken, Federn, etc. achten Beim Austausch der Schaltwalze muss die Lage der Schaltkulisse exakt beibehalten werden 2. Alte Schaltwalze mit Distanzscheibe auf geeignete Vorrichtung aufsetzen, Walze muss dabei auf der Distanzscheibe des Lagers aufsitzen...
  • Seite 74 3. Maß der alten Walze zwischen Kulisse 3. / 4. Gang und Vorrichtung ermitteln 4. Neue Schaltwalze aufsetzen und Maß wie oben ermitteln, benötigte Distanzscheibe berechnen, in neue Schaltwalze einlegen und Maß überprüfen 5. Maß zwischen Auflage Axiallager einschließlich Distanzscheibe der alten Schaltwalze zur Vorrichtung messen 6.
  • Seite 75 8. Schaltwalze Sperrklinken aufsetzen, Klinken zusammendrücken, bis Schaltwalze in Position gleitet 9. Zentrierklinke Schaltwalze austauschen, hierbei muss die Schraube mit Loctite 243 gesichert werden 10. Sperrklinke Neutralverriegelung austauschen, hierbei muss die Schraube mit Loctite 243 gesichert werden...
  • Seite 76: Einstellung Vorspannung 4-Punkt Lager

    5.10.5. Einstellung Vorspannung 4-Punkt Lager 1. Zuvor ausgebaute Scheibe H1 (falls nicht beschädigt) ins Getriebe- gehäuse einlegen 2. Triebwelle inkl. 4-Punkt Lager ohne Scheibe H2 ins Getriebegehäuse positionieren 3. Vormontierte Spannplatte (Schaltwalze mit SW1, Antriebswelle) auf Getriebegehäuse positionieren und festschrauben 4.
  • Seite 77: Einstellung Kegel - Tellerrad

    5.10.7. Einstellung Kegel - Tellerrad 1. Vormontierte Spannplatte (Schaltwalze mit SW1, Antriebswelle) auf Getriebegehäuse positionieren und festschrauben 2. Antriebsrad Ölpumpe und Scheibe H4 montieren 3. Gangradpaare 1,2 und 3,4 inklusive Schaltstangen und Gabeln montieren 4. Nadellager sowie zuvor ausgebaute (falls nicht beschädigt) Scheibe SW2 auf Schaltwalze positionieren 5.
  • Seite 78 9. Einstellmaß E auf Tellerrad ablesen Einstellmaß E Einstellmaß E des zu verwendeten Tellerrades gibt den Abstand Mittelachse Tellerrad - Kegelrad Triebwelle Der tatsächliche Abstand Tellerrad - Kegelrad muss mit dem auf dem Tellerrad angegebenen Einstellmaß E übereinstimmen Der Abstand von Tellerrad zu Kegelrad wird über die Scheibe H1 vorgegeben Abstand Mittelachse Tellerrad - Kegelrad 10.
  • Seite 79 11. Abstand Tellerrad - Kegelrad ermitteln verwendete Scheibe lässt sich über folgenden Zusammenhang ermitteln: Dicke H1 = Einstellmaß E - gemessenem Abstand + Dicke bereits verbaute Scheibe H1 Ist der gemessene Abstand größer als das angegebene Einstellmaß, so muss eine Scheibe mit einer geringeren Dicke als die bereits verbaute Scheibe H1 eingesetzt werden.
  • Seite 80: Mittenstellung Schaltmuffen

    5.10.8. Mittenstellung Schaltmuffen 1. Dogs der Losräder des betroffenen Gangradpaares mittig zwischen die Enden der Schaltgabel positionieren, anschließend Schaltmuffe vom zu messenden Dogring wegdrücken und mit Fühlerblattlehre die Abstände Dog Schaltmuffe - Dogring messen Bild anpassen Da die Klauenträger, auf denen sich die Dogs der Losräder befinden, axial beweglich sind, sollten diese während des Messvorgangs von Hand entweder Richtung Zahnrad oder Richtung Muffe gedrückt werden, die Messmethode muss jedoch für die Klauenträger beider Gänge identisch...
  • Seite 81: Schaltwalzenspiel Einstellen

    5.10.9. Schaltwalzenspiel einstellen Das axiale Spiel der Schaltwalze wird über die Scheibe SW2 eingestellt, das Spiel der Schaltwalze kann nur mit montiertem Schnittgehäuse überprüft werden. Tiefe des verwendeten Schnittgehäuses sowie des zu verbauenden / verbauten Gehäuses bestimmen. Die Differenz der beiden Tiefen ist bei der Wahl der Scheibe SW2 zu berücksichtigen.
  • Seite 82: Anzugsdrehmomente Getriebe

    5.11. Anzugsdrehmomente Getriebe Abmessung Anzugsdrehmoment Bauteil Schraube [Nm] M22 x 1,5 Öl Einfüllschraube M22 x 1,5 Öl Ablassschraube Spannplatte an M8 x 40 Getriebegehäuse plus Loctite 243 M8 x 30 Schraube Schaltgabel M22 x 1,5 Mutter Eingangswelle M30 x 1,5 Mutter Eingangswelle M30 x 1,25 Mutter Kegelradwelle...
  • Seite 83: Radaufhängung

    6. Radaufhängung Vorder- sowie Hinterachse wurden entsprechend den Anforderungen des Einsatzes im Wettbewerb überarbeitet und ermöglichen eine einfache und exakte Einstellung von Sturz, Spur sowie Fahrzeughöhe. Die Vorderachse ist eine McPherson Federbein-Achse mit Aluminium Querlenker, die Hinterachse eine Mehrlenkerachse mit “LSA-System“ (leicht, stabil, agil).
  • Seite 84: Schwingungsdämpfer Vorderachse

    6.1.2. Schwingungsdämpfer Vorderachse An der Vorderachse sind Sachs Gasdruck Schwingungsdämpfer verbaut, welche nicht verstellt werden können. 6.1.3. Stabilisator Vorderachse Der Stabilisator an der Vorderachse kann auf beiden Seiten in je 7 Positionen verstellt werden, je Position ergibt sich eine Winkeländerung des Biegehebels von 15°.
  • Seite 85: Ansteuerung Servopumpe

    6.1.4. Lenksystem Das Fahrzeug 911 GT3 Cup besitzt eine Zahnstangenlenkung, welche durch eine elektrische Servopumpe unterstützt wird. Systemdruck: 96 bar 6.1.4.1. Ansteuerung Servopumpe Die Ansteuerung der elektrischen Servopumpe erfolgt über Klemme 61. Das heißt, dass die Servopumpe nur bei laufendem Motor und ladender Lichtmaschine läuft.
  • Seite 86 Entlüften des Lenkungssystems: Das Entlüften sollte durch zwei Personen durchgeführt werden. Um das gesamte System zu befüllen, beispielsweise nach dem Tausch Lenkung, Leitungen oder nach einem starken Flüssigkeitsverlust, muss der Motor kurz gestartet und direkt wieder abgestellt werden. Der Flüssigkeitsstand im Behälter sinkt dabei rasch ab, und es muss sichergestellt werden, dass ständig “Pentosin”...
  • Seite 87: Hinterachse

    6.2. Hinterachse Mehrlenkerachse   Beidseitig einstellbarer Schwertstabilisator Nicht einstellbare Gasdruck Schwingungsdämpfer  6.2.1. Hinterachsfeder An der Hinterachse ist eine Helperfeder mit der Hauptfeder verbaut. Die Einstellung der Fahrhöhe erfolgt durch Drehen der Federauflage. Hauptfeder: 130/60/260 Hilfsfeder: 80/60/60 Bei Änderung der Fahrzeughöhe um 10 mm ändert sich die Spur um 8,3’.
  • Seite 88 6.2.2. Schwingungsdämpfer Hinterachse An der Hinterachse sind Sachs Gasdruck Schwingungsdämpfer verbaut, welche nicht verstellt werden können. 6.2.3. Stabilisator Hinterachse Der Stabilisator an der Hinterachse kann auf beiden Seiten in je 7 Positionen verstellt werden, je Position ergibt sich eine Winkeländerung des Biegehebels von 15°.
  • Seite 89 Gelaufene Antriebswellen dürfen nicht links - rechts getauscht werden Fettmenge radseitiges Gelenk: 150 g Fettmenge getriebeseitiges Gelenk: 140 g Porsche ET-Nr. (120g Tube): 996.332.897.9A 6.2.4.1. Anzugsvorschrift 1. Gesamten Schraubenverbund gemäß angegebener Reihenfolge mit 30 Nm anziehen 2. Gesamten Schraubenverbund gemäß angegebener Reihenfolge mit 60 Nm anziehen 3.
  • Seite 90: Allgemeine Einstellarbeiten Radaufhängung

    6.3. Allgemeine Einstellarbeiten Radaufhängung Im Falle eines Unfalles oder sonstigen Schäden an der Radaufhängung müssen alle, auch nicht unmittelbar betroffene Teile geprüft d.h. vermessen, rissgeprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden (z.B. Lenkung, Lenker, Radträger, Kugelgelenke, Radzentralverschluss und Verschraubungen). Die Vermessung des Fahrzeugs sollte mit einem optischen bzw. elektronischen oder mechanischen...
  • Seite 91: Ablauf Achsvermessung

    Porsche Motorsport bietet über den Teileverkauf ein Schnurmessgerät an: Sachnummer: 997.450.351.90 Halter VA links: 997.450.561.90 Halter VA rechts: 997.450.562.90 Folgende Voraussetzungen müssen vor dem Vermessen gegeben sein: Reifendruck Vorder- Hinterachse Betriebsdruck  einstellen, bei der Verwendung von Messrädern sollte sichergestellt werden, dass deren Abmessungen mit den Abmessungen der Reifen für den jeweiligen Betriebsdruck...
  • Seite 92: Fahrzeughöhe

    6.4.1. Vorderachse 6.4.1.1. Fahrzeughöhe Zum Messen der Höhe muss das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche stehen (Setup-Platte). Vorder- und Hinterachse sollten mehrfach ein- und ausgefedert werden. Messpunkt VA:...
  • Seite 93 6.4.1.2. Spur Die Länge der Spurstange kann über eine Klemmschraube eingestellt werden. Klemmschraube Zur Demontage des Lagerzapfens bietet Porsche Motorsport ein Sonderwerkzeug an: 997.450.349.9B Aufbau Spurstange Vorderachse: Lagerzapfen Distanzscheibe 4 mm Distanzscheibe 2 mm Distanzscheibe 4 mm...
  • Seite 94 Durch Einsatz unterschiedlicher Distanz- scheiben kann die Länge des Querlenkers verändert werden; Eine Längenänderung von 1 mm entspricht einer Sturzänderung von ungefähr 6’  Porsche Motorsport bietet zur Demontage des Lagerzapfens folgendes Sonderwerkzeug an: Zentrierbolzen 996.721.920.90 Druckstange 996.721.923.90 Druckstück 996.721.921.90 ...
  • Seite 95: Stützlager

    6.4.1.4. Stützlager Durch Langlöcher in der Karosserie kann die Position des Stützlagers variiert werden. Stützlager Sturzfeineinstellung 1 mm entspricht 6’ Sturzänderung. 6.4.2. Hinterachse 6.4.2.1. Fahrzeughöhe Zum Messen der Höhe muss das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche stehen (Setup-Platte). Vorder- und Hinterachse sollten mehrfach ein- und ausgefedert werden.
  • Seite 96 6.4.2.2. Spur Die Länge der Spurstange kann nach lösen der Klemmschrauben eingestellt werden. Klemmschrauben Zur Demontage des Lagerzapfens bietet Porsche Motorsport ein Sonderwerkzeug an: 997.450.349.9B Aufbau Spurstange Hinterachse: Lagerzapfen 2x Distanzscheibe 4 mm...
  • Seite 97: Übersicht Kinematik Einstellteile Fahrwerk

    6.4.2.3. Sturz Für den unteren Querlenker der Hinterachse ergeben sich folgende Einstellmöglichkeiten: Querlenker außen Festlager Sturzscheibe  Distanzscheiben: Durch Einsatz unterschiedlicher Distanz- scheiben kann die Länge des Querlenkers verändert werden; Eine Längenänderung von 1 mm entspricht einer Sturzänderung von ungefähr 12’ Die radseitigen Lagerpunkte der hinteren Querlenker müssen in ...
  • Seite 98: Arbeiten Am Fahrwerk

      Es ist darauf zu achten, dass das Radlager sich nach dem Einschieben am Radlagerauflagebund des Radträgers befindet  Radlagerdeckel mit vorgeschriebenem Drehmoment anziehen  Porsche Motorsport empfiehlt nicht mehr einen Radlagertausch pro Radträger (Lagersitz) Radlagerdeckel nach ca. 200 km mit vorgeschriebenem...
  • Seite 99: Anzugsdrehmomentliste Radaufhängung

    6.6. Anzugsdrehmomentliste Radaufhängung 6.6.1. Vorderachse Anzugsdrehmoment Position Abmessung [Nm] M14 x 1,5 x50 M12 x 1,5 x30 M12 x 1,5 M10 x 1,5 M12 x 1,5 75 (nach Demontage tauschen) M14 x1,5x120 M14 x 1,5 M12 x 95 10.9...
  • Seite 100 6.6.2. Radträger vorne Anzugsdrehmoment Position Abmessung [Nm] Kupferpaste dünn auf: Gewinde, Verzahnung, Stirnfläche 75, NICHT ÜBERSCHREITEN M6 x 16 8.8 M8 x 35 10.9 Nabe vor Einpressen mit Longtime Fett versehen M8 x 30 37 mit Loctite 270 siehe 7.1.1, Kupfer Paste an Auflagefläche + Gewinde siehe 7.1.1 Nach Demontage austauschen ...
  • Seite 101 6.6.3. Stabilisator Vorderachse Position Abmessung Anzugsdrehmoment [Nm] M8 LH...
  • Seite 102 6.6.4. Federbein vorne Anzugsdrehmoment Position Abmessung [Nm] Mutterhülse Bundmutter M8 6.6.5. Lenkgetriebe Anzugsdrehmoment Position Abmessung [Nm] M10 x 45 10.9 M14 x 1,5 M6 x 20 M12 x 1,5 10.9 75 (nach Demontage tauschen)
  • Seite 103: Lenksäule

    6.6.6. Lenksäule Position Abmessung Anzugsdrehmoment [Nm] M8 x 35 10.9 M5 x 35 M16 x 1,5 50 + 5...
  • Seite 104 6.6.7. Seitenteil Hinterachse Anzugsdrehmoment Position Abmessung [Nm] M12 x 97 M12 x 1,5 x 130 M12 x 80 M12 x 1,5 M12 x 1,5 10.9 M10 x 45 M12 x 40 M12 x 30 10.9 M6 x 16...
  • Seite 105 6.6.8. Hinterachse Anzugsdrehmoment Position Abmessung [Nm] M12 x 1,5 75 (nach Demontage tauschen) M14 x 1,5 M14 x 1,5 M12 x 1,5 M6 x 20 M14 x 1,5 75 (nach Demontage tauschen)
  • Seite 106 6.6.9. Radträger Hinterachse Anzugsdrehmoment Position Abmessung [Nm] M8 x 35 M8 x 30 37 mit Loctite 270 Nabe vor Einpressen mit Longtime Fett versehen siehe 7.1.1, Kupferpaste an Auflagefläche und Gewinde siehe 7.1.1 M6 x 16 M6 x 12 M6 x 16 Nach Demontage austauschen ...
  • Seite 107 6.6.10. Stabilisator Hinterachse Position Abmessung Anzugsdrehmoment [Nm] M4 x 10 M8 LH M8 x 25 M6 x 12...
  • Seite 108 6.6.11. Federbein Hinterachse Position Abmessung Anzugsdrehmoment [Nm] 3 oben M12 x 1 3 unten M12 x 1...
  • Seite 109: Serviceinformationen Sachs Dämpfer

    6.7. Serviceinformationen Sachs Dämpfer Servicepartner Deutschland: ZF Sachs Race Engineering GmbH Ernst-Sachs-Straße 62 97424 Schweinfurt Phone +49 9721 983258 Fax: +49 9721 984299 Gallade Technologiezentrum am Nürburgring Rudolf-Diesel-Straße 11 – 13 53520 Meuspath Phone +49 2691 9338-54 +49 2691 9338-50 Servicepartner UK: BG Motorsports Ltd 47 –...
  • Seite 110 Oceanshore Motorsports David Glenn 5892 John Anderson Highway 32136 Flagler Beach, FL Phone +1 386 6731936 +1 386 6731184 Servicepartner Asia: Enable Inc. Technical center 1 – 36 Ootsuzaki Ogakie-cho Kariya-shi, Aichi-ken, 448-0813 Japan Phone +81 566 62 86 05 +81 566 62 86 07...
  • Seite 111: Räder

    7. Räder Folgende dreiteilige Räder sind im Auslieferungszustand auf dem Fahrzeug verbaut: Vorderachse: BBS 9,5 x 18” Einpresstiefe 37 mm Reifendimension: 24/64-18 (Regen) Hinterachse: BBS 12 x 18” Einpresstiefe 30 mm Reifendimension: 30/68-18 (Regen) 7.1.1. Zentralverschluss Der Zentralverschluss für das Modell 2012 wurde vom 911 GT3 Cup S 2009 übernommen.
  • Seite 112 7.1.1.1. Anzugsverfahren Zentralbolzen:  50 Nm  Anzugsverfahren Zentralbolzen bei Neuaufbau Radträger / Tausch Radlager oder bei Ersetzen des Zentralbolzens (durch Neuteil): Anlagefläche und Gewinde mit Kupfer Paste fetten Erstanzug des Zentralbolzens mit 130 Nm und 90° Drehwinkel, anschließend lösen und mit 50 Nm anziehen Radmutter: 575 Nm ...
  • Seite 113 7.1.1.2. Wartungshinweise Zentralverschluss Hinweis: Porsche Motorsport empfiehlt dringend, nach jeder Trainingssitzung oder jedem Renneinsatz die Felgen zu reinigen und eine genaue Sichtprüfung durchzuführen. Achten Sie auf Anrisse in den Speichen an Vorder- und Rückseite, Schlagstellen Zentralverschluss oder Deformationen am Felgenbett und Verschraubung. Notieren Sie sorgfältig die Laufzeiten der Räder.
  • Seite 114: Sonderwerkzeug Zentralverschluss

    Sicherungstopf Radnabe Zentralschraube Sicherungstopf auf Zentralschraube aufschieben, lässt sich der  Sicherungstopf nicht komplett aufschieben, den Sicherungstopf drehen und erneut aufschieben, auf diese Weise feststellen, ob sich der Sicherungstopf ohne Weiterdrehen der Zentral- schraube aufschieben lässt, sollte dies nicht der Fall sein ist die Position zu wählen, welche die geringste Weiterdrehung der Zentralschraube benötigt ...
  • Seite 115: Bremsanlage

    8. Bremsanlage Der GT3 Cup ist mit einer Zweikreis-Bremsanlage mit zwei getrennten Hauptbremszylindern ausgestattet. Die Bremsbalance von Vorder- und Hinterachse kann mit Hilfe eines Waagebalkens über einen Drehknopf eingestellt werden. 8.1. Technische Daten Bremsanlage „Stahl“ Vorderachse Hinterachse Hauptbremszylinder AP CP2623 AP CP2623 Durchmesser Hauptbremszylinder [mm] 20,6...
  • Seite 116: Bremskraftverteilung

    8.3. Bremskraftverteilung Die Verstellung der Bremsbalance ist über ein Waagebalkensystem realisiert. Die Verstellung der Bremsbalance erfolgt über einen Poti an der Instrumententafel. Bremsbalance Poti Ein Verdrehen des Einstellrades der Bremskraftverstellung in Richtung „-“ erhöht den Bremsdruck der Hinterachse im Verhältnis zur Vorderachse.
  • Seite 117 Bremsdruckverteilung 997 GT3 Cup 2010 PCCB Druck VA Druck HA Displayanzeige MoTeC 8.3.1. Waagebalkensystem Wird der Bremsbalance Poti gedreht, werden über einen Verstellzug direkt die Hebelverhältnisse (Maß x) am Waagebalken beeinflusst. Waagebalkenstange Distanzscheibe Waagebalken...
  • Seite 118: Grundeinstellung Waagebalken

    Pedalkraft Bremskraft Bremskraft  Pedalkraft  Bremskraft   Bremskraft Pedalkraft Bremskraft 8.3.1.1. Grundeinstellung Waagebalken In der Grundeinstellung (0) müssen folgende Maße vorliegen: Anschluss Verstellzug...
  • Seite 119 Darüberhinaus ist auf genügend axiales Spiel des Waagebalkens zu achten. Hierzu ist ein Spiel von 0,9 - 1,5 mm zwischen der Kunststoffdistanzscheibe und dem Gabelkopf der Kolbenstange einzustellen. Die Vergrößerung des Spiels erfolgt durch Vergrößern des Abstandes der beiden Gabelköpfe. Dieses Spiel ist notwendig um einem Verspannen vorzubeugen.
  • Seite 120 Darüberhinaus ist darauf zu achten, dass bei maximaler Potiverdrehung gegen den Uhrzeigersinn (-7) zwischen der Kontermutter des Verstellzuges und der Gabel des VA Hauptbremszylinders noch 2 mm Abstand vorhanden sind, um eine Berührung Gabel - Mutter zu verhindern. 2 mm Ein verspannt eingebautes System sollte unter jeden Umständen vermieden werden.
  • Seite 121: Wartung Waagebalkensystem

    Generell ist darauf zu achten, dass alle Gelenke leichtläufig sind und kein Bauteil verspannt eingebaut ist. Folgende Stellen im System sollten regelmäßig gereinigt und gefettet werden: Kugelgelenk Waagebalken Gleitlager Waagebalkenstange Als Fett empfiehlt Porsche Motorsport den Einsatz von Autol Top 2000.
  • Seite 122 Für die Hauptbremszylinder bietet AP Racing ein Reparaturkit an. Das Reparaturkit entählt folgende Positionen: 4 -- Hauptdichtung 5 -- Unterlegscheibe Kolben 7 -- Sekundärdichtung 10 -- Sicherungsring 11 -- Gummimanschette Installation Reperaturkit: 1. Gummimanschette -11- und Sicherungsring -1- entfernen 2. Vorsichtig innere Komponenten entfernen 3.
  • Seite 123: Bremssättel

    Arbeiten wie Wechseln der Bremsbeläge beim Wiedereindrücken der Bremskolben darauf zu achten, dass sich an den Kolben keine Verschmutzungen befinden. Zur Reparatur der Bremssättel bietet Porsche Motorsport ein Reparatur Kit an, welches neue Kolben sowie Dichtringe enthält. An den Bremssätteln befinden sich jeweils zwei Entlüftungsnippel. Falls ein Druckmanometer am Sattel angeschlossen wird ist darauf zu achten, dass das System inkl.
  • Seite 124: Anzugsdrehmomente Bremsanlage

    Zum Wiegen der Bremsscheibe muss diese von Bremsstaub, Gummiabrieb und sonstigen Verschmutzungen befreit werden, um eine Aussage über den Verschleiß machen zu können. Die Bremsscheibe darf nicht zerlegt werden. Die PCCB-Bremsscheibe muss im Neuzustand sorgfältig eingebremst werden, um eine lange Lebensdauer und eine hohe Bremsleistung zu erreichen.
  • Seite 125: Karosserie

    Die Karosserie des 911 GT3 RS 2012 bildet die Basis für das Rennfahrzeug 911 GT3 Cup 2012. Aus Sicherheitsgründen ist das Fahrzeug mit einem Überrollkäfig ausgestattet. Die Karosserie des 911 GT3 Cup 2012 weißt folgende Merkmale auf: Breite Rohkarosserie basierend auf GT3 RS II. Generation ...
  • Seite 126: Heckflügel

    Verkleidung hinten  Modifiziertes Übernahmeteil 911 GT3 II. Generation (PUR-GF 17)  kein Aluträger, keine Prallrohre  Hitzeschutz 9.3. Heckflügel Der 911 GT3 Cup 2012 besitzt einen in 12 Positionen verstellbaren CFK Heckflügel. Flügelstütze links...
  • Seite 127: Feuerlöschsystem

    9.4. Feuerlöschsystem Das Fahrzeug ist mit einer FIA- homologierten Feuerlöschanlage ausgestattet. Als Löschmittel dient AFFF. Der Löschmittelbehälter besitzt zwei getrennte Kammern mit einem Inhalt von jeweils zwei Kilogramm. Das Löschmittel wird über drei Düsen im Motorraum sowie drei Düsen im Fahrzeuginnenraum versprüht. Die Funktionsbereitschaft der Anlage ist zwischen -15°...
  • Seite 128: Fehleranalyse Feuerlöschsystem

    9.4.2. Fehleranalyse Feuerlöschsystem Überprüfung Batterie:  Schalter am Steuergerät auf Position “Battery Check” halten Ist der Ladezustand der Batterie in Ordnung, blinkt die im  Steuergerät befindliche Kontrolllampe Kontrolllampe leuchtet nicht: Überprüfen der Batterie (siehe Batterietausch)   Überprüfen der Kabelverbindungen der Auslöseknöpfe (siehe Anschluss Steuergerät) ...
  • Seite 129: Lufthebeanlage

     Niemals mineralölhaltige Reinigungsmittel verwenden Niemals den Luftheber öffnen: Das System steht auch im  eingefahrenen Zustand unter Druck!  Porsche Motorsport empfiehlt eine Überholung nach zwei Jahren oder 2000 Hüben  Anzugsdrehmoment Nutmutter (Festsitz Lufthebers) muss im Rahmen eines normalen Fahrzeugchecks...
  • Seite 130  Sollte ein loser, oder nicht korrekt befestigter Luftheber festgestellt werden, muss dieser umgehend ausgetauscht werden  Weitere Sicherheitsbestimmungen entnehmen Sie bitte der Produktbeschreibung des Herstellers (Fa. Krontec) KRONTEC Maschinenbau GmbH Pommernstraße 33 D - 93073 Neutraubling www.krontec.de Bei den hinteren Lufthebezylindern handelt es sich um Übernahmeteile vom Modell 2009.
  • Seite 131: Elektrik

    10. Elektrik 10.1. Lichtmaschine  90 A 10.2. Batterie  12 V, 50 Ah 10.3. Lenkrad  Rennlenkrad mit Schnellverschluss Die beiden Teile der Schnelltrennkupplung sind  aufeinander abgestimmt und dürfen nur in einer Kombination verwendet werden, die Zuordnung erfolgt über eine Nummerierung Lenkrad Nabe...
  • Seite 132 Speed Limiter, für eine optimale Arbeitsweise des Speedlimiters empfiehlt Porsche Motorsport das Fahren im ersten Gang mit voll geöffneter Drosselklappe bei aktiviertem Speedlimiter HIGHBEAM: Fernlicht blinkend, wird der Schalter für ca. 1 Sekunde gedrückt gehalten, bleibt das Fernlicht bis zum nächsten Betätigen...
  • Seite 133: Mittelkonsole

    10.4. Mittelkonsole IGNITION: Zündung FIRE: Feuerlöschsystem LIGHT: Frontscheinwerfer Motec Mode: Durchwechseln der einzeln MoTeC Display Modi MAIN SWITCH: Hauptstromversorgung FAN: Fahrer Belüftung (nur an oder aus) FOG REAR: Nebelscheinwerfer HAZARD Warnblinklicht WINDSCREEN Gezogen: 100% Windschutzscheibe Gedrückt: Fußraum, Belüftungsdüsen, Fahrerbelüftung...
  • Seite 134: Shift Light Module

    FUEL PUMP: Haupt Benzinpumpe Bosch: Pumpe läuft wenn Motor läuft Mittelstellung: Benzinpumpen aus Service: Pumpe läuft mit Zündung (nur zum Abtanken) INTANK PUMPS Bosch: Pumpen laufen wenn Motor läuft Mittelstellung: Pumpen aus Service: Pumpen läuft mit Zündung FUEL RES Reservepumpenschalter 10.5.
  • Seite 135: Motec Dash

    10.6. MoTeC Dash Das im Fahrzeug verbaute MoTeC Dash besitzt einen Speicher von 1 MB. Dies reicht für ca. 30 Minuten Aufzeichnungsdauer. Das Cup MoTeC System wird weltweit, ausschließlich über die Firma Brückle–Motorsport vertrieben. Benötigen Sie Informationen, bzw. ein System, so wenden Sie sich direkt an die Fa. Brückle–Motorsport. Brückle-Motorsport Consulting GmbH Werner Brückle...
  • Seite 136 10.6.1.1. Race Modus mitte oben links rechts unten Die untere Displayzeile kann über den Schalter Display am Lenkrad gewechselt werden. links: Geschwindigkeit Bremsbalance mitte: Gang oben: Benzinlevel Benzindruck rechts: Laufende Rundenzeit Letzte Rundenzeit unten: Motortemperatur Motoröltemperatur Öldruck Benzindruck Getriebeöltemperatur GBOT Benzinverbrauch pro Runde Benzinverbrauch total FLEVEL...
  • Seite 137 10.6.1.2. Practice Modus links: Geschwindigkeit mitte: Gang oben: Benzindruck rechts: Letzte Rundenzeit BBIAS unten: Bremsbalance Motortemperatur Motoröltemperatur Motoröldruck Benzindruck Batteriespannung am Dash VOLTS Verbleibende Aufz.dauer LOGTREM 10.6.1.3. Warmup Modus links: Motortemperatur mitte: Bedingung Drosselklappenreset oben: Batteriespannung am Dash rechts: Drosselklappenwinkel Bosch unten: Benzindruck Öldruck...
  • Seite 138 Bestimmte Bereiche des Dashboards sind passwortgeschützt und können nicht geändert werden: kann Beispiel Kommunikation zwischen Motorsteuergerät und MoTeC Dash nicht geändert werden. Bei Falscheingabe des Passworts wird das MoTeC Dash gesperrt und kann nur von Porsche Motorsport wieder entsperrt werden.
  • Seite 139: Fahrzeug Sensoren

    10.6.3. MoTeC Interpreter Um Messdaten zu analysieren, wird die Software MoTeC I2 Standard benötigt (liegt dem Fahrzeug bei Auslieferung bei). 10.7. Fahrzeug Sensoren Im Auslieferungszustand sind am Fahrzeug folgende Sensoren verbaut: Bezeichnung im Bosch Messgröße Bezeichnung im MoTeC I2 Modas Motor Öltemperatur Oil Temp...
  • Seite 140: Optionale Sensoren

    10.7.1. Sollwerte Sensoren Messgröße Modasbezeichnung Sollwerte Bemerkung Motor Leerlaufdrehzahl nmot_w 2000 +/-100 U/min bei Betriebstemperatur (80°C Öl) Drosselklappenwinkel wdkba_w 6,5 +/- 1,0° Leerlauf Drosselklappenwinkel Boschwert => entspricht im Motec Volllast wdkba_w 80 +/- 2 ° 100% Lambda Zyl. 1-3/4-6 lamsoni(2)_w 0,9 +/- 0,1 Drosselklappe >...
  • Seite 141: Motorsteuergerät

    Das Bosch MS 3.1 kann mit einer speziellen Software programmiert werden. Die Programmierung der Geräte erfolgt ausschließlich bei Porsche Motorsport. Wird eine Motor-Überholung bei Porsche Motorsport durchgeführt, sollte das Steuergerät mit dem Motor angeliefert werden, um den Motor zusammen mit dem Steuergerät auf dem Prüfstand zu fahren.
  • Seite 142: Relais- Und Sicherungsbelegung

    Der verwendete Laptop muss folgende Merkmale besitzen:  WINDOWS 98, 2000, XP (NT wird nicht unterstützt)  64 MB RAM  233 MHz Prozessor 4 Gigabyte freier Festplattenbereich   Parallel Port bei Fahrzeugen älter als 2008 sonst USB CD–Rom Laufwerk ...
  • Seite 143: Sicherungshalter

    10.10. Sicherungshalter...
  • Seite 144: Fahrzeugwartung

    11. Fahrzeugwartung Porsche Motorsport empfiehlt nach den aufgeführten Laufzeiten mindestens die folgenden Wartungsarbeiten durchzuführen: 11.1. Nach ca. 200 km bzw. erster Testfahrt  Sichtprüfung aller Systeme, Leitungen etc., auf Dichtheit, Beschädigung oder Scheuerstellen  Alle sicherheitsrelevanten Schrauben auf angegebenes Anzugs- drehmoment prüfen...
  • Seite 145: Nach Jedem Rennwochenende (Sprint)

    11.3. Nach jedem Rennwochenende (Sprint) Zusätzlich zu 11.2:  Motoröl- und Filterwechsel (nach „Hitzerennen“  Motoröl- temperatur > 140° C)  Kompression und Druckverlust der einzelnen Zylinder prüfen  Luftfilter reinigen / erneuern  Bremsflüssigkeit wechseln  Waagebalkeneinstellung prüfen Reinigung Waagebalkensystem ...
  • Seite 146: Betriebsmittel

    000.043.301.03 1 Liter Gebinde Korrosionsschutz Kühlwasser 997.106.907.90 1 Liter Gebinde Getriebeöl Mobilupe 1 SHC 75W 90 999.917.062.00 1 Liter Gebinde Motoröl, Porsche Erstbefüllung Empfehlung MOBIL 1 Super Syn 0W-40 Achswellenfett Krytox, 125 gr. Tube 996.332.897.9A Krytox GPL 217 Fett f. Lambda Sonde...
  • Seite 147 Version: 01/2012 Abbildungen, Beschreibungen Schemazeichnungen dienen ausschließlich zur Darstellung des Textes. Wir übernehmen keine Haftung für Vollständigkeit und Übereinstimmung des Inhalts mit dem jeweils gültigen Sportgesetz. Änderungen zum Stand der Technik vorbehalten. © Copyright by Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG...

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