Tipps, Tricks & Wissenswertes.
Immer schön im Takt bleiben – die digitale Synchronisation
Bei Aufnahmen über die Digital-Schnittstelle ist grundsätzlich zu beachten, dass die so
genannte Samplefrequenz (Takt) der Karte mit der des sendenden Gerätes überein-
stimmt. Um eine einwandfreie Synchronisation der Geräte zu gewährleisten, müssen Sie
im Control Panel die MasterClock auf „External" schalten (siehe auch Ü Seite 32).
Vergessen Sie diesen Schritt, sind unter Umständen hörbare Fehler (Drop-Outs, Knack-
ser) bei der Audioaufnahme (und bereits beim Abhören) die Folge. Und auch im umge-
kehrten Fall (ein externes Gerät soll im Takt des Audiosystems laufen) ist natürlich auf
entsprechende Einstellungen Ihrer Zusatzperipherie zu achten. Das Control Panel muss
dann (wie auch während des Betriebes ohne extern angeschlossene Digital-Geräte) auf
„Internal" gestellt werden. Sollen die Geräte permanent in beide Richtungen miteinander
verbunden werden, müssen Sie sich für einen Taktgeber entscheiden.
Die Digitalschnittstelle des EWS MIC 2/8 FW Audiosystems überträgt alle Bit-
Auflösungen zwischen 8 und 24 Bit, sowie alle Sample-Raten zwischen 8 und 96kHz.
Beachten Sie, dass nicht alle Geräte Sampleraten über 48kHz verarbeiten können. Möch-
ten Sie ein mit 96kHz aufgenommenes Signal auf einen DAT-Recorder überspielen, müs-
sen Sie die Datei(en) von geeigneter Software zunächst auf 44.1kHz oder 48kHz um-
rechnen lassen.
Wissenswertes zu Digitalkabeln (Lichtleiter & AES/EBU).
Auch bei der Übertragung von Audiodaten über Lichtleiter können wenige, in der Regel
nicht hörbare Fehler auftreten. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass Sie qualitativ
hochwertige und nicht zu lange Kabel wählen: aus flexibleren Kunststoff bis etwa 1,5 m,
aus (weniger biegsameren) Glasfasern bis etwa 5m.
Klangliche Unterschiede bei Digitalkabeln scheinen zwar auf den ersten Blick unverständ-
lich, können jedoch wirklich auftreten. Begründet werden kann dies unter anderem mit
dem Einsatz von Algorithmen zur Fehlerkorrektur die bei qualitativ unterschiedlichen Ka-
beln natürlich auch unterschiedlich häufig zum Einsatz kommen. Allerdings sind die
klanglichen Einbußen für gewöhnlich so minimal, dass man an dieser Stelle schon sehr
aufpassen muss, nicht geistig kreative Hingabe mit der Realität zu verwechseln.
Geräte mit AES/EBU-Interface lassen sich normalerweise nicht an den S/PDIF-
Schnittstellen betreiben. Da das Protokoll jedoch bei AES/EBU nahezu identisch mit
S/PDIF ist und sich die Übertragung im wesentlichen nur durch die Signalstärke unter-
scheidet, kann mit ein wenig Löt-Aufwand ein entsprechender Konverter selbst gebaut
werden.
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EWS MIC 2/8 FW (deutsch)