G r u n d l a g e n d e s B e t r i e b s
Überblick über die Oximetrie
N-560 Bedienungsanleitung
Der N-560 misst die funktionale Sauerstoffsättigung im Blut mittels
Pulsoximetrie. Bei der Pulsoximetrie wird ein Sensor an einem
pulsierenden arteriolären Gefäßbett befestigt, beispielsweise am Finger
oder an einem Zeh. Der Sensor enthält eine doppelte Lichtquelle und
einen Photodetektor.
Knochen, Gewebe, Pigmentierung und venöse Gefäße absorbieren
normalerweise im Verlauf der Zeit eine konstante Lichtmenge. Das
Arteriolenbett pulsiert normalerweise und absorbiert bei den Pulsationen
unterschiedliche Lichtmengen. Das Verhältnis des absorbierten Lichts
wird in eine Messung der funktionalen Sauerstoffsättigung (SpO
übersetzt.
Da die SpO
Messung vom Licht des Sensors abhängt, kann diese
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Messung durch übermäßiges Raumlicht beeinträchtigt werden.
Genauere Informationen über Raumbedingungen, Sensorapplikation und
Patientenzustände sind an diversen Stellen in diesem Handbuch zu finden.
Die Pulsoximetrie beruht auf zwei Grundsätzen: Oxyhämoglobin und
Deoxyhämoglobin unterscheiden sich in der Absorption von Rot- und
Infrarotlicht (Spektrophotometrie) und das Volumen des arteriellen Bluts
im Gewebe (und damit die Lichtabsorption im Blut) verändert sich bei
einem Puls (Plethysmographie). Ein Pulsoximeter bestimmt den SpO
Wert durch Einleiten von Rot- und Infrarotlicht in ein Arteriolenbett und
Messung der Veränderungen in der Lichtabsorption während des
Pulszyklus. Rote und infrarote Niederspannungs-Leuchtdioden (LED) im
Oximetrie-Sensor dienen als Lichtquellen; eine Photodiode dient als
Photodetektor.
Grundlagen des Betriebs
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