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Abb. 69:
Richtungserkennung nach der Methode „sin(ϕ) ".
Für die Methoden der wattmetrischen Richtungserkennung gibt es weitere Einstellungen:
• [Feldparameter / Richtung / Allgemein] »3U0 min« – Das Hauptkriterium für die
Erdfehler-Erkennung in kompensierten und isolierten Netzen ist die
Verlagerungsspannung. Daher wird eine Richtungserkennung für Erdfehler nur dann
durchgeführt, wenn 3U0 über dem eingestellten Schwellwert »3U0 min« ist.
• [Feldparameter / Richtung / Allgemein] »t(3U0 min)« – Um die Richtungserkennung
gegen Transienten zu stabilisieren, ist es ratsam, eine zusätzliche Zeitstufe zu
aktivieren. Sobald 3U0 über dem Schwellwert »3U0 min« ist, wird diese Zeitstufe
gestartet, und die Richtungserkennung ist erst nach deren Ablauf freigegeben.
Allerdings stellt diese Zeitstufe eine zusätzliche Verzögerung für gerichtete
Erdüberstromstufen IE[n] dar.
• [Feldparameter / Richtung / IE gem] »IE gem min« – Schwellwert für die aktiven
("cos(ϕ) ") bzw. reaktive ("sin(ϕ) ") Komponente des Erdstromes.
Falls die Strommesskarte „TIs" mit empfindlichen Messeingängen für die Messung
von IE gem eingesetzt wird, hängt der Einstellbereich von dem Strommesseingang
ab, der auf der 3U0-Seite mit dem vierten Spannungswandler verbunden ist:
— Für den Standard-Strommesseingang ist der Wertebereich 0.02 ... 2.00 In für die
Einstellung zu verwenden.
— Für den empfindlichen Strommesseingang ist der Wertebereich 0.002 ... 2.00 In
für die Einstellung zu verwenden.
• [Feldparameter / Richtung / IE gem] »IE gem Grenzw. λ1« und »IE gem Grenzw. λ2« –
Begrenzungswinkel, die den Sperrbereich der Kennlinie vergrößern (siehe
Diagramme,
MCDLV4-3.7-DE-MAN
3U0
λ1 λ1
λ2 λ2
╚═▷ Abb.
70). Es ist ratsam, diese Begrenzungswinkel sorgfältig
MCDLV4
5.1.2.2.3 Wattmetrische Richtungserkennung
IE
IE⋅sin(φ)
5 Schutzmodule
Blind-Komponente
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