4.10.2
Anbaueigenfrequenzen
Der Motor ist ein schwingungsfähiges System mit einer Eigenfrequenz, die bei diesen Motoren
oberhalb der angegebenen Maximaldrehzahl liegt.
Durch den Anbau an eine Arbeitsmaschine entsteht ein neues schwingungsfähiges System
mit veränderten Eigenfrequenzen. Diese können innerhalb des Drehzahlbereiches des Motors
liegen.
Dadurch kann es zu unerwünschten Schwingungen im Antriebsstrang kommen.
Hinweis
Aufstellungseigenfrequenzen vermeiden
Bei den Motoren ist auf eine sorgfältige Aufstellung und genügend steife Unterbauten zu
achten. Zusätzliche Elastizitäten der Unterbauten können zu Resonanzen der
Aufstellungseigenfrequenzen mit der Betriebsdrehzahl führen und damit unzulässig hohe
Schwingungswerte hervorrufen.
Die Höhe der Anbaueigenfrequenz ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann durch
nachfolgende Punkte beeinflusst werden:
• Kraftübertragungselemente (Getriebe, Riemen, Kupplung, Ritzel, etc.)
• Steifigkeit der Maschinenkonstruktion an die der Motor angebaut ist
• Steifigkeit des Motors im Bereich der Füße bzw. Kundenflansches
• Motormasse
• Maschinenmasse bzw. Konstruktionsmasse im Bereich des Motors
• Dämpfungseigenschaften des Motors und der Arbeitsmaschine
• Anbauart, Anbaulage (IM B5, IM B3, IM B35, IM V1 etc.)
• Masseverteilung des Motors, d. h. Baulänge, Achshöhe
Hauptmotoren 1PH8 SIMOTICS M
Projektierungshandbuch, 12/2022, A5E51895839A
Mechanische Eigenschaften
4.10 Schwingungsverhalten
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