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Bedienungsanweisung
Portables MultiScope
PMS 100 / TECH 31
und Sonderausführungen
1

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Inhaltszusammenfassung für Bosch PMS 100

  • Seite 1 Bedienungsanweisung Portables MultiScope PMS 100 / TECH 31 und Sonderausführungen...
  • Seite 2 DIN EN ISO 9001 Reg.-Nr. 61404-02 Allgemeiner Hinweis: Diese Bedienungsanweisung ist gültig für das Portable MultiScope PMS 100, TECH 31 sowie für Sonderausführungen. Die einzelnen Ausführungen unterscheiden sich nur in der Gerätebeschriftung, der Farbe des Gehäuseschutzes, dem Ein- schaltlogo und dem mitgelieferten Zubehör.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhalt: Seite 9.1.4 Freilaufdioden-Test Hinweise zu Ihrer Sicherheit, zum Schutz 9.1.5 Spannungsabfall von Geräten und Fahrzeugkomponenten 9.1.6 Schrittmotor Spannungsversorgung Verwendung der Ozilloskop-Funktionen Laden des Akkus 9.2.1 Verwendung Einkanal- und Zweikanal-Oszilloskop 1.1.1 Schonen der Batterien 9.2.2 Einfache Einstellung des MultiScope Auswechseln der Batterien 9.2.3 Steuerfunktionen für INPUT A Verwendung der Tasten...
  • Seite 4: Hinweise Zu Ihrer Sicherheit, Zum Schutz Von Geräten Und Fahrzeugkomponenten

    Hinweise zu Ihrer Sicherheit, zum Schutz von Geräten und Fahrzeugkomponenten Netzspannungen Verätzungsgefahr der Atmungsorgane Hochspannung Im Lichtnetz wie in elektrischen Anlagen von Kraftfahrzeugen Bei der Abgasmessung werden Abgasentnahmeschläuche treten gefährliche Spannungen auf. Bei der Berührung von eingesetzt, die bei Erwärmung über 250°C oder im Brandfall ein Teilen, an denen eine Spannung anliegt (z.B.
  • Seite 5 Hinweise zu Ihrer Sicherheit, zum Schutz von Geräten und Fahrzeugkomponenten Erstickungsgefahr Verbrennungsgefahr Autoabgase enthalten Kohlenmonoxid (CO), ein farb- und ge- Bei Arbeiten am heißen Motor besteht die Gefahr von Ver- ruchloses Gas. Kohlenmonoxid führt beim Einatmen zu Sauer- brennungen, wenn man Komponenten wie z.B. Abgaskrümmer, stoffmangel im Körper.
  • Seite 6: Spannungsversorgung

    1. Spannungsversorgung 1.1 Laden des Akkus Das MultiScope kann von jeder der nachstehend aufgeführten Spannungsquellen gespeist werden (siehe Bild 1). Um elektrische Schläge zu verhindern, nur das original Ladegerät benutzen, das für das portable MultiScope – Interner Akkusatz (Wechseln der Batterien siehe Kapitel 1.2). zugelassen ist.
  • Seite 7: Auswechseln Der Batterien

    1.2 Auswechseln der Batterien Dieses Gerät enthält Nickel-Cadmium-Batterien. Diese Batterien nicht mit anderem festen Abfall entsorgen, sondern durch ein qualifiziertes Recycling-Unternehmen entsorgen lassen. – Trennen Sie die Meßleitungen, Tastköpfe und das Batterie- Ladegerät sowohl von der Stromquelle als auch vom Multi- Scope.
  • Seite 8: Verwendung Der Tasten

    2. Verwendung der Tasten Pos. Taste Beschreibung Stellt während der Auswahl eines Menüs Informationen zur markierten bzw. erhell- ten Menü-Option auf der Anzeige dar. Gibt Informationen über das, was die Funktionstasten während der Ausführung des gewählten Tests bewirken. Schaltet die Hintergrundbeleuchtung der LCD-Anzeige aus und ein.
  • Seite 9: Menü-Übersicht

    3. Menü-Übersicht Die Abbildung vermittelt eine Übersicht über die zur Verfügung stehenden Testfunktionen der Taste MENÜ. Bei den Menü-Optionen handelt es sich um Anwendungskatego- rien, die in nachstehender Abbildung in Untermenüs aufgelistet werden. – Taste zum Einschalten des MultiScope drücken –...
  • Seite 10: Menüführung

    i Wird in der Anwendungskategorie FAHRZEUGDATEN 3.1 Menüführung unter ZÜNDUNGSART die Option DIESEL gewählt, so wird in den Menüoptionen anstatt ZÜNDUNG die Anwen- Das Prinzip zum Anwählen eines Tests ist für alle Tests gleich. dungskategorie DIESEL angezeigt. Folgendes Menübeispiel zeigt Ihnen wie Sie Zündung Sekundär anwählen.
  • Seite 11: Verwendung Der Funktionstasten

    Im unteren Anzeigenbereich werden die Beschriftungen der Das Symbol zeigt an, daß Sie die Pfeiltasten dazu Funktionstasten zum Testen der ZÜNDUNG-SEKUNDÄR dar- benutzen können, entweder den Meßbereich zu ändern gestellt (Beschriftung immer in Englisch). (wenn RANGE (BEREICH) markiert ist) oder die Posi- tion der Signalform zu ändern (wenn MOVE (VER- SCHIEBEN) markiert ist).
  • Seite 12: Ablesen Von Testergebnissen Auf Der Anzeige

    3.4 Ablesen von Testergebnissen auf der Anzeige 3.5 Information (Online-Hilfe) Meßergebnisse lassen sich als numerische Werte (die als Meß- 3.5.1 Menü-Anzeige und Online-Hilfe werte bezeichnet werden) und als Signalform darstellen. Der jeweilige Meßwerttyp richtet sich nach den jeweils durch- Wenn Sie diese Taste drücken, wird im unteren Anzei- geführten Test.
  • Seite 13: Ergebnis-Anzeige Und Online-Hilfe

    Zugriff auf detaillierte Informationen während der Menü-Auswahl 3.5.2 Ergebnis-Anzeige und Online-Hilfe Wenn Sie im obigen Menü diese Taste drücken, erhal- Die meisten Meßergebnisse werden als Signalform mit dazuge- ten Sie weitere, eingehendere Informationen zur mar- hörenden numerischen Werten angezeigt. Sehen Sie das Bei- kierten Menü-Option.
  • Seite 14: Ändern Der Geräte-Einstellung

    4. Ändern der Geräte-Einstellung 4.1 Ändern der Fahrzeugdaten Das Hauptmenü enthält folgende 2 Einstellungsgruppen (siehe Benutzen Sie diese Menü-Option, um die Fahrzeugdaten den Kapitel 3, Menü-Übersicht): Daten des zu testenden Fahrzeugs anzugleichen. Wenn sich die Fahrzeugdaten Ihres MultiScope nicht mit den tatsächlichen –...
  • Seite 15: Geräte-Einstellung

    4.2 Geräte-Einstellung PUNKTVERBINDUNG Diese Option läßt sich ein- oder ausschalten (die Standardein- stellung ist ‘Ein’). Diese Einstellung ändert die Art und Weise, in der die Signalform wird dargestellt. Betrachten Sie eine Signal- form als eine Reihe einzelner Punkte (siehe Bild 10). Wenn die GERÄTE-EINSTELLUNG Funktion PUNKTVERBINDUNG eingeschaltet ist, werden die Punkte miteinander verbunden und die Signalform als eine fort-...
  • Seite 16: Drucker

    Standardeinstellung). Diese Einstelloption wird dazu benutzt, Sie i Erforderlich ist ein Drucker mit serieller Schnittstelle der den während dem Auswählen und Einrichten eines bestimmten Tests EPSON-Modus unterstützt (z.B. Bosch Protokolldrucker über den jeweiligen Anschluß zu informieren oder aber diese PDR 203, Sonderzubehör).
  • Seite 17: Meßleitung Eingang B

    TEMP.-FÜHLER 4.3 Rückstellen des MultiScope i Durch nachstehende Handlung werden alle Speicherdaten Definiert den Temperaturfühlertyp oder dessen Empfindlichkeit in mV/Grad. gelöscht. Wenn Sie das MultiScope wieder auf die werkseitig vorgegebe- MESSLEITUNG nen Einstellungen zurücksetzen möchten, gehen Sie folgender- maßen vor: Definiert den Meßleitungstyp oder dessen Dämpfungsfaktor für den Eingang A.
  • Seite 18: Meßeingänge

    5. Meßeingänge Bild 11, Meßeingänge 5.1 Input A (rot) Eingang A (Input A) wird für sämtliche Messungen benutzt, die mit dem MultiScope möglich sind, manchmal auch zusammen mit anderen Eingängen. Je nach der Art der durchzuführenden Messung, dürften verschiedene Meßleitungen und Adapter erfor- derlich sein.
  • Seite 19: Richtlinien Für Den Masseanschluß

    6. Richtlinien für den Masseanschluß – Meßfehler oder Kurzschluß im ZWEIKANAL-OSZILLOS- KOP-Betrieb. Ein solcher Fehler liegt vor, wenn Sie schwe- ! Damit Sie sicher arbeiten können, ist der COM-Eingang an bende (potentialfreie) Messungen mit einer Erdung an ver- die Masse des Motors zu legen, bevor Sie irgendwelche schiedene Stellen durchführen.
  • Seite 20: Abgleich Der 10:1-Meßleitungen

    7. Abgleich der 10:1-Meßleitungen Im folgenden werden der Gleichspannungs- und Wechselspan- nungs-Abgleich für Meßleitungen mit einem Teilungsfaktor 10:1. Die im Lieferumfang des MultiScope enthaltenen Meßleitungen müssen nicht abgeglichen werden. i Um die Benutzerspezifikationen vollständig zu erfüllen, soll- TRIGGER ten Sie eine Meßeitung nur an dem Eingang benutzen, an dem der Abgleich durchgeführt wurde.
  • Seite 22: Übungen Mit Der Demo-Leiterplatte

    8. Übungen mit der Demo-Leiterplatte 8.1 Stromversorgung Ein / Aus Hintergrundbeleuchtung / Kontrast In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie Sie mit einigen Testfunk- tionen des portablen MultiScope arbeiten können. Die zur 8.1.1 Stromversorgung Ein Simulation von Testergebnissen erforderlichen Testsignale Drücken Sie einmal kurz diese Taste für das Ein- und werden der Demo-Leiterplatte entnommen.
  • Seite 23: Einstellen Der Fahrzeugdaten

    8.2 Einstellen der Fahrzeugdaten 8.3 Batteriespannungstest Übung Übung Stellen Sie die Fahrzeugdaten für das MultiScope wie folgt ein: Messen Sie die Spannung der Batterie, die zusammen mit der Demo-Leiterplatte geliefert wurde. 6-Zylinder, 4-Takt, 12V, ROV-Zündung. Dieses “Fahrzeug” wird auch für die Übungen verwendet. Nach Schritte Einschalten der Stromversorgung (oder nach der Systemrück- stellung) erscheint auf der MultiScope-Anzeige das MENÜ...
  • Seite 24: Widerstandsmessung

    Mit den Pfeiltasten die Option SPANNUNG DC, AC 8.4 Widerstandsmessung markieren. Übung SELECT Diese Taste drücken, um Ihre Auswahl zu bestätigen (die Funktion Multimeter SPANNUNG DC,AC wird Messen Sie den Widerstand des Potentiometers auf der Demo- jetzt aktiviert). Leiterplatte. Schritte Anschlußhilfe Die Taste MENÜ...
  • Seite 25: Potentiometer Test

    8.5 Potentiometer Test Ergebnis Das MultiScope kann Rauschen oder etwaige Unregelmäßig- Aktion keiten von Potentiometern aufdecken und anzeigen. Drehen Sie das Potentiometer SWEEP von ganz links Übung nach rechts, und beobachten Sie das Ergebnis. Die Signalform weist jetzt eine ansteigende Flanke auf. Messen Sie das Rauschen bzw.
  • Seite 26: Lambda-Sonden-Test

    8.6 Lambda-Sonden-Test Diese Taste (OK) drücken, um den Anschluß zu bestätigen. Das MultiScope stellt sich selbsttätig für jeden Lambda-Son- dentyp ein, zeigt automatisch das Ausgangssignal des Sensors an und errechnet den Maximal-, den Mittel- und den Minimalwert Ergebnis dieses Signals. Übung Messen Sie das (von der Demo-Leiterplatte simulierte) Aus- gangssignal der Lambda-Sonde.
  • Seite 27: Testen Von Allgemeinen Sensoren

    8.7 Testen von allgemeinen Sensoren Diese Taste (OK) drücken, um den Anschluß zu bestätigen. Mit der Funktion ALLGEMEINE SENSOREN des MultiScope erhalten Sie eine optimale Anzeige sämtlicher Signale, von allgemeinen Sensoren im Fahrzeug. Ergebnis Übung Die Signalform wird vom MultiScope automatisch skaliert und auf der Anzeige dargestellt.
  • Seite 28: Drehzahlmessung

    8.8 Drehzahlmessung Diese Taste (OK) drücken, um den Anschluß zu bestätigen. Die Funktion MULTIMETER - DREHZAHL des MultiScope stellt das Eingangssignal über INPUT A oder über den TRIG- GER-Eingang dar und errechnet den Drehzahlwert. Ergebnis Übung Die Signalform wird vom MultiScope automatisch skaliert und auf der Anzeige dargestellt.
  • Seite 29: Zündung Sekundär Einzelbild Dfs

    8.9 Zündung Sekundär Einzelbild DFS Diese Taste (OK) drücken, um den Anschluß zu bestätigen. Die Funktion ZÜNDUNG des MultiScope stellt das Signal der Zündung optimal auf der Anzeige dar und errechnet automa- tisch sämtliche relevanten Parameter der Zündung, wie zum Ergebnis Beispiel die Zündspannung, die Drehzahl, die Brenndauer und die Brennspannung.
  • Seite 30: Einspritzung

    8.10 Einspritzung Diese Taste (OK) drücken, um den Anschluß zu bestätigen. Die Funktion EINSPRITZUNG des MultiScope stellt das Signal der Einspritzung auf der Anzeige dar und errechnet automatisch sämtliche relevanten Parameter, wie zum Beispiel die Einspritz- Ergebnis dauer und die maximale Spitzenspannung. Übung Messen Sie das Signal der Einspritzung (auf der Demo-Leiter- platte simuliert).
  • Seite 31: Messwert-Aufzeichnung

    8.11 Messwert-Aufzeichnung Diese Taste (OK) drücken, um den Anschluß zu bestätigen. Die Funktion AUFZEICHNUNG des MultiScope ist in der Lage Eingangssignale aufzuzeichnen. Bis zu VIER verschiedenen Parametern werden zeitabhängig dargestellt. Ergebnis Übung Zeichnen Sie den Frequenzbereich des Signals vom Anschluß ALLGEMEINE SENSOREN (GEN.SENS.) der Demo-Leiter- platte auf.
  • Seite 32: Min-Max-Aufzeichnung

    8.12 MIN-MAX-Aufzeichnung Der nächste Schritt Die Funktion MIN-MAX-AUFZEICHNUNG des MultiScope Drücken Sie diese Taste, um das Auswahlmenü zeichnet Eingangssignale auf und stellt den Minimal-, den AUFZEICHNUNG aufzurufen. Maximal- und den Mittelwert zeitabhängig auf der Anzeige dar. Mit den Pfeiltasten die Option MIN-MAX-AUF- Übung ZEICHNUNG markieren.
  • Seite 33: Schnappschuß-Bereiche

    8.13 Schnappschuß-Bereiche Diese Taste (OK) drücken, um den Anschluß zu bestätigen. Die Funktion SCHNAPPSCHUSS-BEREICHE des Multi- Scope zeichnet bis zu 1280 Einheiten (128 Bilder) von kontinu- ierlich auftretenden Signaldaten auf. Dies bedeutet, daß das Ergebnis Signal ohne Unterbrechung aufgezeichnet wird. Übung Zeichnen Sie das Zündungssignal der Demo-Leiterplatte über eine längere Zeit auf (128 Bilder).
  • Seite 34: Schnappschuß-Bilder

    8.14 Schnappschuß-Bilder 8.15 Speichern und Auslesen von Bildschirmen Die Funktion SCHNAPPSCHUSS-BILDER des MultiScope Das MultiScope ist in der Lage, sofort Bildschirme und Geräte- speichert bis zu 40 Bildschirminhalte seit dem Aufzeichnungs- einstellungen zu speichern und auszulesen. start ab. Übung Übungen Speichern Sie das Ausgangssignal des Halleffekt-Sensors und Zeichnen Sie das Zündungssignal der Demo-Leiterplatte über lesen Sie dieses Signal wieder aus.
  • Seite 35: Cursor-Tasten

    Drücken Sie diese Taste, um das abgelegte Sensor- Der nächste Schritt signal aus dem Speicher aufzurufen. Drücken Sie diese Taste, um das Menü CURSOR aufzurufen. Drücken Sie diese Taste um das gespeicherte Bild anzuzeigen. Aktion Benutzen Sie diese Taste, um die Cursors ein- oder auszuschalten (Cursors eingeschaltet lassen).
  • Seite 36: Verwendung Des Portablen Multiscope

    9. Verwendung des portablen MultiScope 9.1.1 Generatortest 9.1 Verwendung der Funktionen für die elektrische Anlage Benutzen Sie diese Menü-Option, um den Generator eines Fahrzeug zu testen. Der Test wird zur Spannungsmessung mit Benutzen Sie diese Menü-Option, um die elektrische Anlage der abgeschirmten Meßleitung an INPUT A oder Strommessung eines Fahrzeugs zu testen.
  • Seite 37: Batterietest

    9.1.2 Batterietest 9.1.3 Potentiometer Test Benutzen Sie diese Menü-Option, um die Batterieleistung zu Benutzen Sie diese Menü-Option, um die Spannung eines Poten- messen, während der Motor gestartet wird. Der Test wird zur tiometers zu messen, während Sie das Potentiometer verstellen. Spannungsmessung mit der abgeschirmten Meßleitung an IN- Der Test wird durchgeführt mit der abgeschirmten Meßleitung an PUT A oder zur Strommessung mit der Stromzange (teilweise...
  • Seite 38: Freilaufdioden-Test

    9.1.4 Freilaufdioden-Test 9.1.5 Spannungsabfall Benutzen Sie diese Menü-Option, um eine Magnetspule und eine Benutzen Sie diese Menü-Option, um einen Spannungsverlust über die Magnetspule angeschlossene Clamping-Diode (Kapp- über Schalter, Kabel und Steckverbinder von Stromverbrau- diode) zu testen. Aufgabe der Clamping- oder Kappdiode ist es, chern festzustellen.
  • Seite 39: Schrittmotor

    9.1.6 Schrittmotor Benutzen Sie diese Menü-Option, um den Spannungsimpuls, der einen Schrittmotor steuert, oder aber den Widerstand eines Schrittmotors zu messen. Der Test wird durchgeführt mit der abgeschirmten Meßleitung an INPUT A. Funktionstasten und Ergebnisanzeigen SPITZE-SPITZE Zeigt die Spannungsdifferenz zwi- schen dem niedrigsten und dem höchsten Wert der dargestellten Signalform.
  • Seite 40: Verwendung Der Ozilloskop-Funktionen

    9.2 Verwendung der Ozilloskop-Funktionen 9.2.1 Verwendung Einkanal- und Zweikanal-Oszilloskop Benutzen Sie die Option EINKANAL-OSZILLOSKOP, um ein Signal zu messen. INPUT B ist dann ausgeschaltet. Benutzen Sie die Option ZWEIKANAL-OSZILLOSKOP, um zwei Signale parallel zu messen. OSZILLOSKOP Funktionstasten und Ergebnisanzeige Bei der Oszilloskop-Funktion haben Sie die Auswahl zwischen Einkanal- und Zweikanaldarstellung.
  • Seite 41: Einfache Einstellung Des Multiscope

    Taste zur Darstellung der Funktionstasten-Beschriftun- Die GLITCH- oder Impuls-Funktion ermöglicht Ihnen, solche gen für die Steuerung von INPUT A. Ereignisse wie Impulse zwischen zwei Abtastungen an INPUT A zu erfassen und auf der Anzeige darzustellen, die sonst nicht Taste zur Darstellung der Funktionstasten-Beschriftun- sichtbar sein würden.
  • Seite 42: Die Einzelaufnahme-Funktion

    9.2.5 Die Einzelaufnahme-Funktion Wenn Sie EINKANAL- oder ZWEIKANAL-OSZILLOSKOP gewählt haben, können Sie wie folgt die Triggerfunktionen steuern: Normalerweise werden die Messungen von der Oszilloskop- Funktion automatisch wiederholt, um Signalformen zu erfassen. Dies ist die Betriebsart für die wiederkehrende bzw. wiederholte Datenaufnahme.
  • Seite 43: Kompressions Test

    Triggerpegel (SET LEVEL) Funktionstasten und Ergebnisanzeigen Mit dieser Funktion können Sie den Pegel einstellen, über den Die Zylinder werden in Zündfolge dargestellt. das Signal ansteigen bzw. unter den das Signal abfallen muß, um die Datenerfassungen zu starten (triggern). Wenn Sie in der Oszilloskop-Betriebsart arbeiten und sich das Signal ändert, stellt die AUTO RANGE-Funktion normalerweise automatisch den bestmöglichen Triggerpegel ein und behält diesen bei.
  • Seite 44: Verwenden Der Multimeter-Funktionen

    9.3 Verwenden der Multimeter-Funktionen 9.3.2 Spannungsmessung DC, AC Benutzen Sie diese Menü-Option, um die DC- und AC-Spannung sowie die AC+DC-Spannung zu messen. Funktionstasten und Ergebnisanzeige MULTIMETER 9.3.1 Anschlüsse herstellen AUTO zeigt an, daß die automatische Bereichswahl Für sämtliche MULTIMETER-Tests wird INPUT A benutzt. eingeschaltet ist.
  • Seite 45: Und Diodentest

    9.3.3 Widerstandsmessung, Durchgangsprüfung und Diodentest Taste zum Messen des Widerstandes. Benutzen Sie diese Menü-Option um den Widerstand, die Durch- Taste für den Diodentest. laßspannung einer Diode und den Durchgang von Drähten und Anschlüssen zu messen. Drücken Sie diese Taste, um den Durchgang von Drähten Der Test wird durchgeführt mit der abgeschirmten Meßleitung an und Anschlüssen zu prüfen.
  • Seite 46: Verwenden Der Zusätzlichen Möglichkeiten

    10. Verwenden der zusätzlichen Möglichkeiten PRINT Drücken Sie diese Taste, wenn Sie das Bild ausdrucken möchten. 10.1 Fixieren, Drucken, Speichern und Aufrufen von Bildschirmen SELECT Drücken Sie diese Taste, um das angezeigte Bild auszuwählen. Das MultiScope aktiviert automatisch FREEZE Während ein Test läuft, können Sie jederzeit diese die für das aufgerufene Bild gültigen Einstellungen.
  • Seite 47: Verwendung Der Cursor

    10.2 Verwendung der Cursor Wenn Sie die Cursors im Zweikanalbetrieb (ZWEIKANAL- OSZILLOSKOP) benutzen, werden auf der Anzeige außerdem Ein Cursor ist ein vertikale Linie, die Sie auf eine dargestellte Cursor-Meßwerte für INPUT B dargestellt. Die Abtastwerte an Signalform stellen und in horizontaler Richtung über diese Signal- den jeweiligen Cursorpositionen unterscheiden sich in keiner form bewegen können, um auf diese Weise an bestimmten Weise von denen im Einkanalbetrieb (EINKANAL-OSZILLOS-...
  • Seite 48: Verwendung Der Filterfunktion

    10.3 Verwendung der Filterfunktion Mit dieser Funktion können Sie ein Filter einschalten, der das Rauschen aus der Signalform auf der Anzeige entfernt und außerdem für ruhigere Meßwerte sorgt. Benutzen Sie diese Funktion, wenn die dargestellte Signalform übermäßiges Rauschen aufweist oder wenn die Meßwerte derart instabil sind, daß...
  • Seite 49: 11. Kfz-Anwendungen

    11. Kfz-Anwendungen 11.1 Sensoren Dieses Kapitel enthält Meßanwendungen für das portable Multi- 11.1.1 Absolutladedruck Scope. Der Absolutladedruck-Sensor erzeugt ein elektrisches Signal, Die Anwendungen sind in folgende vier Gruppen aufgegliedert: das der elektronischen Steuereinheit zugeleitet wird; dieses Signal entspricht der Motorbelastung. Diese Daten, in der Ge- –...
  • Seite 50 Digitaler Absolutladedruck-Sensor (MAP) Die oberen Horizontallinien müssen den Bezugsspan- nungswert erreichen. Spannungsübergänge müssen geradlinig und vertikal verlaufen. Spitze-Spitze-Spanungswerte müssen der Bezugs- spannung gleichkommen. Bild 26, Testen eines Absolutladedruck-Sensors Die unteren Horizontallinien müssen fast die Masse errei- chen. Der Spannungsabfall zur Masse darf einen Wert von 400 mV nicht überschreiten.
  • Seite 51: Lambda-Sonde (Sauerstoff) (O2) - Zirkon- Und Titandioxid

    11.1.2 Lambda-Sonde (Sauerstoff) (O2) - Zirkon- und Titandioxid Eine Lambda-Sonde erzeugt eine Ausgangsspannung, die dem Sauerstoffanteil des Abgasstroms entspricht. Die Ausgangs- spannung wird vom Steuergerät verwendet, um die dem Motor zugeführte Kraftstoffmenge zu regeln. Die Lambda-Sonde vom Typ Zirkondioxid arbeitet als Batterie und erzeugt entweder eine hohe Ausgangsspannung (aufgrund eines fetten Gemisches) oder eine niedrige Ausgangsspannung (mageres Gemisch).
  • Seite 52 Lambda-Sonden-Test über die Funktion MESSWERTAUF- Lambda-Sonden-Test über die Funktion ZEICHNUNG SCHNAPPSCHUSS-BEREICHE Die Funktion MESSWERTAUFZEICHNUNG ermöglicht Ihnen, Bei der Funktion SCHNAPPSCHUSS-BEREICHE handelt es die Minimal-, Maximal- und Mittelwerte der Spannung über die sich um eine Aufzeichnung über eine Endlosschleife, die Ihnen Zeit aufzuzeichnen.
  • Seite 53: Zwei-Lambda-Sonden

    11.1.3 Zwei-Lambda-Sonden Beide Lambda-Sonden erzeugen eine Ausgangsspannung, die dem Sauerstoffanteil des Abgasstroms entspricht. Dabei sitzt eine Lambda-Sonde vor und eine nach dem Katalysator. Das Sensorsignal vor dem Katalysator wird verwendet, um die dem Motorzugeführte Kraftstoffmenge zu regeln. Das Sensorsignal nach dem Katalysator wird vom Kfz-Steuergerät verwendet, um die Effektivität des Katalysators zu prüfen.
  • Seite 54: Temperaturfühler

    11.1.4 Temperaturfühler Kühlmittel-Temperaturfühler und Ansaugluft-Temperaturfühler Bei den meisten Temperaturfühlern handelt es sich um soge- nannte Heißleiter oder NTC-Widerstände (NTC = Negative Tem- perature Coefficient); dies sind aus einem Halbleitermaterial gefertigte Widerstände. Temperaturänderungen bewirken Ände- rungen des elektrischen Widerstands. Der Widerstand des Heiß- leiters / NTC-Widerstands wird geringer, wenn die Temperatur ansteigt, und der Widerstand wird größer, wenn die Temperatur sinkt.
  • Seite 55: Drosselklappen-Sensor - Potentiometer Und Geschaltet

    11.1.5 Drosselklappen-Sensor - Potentiometer und geschaltet Tastenfolge auf dem MultiScope Drosselklappen-Sensoren bilden eine bekannte Störquelle in den SELECT heutigen Fahrzeugsystemen. Ein Drosselklappen-Sensor über- FAHRZEUGSENSOREN mittelt dem Steuergerät, wie weit die Drosselklappe geöffnet ist, ob sie ganz geöffnet oder geschlossen ist und mit welcher SELECT Geschwindigkeit dieses Öffnen oder Schließen vor sich geht.
  • Seite 56 Drosselklappen-Sensor (Schaltertyp) Bild 36, Ergebnisanzeige einer Spannungsmessung an einem Dros- Drosselklappe in nichtgeschlossener (nicht unbedingt weit geöffneter) Stellung. selklappen-Sensor-Schalter Bezugsspannung. Übergänge müssen geradlinig und vertikal sein. Sich öffnende Drosselklappe und Spannungsübergang. Drosselklappen-Sensor (Potentiometer) Geschlossene Drosselklappe Nachschwingen kann auf Kontaktverschleiß oder auf gelockerte Rückzugfedern der Drosselklappe deuten.
  • Seite 57: Kurbelwellen-/Nockenwellenstellung

    11.1.6 Kurbelwellen-/Nockenwellenstellung Tastenfolge auf dem MultiScope Halleffekt-, Magnet- und optische Sensoren SELECT FAHRZEUGSENSOREN Magnetsensoren (variabler magnetischer Widerstand) erfordern keine separate Stromversorgung. Signalspannungen werden SELECT induziert, wenn der Zahn einer Zahnschreibe das Magnetfeld des ALLGEMEINE SENSOREN Sensors durchläuft. Die Zahnscheibe besteht aus Stahl mit geringem magnetischem Widerstand.
  • Seite 58 Signal Halleffekt Sensor Nockenwellen-Positionsanzeiger Die oberen Horizontallinien müssen den Bezugsspan- nungswert erreichen. Spannungsübergänge müssen geradlinig und vertikal verlaufen. Spitze-Spitze-Spannungswerte müssen der Bezugs- spannung gleichkommen. Die unteren Horizontallinien müssen fast die Masse errei- Maximaler Spitzenwert. chen. Signalform, die entsteht durch die physikalischen Eigen- schaften der Zahnscheibe.
  • Seite 59: Fahrzeughöhe (Federweg Der Stoßdämpfer) - Potentiometer

    11.1.7 Fahrzeughöhe (Federweg der Stoßdämpfer) - Potentio- meter Potentiometer-Sensoren (variable Stellung) liefern einen Gleich- spannungspegel, der sich beim Drehen der Potentiometerwelle ändert. Bei einem Fahrzeughöhen-Sensor handelt es sich um einen zwischen dem Fahrgestell und der Hinterachse oder aber im Innern der Federbein-Baugruppe angeordneten, veränderba- ren Widerstand.
  • Seite 60: Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor - Magnet-, Halleffekt- Und Optisch

    11.1.8 Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor - Magnet-, Halleffekt- und optisch Das Ausgangssignal eines Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensors ist direkt proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit. Die elektro- nische Steuereinheit regelt das Blockieren der Drehmoment- wandler-Kupplung, die elektronische Übertragung von Schaltni- veaus und weitere von diesem Signal vorgegebene Funktionen. Als Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor werden drei verschiede- ne Sensortypen verwendet, und zwar magnetische, Halleffekt- und optische Sensoren.
  • Seite 61 Magnetischer Fahrzeuggeschwindigkeits-Sensor Bei einer niedrigen Amplitude sollten Sie überprüfen, ob es einen übermäßigen Luftspalt zwischen der Zahnscheibe und dem Aufnehmer gibt. Wenn die Amplitude flimmert, könnte dies auf eine gebogene Zahnscheibe oder eine gebogene Achse zurückzuführen sein. Falls eine der Schwingungen verzerrt aussieht, sollten Sie die Zahnscheibe auf einen gebogenen oder beschädigten Zahn hin überprüfen.
  • Seite 62: 11.1.9 Abs-Radgeschwindigkeits-Sensor - Magnetisch

    11.1.9 ABS-Radgeschwindigkeits-Sensor - magnetisch Der ABS-Computer vergleicht die Frequenzen, aber nicht die Spannungspegel, eines magnetischen Radsensors und benutzt diese Informationen zur Beibehaltung von Radgeschwindigkei- ten während des Bremsvorgangs. Die Frequenz wird direkt durch die Radgeschwindigkeit bedingt; wenn die Radgeschwin- digkeit erhöht wird, wird auch die Frequenz höher. Magnetsensoren (variabler magnetischer Widerstand) erfordern keine separate Stromversorgung.
  • Seite 63 ABS-Radgeschwindigkeits-Sensor-Analyse Bei einer niedrigen Amplitude sollten Sie überprüfen, ob es einen übermäßigen Luftspalt zwischen der Zahnscheibe und dem Aufnehmer gibt. Wenn die Amplitude flimmert, könnte dies auf eine gebogene Achse zurückzuführen sein. Falls eine der Schwingungen verzerrt aussieht, sollten Sie die Zahnscheibe auf einen gebogenen oder beschädigten Zahn hin überprüfen.
  • Seite 64: Gemischaufbereitung

    11.2 Gemischaufbereitung Meßbedingungen 11.2.1 Luftmengen-Sensor (MAF) – Verbinden Sie das MultiScope mit dem Ausgangssignal des Luftmengensensors (oder -messers). Analog-, Digital- und Potentiometer-Sensoren – Starten Sie den Motor und lassen Sie ihn im Leerlauf drehen. Anschließend den Motor langsam beschleunigen, wobei Sie die Anzeige betrachten.
  • Seite 65 SCHNAPPSCHUSS-BEREICHE ist eine Funktion, um das Si- Luftmengenmesser (analog) gnal über die Zeit zu betrachten. Diese Funktion gibt Ihnen Zeit, den Sensor während des Aufzeichnungsvorgangs zu aktivieren und anschließend die Aufzeichnung abzubrechen, um das Ergeb- nis darzustellen. Sehen Sie das Beispiel für Lambda-Sonde auf Kapitel 11.1.2.
  • Seite 66: Abgasrückführung (Egr)

    Benutzen Sie die Funktion POTENTIOMETER TEST, um die- 11.2.2 Abgasrückführung (EGR) sen Luftmengenmesser zu testen. Sehen Sie das Beispiel für den Drosselklappen-Sensor Kapitel 11.1.5. Impulsdauer (Regelung) - Potentiometer (Sensor) Regelung Das EGR-System oder die Abgasrückführung verdünnt das Kraftstoff-Luftgemisch und begrenzt die NOx-Bildung, wenn hohe Verbrennungstemperaturen anstehen und das Kraftstoff- Luftverhältnis mager ist.
  • Seite 67 Tastenfolge auf dem MultiScope Abgasrückführungs-Ventilstellungs-Sensor SELECT FAHRZEUGSENSOREN SELECT ALLGEMEINE SENSOREN 3. Schließen Sie die Meßleitungen so an, wie dies von der Funktion Anschlußhilfe und in Bild 51 dargelegt wird. Startet den Test am Abgasrückführventil. Bei geschlossenem Abgasrückführungsventil wird der Abgasstrom begrenzt. Das Abgasrückführungsventil öffnet sich fast vollständig, um den Abgasstrom durchzulassen.
  • Seite 68: Benzineinspritzung

    11.2.3 Benzineinspritzung Meßbedingungen Stromgeregelt (‘Peak-Holding-System’) einschließlich Drossel- – Nachdem Sie das MultiScope mit der Massenseite der Benzin- einspritzung, herkömmlicher Einspritzung (Übersteuerungs- einspritzung verbunden haben, Motor ANLASSEN; verwen- schalter) und impulsdauermodulierter Einspritzung. den Sie dazu einen flexiblen Pinadapter, einen Überbrückungs- leiter (Jumper) oder einen Unterbrechungskasten (Breakout- Elektronische Benzineinspritzungen werden von der elektroni- Box).
  • Seite 69 Pulsbreitenmodulierte Kraftstoffeinspritzung Bild 53, Testen einer Benzineinspritzung Der Stromfluß wird impulsartig ein- und ausgeschaltet, in dem Maße, daß die Wicklung aktiviert gehalten wird. Spitzenspannung; die bei Unterbrechung der Stromzu- fuhr der Einspritzspule hervorgerufen wird. Rückkehr zur Batteriespannung (oder Quellenspannung). Einschaltdauer der Einspritzung. Der Treibertransistor wird eingeschaltet.
  • Seite 70: Gemischreglermagnet - Impulsdauer

    11.2.4 Gemischreglermagnet - Impulsdauer Steuergeräte benutzen zur Benzindosierung (Gemischregulie- rung) einen Gemischreglermagneten und einen Schrittmotor, und zwar zusammen mit Drosselklappen-Sensoren und Lambda- Sonden, die zur Einspritzdauer- Regelung beitragen, indem sie der elektronischen Steuereinheit Rücksignale zuleiten. Das Tastverhältnis des Gemischreglermagneten wird von einem Halbleiter-Schalter in der elektronischen Steuereinheit geregelt.
  • Seite 71: 11.2.5 Leerlauf-Luftregelung / Leerlauf-Drehzahlregelung

    11.2.5 Leerlauf-Luftregelung / Leerlauf-Drehzahlregelung Tastverhältnis und Spannung Die Leerlauf-Luftregelung wird von der elektronischen Steuerein- heit gesteuert, um die Leerlaufdrehzahl des Motors zu regulieren oder anzupassen und Abwürgen bzw. Absterben des Motors im Leerlauf zu verhindern. Manche Leerlauf-Luftregelsysteme be- nutzen einen Schrittmotor, um die Luftmenge zu regulieren, die die Drosselklappe umgehen darf, und andere Regelsysteme benutzen ein Umgehungsventil, das ein Rechtecksignal von der elektronischen Steuereinheit empfängt.
  • Seite 72: Klopfsensor - Piezokristall (Burst-Muster)

    11.3 Zündung 11.3.1 Klopfsensor - Piezokristall (Burst-Muster) Zur Optimierung der Motorleistung und des Benzinerverbrau- ches, sollte die Einstellung des Zündzeitpunkts den Anforderun- gen angepaßt werden, so daß die Verbrennung während einer bestimmten Anzahl Grad der Kurbelwellendrehung erfolgt, und zwar beginnend am oberen Totpunkt des Arbeitstakts. Wenn die Zündung später erfolgt, erzeugt der betreffende Zylinder eine geringere Leistung, und wenn die Zündung zu früh erfolgt, wird dies ein Klopfen des Motors zur Folge haben.
  • Seite 73: Sekundärstromkreis Der Zündung

    11.3.2 Sekundärstromkreis der Zündung Meßbedingungen Die Sekundärstromkreis-Muster sind besonders hilfreich bei der – Richten Sie sich nach den Informationen Ihres MultiScope zur Diagnose von zündungsbedingten Störungen. Meßgeberauswahl und zu den erforderlichen Meßanschlüssen. Die Muster der Oszilloskop-Betriebsart sind in drei unterschied- liche Bereiche aufgegliedert;...
  • Seite 74 Wenn Sie den SEKUNDÄRSTROMKREIS einer DFS-Zündan- lage testen möchten, müssen Sie das MultiScope folgenderma- ßen einstellen (vorausgesetzt, daß Sie bereits die Funktion für Tests am Sekundärstromkreis aktiviert haben): Drücken Sie diese Taste, um das Menü Fahrzeug- daten (VEHICLE DATA) aufzurufen. SELECT ZÜNDUNG SELECT...
  • Seite 75 Sekundar-ROV (Einzelbild) Zündspannungsnadel (Zündung eingeleitet) Brennspannungslinie Funke erloschen Spulenschwingungen Zwischenphase Zündabschnitt Schließwinkelabschnitt Kontakte geöffnet oder Transistor wird abgeschaltet Kontakte geschlossen oder Transistor wird eingeschaltet Sekundar-ROV (Paradebild) Zündspannungsnadeln werden klar dargestellt, um den Vergleich zu vereinfachen. In einem ROV-System ist eine typische Spannung ungefähr 10 kV.
  • Seite 76: Primärstromkreis Der Zündung

    11.3.3 Primärstromkreis der Zündung Schließwinkel Jedesmal, wenn die Unterbrecherkontakte geöffnet werden oder der Transistor unterbrochen wird, vollzieht sich an der Sekundär- wicklung der Zündspule eine Entladung einer hohen Spannung, die einer Zündkerze zugeleitet wird. Wenn die Unterbrecherkon- takte geschlossen sind oder der Transistor aktiviert ist, ist eine magnetische Sättigung der Zündspule möglich.
  • Seite 77: Zündverteiler-Triggerung

    11.3.4 Zündverteiler-Triggerung Tastenfolge auf dem MultiScope Magnetische, Halleffekt- und optische Triggervorrichtungen SELECT FAHRZEUGSENSOREN Magnetische Zündverteilertriggerung SELECT ALLGEMEINE SENSOREN Magnetsensoren, die zur Zündverteiler-Steuerung benutzt wer- den, sind mit einem Dauermagneten und einem Polschuh verse- hen. Der Polschuh ist mit sehr dünnem Draht umwickelt, und 3.
  • Seite 78 Primäres Zündverteiler-Steuerung (Halleffekt) Primäre Zündverteiler-Steuerung (optisch) Die oberen Horizontallinien müssen den Bezugsspan- nungswert erreichen. Die oberen Horizontallinien müssen den Bezugsspan- Spannungsübergänge müssen geradlinig und vertikal nungswert erreichen. verlaufen Spannungsübergänge müssen geradlinig und vertikal ver- Spitze-Spitze-Spannungswerte müssen der Bezugs- laufen. spannung gleichkommen. Spitze-Spitze-Spannungswerte müssen der Bezugs- Die unteren Horizontallinien müssen fast die Masse errei- spannung gleichkommen.
  • Seite 79: Kompressionsmessung

    11.3.5 Kompressionsmessung Das MultiScope berechnet die Verdichtung der Zylinder zueinan- der, indem es den Spannungsabfall oder Stromanstieg eines jeden Zylinders während des Kurbelvorgangs mißt. Für die Kompressionsmessung mit Zuordnung, wird die über das Zünd- kabel des Zylinders Nr. 1 geklemmte Triggerzange zur Kenn- zeichnung der jeweiligen Zylinder auf der Ergebnisanzeige be- nutzt.
  • Seite 80 11.3.6 Zündzeitpunkt Zwei Eingänge des MultiScope werden verwendet zur Bestim- mung des aktuellen Zündzeitpunkts der Zündanlage. INPUT A wird mit dem 1. Zylinder oder mit der Primärseite der Zündspule (Modul), und INPUT B wird mit dem Signal für den oberen Todpunkt (OT-Signal) verbunden.
  • Seite 81: 11.4 Elektrische Anlage

    11.4 Elektrische Anlage 10.4.1 Batterietest Probleme mit der Generatoranlage werden oft als „Startversa- gen“ beschreiben. Die Batterie ist entladen und der Anlasser kann den Motor nicht starten. Der erste Schritt ist das Testen und erforderlichenfalls Laden der Batterie. Messen der Anlagenspannung Die Oberflächenladung von der Batterie ablassen, indem Sie die Scheinwerfer während einer Minute einschalten.
  • Seite 82: Generatortest

    10.4.2 Generatortest Tastenfolge auf dem MultiScope Oberwellenspannung, Ausgangsspannung, Diodentest und SELECT Feldsteuerung ELEKTRISCHE ANLAGE Messen der Ausgangsspannung des Generators SELECT GENERATORTEST Die elektronischen Spannungsregler behalten eine Ladespan- nung von etwa 13 bis 15 Volt bei. Eine ausreichende Ausgangs- leistung der Generatoranlage ist erforderlich zur Beibehaltung 3.
  • Seite 83: Freilaufdioden-Test

    11.4.3 Freilaufdioden-Test Wenn ein elektromagnetisch gesteuertes Gerät entregt wird, kann eine Spannungsspitze durch das Zusammenbrechen des Magnetfeldes angeregt werden. Clamping- (oder Entstör)-Di- oden werden verwendet zur Ausfilterung dieser induktiven Span- nungsspitzen. Hupenschaltungen, Relais, Gebläsemotoren, Kli- maanlage, Kupplungen und Einspritzventile sind Beispiele für Geräte, die zu diesem Zweck Dioden verwenden.
  • Seite 84: Spannungsabfall

    11.4.4 Spannungsabfall In Kfz-Schaltungen kann sogar der geringste Spannungsabfall zu einer mangelhaften Funktionsweise führen. Die Plusleitung des Geräts mit der Seite des Geräts näher an der positiven Batterie- klemme und die Minusleitung mit der Seite näher an der negativen Batterieklemme oder mit der Masse verbinden. Es muß Strom vorliegen, damit das Gerät den gefundenen Spannungsabfall aufzeichnen kann.
  • Seite 85 11.4.5 Spannungsmessungen Spannungsreferenz und Masse Ein hoher Widerstand zwischen Massen ist ein häufiges Problem in der Fahrzeugelektronik. Sie kann zu bizarren Symptomen führen, die auf den ersten Blick gar nichts mit der Ursache zu tun haben. Zu den Symptomen gehören Lampen, die nur leicht glühen, Lampen, die aufleuchten, wenn andere aufleuchten sollten, Anzeiger, die ändern, wenn die Scheinwerfer eingeschal- tet werden, oder aber Lampen, die gar nicht aufleuchten.
  • Seite 86: Einführung

    11.5 Diesel Allgemeine Hinweise 11.5.1 Einführung – Positionieren Sie den Klemmgeber jederzeit in etwa gleicher Entfernung vom Einspritzventil. Während des Verdichtungshubs eines Dieselmotors wird die – Ordnen Sie den Klemmgeber nicht an einem gebogenen, angesaugte Luft auf bis zu 50 bar (735 psi) verdichtet. Dies führt sondern an einem geraden Abschnitt der Kraftstoffleitung an.
  • Seite 87: Dieseldrehzahlmessungen Und Wiedergabe Des Dieseleinspritzmusters

    11.5.3 Dieseldrehzahlmessungen und Wiedergabe des Diesel- Analyse des Einspritzmusters bei Leerlaufdrehzahl einspritzmusters MultiScope-Tastenfolge Stellen Sie DIESEL im FAHRZEUGDATEN-Menü auf folgende Weise ein: SELECT FAHRZEUGDATEN SELECT ZÜNDUNG SELECT DIESEL Der Kolben der Einspritzpumpe bewegt sich in Förder- richtung und erzeugt so einen hohen Druck in der Ein- Rückkehr zum Hauptmenü.
  • Seite 88: Dieselförderbeginn-Messung

    11.5.4 Dieselförderbeginn-Messung Folgende Bilden zeigen die Ergebnisse auf dem Gerätebild- schirm: Es werden Einspritzpumpenprüfstände benutzt, um Pumpen genau in Übereinstimmung mit den Motoranforderungen zu kali- brieren. Mit den Prüfständen werden Impulse des Bezugswertes am Motorschwungrad überwacht. Der Anfangszeitpunkt der Zufuhr wird überwacht und es lassen sich bei verschiedenen Drehzahlen Zeitpunktänderungen durchführen.
  • Seite 89: Zubehör (Im Lieferumfang Enthalten) Und Ersatzteile

    12. Zubehör (im Lieferumfang enthalten) und Ersatzteile Übersicht über die zur Serienausstattung gehörenden Meßspit- zen, Meßleitungen und Meßleitungsadapter Benennung Bestellnummer Benennung Bestellnummer Abgeschirmte Meßleitungen (2 Stück) 1 684 465 382 * Masseleitung (schwarz) und Masseleitungsverlängerung (schwarz) 1 684 448 295 * Rot und grau.
  • Seite 90: Sonderzubehör

    13. Sonderzubehör i Bei MultiScope Tech 31 und anderen Sonderausführungen Benennung Bestellnummer teilweise im Lieferumfang enthalten. Adapter für 4mm-Bananenstecker 1 687 011 334 (für kompletten Satz) Benennung Bestellnummer Je 1 Stück, rot, grau Stromzange (teilweise Lieferumfang) 1 687 224 864 und schwarz.
  • Seite 91 Benennung Bestellnummer RUV-Vorschaltgerät DIS 90 1 687 023 285 Diesel-Klemmgeber je nach Durchmesser Anschlußleitung für Protokolldrucker PDR 203 (teilweise Lieferumfang) 1 684 462 370 Netzspannungsadapter / Batterie-Ladegerät Universal-Ausführung prim. 110-120 / 220-240 V AC 1 687 320 103 Kfz-Adapter 24 V 1 687 320 100...
  • Seite 92 PMS 100 0 684 416 100 TECH 31 0 684 417 100 und Sonderausführungen Robert Bosch GmbH Geschäftsbereich KH Produktbereich Prüftechnik Postfach 1129 D 73201 Plochingen...

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Tech 31

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