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• Leiter oder Kabel, die Signale verschiedener Klassen führen, müssen sich im
rechten Winkel kreuzen, insbesondere, wenn es sich um empfindliche und
störbehaftete Signale handelt.
Klasse 1:
–
ungeschirmte Leitungen für DC ≤ 60 V
ungeschirmte Leitungen für AC ≤ 25 V
geschirmte Analogsignalleitungen
geschirmte Bus- und Datenleitungen
Bediengeräteanschaltungen, Inkremental-/Absolutwertgeberleitungen
Klasse 2:
–
ungeschirmte Leitungen für DC > 60 V und ≤ 230 V
ungeschirmte Leitungen für AC > 25 V und ≤ 230 V
Klasse 3:
–
ungeschirmte Leitungen für AC/DC > 230 V und ≤ 1000 V
Schirmanbindung
• Schirme dürfen nicht zur Stromführung verwendet werden. Damit darf ein
Schirm nicht gleichzeitig die Funktion eines N- oder PE-Leiters übernehmen.
• Legen Sie Schirme großflächig auf. Dies kann mittels Erdungsschellen, -
klemmen oder –verschraubungen geschehen.
• Vermeiden Sie eine Verlängerung des Schirmes zum Erdungspunkt hin durch
einen Draht (Pigtail), die Schirmwirkung wird dadurch um bis zu 90 %
verringert.
• Legen Sie den Schirm direkt nach Eintritt der Leitung in den Schaltschrank auf
eine Schirmschiene auf. Isolieren Sie das geschirmte Kabel unterbrechungsfrei
ab, und führen Sie den Schirm bis zum Geräteanschluss weiter, legen ihn dort
aber nicht nochmals auf.
Peripherieanbindung
• Stellen Sie die Masseverbindung zu weiteren Schaltschränken, Anlagenteilen
und dezentralen Geräten mit möglichst großem Querschnitt niederimpedant
her, mindestens mit 16 mm².
• Erden sie unbenutzte Leitungen einseitig im Schaltschrank.
• Wählen die den Abstand zwischen Energie- und Signalleitungen so groß wie
möglich, mindestens jedoch 20 cm. Dabei gilt, je länger die parallele Verlegung,
umso größer der Abstand. Wenn der Abstand nicht einzuhalten ist, müssen Sie
zusätzlich Schirmungsmaßnahmen vorsehen.
• Vermeiden Sie größere Leiterschleifen.
Filterung von Leitungen
• Netzzuleitungen und Stromversorgungsleitungen für Geräte und Module
müssen im Schaltschrank unter Umständen gefiltert werden, um über die
Leitung eintretende oder austretende Störgrößen zu reduzieren.
• Zur Begrenzung der Störaussendung ist SINAMICS G130 standardmäßig mit
einem Funk-Entstörfilter gemäß den in Kategorie C3 festgelegten Grenzwerte
ausgestattet. Für den Einsatz in der ersten Umgebung (Kategorie C2) stehen
optional Filter auf Anfrage zur Verfügung.
SINAMICS G130
Betriebsanleitung
Elektrische Installation
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