2.11 Erstinbetriebnahme
Die Erstinbetriebnahme des Gerätes,
sowie die Einweisung des Betreibers
dürfen nur von einem zugelassenen
Fachmann durchgeführt werden.
Die Inbetriebnahme der WPC ist entspre-
chend dieser Gebrauchs- und Montagean-
weisung vorzunehmen. Für die Inbetriebnah-
me kann die kostenpflichtige Unterstützung
unseres Kundendienstes angefordert werden.
Vor der Inbetriebnahme sind folgende
Punkte zu prüfen:
! Heizungsanlage
Wurde die Heizungsanlage auf den
korrekten Druck gefüllt und der Schnell-
entlüfter geöffnet?
! Warmwasseranlage
Warmwasserspeicher befüllen, entlüften
und gründlich spülen!
Sicherheitsventil auf Funktionsfähigkeit
überprüfen!
! Temperaturfühler
Wurden Außenfühler und Rücklauffühler
(in Verbindung mit Pufferspeicher) richtig
angeschlossen und platziert?
! Netzanschluss
Wurde der Netzanschluss fachgerecht
ausgeführt?
Das Drehfeld am Anschluss WP (Netz) ist
dann richtig, wenn beim Auflegen der
Spannung am Anschluss WP (Netz) die
rote Diode des Phasenüberwachungsrelais
leuchtet.
Leuchtet die rote Diode des
Phasenüberwachungsrelais
nicht, läuft die Wärmepumpe nicht
an.
Danach das System auf maximale Betriebs-
temperatur aufheizen und nochmals entlüf-
ten.
Bei Fußbodenheizung die maximale
Systemtemperatur beachten.
28
2.12 Inbetriebnahme im Ein-
zelnen
Bei der Inbetriebnahme der Wärmepumpen-
anlage müssen neben den Einstellungen in der
2. Bedienebene auch die anlagenspezifischen
Parameter festgelegt werden. Diese werden
in der 3. codegeschützten Bedienebene ein-
gestellt.
Alle Parameter sind nacheinander zu prüfen.
Eingestellte Werte sollten in die vorgesehene
Spalte (Anlagenwert) der Inbetriebnahme-
liste unter Abschnitt 2.14 auf der Seite 36
eingetragen werden.
Hinweis:
Nicht alle Einstellungen be-
wirken sofort eine Änderung. Manche Ein-
stellungen greifen erst bei bestimmten Situa-
tionen oder nach Ablauf einer Wartezeit.
1
Code-Nr. 1 0 0 0
Zum Ändern von Parametern in der
3. Bedienebene muss der richtige vierstellige
Code eingestellt werden. Der werkseitig
einprogrammierte Code ist 1 0 0 0 .
Nach dem Drücken der PRG-Taste (Kontroll-
lampe leuchtet auf) kann die erste Zahl durch
Drehen des Drehknopfes eingestellt werden.
Durch nochmaliges Drücken der PRG-Taste
wird die Zahl bestätigt und die zweite Zahl
der Code-Nr. blinkt auf. Durch Drehen des
Drehknopfes kann die zweite Zahl der
Code-Nr. eingestellt werden etc. Bei richtiger
Eingabe der vierstelligen Code-Nr. erscheinen
vier Striche in der Anzeige. Damit ist der
Zugang zur 3. Bedienebene gewährt, und im
Display erscheint CODE OK. Bei Schließen
und erneuter Öffnung der Klappe muss die
Code-Nr. erneut eingegeben werden. Zum
Ablesen von Einstellungen muss die Code-Nr.
nicht eingegeben werden.
2
Sprache
Prog-Taste drücken und mit dem Drehknopf
Sprache Wählen. Anschließend mit der Prog-
Taste bestätigen.
3
Kontrast
4
Displayanzeige
Wählen Sie hier, was im Display bei geschlos-
sener Bedienklappe angezeigt werden soll.
Gewählt werden kann zwischen Außentem-
peratur, Rücklauftemperatur, Wochentag mit
Uhrzeit, Warmwassertemperatur oder Misch-
ertemperatur.
5
Notbetrieb:
Verhalten bei Störungsfall Fatal Error in
Verbindung mit dem Notbetrieb:
Der Parameter Notbetrieb kann EIN oder
AUS geschaltet werden.
Einstellung Notbetrieb auf EIN:
Sobald Störungen auftreten und die
Wärmepumpe ausfällt, springt der
Programmschalter automatisch auf die
Betriebsart Notbetrieb.
Einstellung Notbetrieb auf Aus:
Sobald Störungen auftreten, und die Wärme-
pumpe ausfällt, übernimmt der 2. Wärmerzeu-
ger für die Heizung nur den Frostschutzbe-
trieb. Danach kann der Kunde dann selbst-
ständig die Betriebsart Notbetrieb wählen.
Anlagentyp
6
Wärmemengenzähler oder
Solarbetrieb
Die WPC kann nur mit einem Wärmemen-
genzähler betrieben werden. Solarbetrieb
darf nicht aktiviert werden. Der Parameter ist
nur anwählbar wenn die beiden im Text auf-
geführten Fühler angeschlossen sind.
Zusätzlich muss ein Wärmemengenzähler mit
Reedkontakten sein.
Sobald der Anlagentyp Wärmemenge auf Ein
gestellt wird, kann man den Parameter
Impulsrate einstellen. Standardeinstellung für
die Impulsrate ist die 10 und die Einheit Liter/
Impuls.
Aus der Ermittlung des Volumenstromes und
der Temperaturdifferenz (Fühler 1 am Rück-
lauf und Fühler 2 am Vorlauf) wird die Wär-
memenge ermittelt.
Unter Info Temperaturen können die ver-
schiedenen Wärmemengen wie z.B. Summe
Wärmemenge in kWh, Wärmemenge in kWh
am Tag, aktuelle Wärmemenge in W oder den
Volumenstrom in m
/h abgefragt werden.
3
Aufheiz–Prog
7
Aufheizprogramm für Fußboden-
heizung
Es gibt insgesamt 6 Parameter für das Aufheiz-
programm.
Sobald das Aufheizprogramm aktiviert wird,
können die 6 Parameter nacheinander ver-
stellt werden. Das Programm wird mit Para-
meter Aufheiz–Prog und mit der Einstellung
„EIN" gestartet. Danach wird auf die einge-
stellte Sockeltemperatur (Parameter
Sockeltemp) geheizt. Es wird über die einge-
stellte Zeit (Parameter Dauer–Sockel) die
Sockeltemperatur gehalten. Nach Ablauf die-
ser Zeit, wird mit einer Steigung K/Tag (Para-
meter Steigung/Tag) auf die Sockel Maximal-
temperatur (Parameter Aufheiztempmax)
geheizt und über die eingestellte Zeit (Para-
meter Dauer–Maxtemp) die Maximal-
temperatur gehalten. Danach wird in den
gleichen Schritten wie aufgeheizt wurde auf
die Sockeltemperatur abgesenkt.
Somit ist das Aufheizprogramm beendet.
Sobald 2 Heizkreise in Betrieb sind, werden
beide nach dem Aufheizprogramm gefahren
(Betrieb mit Pufferspeicher und Mischerkreis).
Der direkte Heizkreis 1 (Pufferkreis mit
Rücklauffühler) übernimmt die Sollwerte
vom Aufheizprogramm. Da über den
Rücklauffühler geregelt wird, ist die tatsächli-
che Temperatur im Pufferspeicher am Vorlauf