Fugenhobeln
Das Fugenhobeln charakterisiert einen Prozess bei
welchem eine Kohlelektrode in einem bestimmten Elek-
trodenhalter benutzt wird. Über eine Düse im Elektrode-
halter wird Druckluft längs um die Kohlelektrode ge-
blasen.
Normalerweise ist die Elektrode Kupferummantelt um den
Oberflächenabbrand zu verhindern, die mechanische
Festigkeit zu erhöhen und die Stromübergangsleit-
fähigkeit zu erleichtern. Es gibt Elektroden sowohl für die
Gleichstrom- als auch Wechselstromanwendung. Für das
Fugenhobeln empfehlen wir den Gebrauch von LDE 650.
Schlackeneinflüsse, Poren u. Wurzelfehler stehen deut-
lich sichtbar während des Fugenhobelns weil die Kanten
der evtl. Fehler aufgrund des heißen Schweißbades, das
die Kohleelektrode erzeugt, sich abrunden. Auf diese
Weise kann man sicher sein, daß der Fehler entfernt ist
bevor man mit dem Schweißen die Fuge wieder auffüllt.
Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem "heraus-
meisseln". Bei diesem Prozess ist es sehr schwierig wenn
nicht unmöglich Risse oder Fehler an der Oberfläche der
ausgemeisselten Naht zu sehen.
Fugenhobeln mit der Kohleelektrode ist nicht nur kosten-
künstig sondern auch wesentlich geringer geräuschbe-
lastend als das pneumatische Ausmeisseln mit Luft-
hämmern. Das Fugenhobeln mit Kohleelektroden ist an-
wendbar an fast allen Stahllegierungen, Gußeisen und
Aluminium. Bei ausreichender Geschwindigkeit kann das
Fugenhobeln auch an rostfreien Stahllegierungen ange-
wendet werden ohne wesentliche Reduktion der Korro-
sionsbeständigkeit. Es ist auch möglich durch Wasser-
kühlung oder Druckluftkühlung die Erwärmungszone an
rostfreiem Stahl so klein wie möglich zu halten.
Verkupferte Kohlelektrode
Glühende Kohlspitze
Funken des
Verbrannten Materials
Schweissen mit Stabelektroden
Als generelle Richtlinie zum Elektrodeschweißen gilt, daß
alle nicht-basischen Elektroden am Minuspol verschweißt
werden. Mit Ausnahme einiger Sonderelektroden. Alle
kalkbasischen Elektroden werden am Pluspol ver-
schweißt. Verkehrte Polung der Elektroden kann ver-
mehrte Spritzerbildung zur Folge haben.
Die Lichtbogenlänge sollte bei nicht-basischen Elek-
troden, etwa dem Durchmesser des Kerndrahtes der
aktuellen Elektrode entsprechen. Basische Elektroden
werden mit der Hälfte des Kerndrahtdurchmessers als
Lichtbogenlänge verschweißt.
Druckluftstrahl
300-400 l/min
30 - 45°
Ausgebildete Fuge
Vorschubrichtung
Fejl! Ukendt argument for parameter.
Kalkbasische Elektroden werden, soweit möglich, recht-
winklig zur Schweißnahtebene geführt. Man muß darauf
achten, daß nur trockene und, bei basischen Um-
hüllungen, vorgewärmten Elektroden Verwendung finden.
Die Schweißvorschriften der Elektrodenhersteller geben
eindeutige Anweisungen, die in allen Fällen genaustens
beachtet werden sollten.
Das, beim Elektrodenschweißen mit Gleichstrom, häufig
auftretende Blasen des Lichtbogens (magnetische Kraft-
feldeinwirkung auf den Lichtbogen) ist ein Phänomen,
daß häufig seine Ursache in der Schweißkonstruktion hat,
und nicht, wie oft irrtümlich angenommen, an den Eigen-
schaften der Stromquelle liegt.
WIG-Schweissen mit gleichstrom
Ein sicheres Zünden und hohe Stabilität des Lichtbogens
sind wichtig Voraussetzungen beim WIG-Schweißen. Zur
Sicherung dieser Einflußgrössen ist die Form der Spitze
und der Durchmesser des Wolframelektrode von grösster
Wichtigkeit. Die Einflüsse des Elektrodenendes auf die
Schweißnaht sind aus den schematischen Zeichnungen
ersichtlich.
Für kleine Stromstärken (<20A) zur sicheren
Lichtbogenzündung und Lichtbogenstabilität.
Aluminium (Gleichstrom und Minuspolung der
Elektrode; Helium als Schutzgas.
Im Bereich kleiner Stromstärken Zünd probleme
und geringe Lichtbogenstabilität durch rauhe,
quer zur Elektrodenachse verlaufende Schleif-
riefen und nicht ausreichend thorierte Elek-
troden.
Für höhere Stromstärken (zur Vermeidung von
Schneidwirkung).
Zum Auftrag- und Punktschweißen.
Elektrode überlastet.
Kalotte schmilzt an (Rein-Wolfram).
Elektrodenspitze löst sich ab (legierte Wolfram-
elektrode).