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Tab. 10 Einstellung der Betriebsparameter
Betrieb des Heizgerätes
Das elektrische Heizgerät ist für den Betrieb in einem geschlossenen
Warmwasserheizsystem mit Zwangsumlauf bestimmt. Es kann durch
die Fernsteuerung des Stromversorgers über ein Fernsteuerungssignal
gesteuert werden.
Das Heizgerät kann gestartet werden, wenn die folgenden Bedingungen
erfüllt sind:
• Anschluss an das Stromnetz
• Freigabe des Betriebs durch das Fernsteuerungssignal
des Energieversorgers, falls diese Funktion aktiviert ist.
• Ausreichender Heizwasserdruck in der Anlage
• Heizanforderung (Raum-, Heizgerätthermostat)
Der Heizgerätbetrieb hängt dann vom Bedarf der Heizungsanlage und
des Nutzers ab.
Erwärmung des Heizwassers für die Beheizung des Gebäudes
Dieser Modus ist der Grundmodus des Heizgerätbetriebs. Bei einer
Betriebsanforderung:
• leuchtet das Symbol ( - zum Beispiel nach Einschalten
des Raumthermostats (sofern installiert und aktiviert)
• muss die Heizungsvorlauftemperatur mindestens um
die Temperaturhysterese niedriger als die Solltemperatur sein
• startet die Pumpe der Heizungsanlage
• werden die Heizstäbe nacheinander bis zur gewählten maximalen
Leistung des Heizgerätes zugeschaltet (Par. PA02)
Bei Erreichen der Solltemperatur des Heizgerätes:
• schalten nacheinander die Heizstäbe ab
• das Symbol ( blinkt in gleichmäßigem Intervall
• die Pumpe läuft (Dt1 leuchtet)
Beim Absinken der Vorlauftemperatur unter die Hysterese
der Solltemperatur (Par. SE04) startet das Heizgerät erneut.
Beim Ausschalten des Heizgerätes durch den Raumthermostat
(nach Erreichen der Solltemperatur im Raum):
• erlischt das Heizkörpersymbol (
• schalten nacheinander die Heizstäbe ab
• Die Pumpe läuft entsprechend der eingestellten Nachlaufzeit
(Par. PA01)
Beim einem erneuten Einschalten durch den Raum- und den Heizgerät-
thermostat blinkt das Symbol ( solange die Taktsperre aktiv ist oder
es leuchtet durchgehend und das Heizgerät startet erneut.
Beim Ausschalten des Heizgerätes durch das Fernsteuerungssignal
(vom Stromversorger):
• erlischt die Kontrolllampe der Fernsteuerung [2] (Dt2; je nach
Einstellung Par. SE08)
• schalten nacheinander die Heizstäbe ab
• das Symbol ( blinkt langsam
• Die Pumpe läuft entsprechend der eingestellten Nachlaufzeit
(Par. PA01)
Bei einer neuen Freigabe durch das Fernsteuerungssignal startet
das Heizgerät erneut. Ein vorübergehendes Ausschalten
des Heizbetriebs ist durch Einstellen der HK-Temperatur auf -- möglich.
Tronic Heat 3500 – 6721832531 (2023/06)
drücken, um
Warmwasserbereitung (WW)
Der Anschluss eines indirekt beheizten Warmwasserspeichers ist
möglich. (Par. SE09 = 1). Dieser Speicher wird mit Hilfe der Heizkreis-
pumpe und des 3-Wege-Umschaltventils aufgeheizt (Auswahl
des Par. SE13). Die Überprüfung der Temperatur im WW-Speicher
erfolgt entweder über einen zusätzlichen Temperaturfühler oder einen
WW-Thermostat (Auswahl der Par. SE10 und SE11). Die WW-Bereitung
hat gegenüber dem Heizbetrieb Vorrang. Im Falle der Verwendung eines
zusätzlichen Temperaturfühlers ist die Anzeige der WW-Temperatur auf
dem Display beim Aufheizen des WW voreingestellt (Par. SE12).
Die eingestellte die WW-Temperatur beträgt 70°C (Par. SE05),
wir empfehlen jedoch die Temperaturbereiche über 60°C nur zur
thermischen Desinfektion des Warmwasserspeichers zu verwenden.
Bei Warmwassertemperaturen über 60°C kann es zu Verbrühungen
kommen. Die maximale Vorlauftemperatur beim Aufheizen
des Warmwassers wird durch den Parameter SE02 eingestellt.
Die Anforderung zum Aufheizen des Warmwassers wird durch den Tem-
peraturfühler im Warmwasserspeicher gegeben, wenn die Temperatur
gegenüber der Solltemperatur um die Hysterese (Par. SE06) niedriger
ist. Wenn anstelle eines Temperaturfühlers ein Schaltthermostat am
Warmwasserspeicher installiert ist, löst dieses die Warmwasserberei-
tung aus. (Einstellung Par. SE10 und SE11)
• das Symbol * leuchtet
• die Warmwasserbereitung oder die Funktion des Heizgerätes als
zusätzlicher Wärmeerzeuger ist aktiv
• die Heizstäbe werden nacheinander bis zur gewählten maximalen
Leistung des Heizgerätes zugeschaltet (Par. PA02)
• die Heizungsvorlauftemperatur wird gemäß der um den Parameter-
wert SE02 erhöhten Anforderung an die WW-Temperatur oder an
die maximale Heizungsvorlauftemperatur für das Aufheizen
des Warmwassers (Par. SE05) bei Verwendung eines
WW-Thermostats reguliert.
Nach Erreichen der Solltemperatur im WW-Speicher läuft die Pumpe
während der eingestellten Nachlaufzeit weiter (Par. SE14). Nach dieser
Zeit schaltet das Heizgerät in den Heizbetrieb und arbeitet gemäß
den Bedingungen der Heizungsanlage. Beim Blockieren des Heizgerätes
im Modus WW-Bereitung über die Fernsteuerung blinkt das Symbol *
langsam. Ein vorübergehendes Ausschalten der WW-Bereitung ist durch
das Einstellen der WW-Temperatur auf -- möglich.
Intelligente Warmwasserbereitung
Die intelligente Warmwasserbereitung (iWW) ist nur möglich, wenn
das EKR-Modul und der externe Temperaturfühler des Warmwasserspei-
chers (SEN2) an die Gerätelektronik angeschlossen sind. Dabei
generiert die Regelung einen Bedarf oder zählt für die Aufheizung vom
Zeitpunkt der WW-Entnahme zurück. Diese Funktion wird durch
das EKR-Modul bereitgestellt, das eine Echtzeituhr (RTC-Modul) für
die Zeitsteuerung enthält. Entsprechend dem so festgelegten Zeitplan
wird die Warmwasserbereitung vor dem üblichen Warmwasserver-
brauch aktiviert bzw. im umgekehrten Fall unterdrückt. Die Funktion ist
aktiv, wenn der Warmwasserspeicher installiert und für den Parameter
SE65 der Wert 1 festgelegt wurde. Die Parameter (SE65 und SE66) sind
für den normalen Speichertyp bereits festgelegt. Die übrigen Parameter
stimmen mit denen für die standardmäßige Warmwasserbereitung
überein (außer WW-Thermostat). Der Zeitspeicher arbeitet mit einer
CR2032-Batterie, die alle 5 Jahre auszutauschen ist.
Die Batterielebensdauer beträgt bis zu 10 Jahre.
Bedienen der Heizungsanlage
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