3 System
terungsmodul) möglich. Das Kollektorfeld kann dann aus bis
zu 48 Kollektoren bestehen.
3.1.3
Funktionsweise
Die Funktionsweise des Solarsystems auroFLOW plus un-
terscheidet sich von dem vieler anderer Solarsysteme. Das
Solarsystem auroFLOW plus ist nicht vollständig mit Solar-
flüssigkeit gefüllt und es steht nicht unter Druck. Aus diesem
Grund entfallen die bei Solarsystemen sonst üblichen Bau-
teile wie Ausdehnungsgefäß, Manometer und Entlüfter.
Wenn die Solarpumpe stillsteht, dann sammelt sich die So-
larflüssigkeit in dem Vorratsbehälter. Das Kollektorfeld und
alle Solarleitungen sind mit Gefälle installiert, sodass die
Solarflüssigkeit zur Solarladestation zurückfließt. Die So-
larleitungen und das Kollektorfeld sind dann mit Luft gefüllt.
Die Solarflüssigkeit ist ein spezielles Wasser-Glykol-Fertig-
gemisch, mit dem der Fachhandwerker das Solarsystem bei
der Installation befüllt hat.
Wenn der Solarregler die Solarpumpe einschaltet, dann för-
dert die Solarpumpe die Solarflüssigkeit aus dem Vorrats-
behälter durch den Solarrücklauf in das Kollektorfeld. Dort
erwärmt sich die Solarflüssigkeit und fließt durch die Solar-
vorlaufleitung zurück zur Solarladestation.
–
Wenn die Solarpumpe stillsteht, dann befindet sich Luft
in den Kollektoren und Solarleitungen. Deshalb müssen
6
Sie nur Frostschutzmaßnahmen für den Aufstellort der
Solarladestation treffen.
–
Die vorgeschriebene Installation des Kollektorfelds sowie
der Solarleitungen und insbesondere das Gefälle der Lei-
tungen sind eine Grundvoraussetzung für das einwand-
freie Funktionieren des Solarsystems.
–
Das Flüssigkeitsvolumen des Kollektorfelds sowie
der Solarleitungen ist genau auf das Solarsystem
abgestimmt.
–
Die Mindestlänge und die Höchstlänge der Solarlei-
tungen muss eingehalten werden
–
Alle Solarleitungen haben abhängig von der Anzahl
der Kollektoren definierte Durchmesser
–
Die Verwendung von Wellrohren beeinträchtigt die
Funktionalität des Solarsystems
–
Die Bauart und die Anzahl der Kollektoren darf nicht
verändert werden
–
Die physikalischen Eigenschaften der Solarflüssigkeit
zählen ebenfalls zu den Grundbedingungen für das stö-
auroFLOW
rungsfreie Funktionieren des Systems. Deshalb darf nur
plus
die Original Vaillant Solarflüssigkeit ohne Zusätze nach-
gefüllt werden.
3.1.4
auroFLOW
plus
Im Folgenden ist die Funktionsweise des Grundmoduls der
Solarladestation beschrieben.
Wenn auch das Erweiterungsmodul installiert ist, dann
auroFLOW
–
ist das Volumen der Solarflüssigkeit durch einen zweiten,
plus
parallel geschalteten Vorratsbehälter verdoppelt
–
ist die Pumpenleistung durch zwei hintereinander ge-
schaltete Solarpumpen höher
Die Funktionsweise der Solarladestation bleibt aber gleich.
Bei Stillstand der Solarpumpe befindet sich nur im Vorrats-
behälter (8) Solarflüssigkeit. Die Kollektoren (1) und die So-
larleitungen (2) und (9) sind dann mit Luft gefüllt.
Der Solarregler in der Solarladestation schaltet die Solar-
pumpe immer dann ein, wenn
Funktionsweise des Produkts
1
T5
2
9
T1
3
T3
T4
P2
STW1
STW2
T2
P3
P1
8
Flowsensor
7
6
5
Betriebsanleitung auroFLOW plus 0020149487_03
4
T6