BEDIENUNG
Bedienung
STEIGUNG
Mit dem Parameter „STEIGUNG" bestimmen Sie, wie stark eine
Änderung der Außentemperatur einen Anstieg der Vorlauftempe-
ratur bewirkt. Typische Problemstellung: Ist die Raumtemperatur
bei tiefen Außentemperaturen (ca. -10 °C) zu niedrig, müssen Sie
die Steigung vergrößern.
fUSSPUNKT
Mit der Änderung des Parameters „FUSSPUNKT" sorgen Sie für
eine Parallelverschiebung der Heizkurve. Die typischen Anwen-
dungsfälle sind im Kapitel „Problembehebung" erläutert.
RAUMEINfLUSS
Wenn Sie eine Beeinflussung der Heizkurve durch die Raumtem-
peratur wünschen, muss ein zusätzliches Bedienteil „FES Kom-
fort" in Ihrer Wohnung installiert werden. Da die Fußbodenhei-
zung einen verzögerten Einfluss auf die Raumtemperatur hat,
können Sie einer zusätzlichen Erwärmung, z. B. durch Sonnen-
einstrahlung oder Kamin, entgegenwirken. Für den Parameter
„RAUMEINFLUSS" müssen sie einen Wert >0 eingeben.
Heizkreissolltemperatur = Heizkreissolltemperatur gemäß Heiz-
kurve + ((Raumsolltemperatur - Raumisttemperatur) * Raumein-
fluss * Steigung / 10)
ANTEIL VORLAUf
Unter Vorlauf versteht man die Rohre, die dem Heizsystem
Warmwasser zuführen. Der Rücklauf transportiert das abgekühl-
te Wasser vom Heizsystem zur Heizanlage. Mit dem Parameter
„ANTEIL VORLAUF" stellen Sie ein, ob eine vor- oder rücklauftem-
peraturgeregelte Heizungsanlage betrieben werden soll.
Anteil Vor-
Auswirkung
lauf
0
Rücklauftemperaturgeregelte Heizungsanlage
100
Vorlauftemperaturgeregelte Heizungsanlage
50
Spreizregelung (50 % Rücklauf- und 50 % Vorlaufregelung)
30
Spreizregelung (70 % Rücklauf- und 30 % Vorlaufregelung)
80
Spreizregelung (20 % Rücklauf- und 80 % Vorlaufregelung)
Sie sollten im Normalfall Werte kleiner als 50 (Empfehlung: 30) für
den Heizkreis 1 einstellen, um den Einfluss der Vorlauftemperatur
zu begrenzen. Die Vorlauftemperatur schwankt insbesondere in
der Übergangszeit durch das Ein- und Ausschalten der Wärme-
pumpe naturgemäß stark. Durch diese starken Schwankungen
würden die Nachheizstufen gegebenen falls zugeschaltet, obwohl
die Wärmepumpe in der Lage wäre, den augenblicklichen Wär-
mebedarf allein abzudecken.
Für den Heizkreis 2 wird kein Vorlaufanteil abgefragt. Hier müs-
sen Sie immer 100 eingeben, da der Mischerkreis keinen eigenen
Rücklauffühler hat.
SOLLWERT MIN / SOLLWERT MAx
Mit diesen Parametern stellen Sie die minimale und die maximale
Heizkreis-Solltemperatur ein. Diese Werte begrenzen die Heizkur-
ve im oberen und unteren Bereich. Selbst wenn die berechnete
Heizkurve über diese Grenzwerte hinaus kommen würde, wird
auf diese Sollwerte begrenzt.
www.stiebel-eltron.com
HEIZKURVE
Unter diesem Menüpunkt können Sie sich die Heizkurven zu den
beiden Heizkreisen anzeigen lassen.
heiZkUrVe
hAUptMenÜ
heiZen
heiZkUrVe hk1
THK °C
60
50
40
30
20
10
00
-25
-20
-15
-10
-05
Dabei ist zu beachten, dass der Parameter „ANTEIL VORLAUF"
Einfluss auf die Heizkurve „ HK1" nimmt. Dadurch ist die Heiz-
kurve deutlich niedriger als der Vorlauftemperaturverlauf. (Siehe
Beispiel 1 und 2).
Die Heizkurve für „ HK2" ist eine Vorlauftemperaturkurve.
Beispiel 1 (Heizkurve 55/40)
Heizkurve 55/40 für Radiatorenheizung (Raumsolltemperatur
20 °C, Fußpunkt 5 °C, Steigung 0.65, Anteil Vorlauf 30 %, Ausle-
gungstemperatur -15 °C)
60
1
50
2
40
3
30
20
10
0
-15
-10
-5
0
x Außentemperatur [°C]
Y Heizungstemperatur [°C]
1 Vorlauf
2 Heizkurve
3 Rücklauf
Beispiel 2 (Heizkurve 35/28)
Heizkurve 35/28 für Fußbodenheizung (Raumsolltemperatur 20 °C,
Fußpunkt 1 °C, Steigung 0.3, Anteil Vorlauf 30 %, Auslegungs-
temperatur -15 °C)
40
1
35
2
30
25
3
20
15
10
5
0
-15
-10
-5
0
x Außentemperatur [°C]
Y Heizungstemperatur [°C]
1 Vorlauf
2 Heizkurve
3 Rücklauf
TA
°c
00
05
10
15
20
25
5
10
15
20
5
10
15
20
LWA 403 |
13