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Siemens SIMOTION D410-2 Montageanleitung Seite 111

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Ring-Ports
Ein SIMOTION-/SINAMICS-Gerät darf nur mit den MRP-fähigen Ports als Teilnehmer in
einen MRP-Ring eingefügt werden. Bei SIMOTION D sind die beiden ersten Ports der
PROFINET IO-Schnittstellen als Ring-Ports ausgeprägt.
Diese beiden Ports sind im Baugruppen-Rack in HW Konfig mit einem "R" gekennzeichnet.
Hinweis
In einen MRP-Ring dürfen nur Geräte mit den MRP-fähigen Ports eingefügt werden. Werden
nicht MRP-fähige Ports verwendet, können die Zeiten für die Rekonfiguration im
Sekundenbereich liegen.
Stoßfreie Medienredundanz (MPRD)
MRPD ist ein Verfahren für die stoßfreie Medienredundanz bei PROFINET IO mit IRT.
MRPD setzt zusätzlich MRP voraus.
Die Kombination von MRP mit MRPD stellt einen stoßfreien PROFINET-Betrieb für kurze
Zykluszeiten bei einer Störung im Ring sicher. MRPD basiert auf IRT und stellt die
Stoßfreiheit dadurch sicher, dass der Provider die zyklischen Daten in beide Richtungen im
Ring sendet und die Consumer die Daten zweimal empfangen. Wird der Ring an einer Stelle
(z. B. durch Ausfall eines Ringteilnehmers) unterbrochen, so ist der Empfang der zyklischen
Daten über die ungestörte Seite des Rings weiterhin garantiert.
Für die stoßfreie Medienredundanz MRPD ist als Basis immer die Aktivierung von MRP in
den einzelnen Ringen erforderlich.
Zwischen dem Sync-Master und dem redundanten Sync-Master dürfen sich max. zwei
Ethernet-Teilnehmer befinden. Wird der redundante Sync-Master zusammen mit MRPD
verwendet, wird empfohlen, den redundanten Sync-Master direkt mit dem Sync-Master zu
verbinden und die beiden Teilnehmer in einem gemeinsamen Schaltschrank zu platzieren,
so dass die Kabelverbindung zwischen den beiden Teilnehmern geschützt ist.
Bei einer Unterbrechung der Strecke zwischen Sync-Master und redundanten Sync-Master
läuft die Anlage zwar zunächst stoßfrei weiter, aber nach Ausschalten und anschließendem
Wiedereinschalten kann es zu Störungen kommen.
Zu hohe Netzlast oder zu schnelles Kommen/Gehen von Störungen kann durch verzögerte
bzw. unvollständige Umschaltvorgänge von MRP/MRPD in ungünstigen Fällen dazu führen,
dass auch bei aktiviertem MRPD die PROFINET-Verbindung ausfällt.
So ist z. B. bei zwei aufeinander folgenden Störungen an verschiedenen Stellen im Ring der
stoßfreie Betrieb nur sichergestellt, wenn zwischen den beiden Störungen ca. drei Sekunden
liegen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Thema Medienredundanz finden Sie im Systemhandbuch
SIMOTION Kommunikation
SIMOTION D410-2
Inbetriebnahme- und Montagehandbuch, 05/2012
.
Parametrieren/Adressieren
5.5 PROFINET IO projektieren
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