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Betriebsdruck Der Heizungsanlage Einstellen; Betrieb Ohne Wärmepumpe (Einzelbetrieb); Funktionstest; Druckwächter Und Überhitzungsschutz - Bosch WLW196i.2 AR IDU iE Serie Installationsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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3. Kontakt PC0 PWM von Umwälzpumpe PC0 abziehen, sodass diese
mit maximaler Drehzahl läuft.
4. Zuheizer erst deaktivieren, wenn der Druck 10 Minuten lang nicht ge-
sunken ist und keine Luft mehr aus dem manuellen Entlüftungsventil
austritt.
5. Kontakte PC0 an Pumpe anschließen.
6. Partikelfilter SC1 reinigen.
7. Druck am Manometer GC1 überprüfen, bei einem Druck von weniger
als 2 bar durch das Einfüllventil VW2 nachfüllen.
8. Prüfen, ob die Wärmepumpe läuft und keine Alarme ausgegeben wer-
den.
9. Anlage auch an den übrigen Entlüftungsventilen der Heizungsanlage
(z. B. Heizkörper) entlüften.
6.4

Betriebsdruck der Heizungsanlage einstellen

Anzeige am Manometer
1 bar
Minimaler Fülldruck. Der Anlagendruck muss bei kalter An-
lage ca. 0,2–0,5 bar über dem Vordruck des Stickstoff-
polsters im Ausdehnungsgefäß gehalten werden. In der Re-
gel liegt der Vordruck bei 0,7–1,0 bar.
3 bar
Maximaler Einfülldruck bei maximaler Temperatur des
Heizwassers: darf nicht überschritten werden (das Sicher-
heitsventil wird geöffnet).
Tab. 7
Betriebsdruck
▶ Sofern nicht anders angegeben, auf 1,5–2,0 bar auffüllen.
▶ Wenn der Druck nicht konstant bleibt, prüfen, ob die Heizungsanlage
dicht und das Fassungsvermögen des Ausdehnungsgefäßes für die
Heizungsanlage ausreichend ist.
6.5
Betrieb ohne Wärmepumpe (Einzelbetrieb)
Die Inneneinheit kann ohne angeschlossene Wärmepumpe in Betrieb ge-
nommen werden, z. B. wenn die Wärmepumpe erst später montiert
wird. Dies wird als Einzelbetrieb bzw. Standalone-Betrieb bezeichnet.
Im Einzelbetrieb nutzt die Inneneinheit ausschließlich den Zuheizer zum
Heizen und für die Warmwasserbereitung.
Wenn die Inneneinheit und die Heizungsanlage vor dem Anschließen der
Wärmepumpe befüllt werden sollen, den Wärmeträgerein- und -ausgang
zur bzw. von der Wärmepumpe miteinander verbinden, um die Zirkulati-
on sicherzustellen.
▶ Alle ggf. vorhandenen Absperrventile im Wärmeträgerkreis öffnen.
Bei Inbetriebnahme im Einzelbetrieb:
▶ Im Servicemenü Wärmepumpe die Option Betrieb ohne Wärme-
pumpe einstellen (Handbuch der Bedieneinheit).
6.6

Funktionstest

Der Kompressor wird vor dem Starten vorgewärmt. Dies kann je nach Au-
ßenlufttemperatur bis zu 2 Stunden dauern. Startvoraussetzung ist,
dass der Wert am Temperaturfühler des Kompressors (TR1) 10 K höher
ist als am Temperaturfühler am Zuluftdurchlass (TL2). Die Temperaturen
werden im Diagnosemenü der Bedieneinheit angezeigt.
▶ Aktive Komponenten der Anlage testen.
▶ Kontrollieren, ob die Startbedingung für die Wärmepumpe erfüllt ist.
▶ Kontrollieren, ob eine Heiz- oder Warmwasseranforderung vorliegt.
-oder-
▶ Warmwasser entnehmen oder Heizkurve erhöhen, um eine Anforde-
rung zu erzeugen ( Anleitung der Bedieneinheit).
▶ Kontrollieren, ob die Wärmepumpe startet.
WLW196i.2 AR/IR IDU iE – 6721817681 (2023/03)
▶ Sicherstellen, dass keine aktuellen Alarme vorliegen.
-oder-
▶ Störungen beheben.
▶ Betriebstemperaturen kontrollieren ( Anleitung der Bedienein-
heit).
6.6.1
Druckwächter und Überhitzungsschutz
Druckwächter und Überhitzungsschutz sind in Reihe geschaltet. An der
Bedieneinheit ausgelöste Alarme oder Informationen weisen also entwe-
der auf einen zu geringen Anlagendruck oder eine zu hohe Temperatur
des elektrischen Zuheizers hin.
HINWEIS
Sachschäden durch Trockenfahren!
Wenn die Wärmeträgerpumpe PC0 über lange Zeit bei zu niedrigem An-
lagendruck betrieben wird, kann sie beschädigt werden.
▶ Eventuelle Lecks in der Anlage bei Auslösen des Druckwächters be-
heben.
Das Auslösen des Druckwächters sperrt lediglich den elektrischen Zu-
heizer. Die Umwälzpumpe PC0 und die Wärmepumpe können bei Frost-
gefahr weiter laufen.
Druckwächter
Die Inneneinheit verfügt über einen Druckwächter, der ausgelöst wird,
sobald der Druck in der Heizungsanlage unter 0,5 bar sinkt. Sobald der
Druck 0,5 bar überschreitet, wird der Druckwächter automatisch zu-
rückgesetzt.
▶ Sicherstellen, dass Ausdehnungsgefäß und Sicherheitsventil für den
angegebenen Anlagendruck ausgelegt sind.
▶ Auf eventuelle Lecks überprüfen.
▶ Druck in der Heizungsanlage langsam durch Auffüllen von Wasser
durch das Einfüllventil erhöhen.
Überhitzungsschutz (UHS)
Der Überhitzungsschutz löst aus, wenn die Temperatur des elektrischen
Zuheizers 95 °C überschreitet.
▶ Sicherstellen, dass der Partikelfilter nicht verstopft ist und der
Durchfluss durch Wärmepumpe und Heizungsanlage ungehindert er-
folgt.
▶ Anlagendruck kontrollieren.
▶ Heizungs- und Warmwassereinstellungen kontrollieren.
▶ Überhitzungsschutz zurücksetzen. Dafür die Taste auf der Unterseite
des Anschlusskastens drücken.
6.6.2

Betriebstemperaturen

Kontrollen der Betriebstemperaturen im Heizbetrieb durchführen (nicht
im Warmwasser- oder Kühlbetrieb).
Für einen optimalen Anlagenbetrieb muss der Durchfluss durch Wärme-
pumpe und Heizungsanlage kontrolliert werden. Die Kontrolle sollte
nach 10-minütigem Wärmepumpenbetrieb bei hoher Kompressorleis-
tung erfolgen.
Die Temperaturdifferenz für die Wärmepumpe muss für die verschiede-
nen Heizungsanlagen eingestellt werden.
▶ Bei Fußbodenheizung 5 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
▶ Bei Heizkörpern 8 K als Temp.diff. Heizen einstellen.
Diese Einstellungen sind für die Wärmepumpe optimal.
Temperaturdifferenz bei hoher Kompressorleistung kontrollieren:
▶ Diagnosemenü öffnen.
6
Inbetriebnahme
19

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