Digitaleingabebaugruppe
4.3
Parameterbeschreibungen
4.3.1
Flatterüberwachung
Einleitung
Die Flatterüberwachung ist eine leittechnische Funktion für digitale
Eingangssignale. Sie erkennt und meldet prozesstechnisch ungewöhnliche
Signalverläufe, z.B. ein zu häufiges Schwanken des Eingangssignals zwischen „0"
und „1". Das Auftreten solcher Signalverläufe ist ein Anzeichen für fehlerhafte
Geber bzw. für prozesstechnische Instabilitäten.
Freigabe der Flatterüberwachung
Die Flatterüberwachung geben Sie mit dem Parameter „Diagnose: Flatterfehler"
frei.
Tipp: Geben Sie bei der Parametrierung auch die Sammeldiagnose frei, damit bei
einem Flatterfehler zusätzlich zum Diagnoseeintrag auch ein Diagnosealarm
gemeldet wird.
Erkennen ungewöhnlicher Signalverläufe
Für jeden Eingangskanal steht ein parametrierbares Überwachungsfenster zur
Verfügung. Mit dem ersten Signalwechsel des Eingangssignals wird das
Überwachungsfenster gestartet. Ändert sich das Eingangssignal innerhalb des
Überwachungsfensters öfter als die parametrierte Anzahl Signalwechsel, so wird
das als Flatterfehler erkannt. Wird innerhalb des Überwachungsfensters kein
Flatterfehler erkannt, dann wird beim nächsten Signalwechsel das
Überwachungsfenster erneut gestartet.
Melden eines Flatterfehlers
Ist ein Flatterfehler aufgetreten, wird der aktuelle Signalzustand in das
Prozessabbild eingetragen und der Wertstatus des Signals auf „ungültig" gesetzt.
Zusätzlich wird die Diagnoseinformation „Flatterfehler" eingetragen und ein
kommender Diagnosealarm ausgelöst.
Den Wertstatus und die Diagnoseinformation müssen Sie im Anwenderprogramm
auswerten und verarbeiten.
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Signalbaugruppen für die Prozessautomatisierung
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