Technische Grundlagen
4.4 Redundanzverfahren
Schritt 4: RSTP+ MRP-Interconnection-Domain-ID festlegen
Die RSTP+ MRP-Interconnection-Domain-ID muss netzwerkweit eindeutig sein und sich von
einer gegebenenfalls zu konfigurierenden MRP-Interconnection-Domain-ID unterscheiden.
Unterschiedliche IDs sind notwendig, um TCNs (Topology Change Notifications) des RSTP-
Netzwerks von TCNs des MRP-Rings unterscheiden zu können. Diese Zuordnung ermöglicht
es, nur solche FDB-Einträge (Forwarding Database-Einträge) zu löschen, die von der
Topologieänderung betroffen sind.
Jedes Gerät überprüft, ob für diese beiden Parameter unterschiedliche Werte konfiguriert
wurden. Bei übereinstimmenden IDs gibt das Gerät eine Fehlermeldung aus. Es liegt in der
Verantwortung des Netzwerkadministrators, dass diese IDs auch netzwerkweit eindeutig sind.
Eine solche Überprüfung kann von einem einzelnen Geräte nicht vorgenommen werden.
Klicken Sie abschließend die Schaltfläche "Einstellungen übernehmen", um die Konfiguration
zu speichern.
4.4.2.5
Ringredundanz für RSTP+ konfigurieren
Im WBM gibt es für die Konfiguration der Ringredundanz das Menü „Layer 2 > Ringredundanz".
Führen Sie im Register „Ring" die Schritte 5 bis 7 für jedes Gerät durch, bei dem RSTP+
aktiviert werden soll.
Schritt 5: Ringredundanz einschalten
Aktivieren Sie das Optionskästchen „Ringredundanz", um MRP einzuschalten.
Schritt 6: MRP-Rolle zuweisen
Wählen Sie aus der Klappliste "Ringredundanzverfahren" den Eintrag "MRP-Client" oder
"MRP-Auto-Manager". Die Funktion des Redundanzmanagers sollte nicht von einem der
beiden Geräte der RSTP-MRP-Kopplung übernommen werden.
Schritt 7: Ring-Ports festlegen
Wählen Sie aus den beiden Klapplisten die passenden Einträge für die Ring-Ports.
Klicken Sie abschließend die Schaltfläche "Einstellungen übernehmen", um die Konfiguration
zu speichern.
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SCALANCE XB-200/XC-200/XF-200BA/XP-200/XR-300WG Web Based Management
Projektierungshandbuch, 12/2018, C79000-G8900-C360-08