KÄLTEMITTEL- UND WASSERLEITUNG
6.5.4 Anforderungen und Empfehlungen für den Warmwasserkreislauf
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Die maximale Leitungslänge hängt von dem möglichen Maximaldruck in der Wasserauslassleitung ab. Überprüfen Sie die
Pumpkurve.
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Das Innengerät ist mit einem Luftablass (werksseitig mitgeliefert) an der höchsten Stelle des Innengeräts ausgestattet. Wenn
diese Stelle nicht die höchste der Wasserinstallation ist, kann Luft in den Wasserrohren bleiben, was zu Fehlfunktionen des
Systems führen kann. Für diesen Fall sollten zusätzliche Luftablässe (nicht mitgeliefert) installiert werden, um den Eintritt von
Luft in den Wasserkreislauf zu verhindern.
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Bei Fußbodenheizungen sollte die Luft mittels einer externen Pumpe und eines offenen Kreislaufs abgelassen werden, um
Lufttaschen zu vermeiden.
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Wenn das Gerät während der Ausschaltperioden gestoppt wird und die Umgebungstemperaturen sehr niedrig sind, kann das
Wasser in den Rohren und in der Umwälzpumpe gefrieren und die Rohre und die Wasserpumpe beschädigen. In diesen Fällen
muss der Installateur sicher stellen, dass die Wassertemperatur in den Leitungen nicht unter den Gefrierpunkt fällt. Um dies
zu vermeiden, verfügt das Gerät über einen Selbstschutzmechanismus, der aktiviert werden sollte (siehe Wartungshandbuch,
Kapitel
„Optionale
Funktionen").
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Überprüfen Sie, ob die Wasserpumpe des Heizkreislaufs innerhalb des Pumpen-Betriebsbereichs arbeitet und der Wasserfluss
das Pumpenminimum nicht unterschreitet. Wenn der Wasserdurchfluss geringer als 12 Liter/Minute für 4,0-10,0 PS-Geräte ist
(6 Liter/Minute für 2,0/2,5/3,0 PS-Geräte), wird ein Alarm am Gerät angezeigt.
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Es wird dringend empfohlen, einen zusätzlichen Spezial-Wasserfilter an der Heizung zu installieren (Installation vor Ort), um
Partikel zu entfernen, die möglicherweise von vorangegangenen Lötarbeiten vorhanden sind und nicht mit dem Wassersieb des
Innengeräts entfernt werden können.
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Beim Auswählen eines Speichers für den Warmwasserbetrieb müssen folgende Punkte berücksichtigt werden:
Die Speicherkapazität des Speichers muss dem täglichen Verbrauch entsprechen, um eine Stagnation des Wassers zu
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verhindern.
Im Wasserkreislauf des Warmwasserspeichers muss während der ersten Tage nach der Durchführung der Installation
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mindestens einmal am Tag frisches Wasser zirkulieren. Zusätzlich muss das System mit frischem Wasser gespült werden,
wenn kein Warmwasserverbrauch über einen langen Zeitraum vorliegt.
Vermeiden Sie lange Wasserleitungen zwischen dem Speicher und der Warmwasser-Installation, um mögliche
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Temperaturverluste zu reduzieren.
Wenn der Trinkkaltwasser-Eingangsdruck höher ist, als der Systemdruck des Geräts (6 bar), ist ein Druckminderer mit einem
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Nennwert von 7 bar anzubringen.
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Sicherstellen, dass die Anlage die Gesetzgebung in Sachen Leitungsanschluss und Materialien, Hygienemaßnahmen,
Prüfungen und mögliche erforderliche Verwendung von einigen spezifischen Komponenten, wie thermostatische Mischventile,
Differentialdruck-Überlaufventil etc., erfüllt.
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Der maximale Wasserdruck ist 3 bar (Öffnungsnenndruck des Überdruckventils). Stellen Sie ein geeignetes
Druckreduktionsgerät im Wasserkreislauf bereit, um sicher zu stellen, dass der maximale Druck NICHT überschritten wird.
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Sicherstellen, dass die an das Überdruckventil und den Luftablass angeschlossenen Abflussleitungen ordnungsgemäß verlegt
werden, um zu vermeiden, dass Wasser mit Gerätekomponenten in Kontakt kommt.
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Sicherstellen, dass alle vor Ort bereitgestellten und im Leitungskreislauf installierten Komponenten dem Wasserdruck und dem
Wassertemperaturbereich, in dem das Gerät betrieben werden kann, standhalten.
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YUTAKI-Geräte sind ausschließlich für die Verwendung in einem geschlossenen Wasserkreislauf vorgesehen.
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Der Innenluftdruck des Expansionsbehälters wird an die Wassermenge der abgeschlossenen Installation angepasst (werksseitig
mit 0,1 MPa Innenluftdruck geliefert).
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Keine Art von Glykol dem Wasserkreislauf hinzuzufügen.
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Abflusshähne müssen an allen niedrigen Punkten der Installation angebracht werden, um eine komplette Drainage des
Kreislaufs während der Wartung zu ermöglichen.
6.5.5 Wasserdurchflusssteuerung
YUTAKI-Pumpen können den Wasserdurchfluss durch elektronische Berechnung schätzen. Deswegen muss kein
Wasserdurchflussschalter mit den neuen YUTAKI-Pumpen installiert werden.
Wenn jedoch eine zweite Pumpe installiert oder Glykol (im Fall von YUTAKI M) verwendet wird, ist es erforderlich, eine
Wasserdurchflusssteuerung zu installieren, da die elektronische Berechnung beeinträchtigt werden kann.
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PMML0575 rev.2 - 03/2022