• Der Schornstein ist zu niedrig und/oder liegt
im Windschatten.
• Falschluft im Schornstein.
• Der Schornstein und/oder das Rauchrohr
sind verstopft.
• Das Hausinnere ist zu dicht isoliert, so dass
keine Frischluft einströmen kann.
• Durch kalten Schornstein oder ungünstige
Wetterverhältnisse bedingten schlech-
ten Zug kann man durch zusätzliche Luft-
zufuhr ausgleichen.
Guter Zug ist bei folgenden
Voraussetzungen gegeben:
• Der Temperaturunterschied zwischen
Schornstein und Außenluft ist groß.
• Es herrscht klares Wetter.
• Es weht ausreichend Wind.
• Der Schornstein hat die richtige Höhe, d. h.
mindestens 4 m über dem Ofen, ohne vom
First behindert zu werden.
1.10 Brennstoff
Ihr neuer Ofen ist für das Verbrennen von Holz
zugelassen und es ist ausschließlich trockenes
Holz zu verwenden.
Verwenden Sie niemals gesammeltes Treibholz,
da dieses Salz enthalten kann, das den Ofen und
den Schornstein angreift. Auch Abfälle, lackiertes
oder imprägniertes Holz sowie Holzspanplatten
dürfen nicht verbrannt werden, da dadurch gif-
tiger Rauch und schädliche Dämpfe entstehen
können.
Durch richtiges Befeuern erzielen Sie auf wirt-
schaftliche Weise optimale Wärmeausnutzung.
Gleichzeitig werden Umweltbelastungen durch
Geruch und Rauchemission reduziert, und die
Gefahr eines Schornsteinbrandes wird verringert.
Ist das Holz feucht, wird ein großer Teil der Wär-
me zum Verdampfen des Wassers benötigt und
diese Wärme verschwindet durch den Schorn-
stein. Aus diesem Grunde ist es nicht nur un-
rentabel mit feuchtem Holz zu heizen, sondern
auch umweltschädlich, da Probleme mit Lauf-
Ruß und Rauchbildung stark zunehmen.
Daher ist es wichtig, trockenes Holz mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 20% zu ver-
wenden.
8
Feuerholz, das mindestens 1-2 Jahre vor der
Verwendung gelagert wurde, erfüllt diese Be-
dingung.
Holzstücke mit einem Durchmesser von mehr
als 10 cm sollten vor dem Lagern gespalten
werden. Die richtige Länge der Holzscheite be-
trägt etwa 19-25 cm, denn so liegen sie gut auf
der Glut auf.
Bei der Lagerung im Freien sollte das Holz am
besten abgedeckt sein.
Beispiele für empfohlene Holzarten
und deren typische Massendichte (bezogen auf
m³), ausgehend von massivem Holz mit einem
Wassergehalt von 18 %.
Holzarten
kg/m
3
Buche
710
Esche
700
Eiche
700
Ulme
690
Ahorn
660
Birke
620
Bergkiefer
600
Von der Verbrennung ölhaltiger Holzarten wie
Teak und Mahagoni wird wegen möglicher
Beschädigung der Glasscheibe abgeraten.
Brennwert des Holzes
1 l Heizöl entspricht vom Brennwert her ca. 2,4
kg normalem Brennholz. Alle Holzarten haben in
etwa den gleichen Brennwert. Er liegt für völlig
trockenes Holz bei ca. 5,27 kW/h pro kg.
Brennholz mit 18 % Feuchtigkeitsgehalt hat einen
Brennwert von ca. 4,18 kW/h pro kg, während
dieser bei 1 l Heizöl bei ca. 10 kW/h liegt.
CO
-Emmissionen
2
Bei 1000 l Heizöl entstehen durch Verbrennung
3,171 t CO
. Da es sich bei Holz um einen CO
2
neutralen Energieträger handelt, bleiben der Um-
welt bei der Verbrennung von 1 kg normalem
Brennholz ca. 1,3 kg CO
1.11 Betriebsstörungen
Sollten Geruchs- oder Rauchbelästigungen ent-
stehen, ist zunächst zu untersuchen, ob sich
der Schornstein zugesetzt hat. Ein Mindestzug
Holzarten
kg/m
3
Weide
560
Erle
540
Waldkiefer 520
Lärche
520
Linde
510
Fichte
450
Pappel
450
erspart.
2
-
2