FREQUENZ
Die Frequenz hängt direkt von der Motordrehzahl ab. Bei 2
oder 4 poligen Generatoren sollte die Frequenz 50/60Hz bei
einer Drehzahl von 3000/3600 oder 1500/1800 U/Min. haben.
Die Frequenz und somit auch die Motordrehzahl wird durch den
Drehzahlregler konstant gehalten.
Im Allgemeinen ist der Regler mechanisch und zeigt ein Absin-
ken von Leerlauf auf Nennlast von weniger als 5% an (statismo
oder droop), während bei statischen Voraussetzungen sich die
Genauigkeit innerhalb von ±1% hält. Daher kann bei Genera-
toren mit 50 Hz die Leerlauf Frequenz einen Wert von 52-52,5
Hz haben und bei Generatoren mit 60 Hz kann die Leerlauf
Frequenz einen Wert von 62,5-63 Hz haben.
Bei einigen Motoren oder bei besonderen Erfordernissen wird
die Drehzahl elektronisch geregelt, in diesem Fall erreicht die
Genauigkeit bei statischen Voraussetzungen ±0,25% und die
Frequenz hält sich konstant vom Leerlauf bis zur Voll-Last
(Funktionsweise isocrono).
LEISTUNGSFAKTOR - COS ϕ
Der Leistungsfaktor ist von der Art der Last abhängig; er zeigt
das Verhältnis zwischen der aktiven Leistung (KW) und der
erkennbaren Leistung (kVA) an. Die erkennbare Leistung ist
die für die Last notwendige Gesamtleistung, die sich aus der
Summe der vom Motor gelieferten aktiven Leistung (nachdem
der Generator die mechanische Leistung in elektrische Lei-
stung umgewandelt hat) und der Blindleistung (kVAR), die vom
Generator geliefert wird, ergibt. Der Nennwert des Leistung-
sfaktors ist cos ϕ = 0,8, für sonstige Werte zwischen 0,8 und 1
ist es wichtig, daß die entnommene Leistung nicht größer ist,
als die angegebene aktive Leistung (KW), um den Motor des
Stromerzeugers nicht zu überlasten, die erkennbare Leistung
(kVA) verringert sich entsprechend der Erhöhung des cos ϕ.
Für cos ϕ Werte, die geringer als 0,8 sind, muß der Generator
herabgesetzt werden, denn bei gleicher erkennbarer Leistung
müßte der Generator eine höhere Blindleistung liefern. Wegen
des Umfanges der Reduzierung wenden Sie sich bitte an unsere
Service-Stellen.
ANLASSEN VON ASYNCHRONMOTOREN
Das Anlassen von Asynchronmotoren durch einen Stromer-
zeuger kann wegen des erhöhten Anlaßstromes, den ein
Asynchronmotor verlangt (lavv. = bis zu 8 Mal Nennstrom)
kritisch sein. Der Anlaßstrom darf nicht den Überlaststrom, der
vom Generator kurzzeitig zugelassen ist, überschreiten, im
Allgemeinen 250-300% für 10-15 Sekunden.
Um eine Überschreitung zu vermeiden, empfehlen wir folgende
Maßnahmen:
- Bei Anlassen von mehreren Motoren, müssen diese in Grup-
pen aufgeteilt werden und in Intervallen von 30-60 Sekunden
angelassen werden.
- Wenn die Betriebsmaschine, die an den Motor gekuppelt ist,
es erlaubt, ist das Anlassen mit reduzierter Spannung, Start
Stern/Dreieck, vorgesehen, oder mit Spartransformator, oder
man kann ein System für Sanftstart benützen, soft-start.
Wenn der Verbraucher-Schaltkreis den Start eines Asyn-
chronmotors vorsieht, muß nachgeprüft werden, daß keine
Verbraucher an der Anlage angeschlossen sind, die durch
den vorübergehenden Spannungsabfall mehr oder weniger
schwere Störungen verursachen könnten (Abschalten von
Schützen, zeitweiliges Fehlen der Versorgung bei Bedien- und
Kontrollsystemen etc.)
BENUTZUNG ALS STROMERZEUGER
EINPHASIGE BELASTUNGEN
Die einphasige Verbraucherversorgung durch dreiphasige
Generatoren verlangt einige Einschränkungen.
- Bei der einphasigen Funktionsweise kann die angegebene
Spannungstoleranz vom Regler (Compound oder elektroni-
scher Regler) nicht eingehalten werden, da das System stark
unausgeglichen wird.
den zur Zufuhr nicht belasteten Phasen kann gefährlich
werden. Es wird deshalb empfohlen eventuell angesch-
lossene weitere Lasten aufzuteilen.
- Die zu entnehmende Maximalleistung zwischen Nulleiter
und Phase (Sternverbindung) beträgt im Allgemeinen1/3
der Dreiphasen Nennleistung, einige Generatoren erlauben
auch 40%. Zwischen zwei Phasen (Dreiecksverbindung) kann
die maximale Leistung nicht höher als 2/3 der angegebenen
Dreiphasen-Leistung sein.
- Bei Stromaggregaten mit einphasigen Steckdosen sind diese
für den Anschluß der Lasten zu benützen. In allen anderen
Fällen ist immer die Phase "R" oder der Nulleiter zu benützen.
ELEKTRISCHE SCHUTZVORRICHTUNGEN
THERMOMAGNETSCHALTER
Das Stromaggregat wird durch einen Thermomagnetschal-
ter (Z2), (aufdem Gerät oben) vor
Kurzschluß und Überlast geschützt.
Die An-sprechströme, sowohl thermisch
als auch magnetisch können fest oder
regulierbar sein, abhängig vom Modell
des Schalters.
+
Ansprechströmen die Eichung nicht
verändern, denn dadurch könnten der
Schutz der Anlage oder die Ausgangscharakteristiken des
Stromaggregates gefährdet werden. Wenden Sie sich bei
eventuellen Änderungen an unsere Service-Stellen.
darauf, daß der Ansprechnennstrom sich auf eine Betriebstem-
peraturvon 30°C bezieht, jede Abweichung von 10°C entspricht
ungefähr einer Abweichung von 5% vom Wert des Nennstroms.
26
37.1
Die Spannungsschwankung bei
Bei Modellen mit regulierbaren
Das Ansprechen des Schutzes
bei Überlast ist nicht vorüber-
gehend, sondern folgt einer
Charakteristik Überstrom/
Zeit,Überstrom ist höher, die
Zeit des Ansprechens ist nie-
driger. Außerdem verweisen wir
M