Nullpunktkalibrierung des FTIR-Spektrometers,
Automatische
Aufzeichnung des
Referenzspektrums
Manuelle
Aufzeichnung des
Referenzspektrums
Signaldrift
Selbsttest
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Das Analysensystem führt die Nullpunktkalibrierung zweimal am Tag alle 12 Stun-
den automatisch durch (gemäß TÜV-Zulassung).
Der FTIR-Controller löst den Beginn des Vorgangs aus und steuert außerdem Ven-
tile und Spülzeiten. Wenn die Startzeit erreicht ist, läuft die folgende Prozedur ab:
Phase
Beschreibung
1
Der Statussignal „Funktionskontrolle" wird gesetzt und das Analysen-
system wird auf „Zero gas local" (Nullgasaufschaltung direkt auf die
Messküvette) geschaltet.
2
Die Messküvette wird mit trockener Luft gespült, damit das Messgas
vollständig durch trockene Luft ersetzt wird (Dauer: 5 Minuten).
3
Ein neues Referenzspektrum (Nullspektrum) wird aufgezeichnet
(Dauer: 2 Minuten).
4
Das Analysensystem wird auf „Sample gas" (Messgas) zurück-
geschaltet.
5
Die Messküvette wird mit Messgas gespült (Dauer: 3 Minuten)
6
Das erste Messspektrum wird aufgezeichnet (Dauer: 2 Minuten).
7
Nach Beendigung der Aufzeichnung des ersten Messspektrums wird
das Statussignal „Funktionskontrolle" zurückgesetzt, und die Mess-
ergebnisse sind gültig.
Manchmal ist es erforderlich, vor oder nach bestimmten Wartungsarbeiten ein
neues Nullspektrum aufzuzeichnen (z.B. vor einer Endpunktprüfung).
Die oben aufgeführte Abfolge kann manuell durch Betätigen der Funktion
„Manual Ref." in der „Steuerung"-Anzeige gestartet werden (siehe Seite 12).
Es gibt keine Abweichungen wie bei herkömmlichen Analysatoren, die auf eine
Signaldrift in analogen Schaltkreisen zurückzuführen sind, da der Analysator voll-
ständig digital arbeitet. Die Nullpunktkalibrierung bleibt daher von einer Signaldrift
unberührt, wie sie in analogen Schaltkreisen auftritt. Sie besteht daher nur darin,
die Instrumentenempfindlichkeit zu korrigieren.
Während jeder Nullpunktkalibrierung führt der Analysator automatisch einen
Selbsttest durch. Beim Selbsttest wird die aktuelle Instrumentenempfindlichkeit
mit den ursprünglichen Daten der Instrumentenempfindlichkeit verglichen.
Außerdem wird beim Selbsttest die Qualität des Nullpunktgases ermittelt, da
dessen H
O- und CO
-Konzentration gemessen wird.
2
2
Eine Nullpunktkalibrierung ist ungültig, wenn festgestellt wird, dass die für den
Selbsttest geforderten Kriterien nicht erreicht wurden. Ist dies der Fall, wird die
Meldung „Wartungsbedarf" oder „Systemstörung" ausgegeben: als Statussignal,
mit der entsprechenden Status-LED und im Display nach Drücken des Softkeys
„Statusmeldung".
ACF-NT Betriebsanleitung
Fortsetzung
42/23-572 DE Rev. 3