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Hydraulische Bedingungen Für Den Sekundärkreis; Mindestvolumenstrom Und Mindestanlagenvolumen; Anlagen Mit Parallel Geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher - Viessmann VITOCAL 300-G BWC 301.C Planungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
90
80
70
65
60
50
40
9
30
20
10
+18
+14
+10
Außentemperatur t A in °C
A Max. Heizwasser-Vorlauftemperatur = 75 °C
B Max. Heizwasser-Vorlauftemperatur = 60 °C
C Max. Heizwasser-Vorlauftemperatur = 55 °C, Voraussetzung für
monovalenten Betrieb der Wärmepumpe
9.9 Hydraulische Bedingungen für den Sekundärkreis

Mindestvolumenstrom und Mindestanlagenvolumen

Für einen störungsfreien Betrieb benötigen Wärmepumpen einen
Mindestvolumenstrom im Sekundärkreis.
Um die Mindestlaufzeiten der Wärmepumpe sicherzustellen, ist
außerdem ein Mindestanlagenvolumen im Sekundärkreis zu
berücksichtigen. Falls das Anlagenvolumen zu klein ist, schaltet die
Wärmepumpe bei geringer Wärmeabnahme im Gebäude ggf. zu
häufig ein und aus (Takten).
Das Mindestanlagenvolumen darf nicht absperrbar sein. Somit dür-
fen die Heizkreise nicht in die Berechnung einbezogen werden, die
über Thermostatventile geschlossen werden können.

Anlagen mit parallel geschaltetem Heizwasser-Pufferspeicher

Parallel zur Wärmepumpe geschaltete Heizwasser-Pufferspeicher
gewährleisten ein ausreichendes Mindestanlagenvolumen im Sekun-
därkreis. Durch die hydraulische Entkopplung der Heizkreise ist
auch der Mindestvolumenstrom der Wärmepumpe sichergestellt,
unabhängig von den hydraulischen Bedingungen in den Heizkreisen.
Vorteile
■ Die hydraulische Entkopplung der Wärmepumpe von den Heizkrei-
sen gewährleistet einen konstanten Volumenstrom durch die Wär-
mepumpe.
Falls z. B. der Volumenstrom im Heizkreis über Thermostatventile
reduziert wird, bleibt der Volumenstrom durch die Wärmepumpe
konstant.
■ Aufgrund des geringen Druckverlustes bis zum Heizwasser-Puffer-
speicher kann die Sekundärpumpe kleiner dimensioniert werden.
■ Heizkreise mit Mischer können mit einer anderen Vorlauftempera-
tur versorgt werden als der Heizkreis ohne Mischer.
■ Weitere Wärmeerzeuger können in die Anlage eingebunden wer-
den, z. B. solare Heizungsunterstützung.
VIESMANN
186
(Fortsetzung)
E
+2 0 -2
A
B
C
F
D
-10
-14
D Max. Heizwasser-Vorlauftemperatur = 35 °C, ideal für monova-
lenten Betrieb der Wärmepumpe
E Bedingt geeignete Heizsysteme für bivalenten Betrieb der Wär-
mepumpe
F Max. Wärmepumpen-Vorlauftemperatur, z. B. = 60 °C
Werte zum Mindestvolumenstrom und zum Mindestanlagenvo-
lumen
Werte unbedingt einhalten: Siehe Tabellen auf Seite 188.
Bei leistungsgeregelten Wärmepumpen passt sich die Wärmeab-
gabe an die Heizlast des Gebäudes an, sodass ein Takten im Teil-
lastbereich verringert werden kann.
Bei sehr geringer Wärmeabnahme im Gebäude muss auch für diese
Wärmepumpen das Mindestanlagenvolumen zur Verfügung stehen,
z. B. am Ende der Übergangszeit im Frühjahr.
■ Überbrückung von EVU-Sperrzeiten:
Wärmepumpen können je nach Stromtarif in Spitzenlastzeiten
durch das Energieversorgungsunternehmen (EVU) ausgeschaltet
werden. Der Pufferspeicher versorgt die Heizkreise auch während
dieser Sperrzeit.
■ Das große Puffervolumen dient zur Laufzeitverlängerung der Wär-
mepumpe. Häufiges Ein- und Ausschalten der Wärmepumpe (Tak-
ten) wird vermieden.
Hinweise zur Ausführung
■ Bei der Auslegung des Heizwasser-Pufferspeichers beachten, ob
Fußbodenheizkreise und/oder Radiatorenheizkreise angeschlos-
sen sind.
■ Aufgrund des großen Wasservolumens und ggf. separater
Absperreinrichtungen des Wärmeerzeugers ein weiteres oder ein
größeres Ausdehnungsgefäß vorsehen.
■ Die sicherheitstechnische Ausrüstung der Anlage nach EN 12828
ausführen.
■ Der Volumenstrom der Sekundärpumpe muss größer sein als der
Volumenstrom der Heizkreispumpen.
■ In Verbindung mit einem Fußbodenheizkreis muss ein Temperatur-
wächter zur Maximaltemperaturbegrenzung für Fußbodenheizung
installiert werden (Best.-Nr. 7151728 oder 7151729).
VITOCAL

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