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JUMO AQUIS touch S Modulares Mehrkanalmessgerät für die Flüssigkeitsanalyse mit integriertem Regler und Bildschirmschreiber Typ 202581 Montageanleitung Band 2(2) 20258100T94Z200K000 V3.00/DE/00602612...
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Vorsicht! Bei plötzlichem Ausfall des Gerätes oder eines daran angeschlossenen Sensors kann es möglicherweise zu einer gefährlichen Überdosierung kommen! Für diesen Fall sind geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. HINWEIS! Lesen Sie diese Montageanleitung, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Bewahren Sie die Montageanleitung an einem für alle Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf.
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22.2 Verkabelungsplanung für digitale Sensoren ........147 22.2.1 Spannungsversorgung des Busses mit DC 5 V vom JUMO AQUIS touch S ..............147 22.2.2 Spannungsversorgung des Busses mit DC 5 V von einem JUMO digiLine hub ................ 150 22.2.3 Spannungsversorgung des Busses mit DC 24 V ......152 22.2.4 Berechnung des Spannungsabfalls ..........
Schreiberdaten abgeschlossen und ein neuer Aufzeichnungsabschnitt begonnen. HINWEIS! Änderungen der in diesem Kapitel beschriebenen Konfigurationseinstellungen können direkt am Gerät oder mit dem JUMO PC-Setup-Programm vorgenom- men werden. HINWEIS! Das Ändern von Einstellungen im Menü „Konfiguration“ ist nur dann möglich, wenn ein Benutzer mit entsprechenden Benutzerrechten angemeldet ist.
Einstellmöglichkeit Gerätename bis zu 20 Zeichen Text Gerätekennung, z. B. zur Identifikation von ex- portierten Messdaten in der Auswertesoftware JUMO PCA3000 Sprache German Einstellung der Bedienersprache English Mit dem Setup-Programm können weitere Spra- chen auf dem Gerät installiert werden.
10 Konfigurieren 10.4 Anzeige 10.4.1 Allgemein Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Anzeige > Allgemein Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Touchscreen sperren Auswahl aus Binärsignal, das die Bedienung am Touchscreen Binärselektor sperrt (z. B. Schlüsselschalter zum Verriegeln der Bedienung) Simulation der Bei Aktivierung dieser Funktion werden automa- Eingänge nein...
10 Konfigurieren 10.4.2 Bildschirm Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Anzeige > Bildschirm Konfigu- Auswahl/ Erläuterung rationspunkt Einstellmöglichkeit Aktivierung Bild- ausgeschaltet Art der Aktivierung des Bildschirmschoners schirmschoner nach Zeit per Signal Wartezeit für Bild- 10 bis 32767 s nur bei Aktivierung des Bildschirmschoners schirmschoner nach Wartezeit: Dauer bis zur Anzeige des Bildschirmschoners,...
10 Konfigurieren 10.5.2 Einzelbilder Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Bedienring > Einzelbild > Einzelbild 1 bis 6 Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Bildüberschrift bis zu 31 Zeichen Text Titel des Einzelbildes Eingangssignal Auswahl aus Signalquelle des Analogwertes, der als Haupt- Hauptwert Analogselektor wert angezeigt und als Bargraph visualisiert wird...
Wertepaare einer beliebigen Messkennlinie. Jedes Wertepaar ordnet einem Messwert (X-Spalte) einen Anzeigewert (Y-Spalte) zu. Bis zu 8 Linearisierungstabellen können hinter- legt werden. Zur Erstellung benötigen Sie das JUMO PC-Setup-Programm. ⇨ Betriebsanleitung B 202581.0 Anfang -99999 bis +99999 obere/untere Grenze für die Skalenbeschriftung...
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10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Filterzeitkonstante 0,0 bis 25,0 s Optimierung der Messwert-Aktualisierung Je größer der Wert der Filterzeitkonstante ist, desto träger ist die Messwert-Aktualisierung. 0 bis 99999 Ω nur bei IN 5: Widerstandswert, den ein Wider- standspotenziometer/WFG zwischen Schleifer (S) und Anfang (A) hat, wenn der Schleifer am Anfang steht.
10 Konfigurieren 10.6.2 Universaleingänge Basisteil und Optionsplatinen Universaleingang Basisteil: IN 6 Universaleingänge Optionsplatine: IN 11/12 Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Analogeingänge > Universaleingang 1 bis 3 > Konfiguration Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Bezeichnung bis zu 15 Zeichen Text Benennung für den Eingang Betriebsart lineare Skalierung, Art der Messung...
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Wertepaare einer beliebigen Messkennlinie. Jedes Wertepaar ordnet einem Messwert (X-Spalte) einen Anzeigewert (Y-Spalte) zu. Bis zu 8 Linearisierungstabellen können hinter- legt werden. Zur Erstellung benötigen Sie das JUMO PC-Setup-Programm. ⇨ Betriebsanleitung B 202581.0 Einheit bis zu 5 Zeichen Text Messgrößen-Einheit...
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10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Anfang -99999 bis +99999 obere/untere Grenze für die Skalenbeschriftung Anzeigebereich bei Messwert-Darstellungen wie Schreiberdia- grammen und Bargraphen Ende Anzeigebereich -99999 bis +99999 Kommaformat Auto Kommastellen der Anzeige festes Kommaformat Offset -999 bis +999 nur bei Temperatur- und Leitfähigkeitsmessung: Korrekturwert, der zum Messwert addiert wird...
10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Bezugstemperatur 15 bis 30 °C nur bei Leitfähigkeitsmessung mit den Tem- peraturkompensationen „TK-linear“ oder „TK-Kurve“ erforderlich: Temperatur, bei welcher sich der angezeigte (temperaturkompensierte) Leitfähigkeitswert ein- stellen würde Kompensation Auswahl aus Analogeingang des pH-Wert-Sensors zur pH- pH-Wert Analogselektor kompensierten Messung von freiem Chlor...
10 Konfigurieren 10.6.4 Analyseeingänge pH/Redox/NH Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Analogeingänge > Analyseeingang 1 bis 4 > Konfiguration Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Bezeichnung bis zu 15 Zeichen Text Benennung für den Eingang Elektrodenart pH Standard Art der angeschlossenen Elektrode pH Antimon pH ISFET Redox...
10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Alarmtext Sensor bis zu 21 Zeichen Text Meldetext für die Alarm-/Ereignisliste bei Sensor- fehler Alarme 1/2 Alarme der Analogeingänge dienen der Überwachung von Messwerten bezüglich einstellbarer Grenzwerte. Die Alarmeinstellungen aller analogen Gerätefunktionen sind zusammen- gefasst erklärt.
10 Konfigurieren 10.6.6 Analyseeingänge CR/Ci (Leitfähigkeit konduktiv/induktiv) Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Analogeingänge > Analyseeingang 1 bis 4 > Konfiguration Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Bezeichnung bis zu 15 Zeichen Text Benennung für den Eingang Kompensationstem- Auswahl aus Analogeingang des Kompensations- peratur Analogselektor thermometers zur temperaturkompensierten...
10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Erkennung nur bei Leitfähigkeit konduktiv möglich: Leitungsbruch Bei Aktivierung dieser Funktion wird bei Sensor- Leitungsbruch ein Sensoralarm ausgelöst. Alarm-/Ereignisliste nur bei Leitfähigkeit konduktiv möglich: Ereignis Zuweisung der Meldung über Sensorfehler an Alarm Alarmliste oder Ereignisliste Alarmverzögerung 0 bis 999 s nur bei Leitfähigkeit konduktiv möglich:...
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10 Konfigurieren Seite 23 CR-/Ci-Messbereichsumschaltung Die folgende Tabelle zeigt, welche Binärwert-Kombinationen die jeweiligen Messbereiche aktivieren: jeweils aktiver Binärsignal Binärsignal Messbereich Messbereichsumschaltung 1 Messbereichsumschaltung 2 Messbereich 1 Messbereich 2 Messbereich 3 Messbereich 4...
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10 Konfigurieren Konfiguration CR-/Ci-Messbereiche Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Analogeingänge > Analyseeingang 1 bis 4 > Messbereich 1 bis 4 Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit TDS-Faktor 0,01 bis 2,00 nur bei Leitfähigkeit konduktiv mit TDS-Kompensation: Umrechnungsfaktor vom gemessenen Leitwert zur Anzeigegröße (siehe Konfigurationspunkt „Einheit“...
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Wertepaare einer beliebigen Messkennlinie. Jedes Wertepaar ordnet einem Messwert (X-Spalte) einen Anzeigewert (Y-Spalte) zu. Bis zu 8 Linearisierungstabellen können hinter- legt werden. Zur Erstellung benötigen Sie das JUMO PC-Setup-Programm. ⇨ Betriebsanleitung B 202581.0 Anfang -99999 bis +99999 obere/untere Grenze für die Skalenbeschriftung...
10 Konfigurieren 10.7 Analogausgänge Basisteil und Optionsplatinen Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Analogausgänge > Analogausgang 1 bis 9 Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Bezeichnung bis zu 15 Zeichen Text Benennung für den Ausgang Signal Auswahl aus analoge Signalquelle des Ausgangs Ausgangswert Analogselektor Analogsignal...
10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Verhalten bei Hold Festlegung des Analogausgangswertes bei akti- high vierter Hold-Funktion, während der Kalibrierung NAMUR low eines für den jeweiligen Ausgang relevanten NAMUR high Sensors oder im Fehlerfall (Messbereichsüber-/- eingefroren unterschreitung) Sicherheitswert low: Untergrenze des Einheitssignal-Wertebe- Verhalten bei Kalibrie- mitlaufend reiches...
10 Konfigurieren 10.9 Binärausgänge Basisteil und Optionsplatinen Aufruf: Gerätemenü > Konfiguration > Binärausgänge > Binärausgang 1 bis 17 Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Bezeichnung bis zu 21 Zeichen Text Benennung für den Ausgang Signal Auswahl aus binäre Signalquelle für den Ausgang Ausgangswert Binärselektor Invertierung...
10 Konfigurieren 10.10 Digitale Sensoren HINWEIS! Für den Betrieb digitaler Sensoren benötigen Sie den Typenzusatz „JUMO di- giLine Protokoll aktiviert“ (siehe Kapitel 4.2 „Bestellangaben“, Seite 17) HINWEIS! Für den Betrieb digitaler Sensoren kann nur eine serielle Schnittstelle des Ge- rätes konfiguriert werden. Falls ihr Gerät 2 serielle Schnittstellen besitzt (Basisteil und ggf.
Alarme der Analogeingänge dienen der Überwachung von Messwerten be- züglich einstellbarer Grenzwerte. Die Alarmeinstellungen aller analogen Gerätefunktionen sind zusammen- gefasst erklärt. ⇨ Kapitel 10.11.1 „Alarme für Analogsignale und digitale Sensoren“, Seite Nur bei Sensoren mit JUMO digiLine pH/ORP/T Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit TAG-Prüfung...
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„feste Kompensationstemperatur“ eingegeben wird. Sensortemperatur: Der integrierte Temperaturfühler des pH-Sensors liefert die Kompensationstemperatur. Schnittstelle: Die Kompensations- temperatur wird vom AQUIS touch S über die serielle Schnittstelle zur JUMO digiLine-Elektronik übertra- gen. Die Quelle für die Kompensati- onstemperatur wird im Konfigurationspunkt „Kompensati- onstemperatur“...
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Offset Temperatur -10 bis +10 °C Korrekturwert, der zum Temperatur- messwert addiert wird Diese Einstellung wird in die Konfiguration der JUMO digiLine-Elektronik gespeichert. Im Eingabefeld wird die Einheit der in „Parameter“ eingestellten Einheit eingeblendet. Nur bei JUMO ecoLine O-DO Sensoren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung...
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JUMO digiLine-Elektro- Je größer der Wert der Filterzeitkon- stante ist, desto träger ist die Mess- wert-Aktualisierung. Im Eingabefeld wird die Einheit der in „Einheit Sauerstoff“ eingestellten Einheit eingeblendet. Nur bei JUMO ecoLine NTU Sensoren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit...
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10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Anfang -99999 bis +99999 obere/untere Grenze für die Skalen- Anzeigebereich beschriftung bei Messwert-Darstel- lungen wie Schreiberdiagrammen Ende Anzeigebereich -99999 bis +99999 und Bargraphen Im Eingabefeld wird die Einheit der in „Einheit Trübung“ eingestellten Einheit eingeblendet.
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10 Konfigurieren Nur bei digitalen JUMO tecLine-Sensoren Konfigurationspunkt Auswahl/ Erläuterung Einstellmöglichkeit Messbereich Einstellung des Messbereiches für die verschiedenen Messgrößen digi- freies Chlor pH-abhängig 2 ppm taler JUMO tecLine-Sensoren offene Chlormessung 20 ppm Gesamtchlor Stellen Sie hier den Messbereich Ih- Chlordioxid res digitalen JUMO tecLine-Sensors Chlordioxid tensidunabhängig...
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10 Konfigurieren Konfigurationspunkt Auswahl/ Erläuterung Einstellmöglichkeit pH-Kompensationsquelle Auswahl aus nur bei aktivierter pH- Analogselektor Kompensation verfügbar: Analogeingang des pH-Wert-Sen- sors zur pH-kompensierten Messung von freiem Chlor Im Eingabefeld wird die Einheit des jeweiligen Sensorwertes eingeblendet.
Digitale Sensoren übertragen zyklisch eine Reihe von Alarm- und Statusbits. In den Einstellungen der Alarme der Sensoren kann eingestellt werden, welche dieser Signale im JUMO AQUIS touch S signalisiert werden sollen. Die Einstel- lungen der Bedingungen für die Alarme selbst werden in der Konfiguration der jeweiligen Sensorelektronik vorgenommen oder sind durch Spezifikationen des jeweiligen Sensors vorgegeben.
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Sensoralarm Temperatur Alarm bei Messbereichsüber-/-unterschreitung Tempera- Warnung pH min. Voralarm unterer pH-Grenzwert des Sensors (siehe „Sen- sorüberwachung“ in der Betriebsanleitung des JUMO di- giLine pH) Alarm pH min. Alarm unterer pH-Grenzwert des Sensors (siehe „Senso- rüberwachung“ in der Betriebsanleitung des JUMO digi- Line pH) Warnung pH max.
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Alarm Erläuterung Sensoralarm ORP Alarm bei Messbereichsüber-/-unterschreitung Redox- wert Alarm Kalibriertimer Alarm fällige Sensor-Kalibrierung (siehe „Kalibrierdaten“ in der Betriebsanleitung des JUMO digiLine ORP) Zustand Binäreingang Signalzustand des Binäreingangs der Sensorelektronik JUMO digiLine T Alarm Erläuterung Sensoralarm Temperatur Alarm bei Messbereichsüber-/-unterschreitung Temperaturwert Zustand Binäreingang...
S, wenn CIP-, SIP- oder Autoklavier-Zähler in der JUMO digiLine-Elektronik die maximale Anzahl zulässiger Zyklen erreicht haben. Diese Einstellung wird in die Konfiguration der JUMO digiLine-Elektronik gespeichert. 10.10.5 Kalibriertimer Aufruf Kalibriertimer-Einstellungen digitale Sensoren: Gerätemenü > Konfiguration > digitale Sensoren > digitale Sensoren 1 bis 6 >...
10 Konfigurieren 10.11 Alarmfunktionen der Eingänge 10.11.1 Alarme für Analogsignale und digitale Sensoren Aufruf Alarmkonfiguration Temperatureingänge: Gerätemenü > Konfiguration > Analogeingänge > Temperatureingänge 1 bis 2 Aufruf Alarmkonfiguration Universaleingänge: Gerätemenü > Konfiguration > Analogeingänge > Universaleingang 1 bis 3 > Konfiguration Aufruf Alarmkonfiguration Analyseeingänge pH/Redox/NH Gerätemenü...
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10 Konfigurieren Konfigurations- Auswahl/ Erläuterung punkt Einstellmöglichkeit Alarmtyp inaktiv 4 Alarmtypen (Vergleicherfunktionen) können Min-Alarm ausgewählt werden, um Messwerte auf Gren- Max-Alarm zwertverletzungen hin zu überwachen. ⇨ Alarmfenster Kennlinien im Anschluss an die Tabelle Alarmfenster invertiert nur für Grenzwertalarme nach USP <645> oder Analyseeingänge CR: europäischem Arzneibuch (Ph.
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10 Konfigurieren Min-Alarm (Ein-Signal bei Grenzwertunterschreitung) Binärwert Hysterese Eingangssignal Grenzwert Max-Alarm (Ein-Signal bei Grenzwertüberschreitung) Binärwert Hysterese Eingangssignal Grenzwert Alarmfenster (Ein-Signal innerhalb eines konfigurierbaren Wertebereichs Binärwert Hysterese Hysterese Eingangs- Grenzwert signal Fensterbreite Alarmfenster invertiert (Ein-Signal außerhalb eines konfigurierbaren Wertebereichs) Binärwert Hysterese Hysterese Eingangs- Grenzwert...
Kalibrieralarm am JUMO AQUIS touch S an- gezeigt. Für Sensoren mit JUMO digiLine Elektronik ist nur das Kalibrierintervall einstellbar. Bei pH- und Redox- sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik ist der Kalibrieralarm automatisch aktiv. Die Meldetexte für Alarm- und Ereignisliste sind fest vorgegeben.
Modbus digitale Sensoren: Für den Betrieb von JUMO digiLine-Sensoren an der seriellen Schnittstelle (siehe Bestellangaben: Typenzu- satz „JUMO digiLine-Protokoll aktiviert“) Im JUMO AQUIS touch S kann entweder die Schnittstelle auf dem Basisteil oder die optio- nale serielle Schnittstelle (falls vorhanden) für digitale Sensoren (JUMO digiLine-Betrieb) konfiguriert werden.
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JUMO digiLine- Mastergerät eingestellt. Beim Anschluss digitaler JUMO ecoLine- Sensoren muss das Datenformat des JUMO AQUIS touch S vor der Inbetriebnahme auf „8-1-no parity“ eingestellt werden. Die Sen- soren gehen sonst nicht in Betrieb. Format: Nutzbits - Stoppbit - Parität...
11 Kalibrierung allgemein 11.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
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11 Kalibrierung allgemein Um Kalibrierroutinen durchführen zu können, müssen folgende Voraussetzun- gen erfüllt sein: • Sie müssen als Benutzer mit dem Recht zur Kalibrierung angemeldet sein. Die werkseitig eingerichteten Benutzer haben alle dieses Recht. ⇨ „Passwörter und Benutzerrechte“, Seite 81 •...
11 Kalibrierung allgemein 11.3 Kalibrierlogbuch Für jeden Analyse- und Universaleingang wird ein separates Logbuch geführt. Im Kalibrierlogbuch werden die letzten 10 erfolgreichen Kalibrierungen des be- treffenden Eingangs gespeichert. Abgebrochene oder fehlerhafte Kalibrier- ungen (Kalibrierwerte außerhalb der zulässigen Grenzen) werden nicht im Logbuch gespeichert, sondern in der Ereignisliste protokolliert.
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Das Kalibrierlogbuch listet eine Übersicht der Kalibriervorgänge auf. Durch An- tippen der Schaltfläche „Details“ wird der markierte Logbuch-Eintrag in der De- tailansicht geöffnet. In der Detailansicht wird eine Tabelle mit allen Kalibrierwerten eines Kalibrier- vorgangs angezeigt. Die Schaltfläche „Service“ dient Diagnosezwecken für ge- schultes Personal oder den JUMO Service.
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11 Kalibrierung allgemein Bewertungskriterien pH-Kalibrierungen (Glaselektroden und ISFET an Analysenmesseingängen sowie Einheitssignale an Universal- eingängen) Kalibrierwert [Einheit] — — < ≤ < < ≤ < Nullpunkt [pH] 6 bis 8 < ≤ < 89,6 bis 103,1 < ≤ 110 < Steilheit [%] pH-Kalibrierungen (Antimon-Elektroden an Analysenmesseingängen) Kalibrierwert [Einheit]...
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11 Kalibrierung allgemein Kalibrierung von Leitfähigkeitssensoren (Analysenmesseingänge und Einheitssignale an Universaleingängen) Kalibrierwert [Einheit] — — Relative Zellenkonstante < ≤ < < ≤ 150 < 75 bis 125 (CR) [%] Relative Zellenkonstante < ≤ < < ≤ 120 < 90 bis 110 (Ci) [%] Kalibrierwert [Einheit] —...
Bereich und die pH-Steilheit im alkalischen Bereich ermittelt. Die Dreipunkt-Kalibrierung kann nur bei pH-Sensoren an Analyseeingängen durch- geführt werden. Bei JUMO digiLine pH-Sensoren ist sie nicht verfügbar. Als Referenz werden 3 Pufferlösungen mit definierten pH-Werten benötigt. Da- von muss eine sauer, eine neutral und eine alkalisch sein. Die pH-Werte der Pufferlösungen müssen mindestens einen Abstand von 2 pH voneinander ha-...
12 Kalibrieren einer pH-Messkette 12.2.2 Kalibriervoreinstellungen für pH-Sensoren Bevor Sie eine Kalibrierung durchführen können, müssen Sie zunächst die er- forderlichen Kalibriervoreinstellungen vornehmen. Im Folgenden werden die Einstellmöglichkeiten der pH-Kalibrierung beschrieben. Aufruf der Kalibriervoreinstellungen: Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang oder Eingang des digitalen Sen- sors für pH/Redox/NH auswählen >...
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Einstellungen „pH-Puffer 1 bis 3“ wer- schen pH-Messeinrichtungen den ausgeblendet. nach DIN 19267 Zur Bearbeitung der Puffersatztabellen benötigen Sie das JUMO PC-Setup- Programm. pH-Wert Puffer 1 -2 bis +16 pH manuelle Eingabe der pH-Werte der Pufferlösungen, die zum Kalibrieren be-...
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Kompensationstemperatur“ eingegeben wird. Temperatureingang: Der integrierte Temperaturfühler des pH-Sensors liefert die Kompensationstemperatur. Schnittstelle: Kompensationstempera- tur wird vom AQUIS touch S über die Schnittstelle zur Sensorelektronik über- tragen. Die Quelle für die Kompensati- onstemperatur wird im Konfigurationspunkt „Temperaturkom- pensation“ eingestellt. Temperatur-...
Starten Sie die Nullpunkt-Kalibrierung. für pH-Sensoren an Analyseeingängen: Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang für pH/Redox/NH auswählen > Nullpunkt-Kalibrierung aufrufen für pH-Sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik: Gerätemenü > Kalibrierung > digitaler Sensor 1 bis 6 > Nullpunkt- Kalibrierung aufrufen Wenn keine Temperaturkompensation in den Kalibriervoreinstel- lungen angegeben wurde, geben Sie hier die Temperatur der Pufferlösung von Hand ein.
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12 Kalibrieren einer pH-Messkette Schritt Tätigkeit Eingabe des pH-Wertes der Pufferlösung • ohne Puffererkennung: Überprüfen Sie, ob der angezeigte „pH-Puffer 1“ mit dem pH- Wert der verwendeten Pufferlösung übereinstimmt. Wenn kei- ne Puffersatztabelle angegeben wurde, wird der Wert „pH-Puf- fer 1“ aus den Kalibriervoreinstellungen übernommen. Dieser kann hier noch manuell geändert werden.
Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang Analyseeingang für pH/Redox/NH auswählen > Zweipunkt- oder Dreipunkt-Kalibrie- rung aufrufen für pH-Sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik: Gerätemenü > Kalibrierung > digitaler Sensor 1 bis 6 > Zweipunkt -Kalibrierung aufrufen Wenn keine Temperaturkompensation in den Kalibriervoreinstel- lungen angegeben wurde, geben Sie hier die Temperaturen der Pufferlösungen von Hand ein.
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12 Kalibrieren einer pH-Messkette Schritt Tätigkeit Eingabe des pH-Wertes der Pufferlösung • ohne Puffererkennung: Überprüfen Sie, ob der angezeigte „pH-Puffer 1“ mit dem pH- Wert der verwendeten Pufferlösung übereinstimmt. Wenn kei- ne Puffersatztabelle angegeben wurde, wird der Wert „pH-Puf- fer 1“ aus den Kalibriervoreinstellungen übernommen. Dieser kann hier noch manuell geändert werden.
13 Kalibrieren von Redox-Sensoren 13.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
13 Kalibrieren von Redox-Sensoren 13.2.2 Kalibriervoreinstellungen für Redox-Sensoren Bevor Sie eine Kalibrierung durchführen können, müssen Sie zunächst die er- forderlichen Kalibriervoreinstellungen vornehmen. Im Folgenden werden die Einstellmöglichkeiten der Redox-Kalibrierung beschrieben. Aufruf der Kalibriervoreinstellungen: Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang für pH/Redox/NH auswählen >...
Starten Sie die Nullpunkt-Kalibrierung. für Redox-Sensoren an Analyseeingängen: Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang für pH/Redox/NH auswählen > Nullpunkt-Kalibrierung für Redox-Sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik: Gerätemenü > Kalibrierung > digitaler Sensor 1 bis 6 > Nullpunkt- Kalibrierung Überprüfen Sie, ob der angezeigte Wert „Redox-Prüflösung“ mit dem Redoxwert der Prüflösung übereinstimmt.
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13 Kalibrieren von Redox-Sensoren Schritt Tätigkeit Reinigen Sie die Redox-Elektrode und tauchen Sie sie in die Prüf- lösung ein. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und be- stätigen Sie das Messergebnis mit „OK“. Es folgt ein zusammenfassendes Protokoll der ermittelten Kali- brierwerte.
Starten Sie die 2-Punkt-Kalibrierung. für Redox-Sensoren an Analyseeingängen: Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang für pH/Redox/NH auswählen > Zweipunkt-Kalibrierung für Redox-Sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik: Gerätemenü > Kalibrierung > digitaler Sensor 1 bis 6 > Zweipunkt -Kalibrierung Geben Sie den Konzentrationswert der ersten Referenzlösung in Prozent an.
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13 Kalibrieren von Redox-Sensoren Schritt Tätigkeit Mit „Ja“ übernehmen Sie die ermittelten Kalibrierwerte und die Kali- brierung wird in das Kalibrierlogbuch eingetragen. Mit „Nein“ verwerfen Sie sie.
14 Kalibrieren von Ammoniak-Sensoren 14.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
14 Kalibrieren von Ammoniak-Sensoren 14.3 Ammoniak-Kalibrierroutinen HINWEIS! Um Kalibrierungen durchführen zu können, müssen Sie als Benutzer mit ent- sprechenden Benutzerrechten angemeldet sein. ⇨ Kapitel 8.2.1 „An-/Abmeldung“, Seite 95 14.3.1 Nullpunkt-Kalibrierung Schritt Tätigkeit Starten Sie die Nullpunkt-Kalibrierung. Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang für pH/Redox/NH auswählen >...
15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren 15.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren 15.2.2 Kalibriervoreinstellungen für CR-Leitfähigkeitssensoren Bevor Sie eine Kalibrierung durchführen können, müssen Sie zunächst die er- forderlichen Kalibriervoreinstellungen vornehmen. Im Folgenden werden die Einstellmöglichkeiten der CR-Kalibrierung beschrieben. Aufruf der Kalibriervoreinstellungen: Gerätemenü > Kalibrierung > CR-Analyseeingang auswählen > Kalibriervoreinstellungen HINWEIS! Das Menü...
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15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren Kalibriervoreinstellungen für das Kalibrieren der relativen Zellenkonstante Parameter Einstell- Erläuterung möglichkeiten Referenzleitfähikeit 0 bis 9999 mS/cm Leitfähigkeit der Referenzlösung Kalibriervoreinstellungen für das Kalibrieren des Temperaturkoeffizenten Parameter Einstell- Erläuterung möglichkeiten Temperaturkompen- Auswahl aus Temperatureingang zur automatischen Temperatu- sation Analogselektor rerfassung der Prüf-/Messlösung während der Kali-...
15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren 15.3 CR-Kalibrierroutinen HINWEIS! Leitfähigkeits-Messeingänge können mit einer Messbereichsumschaltung kon- figuriert werden. Dementsprechend muss man für alle „erreichbaren Messberei- che“ Kalibrierungen durchführen. HINWEIS! Um Kalibrierungen durchführen zu können, müssen Sie als Benutzer mit ent- sprechenden Benutzerrechten angemeldet sein. ⇨...
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15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren Schritt Tätigkeit Stellen Sie sicher, dass • der Sensor gesäubert ist und in die Prüflösung eingetaucht ist, • die eingestellte Referenzleitfähigkeit mit dem Leitfähigkeitswert der Prüflösung übereinstimmt. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie das Messergebnis mit „OK“.
15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren 15.3.2 Kalibrierung des Temperaturkoeffizienten Schritt Tätigkeit Starten Sie die Kalibrierung des Temperaturkoeffizienten. Gerätemenü > Kalibrierung > CR-Analyseeingang auswählen > TK-Kalibrierung Reinigen Sie den Sensor und tauchen Sie ihn in die Messlösung ein. Vergewissern Sie sich, dass die relative Zellenkonstante kor- rekt kalibriert ist (ggf.
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15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren Schritt Tätigkeit • mit Temperaturerfassung Voraussetzung hierfür ist, dass in den Kalibriervoreinstellungen eine Temperaturkompensation angegeben wurde. Bringen Sie die Temperatur der Messlösung nacheinander auf die abgefragten Werte der Referenz- und Arbeitstemperatur. Die Rei- henfolge ist dabei egal. Die jeweilige Wertübernahme erfolgt auto- matisch.
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15 Kalibrierung von CR-Leitfähigkeitssensoren...
16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren 16.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren TK-Kurve (für nicht lineare Temperaturkoeffizienten) Wenn die Leitfähigkeit für eine Flüssigkeit gemessen werden muss, deren Tem- peraturkoeffizient sich mit der Temperatur ändert, können mit dieser Methode 5 Temperaturkoeffizienten für 5 Temperaturintervalle ermittelt werden. Auf diese Weise kann in guter Näherung eine Temperaturkoeffizientenkurve ermittelt wer- den.
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16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren Beispielansicht: Ci- Kalibriervoreinstel- lungen In den Kalibriervoreinstellungen werden die Kalibrierroutinen freigegeben, die im jeweiligen Kalibriermenü aufrufbar sein sollen. Nicht freigegebene Kalibrierroutinen sind im Kalibriermenü nicht sichtbar. Weitere Kalibriervoreinstellungen sind in der folgenden Tabelle erklärt. Kalibriervoreinstellungen für das Kalibrieren der relativen Zellenkonstante Parameter Einstell- Erläuterung...
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16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren Kalibriervoreinstellungen für das Kalibrieren der TK-Kurve Parameter Einstell- Erläuterung möglichkeiten Temperaturkompen- Auswahl aus Temperatureingang zur automatischen Temperatu- sation Analogselektor rerfassung der Prüf-/Messlösung während der Kali- brierung Starttemperatur -50 bis +250 °C Die Start- und Endtemperaturen des Bereiches in dem eine Temperaturkoeffizienten-Kurve erstellt Endtemperatur -50 bis +250 °C...
16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren 16.3 Ci-Kalibrierroutinen HINWEIS! Leitfähigkeits-Messeingänge können mit einer Messbereichsumschaltung kon- figuriert werden. Dementsprechend muss man für alle „erreichbaren Messberei- che“ Kalibrierungen durchführen. HINWEIS! Um Kalibrierungen durchführen zu können, müssen Sie als Benutzer mit ent- sprechenden Benutzerrechten angemeldet sein. ⇨...
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16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren Schritt Tätigkeit Stellen Sie sicher, dass • der Sensor gesäubert ist und in die Prüflösung eingetaucht ist, • die eingestellte Referenzleitfähigkeit mit dem Leitfähigkeitswert der Prüflösung übereinstimmt. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie das Messergebnis mit „OK“.
16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren 16.3.2 Kalibrierung des Temperaturkoeffizienten (TK) Schritt Tätigkeit Starten Sie die Kalibrierung des Temperaturkoeffizienten. Gerätemenü > Kalibrierung > Ci-Analyseeingang oder Universal- eingang auswählen > TK-Kalibrierung Reinigen Sie den Sensor und tauchen Sie ihn in die Messlösung ein. Vergewissern Sie sich, dass die relative Zellenkonstante kor- rekt kalibriert ist (ggf.
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16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren Schritt Tätigkeit • mit Temperaturerfassung Voraussetzung hierfür ist, dass in den Kalibriervoreinstellungen eine Temperaturkompensation angegeben wurde. Bringen Sie die Temperatur der Messlösung nacheinander auf die abgefragten Werte der Referenz- und Arbeitstemperatur. Die Rei- henfolge ist dabei egal. Die jeweilige Wertübernahme erfolgt auto- matisch.
16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren 16.3.3 Kalibrierung der TK-Kurve Schritt Tätigkeit Starten Sie die gewünschte Kalibrierung der TK-Kurve. Gerätemenü > Kalibrierung > Analyseeingang 1 bis 4 (Ci) bzw. Universaleingang 1 bis 3 > TK-Kurve Reinigen Sie den Sensor und tauchen Sie ihn in die Messlösung ein.
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16 Kalibrierung von Ci-Leitfähigkeitssensoren Schritt Tätigkeit Mit „Ja“ übernehmen Sie die ermittelten Kalibrierwerte und die Kali- brierung wird in das Kalibrierlogbuch eingetragen. Mit „Nein“ verwerfen Sie sie.
17 Kalibrieren von Universaleingängen 17.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
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17 Kalibrieren von Universaleingängen Zweipunkt-Kalibrierung Mit Hilfe von 2 Messungen von 2 unterschiedlichen Referenzlösungen, werden Nullpunkt und Steilheit der Messkennlinie kalibriert. Als Referenz werden 2 Prüflösungen mit definierten Werten der jeweiligen Messgröße benötigt. Kalibrierungen relative Zellenkonstante, Temperaturkoeffizient und TK-Kurve Die Kalibrierroutinen für Leitfähigkeitsmessung mit dem Universaleingang ent- sprechen denen der Ci-Kalibrierung.
17 Kalibrieren von Universaleingängen 17.2.2 Kalibriervoreinstellungen Universaleingänge Welche Kalibriervoreinstellungen zur Auswahl stehen, hängt von den Konfigu- rationseinstellungen des Universaleingangs ab. Aufruf der Kalibriervoreinstellungen: Gerätemenü > Kalibrierung > Universaleingang auswählen > Kalibriervoreinstellungen Kalibriervoreinstellungen der jeweiligen Betriebsarten • lineare Skalierung In den Kalibriervoreinstellungen werden die Kalibrierroutinen freigegeben, die im jeweiligen Kalibriermenü...
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17 Kalibrieren von Universaleingängen • freies Chlor pH/Temp.-kompensiert In den Kalibriervoreinstellungen für Universaleingänge in der Betriebsart „freies Chlor pH/T-kompensiert“ wird die Steilheit-Kalibrierung als einzige verfügbare Kalibrierroutine freigegeben und vorkonfiguriert. Beispielansicht: Kalibriervoreinstellun- gen für Universalein- gänge in Betriebsart „freies Chlor pH/T- kompensiert“...
17 Kalibrieren von Universaleingängen 17.3 Kalibrierroutinen Universaleingang Dieses Kapitel erklärt die Kalibrierroutinen für Universaleingänge mit den Be- triebsarten „lineare Skalierung“ und „freies Chlor pH/T-kompensiert“. Für die Betriebsarten „pH-Wertmessung“ und „Leitfähigkeitsmessung“ gelten die Erklärungen der entsprechenden Kalibrierkapitel, mit dem Unterschied, dass die 3-Punkt-Kalibrierung für pH-Sensoren bei Universaleingängen nicht verfügbar ist (vgl.
17 Kalibrieren von Universaleingängen 17.3.1 Nullpunkt-/Steilheit-Kalibrierung (lineare Skalierung) Schritt Tätigkeit Starten Sie die gewünschte Kalibrierroutine. Gerätemenü > Kalibrierung > Universaleingang auswählen > Nullpunkt-Kalibrierung Reinigen Sie den Sensor und tauchen Sie ihn in die Prüflösung ein. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie das Messergebnis mit „OK“.
17 Kalibrieren von Universaleingängen 17.3.2 Zweipunkt-Kalibrierung (lineare Skalierung) Schritt Tätigkeit Starten Sie die gewünschte Kalibrierroutine. Gerätemenü > Kalibrierung > Universaleingang auswählen > Zweipunkt-Kalibrierung Reinigen Sie den Sensor und tauchen Sie sie in die erste Prüflösung ein. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie das Messergebnis mit „OK“.
17 Kalibrieren von Universaleingängen 17.3.3 Steilheit-Kalibrierung (freies Chlor pH/Temp.-kompensiert) Schritt Tätigkeit Starten Sie die Steilheit-Kalibrierung. Gerätemenü > Kalibrierung > Universaleingang auswählen > Steil- heit-Kalibrierung Reinigen Sie den Sensor und tauchen Sie ihn in die Prüflösung ein. Überprüfen Sie die angezeigten Werte der Einflussgrößen pH-Wert und Temperatur.
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17 Kalibrieren von Universaleingängen Schritt Tätigkeit Es folgt ein zusammenfassendes Protokoll der ermittelten Kali- brierwerte. Quittieren Sie das Protokoll mit „OK“. Fehlgeschlagene Kalibrierungen werden an dieser Stelle abgebro- chen und verworfen. Mit „Ja“ übernehmen Sie die ermittelten Kalibrierwerte und die Kali- brierung wird in das Kalibrierlogbuch eingetragen.
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17 Kalibrieren von Universaleingängen...
18 Kalibrieren von O-DO-Sensoren 18.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
18 Kalibrieren von O-DO-Sensoren 18.2.1 Kalibriermethoden für O-DO-Sensoren Endwert-Kalibrierung Bei der Endwert-Kalibrierung wird über den definierten Zustand 100 % Sauer- stoffsättigung die Steilheit des Sensors kalibriert. Dieser Zustand kann prinzipi- ell auf 2 Arten erreicht werden: • Positionieren des Sensors in wasserdampfgesättigter Luft (z. B. unmittelbar über einer Wasseroberfläche).
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Kompensationstemperatur“ eingegeben wird. Temperatureingang: Der integrierte Temperaturfühler des O-DO-Sensors liefert die Kompensationstemperatur. Schnittstelle: Kompensationstempera- tur wird vom AQUIS touch S über die Schnittstelle zur Sensorelektronik über- tragen. Die Quelle für die Kompensati- onstemperatur wird im Konfigurationspunkt „Temperaturkom- pensation“ eingestellt. Temperatur-...
18 Kalibrieren von O-DO-Sensoren 18.3 O-DO-Kalibrierroutinen HINWEIS! Um Kalibrierungen durchführen zu können, müssen Sie als Benutzer mit ent- sprechenden Benutzerrechten angemeldet sein. ⇨ Kapitel 8.2.1 „An-/Abmeldung“, Seite 95 HINWEIS! Damit digitale Sensoren kalibriert werden können, müssen sie verlinkt sein. ⇨ Kapitel 8.2.7 „Digitale Sensoren“, Seite 101 18.3.1 Endwert-Kalibrierung...
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18 Kalibrieren von O-DO-Sensoren Schritt Tätigkeit Das Gerät zeigt den aktuellen Messwert der Sauerstoffsättigung und die Prüfstofftemperatur an. Der Sollwert der Sauerstoffsätti- gung von 100 %Sat wird automatisch vom Gerät angesetzt. Vom Benutzer müssen hier keine Eingaben vorgenommen werden. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie das Messergebnis mit „OK“...
18 Kalibrieren von O-DO-Sensoren 18.3.2 Zweipunkt-Kalibrierung Schritt Tätigkeit Starten Sie die Zweipunkt-Kalibrierung. Gerätemenü > Kalibrierung > digitaler Sensor 1 bis 6 > Zweipunkt -Kalibrierung Setzen Sie für die Bestimmung des Nullpunktes eine Wasser- Sulfitlösung (Sulfitkonzentration < 2 %) an. Wenn keine Temperaturkompensation in den Kalibriervoreinstel- lungen angegeben wurde, geben Sie hier die Temperatur der ver- wendeten Prüfstoffe von Hand ein.
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18 Kalibrieren von O-DO-Sensoren Schritt Tätigkeit Tauchen Sie den Sensor in luftgesättigtes Wasser ein oder positi- nieren Sie ihn wasserdampfgesättigter Luft (siehe Kapitel 18.2.1 „Kalibriermethoden für O-DO-Sensoren“, Seite 102). Wenn Sie wasserdampfgesättigte Luft verwenden, achten Sie während des Kalibriervorgangs darauf, die Membran frei von anhaftenden Wassertropfen zu halten, auf konstanten Luftdruck und auf kons- tante Temperatur.
19 Kalibrierung von Trübungssensoren 19.1 Hinweise WARNUNG! Während des Kalibrierens nehmen die Relais und die analogen Ausgangssig- nale die für die Kalibrierung konfigurierten Zustände ein! Das Verhalten der Aus- gangssignale wird für jeden Ausgang jeweils in seinem Konfigurationspunkt "Verhalten bei Kalibrierung" eingestellt. ⇨...
19 Kalibrierung von Trübungssensoren 19.2.2 Kalibriervoreinstellungen für Trübungssensoren Bevor Sie eine Kalibrierung durchführen können, müssen Sie zunächst die er- forderlichen Kalibriervoreinstellungen vornehmen. Im Folgenden werden die Einstellmöglichkeiten der Kalibrierung von Trübungssensoren beschrieben. Aufruf der Kalibriervoreinstellungen: Gerätemenü > Kalibrierung > digitaler Sensor 1bis 6 > Kalibriervoreinstellungen HINWEIS! Das Menü...
19 Kalibrierung von Trübungssensoren 19.3 Kalibrierroutinen für Trübungssensoren HINWEIS! Trübungssensoren können mit einer automatischen Messbereichswahl konfigu- riert werden. Dementsprechend muss man für alle „erreichbaren Messbereiche“ Kalibrierungen durchführen. HINWEIS! Um Kalibrierungen durchführen zu können, müssen Sie als Benutzer mit ent- sprechenden Benutzerrechten angemeldet sein. ⇨...
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19 Kalibrierung von Trübungssensoren Schritt Tätigkeit Das Gerät zeigt den aktuellen Messwert der Formazin-Referenzlö- sung an. Geben Sie den tatsächlichen Trübungswert der Referenz- lösung ein. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie das Messergebnis mit „OK“ Es folgt ein zusammenfassendes Protokoll der ermittelten Kali- brierwerte.
20.2 Allgemeines Die Kalibrierung digitaler Sensoren für Desinfektionsmessgrößen (Chlor, Was- serstoffperoxid, Peressigsäure, Ozon, Chlordioxid und Brom) von JUMO erfolgt durch geeignete Vergleichsmessungen in der dem jeweiligen Sensortyp ent- sprechenden Messgröße (z. B. DPD-Methode). Beachten Sie unbedingt auch die Angaben in der Betriebsanleitung des jeweiligen Sensors für Desinfektions- messgrößen bzgl.
20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen 20.2.1 Kalibriermethoden für Sensoren von Desinfektionsmessgrößen Endwert-Kalibrierung Bei der Endwert-Kalibrierung wird anhand einer Vergleichsmessung (z. B. DPD-Methode) die Steilheit des Sensors kalibriert. Zweipunkt-Kalibrierung Bei der 2-Punkt-Kalibrierung werden Nullpunkt und Steilheit des Sensors kali- briert. Diese Kalibriermethode bietet die größtmögliche Genauigkeit und ist be- sonders bei Messungen kleiner Konzentrationswerte zu empfehlen.
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20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen Kalibriervoreinstellungen von Sensoren für Desinfektionsmessgrößen In den Kalibriervoreinstellungen werden die Kalibrierroutinen freigegeben, die im jeweiligen Kalibriermenü aufrufbar sein sollen. Nicht freigegebene Kalibrierroutinen sind im Kalibriermenü nicht sichtbar. Weitere Kalibriervoreinstellungen sind in der folgenden Tabelle erklärt. Parameter Einstellmöglichkeiten Erläuterung pH-Kompensation...
20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen 20.3 Kalibrierroutinen für Desinfetkionsmessgrößen WARNUNG! Beachten Sie unbedingt die Angaben aus den jeweiligen Betriebsanleitungen der verschiedenen digitalen Sensoren für Desinfektionsmessgrößen bzgl. der Kalibrierung. Je nach Sensortyp müssen z. B. Einlaufzeiten eingehalten werden und die Sensoren müssen in einer entsprechenden Armatur eingebaut sein. Nichtbeachtung führt zu falschen Kalibrierwerten und somit zu fehlerhaften Mes- sergebnissen.
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20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen Schritt Tätigkeit Das Gerät zeigt den aktuellen Konzentrationsmesswert der Desin- fektionsmessgröße an. Vom Benutzer müssen hier keine Einga- ben vorgenommen werden. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie mit „OK“. Anzeige des Konzen- trationswertes Anzeige des Konzent- rationswertes bei pH- kompensierter Chlor-...
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20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen Schritt Tätigkeit Es folgt ein zusammenfassendes Protokoll der ermittelten Kali- brierwerte. Quittieren Sie das Protokoll mit „OK“. Fehlgeschlagene Kalibrierungen werden an dieser Stelle abgebro- chen und verworfen. Mit „Ja“ übernehmen Sie die ermittelten Kalibrierwerte und die Kali- brierung wird in das Kalibrierlogbuch eingetragen.
20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen 20.3.3 Zweipunkt-Kalibrierung WARNUNG! Die Schritte 7 bis 8 sollten sehr zügig ablaufen, da Vergleichsmessung und die Eingabe ihres Ergebnisses zeitnah stattfinden müssen. Schritt Tätigkeit Stellen Sie sicher, dass der zu kalibrierende Sensor in einer geeig- neten Armatur eingebaut ist und vor dem Beginn der Kalibrierung genug Einlaufzeit zur Verfügung hatte.
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20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen Schritt Tätigkeit Das Gerät zeigt den aktuellen Konzentrationsmesswert der Desin- fektionsmessgröße an. Vom Benutzer müssen hier keine Einga- ben vorgenommen werden. Warten Sie eine stabile Messwertanzeige ab und bestätigen Sie mit „OK“. Anzeige des Konzen- trationswertes Anzeige des Konzent- rationswertes bei pH- kompensierter Chlor-...
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20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen Schritt Tätigkeit Es folgt ein zusammenfassendes Protokoll der ermittelten Kali- brierwerte. Quittieren Sie das Protokoll mit „OK“. Fehlgeschlagene Kalibrierungen werden an dieser Stelle abgebro- chen und verworfen. Mit „Ja“ übernehmen Sie die ermittelten Kalibrierwerte und die Kali- brierung wird in das Kalibrierlogbuch eingetragen.
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20 Kalibrieren bei Desinfektionsmessungen...
21 Technische Daten 21.1.2 Temperaturmesseingang (IN 5) Fühler-/Signalart Anschlussart Messbereich Messgenauigkeit Umgebungs temperatur- einfluss ≤ 0,05 % vom ≤ 50 ppm/K Pt100 DIN EN 60751 2-Leiter/3-Leiter -200 bis +850 °C ≤ 0,1 % vom MB ≤ 50 ppm/K Pt1000 DIN EN 60751 2-Leiter/3-Leiter -200 bis +850 °C...
21 Technische Daten 21.2.3 Analyseeingang: CR (Leitfähigkeit konduktiv) Einheiten µS/cm mS/cm kΩ × cm MΩ × cm Anzeigebereiche 0,0000 bis 9,9999 00,000 bis 99,999 000,00 bis 999,99 0000,0 bis 9999,9 00000 bis 99999 Temperaturkompensation TK linear, natürliche Wässer DIN EN 27888, natürliche Wässer mit erweitertem Bereich, ASTM D-1125-95 für neutrale (NaCl), saure (HCl) und alkali- sche (NaOH) Verunreinigungen...
21 Technische Daten 21.2.4 Analyseeingang: Ci (Leitfähigkeit induktiv) Einheiten µS/cm mS/cm Mess-/Anzeigebereiche 0,0000 bis 9,9999 00,000 bis 99,999 000,00 bis 999,99 0000,0 bis 9999,9 00000 bis 99999 Temperaturkompensation TK linear TK-Kurve natürliche Wässer natürliche Wässer mit erweitertem Temperaturbereich NaOH 0 bis 12 % NaOH 25 bis 50 % 0 bis 25 % 36 bis 82 %...
21 Technische Daten 21.2.5 Temperaturkompensationen Kompensationsart Kompensationsbereich TK-linear -50 bis +250 °C TK-Kurve -50 bis +250 °C -50 bis +250 °C natürliche Wässer gemäß DIN EN 27888 0 bis 36 °C natürliche Wässer mit erweitertem 0 bis 100 °C Temperaturbereich ASTM D-1125-95 (neutrale, alkalische 0 bis 100 °C und saure Verunreinigungen)
Diese Angabe ist nur relevant, wenn in der Konfiguration unter dem Punkt „Kontakt“ die externe Spannungsquelle gewählt wird. Die Speisung von Sensoren und Messumformern sollte aus den Span- nungsversorgungsausgängen des JUMO AQUIS touch S erfolgen. Ein extern gespeistes Spannungs- signal darf maximal eine Spannung von 28 V haben.
21 Technische Daten 21.7 Binärausgänge Optionsplatinen Optionskarte Schaltausgang Strombelast- Kontaktlebens- Besonderheiten barkeit bei dauer ohmscher Last Relaisausgang 2-fach- 2 Schließer 3 A bei 150000 Schließer AC 250 V Schaltspiele Relaisausgang 1-fach- 1 Wechsler Wechselkontakt Halbleiterrelais Triac Schaltausgang 1 A bei verschleißfrei mit Triac AC 230 V...
21 Technische Daten 21.9 Spannungsversorgungsausgänge Netzteilplatine Bezeichnung Ausgangsspannung Gesamtstrom- Anschluss belastbarkeit PWR OUT AC 110 bis 240 V +10/-15 %; Federzugklem- 48 bis 63 Hz oder AC/DC 20 bis 30 V; 48 bis 63 Hz Die Summe der Ausgangsströme beider Anschlüsse des PWR OUT darf die Gesamtstrombelastbarkeit nicht überschreiten.
Sensoren am Bus Baudraten oberhalb von 9600 werden nur von JUMO tecLine-Sensoren und JUMO Sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik unterstützt. JUMO ecoLine-Sensoren unterstützen nur eine Baudrate von 9600. Für Sensoren des Typs JUMO ecoLine O-DO ist die Abtastrate einstellbar (1 bis 999 s).
Modbus TCP/IP ermöglicht die Kommunikation von Modbus-Teilnehmern über ein LAN, sofern diese an das LAN angebunden sind (z. B. durch Gateways). Zur Konfiguration einer Modbus- Kommunikation benötigen Sie die Schnittstellenbeschreibung des JUMO AQUIS touch S. Für die IP-Konfiguration ziehen Sie bitte Ihren Netzwerkadministrator oder einen IT-Fachmann zu Rate.
(optional auslesen stick Typ A Geräteeinstellungen lesen/schreiben, Service-Daten spei- chern Firmware updaten USB-Device-Schnitt- Geräteeinstellung per JUMO PC-Setup- USB-Port stelle PC-Setup-Programm, Programm, Typ Mini-B Messdaten auslesen, JUMO PCC/ archivieren, auswerten PCA3000- Software Zur Nutzung ist die USB-Host-Einbaubuchse erforderlich (siehe Kapitel 4.2 „Bestellangaben“, Seite 17, Typenzusatz 269).
21 Technische Daten 21.12 Elektrische Daten Spannungsversorgung AC 110 bis 240 V +10/-15 %; 48 bis 63 Hz oder (Schaltnetzteil) AC/DC 20 bis 30 V; 48 bis 63 Hz elektrische Sicherheit nach DIN EN 61010, Teil 1 Überspannungskategorie III, Verschmutzungsgrad 2 max.
21 Technische Daten 21.14 Gehäuse geografische Höhe für den maximal 2000 m über NN Betrieb Gehäuseart Aufbaugehäuse aus Kunststoff (ABS) nur zur Verwendung in Innenräumen Materialien Schrauben Klemmenraumabdeckung: Edelstahl 1.4567 Montageplatte: Edelstahl 1.4301 Abmessung 301,5 mm × 283,2 mm × 120,5 mm Umgebungstemperatur -5 bis +50 °C bei Geräteausführung mit Spannungsversorgung AC 110 bis 240 V...
Historie-Funktion nein Archivierung/Auswertung nein ja (mit JUMO PCA3000-Aus- wertesoftware ) In einer Gruppe kann ein frei konfigurierbarer Satz von Eingangsgrößen zusammengestellt werden. Jede Gruppe hat ihr separates Anzeigebild. Die Gruppenzugehörigkeit wird bei der Datenspeicherung berücksichtigt, um die Auswertung per PC zu ermöglichen.
21 Technische Daten 21.15.3 Kundenspezifische Linearisierung Anzahl der Stützstellen bis zu 40 Wertepaare Interpolation linear Formeleingabe Polynom 4. Grades Durch die Eingabe von Stützstellen (Wertepaare der kundensp. Kennlinie) kann eine genäherte Kennlinie eingegeben werden. Unter linearer Interpolation versteht man das Bilden einer Steigungsfunktion durch 2 Stützstellen.
22 Anhang 22.1 Fehlersuche und Behebung digitale Sensoren 22.1.1 Fehlermöglichkeiten bei Sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik Fehlerbild mögliche Ursache Behebung Ein Sensor wird nach dem Die betreffende serielle Schnitt- Überprüfen Sie folgende Einstel- Anschließen nicht erkannt stelle des Gerätes ist falsch konfi- lung der seriellen Schnittstelle: und bleibt auch für die ma-...
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22 Anhang Fehlerbild mögliche Ursache Behebung Sensoren werden nicht ver- Der JUMO AQUIS touch S kann Befolgen Sie die Anweisungen linkt die Sensoren nicht eindeutig be- der Betriebsanleitung zur Inbe- stimmten Eingängen für digitale triebnahme von digitalen Senso- Sensoren zuordnen. Mögliche Ur- ren.
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Überprüfen Sie die sichere Kon- nen Sensoren fällt spora- Bus-Verkabelung taktierung aller Steckverbindun- disch aus. gen und Anschlussklemmen im JUMO AQUIS touch S. Überprü- (Signalisierung Busstatus fen Sie die Verkabelung auf Be- „Gelb“ in der Titelleiste der schädigungen. Bedienoberfläche und in der In der „Ereignisliste“...
22 Anhang 22.1.2 Fehlermöglichkeiten bei digitalen JUMO ecoLine- und tecLine-Sensoren Fehlerbild mögliche Ursache Behebung Ein Sensor wird nach dem Die betreffende serielle Schnitt- Überprüfen Sie folgende Einstel- Anschließen nicht erkannt stelle des Gerätes ist falsch konfi- lung der seriellen Schnittstelle: und bleibt auch für die ma-...
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Bereichs. Grundadresse des jeweiligen nuelle Verlinkung unsicht- Sensortyps eingestellt werden. bar (vgl. Kapitel Danach muss der Sensor am „Untermenü zum Verlin- JUMO AQUIS touch S in Betrieb ken“, Seite 103). genommen werden (Erstinbe- triebnahme). Grundadressen • JUMO ecoLine O-DO (Typ 202613): 10 •...
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Überprüfen Sie die sichere Kon- nen Sensoren fällt spora- Bus-Verkabelung taktierung aller Steckverbindun- disch aus. gen und Anschlussklemmen im JUMO AQUIS touch S. Überprü- (Signalisierung einer „Bus- fen Sie die Verkabelung auf Be- störung“ in der Titelleiste schädigungen der Bedienoberfläche und in In der „Ereignisliste“...
Hierbei können auch Stichleitungen mit einem JUMO digiLine hub oder mit JUMO Y-Verteilern verlegt werden. Wird ein JUMO digiLine hub eingesetzt muss der Schiebeschalter des JUMO digiLine hubs auf die Stellung für DC 5 V als Eingangsspannung eingestellt werden. In dieser Einstellung wird die Ein- gangsspannung DC 5 V zu den Ausgängen des JUMO digiLine hubs durchge-...
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Pauschalwert anzugeben. Im Zweifel ist es ratsam, bei der Planung eine Spannungsfall- berechnung vorzunehmen (siehe Kapitel 22.2.4 „Berechnung des Spannungsabfalls“, Seite 154). Stichleitung von einem JUMO digiLine hub oder Y-Verteiler bis zu einem Sensor mit JUMO digiLine-Elek- tronik...
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Abschlusswiderstände in einem Bus hingegen kann das Signal empfind- lich stören. Sensortyp Maximale Länge pro Leitungs- Max. Anzahl - Bermerkung zweig anschließbarer Sensoren JUMO digiLine pH/ 50 m Busabschluss ORP/T nicht zulässig JUMO ecoLine O-DO 50 m Busabschluss JUMO ecoLine NTU...
Die Leitungslängenangaben in diesem Unterkapitel gelten für die Versorgung von JUMO ecoLine-Sensoren und Sensoren mit JUMO digiLine-Elektronik mit DC 5 V aus einem JUMO digiLine hub. Der JUMO digiLine hub muss in die- sem Fall mit DC 24 V versorgt werden. Der Schiebeschalter des JUMO digiLine hubs muss in der Stellung für DC 24 V als Eingangsspannung eingestellt wer-...
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Abschlusswiderstände in einem Bus hingegen kann das Signal empfind- lich stören. Sensortyp Maximale Länge pro Leitungs- Max. Anzahl Busabschluss zweig anschließbarer nicht zulässig Sensoren JUMO digiLine pH/ 50 m ORP/T JUMO ecoLine O-DO 50 m Busabschluss JUMO ecoLine NTU nicht zulässig...
Pauschalwert anzugeben. Im Zweifel ist es ratsam, bei der Planung eine Spannungsfall- berechnung vorzunehmen (siehe Kapitel 22.2.4 „Berechnung des Spannungsabfalls“, Seite 154). Stichleitung von einem JUMO digiLine hub oder Y-Verteiler bis zu einem Sensor mit JUMO digiLine-Elek- tronik...
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Die Übertragung über Stichleitungen ist unproblematisch. Der Einsatz vieler Abschlusswiderstände in einem Bus hingegen kann das Signal empfind- lich stören. Sensortyp Maximale Länge pro Leitungs- Max. Anzahl - Bermerkung zweig anschließbarer Sensoren digitale JUMO 50 m Busabschluss tecLine-Sensoren nicht zulässig (Typen 20263x)
Bei beidseitigem Busabschluss (120 Ohm) steigt die Stromaufnahme während der Kommunikation um bis zu 55 mA. Bei Betrieb mit JUMO digiLine-Protokoll kommt es während des Bus-Scans zu Kollisionen auf dem Bus, die ebenfalls zu einer erhöhten Stromaufnahme führen können. Dies ist jedoch meist unkritisch, da während des Scans keine Mess-...
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22 Anhang wertverarbeitung stattfindet und daher die Versorgungsspannung des Sensors niedriger sein darf. Bei Sensoren des Typs JUMO digiLine pH/ORP/T muss die Berechnung mit den Spitzenwerten durchgeführt werden: = 20 mA + 20 mA + 20 mA = 60 mA...
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JUMO ecoLine O-DO JUMO ecoLine NTU Die Spannung an Sensor 1 (JUMO digiLine pH) liegt weit über dem Mindestwert (4,2 V). Die Spannung an Sensor 2 (ecoLine O-DO) entspricht in etwa dem Min- destwert (5 V). Für Sensor 3 (ecoLine NTU) reicht die Spannung nicht aus.