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· SICAM RTUs, AK 1703 und AMC 1703 Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch beschreibt Funktion und Arbeitsweise der Systemelemente · SM-2551/SKSZA0 – SAT-GV-Z Stafettenbetrieb (Unbalanced Multipoint Master) · SM-0551/SKSZA0 – SAT-GV-Z Stafettenbetrieb (Unbalanced Multipoint Master) und beinhaltet im wesentlichen ·...
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie Bedienung und Instandhaltung voraus.
Basissystemelement bestückt wird Systemelementtyp Protokollelement besteht aus Baugruppe SM-2551 oder SM-0551 mit der Firmware SKSZA0 HW-Typ: 0551 / FW-Typ: 1550 HW-Typ: 2551 / FW-Typ: 1550 einsetzbar in SICAM AK 3, SICAM AK, SICAM TM, SICAM BC, AK 1703 und...
· in byte-asynchroner Pulscode-Modulation · galvanische Trennung aller Schnittstellensignale (RS-232) und der Schnittstellen untereinander SM-2551 ist auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der ACP 1703 und Ax 1703 Plattformen aufsteckbar. SM-0551 ist auf ausgewählten SIMs SM-25xx aufsteckbar. SICAM RTUs • Ax 1703, Systemelement-Handbuch SM-x551/SKSZA0...
Einleitung 1.3. Mechanik 1.3.1. SM-2551 SIM SM-2551 ist steckbar auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der ACP 1703 und Ax 1703 Plattformen. Ansicht 1.3.2. SM-0551 SIM SM-0551 kann auf die SIM SM-2556 und SIM SM-2546 gesteckt werden. SIM SM-2556 ist steckbar auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der ACP 1703 und Ax 1703 Plattformen.
Protokollelement SM x551/SKSZA0 2.1. Eigenschaften und Funktionen Allgemeine Funktionen Kommunikation einer Zentralstation mit bis zu 100 Unterstationen (SK1703,MK1703,µK1703) · Unbalanced Multi-Point (Gemeinschaftsverkehr) gemäß IEC 60870-5-1 / FT1-2 und IEC60870-5-2 SKSZA0 ist Zentralstation (Primary Station). ─ Datenerfassung durch Abfragen (Polling) ─ Telegrammformate: externe SAT-Standard Datenblockformate, immer ungepackt ·...
2.3. Kommunikation Für die Kommunikation der Stationen sind gegebenenfalls zusätzlich geeignete Übertragungseinrichtungen und/oder Netzwerkkomponenten erforderlich. Zentralstation System Systemelement Protokollelement Anmerkung SICAM AK CP-2014/CPCX25 SM-2551/SKSZA0 AK 1703 ACP CP-2017/PCCX25 SM-0551/SKSZA0 CP-2010/MC25 CP-2012/PCCE25 SICAM AK 3 CP-2016/CPCX26 SM-2551/SKSZA0 CP-2019/PCCX26 SM-0551/SKSZA0 SICAM TM...
SM-2551/SKSZA0 in SICAM AK, SICAM TM und SICAM BC Unterstützte Konfigurationen sind in der folgenden Tabelle angeführt. Zusätzlich zu ein (SI0/SI1 oder SI2/SI3) oder zwei (SI0/SI1 und SI2/SI3) SM-2551 benötigt man alle für die gewählte Konfiguration angeführten Teile (Trägerbaugruppe, Anschlussplatine, Patch-Plug, etc.):...
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SM-x551/SKSZA0 in SICAM AK 3 Folgende Tabelle zeigt auf welchem Basissystemelement das Protokollelement eingesetzt werden kann und auf welcher Schnittstelle es zur Verfügung steht. BSE Schnittstellen Basissystemelement Protokollelement (BSE) ü ü CP-2016 SM-2551/BPPA0 ü SM-0551/BPPA0 ü ü CP-2019 SM-2551/BPPA0 ü SM-0551/BPPA0 bestückt auf SM-2558 SICAM RTUs •...
Protokollelement SM x551/SKSZA0 2.5. Engineering Das Systemelement wird im Rahmen der Engineering-Werkzeuge der TOOLBOX II hinsichtlich Diagnose, Test, Parametrierung und Dokumentation unterstützt. OPM II ist erforderlich. SICAM RTUs • Ax 1703, Systemelement-Handbuch SM-x551/SKSZA0 DC0-070-2.02, Ausgabedatum 04.2017...
Protokollelement SM x551/SKSZA0 2.7.2. SM-0551 Kommunikationskreise · 1 serielle Schnittstelle Schnittstellencharakteristik, Schnittstellensignale, Betriebsarten, Übertragungsgeschwindigkeiten − siehe Beschreibung des jeweiligen Protokolls, "Betriebsarten" · Statt des Schnittstellensignals DSR kann die Tastkreisspannung (+5VDC) zur Verfügung gestellt werden (parametrierbar) · Parallelschaltfähigkeit − ausgehende Schnittstellensignale in tristate Technologie −...
Protokollelement SM x551/SKSZA0 2.8. Frontplatte Die Protokollelemente SM x551/SKSZA0 selbst haben weder Frontplatten noch LED- Anzeigen. Sie benutzen die LEDs der Steuerkopf- oder Kommunikationselemente, oder, bei BC 1703 ACP, zusätzlich die Anzeigen am Bedienpaneel. Die Bedeutung dieser LED- Anzeigen ist im Handbuch des jeweiligen Systemelements beschrieben. SIM0 Steuerkopfelement CP-2014...
Systembestandteile 3.2. Systemelement SM-0551 Bezeichnung Sachnummer/MLFB SM-0551 Serieller Interface BC0-551 Prozessor 1 SS 6MF10130AF510A00 3.2.1. Für die Installation erforderlich Voraussetzung für die Installation von SM-0551 ist eines der folgenden SIMs: Bezeichnung Sachnummer/MLFB SM-2556 Ethernet 10/100TX + 1 SS BC2-556 (optional) 6MF10130CF560A00 SM-2546 Ethernet 100FX + 1 SS BC2-546...
Protokollbeschreibung 4.1. Systemüberblick 4.1.1. Kurzbeschreibung Die Firmware SKSZA0 ist als Gemeinschaftsverkehrsprotokoll MASTER zur Fernübertragung von Telegrammen im Format "Externe SAT-Standard Datenblockformate" innerhalb des Systems SAT SK 1703, sowie zu Fremdsystemankopplungen mit implementierten Stafettenbetrieb Protokollen geeignet - kann prinzipiell aber auch für die lokale Übertragung verwendet werden.
Protokollbeschreibung 4.2.1. Einschränkungen · kein Stafettenbetrieb (Routing) Hinweis: - Kommunikation zu Unterstationen ohne Stafettenbetrieb aber mit aktiviertem “Stefettenbetrieb mit dynamischen Routingverfahren“ in den Unterstationen wird unterstützt. (z.B.: Unterstationen haben die Funktion Stafettenbetrieb “Routing“ für spätere Verwendung bereits aktiviert) · keine Auswertung der Bits "ACD" und "DCF" im Kontrollfeld nach IEC 60870-5-2 ·...
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Protokollbeschreibung · Es werden nur ausgewählte Systemtelegramme (DFK = 05) der Externen Datenblockformate unterstützt: ─ GA-Anforderung ─ Zählerabfrage ─ Fehlertelegramm benachbarter Komponenten ─ Fehlertelegramm nicht benachbarter Komponenten ─ Abfragetelegramm für Zeit und Datum - nur in Empfangsrichtung ─ Antworttelegramm für Zeit - nur in Senderichtung ─...
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Protokollbeschreibung Nicht unterstützte SK 1703 externe Datenformate: · 16 Einzelwischermeldungen (DFK = 23H) · Kombinationstelegramme – Wert + Meldung (DFK = 06H bzw. 86H und DFK = 16H bzw. 96H) · 8 Zustandsinformationen in Steuerungsrichtung (DFK = 14H) · Rechnerkopplungsformate 32 Bit Binärwert + 2 Statusbyte (DFK = 0FH bzw.
Protokollbeschreibung Funktionsübersicht SKSZ40 ó SKSZA0 4.2.2. Funktion SKSZ40 SKSZA0 Optionen ü Telegrammfilter in Empfangsrichtung ü Komponentennummer in Telegrammen in Senderichtung ü ü Verwendung DCD-Eingang ü Redundanz-/Mithörbetriebumschaltung über Statusleitung ü Dauerzyklus ü Stafetten-Betrieb möglich ü Telegrammfilter in Senderichtung ü ü Echtzeit-Fernsynchronisation der Unterstationen ü...
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Protokollbeschreibung Funktion SKSZ40 SKSZA0 ü ü Pausenzeit (tp): "Pause vor Sendeteil einschalten" ü ü Vorlaufzeit (tv): "Sendeverzögerung nach Sendeteil einschalten" ü ü Nachlaufzeit (tn): "Pause bis Sendeteil ausschalten" Überwachungszeiten ü ü Idleüberwachungszeit ü ü Zeichenüberwachungszeit ü Antwortreaktionsüberwachung ü ü Disablezeit DCD-Bewertung ü...
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Protokollbeschreibung Funktion SKSZ40 SKSZA0 ü Wegeprojektierung (Routing) ü Adressinformation für Weg – Rückmeldungstelegramm ü Grenze bei Wiederholungen bis Wegewechsel Master Koordinierung ü Token – Timeout ü Telegrammanzahl (1) Redundanzumschaltung nur über AK1703 Systemfunktion "Redundanz" möglich. (2) Verwendung des "DCD" – Eingangs wird bei Verwendung der vordefinierten Übertragungseinrichtungen automatisch festgelegt.
Protokollbeschreibung Telegrammformatumsetzung SK-1703 ó IEC 60870-5-101/104 4.2.3. Die folgende Tabelle beschreibt die Umsetzung der SK-1703 Telegrammformate (externe Datenblockformate) nach IEC 60870-5-101 und umgekehrt. Ist für ein SK 1703-Datenformat keine Typkennung (TI) angegeben (-----), so wird dieses Format nicht unterstützt ! SAT 1703 Standard-Telegrammformate Ax 1703 Datenblockformat (IEC 60870-5-101/104) Bezeichnung...
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Protokollbeschreibung SAT 1703 Standard-Telegrammformate Ax 1703 Datenblockformat (IEC 60870-5-101/104) Bezeichnung TI (Typkennung) Nichtechtzeit Meldungen: Einzelmeldungen Fehlermeldungen Doppelmeldungen (MG/MA) mit Befehlsrückmeldungen Einzelwischermeldungen ----- Meldung ----- Doppelmeldungen (MG/MA) zustandsgespeichert Nichtechtzeit Befehle: Einzelbefehl 45, 46, 47 (aus einer Gruppe zu 16 Befehlen) Zustandsinformationen in ----- Steuerungsrichtung Nichtechtzeit Kombinationstelegramme Binärwerte + Meldungen:...
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Protokollbeschreibung SAT 1703 Standard-Telegrammformate Ax 1703 Datenblockformat (IEC 60870-5-101/104) Bezeichnung TI (Typkennung) Echtzeit Systemmeldungen: Zeitsetz-Acknowledge- Steuertelegramm ----- Zeitsetz-Acknowledge- Datentelegramm ----- Zeitwechsel-Telegramm ----- Zeitabschnitts-Telegramm ----- ----- Systemtelegramme: ü Schnittstellenprüftelegramm Fehlertelegramm zwischen ü 2 benachbarten Komponenten ü *) Fehlerabfragetelegramm ü *) Antwort auf Fehlerabfragetelegr. ü...
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Protokollbeschreibung Übersicht der unterstützten Typkennungen Prozessinformation in Überwachungsrichtung (stationsspezifischer Parameter; Angabe aller benutzten Typkennungen entweder mit „X“ (wenn in Standardrichtung benutzt), oder „R“(wenn in Gegenrichtung benutzt), oder „B“ (wenn in beiden Richtungen benutzt)) <1> := Einzelmeldung M_SP_NA_1 <2> := Einzelmeldung mit Zeitmarke M_SP_TA_1 <3>...
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Protokollbeschreibung Prozessinformation in Überwachungsrichtung (privater Bereich) B <142> := Nutzdatenkontainer <143> := Echtzeitsystemmeldung Prozessinformation in Befehlsrichtung (stationsspezifischer Parameter; Angabe aller benutzten Typkennungen entweder mit „X“ (wenn in Standardrichtung benutzt), oder „R“(wenn in Gegenrichtung benutzt), oder „B“ (wenn in beiden Richtungen benutzt) <45>...
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Protokollbeschreibung Übertragung von Dateien (stationsspezifischer Parameter; Angabe aller benutzten Typkennungen entweder mit „X“ (wenn in Standardrichtung benutzt), oder „R“(wenn in Gegenrichtung benutzt), oder „B“ (wenn in beiden Richtungen benutzt)) <120> := Datei bereit F_FR_NA_1 <121> := Abschnitt bereit F_SR_NA_1 <122> := Abruf Dateiverzeichnis, Dateiauswahl, Dateiabruf, Abschnittsabruf F_SC_NA_1 <123>...
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Protokollbeschreibung Zuweisungen für Typkennungen und Übertragungsursachen zwischen BSE und PRE Hinweis: AE-intern werden nur die Typkennungen mit Zeitmarken CP56Time2a verwendet. Graue Box = Kombination aus Typkennung und Übertragungsursache ist in der anwendungsbezogenen Norm nicht vorgesehen. Leere Box = Kombination aus Typkennung und Übertragungsursache wird nicht benutzt. Angabe der Kombinationen aus Typkennung und Übertragungsursache: ‘X’...
Protokollbeschreibung 4.3. Protokollbeschreibung 4.3.1. Verwendete Schnittstellenleitungen Im V.24/V.28 Mode werden folgende Schnittstellenleitungen verwendet: SKSZA0 <103> Sendedaten Sendedaten <104> Empfangsdaten Empfangsdaten <109> Data Carrier Detect zur Synchronisation des Empfängers (optionell) <106> Clear To Send >>> nicht verwendet <<< <105> Request To Send Einschalten des Sendepegels <108>...
Protokollbeschreibung 4.3.2. PCMBA-Modulationsverfahren Die Daten werden in Gruppen zu je 8 Bit Puls-Code-moduliert und asynchron übertragen. Ein USART-Baustein im Asynchronmode versieht dabei jedes Byte mit einem Byterahmen (BR). Dieser Byterahmen enthält: 1 Startbit 8 Datenbits 1 Paritätsbit (even parity) 1 Stopbit Durch Start- und Stoppbits des Byterahmens erfolgt die Synchronisation des Empfängers mit jedem Byte neu.
Protokollbeschreibung 4.3.3. Verbindungsschicht (Schicht 2) Es gelten die internationalen Normen IEC60870-5-1 und IEC60870-5-2. Aus der Norm IEC60870-5-1 werden ausschließlich die Telegrammformate FT1.2 verwendet. Telegrammformate mit fester und variabler Blocklänge sind zulässig, ebenso das Einzelzeichen 1. Aus der Norm IEC60870-5-2 wird ausschließlich das unsymmetrische Übertragungsverfahren (Gemeinschaftsverkehr) verwendet.
Protokollbeschreibung 4.3.5. Telegrammaufbau 4.3.5.1. Allgemeines Jedes Telegramm besteht prinzipiell aus zwei Teilen: · aus einem vom Protokoll abhängigen Teil (Telegrammrahmen) · aus einem vom Protokoll unabhängigen Teil (Telegrammdaten) Beim verwendeten Telegrammformat (IEC 60870-5-1 / FT 1.2) beinhaltet dabei der vom Protokoll unabhängige Teil sowohl den Telegrammsteuerteil (Header) als auch den Tele- grammdatenteil entsprechend der SAT Nomenklatur.
Protokollbeschreibung 4.3.5.2. Übertragungsformate Die Übertragungsformate und Regeln der Schnittstelle beziehen sich auf die internationale Norm IEC 60870-5-1 Telecontrol equipment and systems TC 57 Part 5.1, Transmission Frame Formats Formatklasse FT1.2. Telegramm mit Telegramm mit Einzelzeichen variabler Länge fester Länge Start 68 H Start 10 H nicht verwendet Start 68 H...
Protokollbeschreibung Darstellung eines Bytes (LSB rechtsbündig dargestellt): D1 stellt grundsätzlich das niederwertigste Bit (LSB) dar. Darstellung eines Bytes "Bitfolge auf der Leitung": (Beispiel für Einzelzeichen 1) Bitfolge auf der Leitung Datenbits Legende: STA ... Start-Bit (wird als 1. Bit auf der Leitung übertragen) STP ...
Protokollbeschreibung Spezielle Überprüfungen in Empfangsrichtung für Telegrammformat für variable Blocklänge: · das festgelegte Startzeichen am Anfang und am Ende des Kopfteiles (10H ) · die Anzahl der empfangenen Anwender Datenbytes (2 USART-Zeichen) · die Checksumme · das Stoppzeichen (16H) Fehlerbehandlung: Nach erkanntem Fehler werden die empfangenen Daten verworfen und zur Neusynchronisation des Empfängers die Empfangsdatenleitung auf eine Pause von mindestens 33 Bit überwacht.
Protokollbeschreibung 4.3.5.5. Einzelzeichen Die Einzelzeichen können laut Norm für Spezialinformationen benutzt werden, um eine effiziente Verkehrsabwicklung zu ermöglichen. Einzelzeichen-1: (E5 Beim Stafettenbetrieb (Gemeinschaftsverkehr) wird das Einzelzeichen-1 wie folgt verwendet: · SLAVE ð MASTER: Quittungstelegramm "ACK" (nur wenn keine Kontrollinformation zu übertragen ist) ·...
Protokollbeschreibung 4.3.5.6. Belegung des Steuerfeldes Primär- an Sekundärstation (MASTER ð SLAVE) Funktion Sekundär- an Primärstation (SLAVE ð MASTER) Funktion Elemente des Steuerfeldes für IEC60870-5-101 (unbalenced) PRM … Primary-Bit (=Primärnachricht) PRM=1: Telegramm aus einer Primär-Station (=veranlassende Station) MASTER à SLAVE PRM=0: Telegramm aus einer Sekundär-Station (=antwortende Station) SLAVE à...
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Protokollbeschreibung Funktionscodes des Steuerfeldes in Telegrammen der Primärstation (PRM=1) MASTER à SLAVE TELEGRAMMTYP DIENSTFUNKTION SEND-CONFIRM erwartet Normieren der Verbindungsschicht der Sekundärstation SEND-CONFIRM erwartet Normieren des Anwendungsprozesses < nicht benutzt > SEND-CONFIRM erwartet Reserviert < nicht benutzt > SEND-CONFIRM erwartet Anwenderdaten SEND-NO REPLY erwartet Reserviert <...
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Protokollbeschreibung Beispiel: Aufruftelegramm Zentralstation (MASTER) à Unterstation (SLAVE) Startzeichen Steuerfeld Funktions-Code = 11 7BH oder (Control Field) (Abfrage "Daten Klasse 2") Adressfeld 0..99 Stationsnummer der Unterstation Checksumme Stoppzeichen Beispiel: Quittungstelegramm Unterstation (SLAVE) à Zentralstation (MASTER): "ACK" Quittungen von der Unterstation zur Zentralstation können auch als Telegramm mit fester Blocklänge übertragen werden.
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Protokollbeschreibung Beispiel: Datentelegramm Zentralstation (MASTER) à Unterstation (SLAVE): "Einzelbefehl" (aus einer Gruppe zu 16 Befehlen) Startzeichen Länge Länge Startzeichen Steuerfeld Funktions-Code 53H oder (Control Field) =3 (Anwenderdaten) Adressfeld Linkadresse 0-99 Stationsnummer der Unterstation Komponentennummer Datenart Baugruppennummer Wertnummer = Status Befehls # Befehlsausgabezeit Checksumme Stoppzeichen...
Protokollbeschreibung 4.3.5.7. Aufbau der Telegrammdaten im SAT-Standard-Format (externe Datenblockformate) Der Telegrammdatenteil besteht aus einem oder mehreren Datenblöcken. 1 Datenblock besitzt folgenden Aufbau: - Komponentennummer (optionell) - Datenart - Baugruppennummer Kopfteil - Wertnummer - Status - Echtzeit (optionell) - 1 Datensatz Datenteil - max.
Protokollbeschreibung 4.3.5.7.1. Packung / Kettung Zur optimalen Nutzung der Übertragungswege können bei SAT-Standardprotokollen die Verfahren "Packen von Daten" und "Ketten von Datenblöcken" eingesetzt werden. 4.3.5.7.2. Packung Für die Übertragung auf der Leitung können durch die Packung nicht verwendete Bits der einzelnen Telegrammformate entfernt und beim Empfänger für die interne Weitergabe wieder eingefügt werden.
Protokollbeschreibung 4.3.5.7.3. Kettung Aufgrund der maximalen Nutzdatenlänge von 63 Bytes ist die Übertragung von mehreren Datenblöcken in einem Telegramm möglich. Dadurch kann die Effizienz der Übertragung beträchtlich erhöht werden. In Empfangsrichtung werden durch die Entkett-Behandlung die geketteten SAT-Standard- Telegrammformate wieder regeneriert und danach auf IEC 60870-5-101 Format konvertiert. Beim SAT-Gemeinschaftsverkehr wird die Kettung nur in Richtung SLAVE à...
Protokollbeschreibung 4.4. Allgemeine Protokollfunktionen 4.4.1. Verkehrsabwicklung Die Verkehrsabwicklung des SAT-Stafettenbetriebes ist für Halbduplexübertragung ausgelegt. Folgende Prozeduren zur Datenübertragung werden vom MASTER durchgeführt: · Datenerfassung durch Abfragen (Stationsabfrage) ─ Initialisierung der Verbindungsschicht ─ Stationswechsel ─ Datentelegramm vom MASTER à SLAVE quittiert ─...
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Protokollbeschreibung Die stationsselektiven Parameter der Zentralstation für den Abfragezyklus wie "Stationsnummer", "Komponentennummer", "Stationsfreigabe", "Stationsausfall", "Prioritätsebene", "Aufrufanzahl" sind in den Parametern "Stationsdefinition" einzustellen. In jeder Unterstation muss die stationsselektive Adresse für die Verbindungsschicht mit dem Parameter "Eigene Stationsnummer" eingestellt werden. Diese Adresse muss je Gemeinschaftsverkehrlinie eindeutig sein.
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Protokollbeschreibung Beispiel: Priorisierung der Stationsabfrage Im folgenden wird die Priorisierung der Stationsabfrage bei Dauerzyklus anhand der angegebenen Parameter als Beispiel dargestellt. Parameter für "Stationsaufrufpriorisierung" Hochpriorebene ..... Anzahl der Aufgerufenen Stationen bis Ebenenwechsel = 2 Mittelpriorebene ....Anzahl der Aufgerufenen Stationen bis Ebenenwechsel = 2 Niederpriorebene (A) .....
Protokollbeschreibung 4.4.1.2. Quittungsverfahren Alle selektiv an eine Unterstation ausgesendeten Datentelegramme müssen von dieser quittiert werden. Bleibt die Quittung bei nicht gestörter Übertragungsleitung länger als die Quittungserwartungszeit aus, werden ausgesendete Telegramme bis zu n-mal (n parametrierbar) wiederholt. Nach Ablauf der Retry-Anzahl wird die Station als gestört markiert. Die erforderliche Quittungserwartungszeit wird aus den eingestellten Parametern automatisch ermittelt, kann aber bei Bedarf durch den Parameter weiterführende Parameter |...
Protokollbeschreibung 4.4.1.3. Ausfallsüberwachung in der Zentralstation Von der betriebsführenden Zentralstation erfolgt die Überwachung der Schnittstelle durch die zyklisch laufende Abfrageprozedur (Stationsabfrage). Eine Unterstation wird von der Zentralstation nach Ablauf der Retryanzahl als ausgefallen gemeldet. Retries an eine Unterstation werden dabei immer nach Ablauf der Quittungserwartungszeit unmittelbar hintereinander ausgesendet d.h.
Protokollbeschreibung 4.4.1.4. Ausfallsüberwachung in der Unterstation In der Unterstation erfolgt die Überwachung der Schnittstelle durch Überwachung auf "zyklische Stationsabfrage". Die Überwachungszeit ist in der Unterstation mit dem Parameter "Aufrufüberwachungszeit" einzustellen. Die Überwachungszeit muss in der Unterstation ausreichend hoch eingestellt werden, damit diese nicht bei der Übertragung von größeren Datenmengen von anderen Unterstationen (z.B.
Protokollbeschreibung 4.4.1.6. Datenübertragung bei vorbereitetem Stafettenbetrieb "Gemeinschaftsverkehr mit Routing" Der Stafettenbetrieb “Gemeinschaftsverkehr mit Routing“ wird vom Protokollelement SKSZA0 nicht unterstützt! Damit aber die Kommunikation zu Unterstationen die den Stafettenbetrieb mit dynamischem Routingverfahren (als Vorbereitung für spätere Verwendung) aktiviert haben funktioniert, muss von der Zentralstation - auch dann wenn der Stafettenbetrieb nicht unterstützt wird - das Routing-Kontrollfeld in allen Datentelegrammen mit variabler Blocklänge eingefügt werden.
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Protokollbeschreibung Beispiel: Aufruftelegramm als Kurztelegramm Startzeichen Steuerfeld Funktions-Code = 11 7BH oder (Control Field) (Abfrage "Daten Klasse 2") Adressfeld 0..99 Stationsnummer der Unterstation Checksumme Stoppzeichen Hinweis: - Im Aufruftelegramm mit fester Blocklänge ist bei vorbereitetem Stafettenbetrieb mit dynamischem Routing das Routing-Kontrollfeld im Telegramm nicht enthalten! Beispiel: Datentelegramm Startzeichen Länge...
Protokollbeschreibung 4.4.1.7. Funktion zur Unterstützung redundanter Kommunikationswege Zur Erhöhung der Verfügbarkeit können Zentralstationen redundant ausgeführt werden. In diesem Kapitel werden nicht die möglichen realisierbaren Redundanzkonzepte selbst beschrieben, sondern nur die vom Protokollelement unterstützen Funktionen zur Unterstützung redundanter Kommunikationswege. Die Umschaltung des Redundanz-Zustandes erfolgt systemintern durch Redundanzsteuertelegramme.
Protokollbeschreibung Aktivierung / Deaktivierung der Schnittstelle im Redundanzzustand "Passiv" Zur Implementierung spezieller Redundanzfunktionen kann die Schnittstelle und die Protokollfunktion am Protokollelement im Redundanzzustand "passiv" und bei Parametrierung "Verhalten bei Passiv = Schnittstelle TRISTATE" mit Protokollelementsteuertelegrammen aktiviert / deaktiviert werden. Die Aktivierung/Deaktivierung der Schnittstelle kann zur Überwachung der redundanten Kommunikationswege zu den Unterstationen verwendet werden.
Protokollbeschreibung 4.4.2. Erfassen von Ereignissen Daten die von der Unterstation zur Zentralstation übertragen werden sollen, werden in der Unterstation bis zur Übertragung gespeichert. 4.4.2.1. Telegramm von der Unterstation and die Zentralstation Telegramme von der Unterstation zur Zentralstation werden nur bei Stationsabfrage übertragen.
Protokollbeschreibung 4.4.3.3. GA-Anforderung in Senderichtung 4.4.3.3.1. Allgemeines Für die GA-Anforderung wird als Zielkomponentennummer immer "an alle" (= 255) eingetragen. 4.4.3.3.2. Auslösende Echtzeit-GA-Anforderung in Senderichtung Durch die NT-Bit Markierung bei AE-Ausfall (durch "Komp-x Ausfall" oder EZ- Fehlermeldungen) in mehrhierachischen SK 1703-Konfigurationen kann sich ein Problem bei dem ausführenden GA-Konzept des SK 1703 für Echtzeitdaten ergeben: Die ausführende Generalabfrage (nach gehendem Kommunikationsfehler) wird für Echtzeitdaten durchgeführt, wenn der globale Parameter "Verhalten des EZ-Ausgaberings bei...
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Protokollbeschreibung 1) Ausfall Komp# 30 2) "Komp 30 Ausfall" wird nach "KXA-Verzögerung" von K#29, sowie das "FTnbK" für Komp# 30 mit Bit 15 = 1 im AK 1703/ACP empfangen. 3) Firmware bildet alle in Empfangsrichtung definierten Datenpunkte der K#30 mit NT = 1 nach.
Protokollbeschreibung 4.4.4. Uhrzeitsynchronisation 4.4.4.1. Uhrzeit setzen Die Unterstationen werden mittels Systemtelegramm "Zeitsetzen" mit der Zeit versorgt. Die Übernahme dieser Zeitinformation (Stunde + Minute) erfolgt mittels Minutenimpuls oder Fernsynchronisation. Das Ax 1703 Systemtelegramm "Uhrzeitsynchronisation" wird in das SK 1703- Systemtelegramm "Zeitsetzen" konvertiert, welches immer stationsselektiv gesendet wird. Da im System Ax 1703/ACP die Uhrzeitsynchronisation periodisch erfolgt und dadurch im SK 1703-System immer ein Zeitsetzvorgang gestartet wird, wird das "Zeitsetzen"...
Protokollbeschreibung 4.4.4.2. Fernsynchronisierung Die Uhrzeitsynchronisation der Unterstationen kann - gesteuert von der Protokollfirmware der Zentralstation über die serielle Kommunikationsleitung durchgeführt werden. Die Aussendung der Fernsynchronisierung erfolgt (sofern "Fernsynchronisation" verwendet wird) · spontan nach firmwareinternem Zeitsetzvorgang · zyklisch 1 x pro Minute Bei Fernsynchronisierung wird von der Protokollfirmware der Zentralstation ein Schnittstellen- Prüftelegramm mit einer Zeitinformation (= Restzeit der Minute) "broadcast"...
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Protokollbeschreibung Beispiel für EZ-Fernsynchronisierungstelegramm (=Schnittstellenprüftelegramm): Startzeichen Länge Länge Startzeichen Steuerfeld Funktionscode 44 H (Control Field) = 4 (Anwenderdaten) Adressfeld Broadcast = 255 Stationsnummer der Unterstation Komponentennummer Datenart Baugruppennummer Wertnummer T = 0 G = 0 S = 0 A = 0 Status Restzeit (LSB) Restzeit (MSB)
Protokollbeschreibung 4.4.5. Befehlsübertragung 4.4.5.1. Telegramm von der Zentralstation selektiv an eine Unterstation Stationsselektive Datentelegramme in Befehlsrichtung werden von der Zentralstation immer hochprior in die laufende Abfrageprozedur (Stationsabfrage) nach Beendigung der laufenden Datenübertragung eingeschoben. Zu sendende Daten vom Basissystemelement (=BSE) werden gegenüber Stationsabfragen immer 1:1 priorisiert. Soll die Reaktion von der Unterstation auf ein ausgesendetes Telegramm rasch von der Zentralstation erfasst werden, kann von der Zentralstation eine "Nachfrage"...
Protokollbeschreibung 4.4.6. Zählwertübermittlung Ein im System ausgelöster Zähler-Abfragebefehl wird vom Protokollelement in Abhängigkeit des Parameters "Zählerabfrage broadcast senden" entweder stationsselektiv oder "an Alle" (=BROADCAST) ausgesendet. Dieser Parameter wird nach Hochlauf des Protokollelementes dem Basissystemelement übermittelt. Ein auszusendender Zähler-Abfragebefehl wird dann bereits vom Basissystemelement stationsselektiv oder BROADCAST dem Protokollelement zur Verfügung gestellt.
Protokollbeschreibung 4.4.7. Erfassen der Übertragungszeit Eine Erfassung der Übertragungszeit zur Korrektur der Uhrzeit-Synchronisation der angeschlossenen Unterstationen wird von der Protokollfirmware SKSZA0 nicht unterstützt! Siehe auch Kapitel "Uhrzeit-Fernsynchronisation". 4.4.8. Übertragungseinrichtungen "Modems" Das Protokollelement unterstützt ausgewählte Übertragungseinrichtungen – für diese sind die Parameter fix eingestellt –...
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Protokollbeschreibung Defaultparameter für Übertragungseinrichtungen mit SKSZA0 Übertragungseinrichtung elektrische tdis tprell tstab tdauer tverz Schnittstelle [ms] [ms] [Bit] [ms] [ms] [ms] [sec] [ms] SAT Modem "4-Draht Übertragungsleitung RS-232 " (SAT-VFM,-WT,-WTK,-WTK-S,-CE0700) áâ SAT Modem "2-Draht Übertragungsleitung" RS-232 (SAT-VFM,-WT,-WTK,-WTK-S,-CE0700) SAT-DMS RS-232 NEIN (Ringkonfiguration) áâ...
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Protokollbeschreibung Legende: elektrische Schnittstelle ..... Parameter "elektrische Schnittstelle" áâ = RTS wird zur Steuerung der Pegeltastung des Modems bei jedem Telegramm getastet (ON / OFF) RTS ..........tp ............ Parameter "Pausenzeit (t p )", Parameter "Pausenzeit_Zeitbasis (t p )" tv ............ Parameter "Vorlaufzeit (t v )", Parameter "Vorlaufzeit_Zeitbasis (t v )"...
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Protokollbeschreibung Das folgende Bild zeigt im Detail das Zeitverhalten (Timing) bei der Datenübertragung unter Verwendung von Übertragungseinrichtungen mit getastetem Träger. tverz Datenübertragung tPrell tPrell tverzRTS Datenübertragung tsignal tsignal tdis t´verzRTS t´verzRTS t´Prell t´Prell t´signal Datenübertragung t'dis Datenübertragung t'sw t'verz Œ Œ...
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Protokollbeschreibung Œ tp_bc tpz2RTS Datenübertragung Datenübertragung t´verzRTS • t´Prell Ž Datenübertragung Datenübertragung t'dis Legende: RTS ………….. Request to Send (Sendeteil einschalten) DCD …………. Data Carrier Detect (Empfangssignalpegel) TXD ……...….. Transmit Data (Sendedaten) RXD ……...….. Receive Data (Empfangsdaten) ……….. Durchlaufzeit des Übertragungssystems verzRTS Zeitverzögerung/Zeitdifferenz zwischen Sendeteil einschalten (RTS á) und Empfänger bereit (DCD á) ………….…..
Protokollbeschreibung 4.4.9. Meldungsbehandlung 4.4.9.1. Allgemeines 4.4.9.1.1. Prozessabbild Die Protokollfirmware führt für folgende SK 1703-Meldungsformate ein Prozessabbild (sowohl in Sende- als auch Empfangsrichtung): · 16 Einzelmeldungen · 8 Doppelmeldungen · 4 Doppelmeldungen mit Befehlsrückmeldungen Das Prozessabbild dient zur · Spontanisierung in Empfangsrichtung einzelner Meldungen aus dem empfangenen Gruppenformat (z.B.: 16 EM) ·...
Protokollbeschreibung 4.4.9.1.2. Meldungsbehandlung in Senderichtung Nach Neustart der Firmware oder nach Redundanzumschaltung von PASSIV nach AKTIV werden alle verwendeten Meldungen als "invalid" und "nicht aktuell" gekennzeichnet. Durch die AE-interne Generalabfrage wird das Meldungsabbild aktualisiert. Die Aktualisierung der einzelnen SK 1703-Meldungstelegramme wird mittels Timeout überwacht (selektiv je Quellwert#).
Protokollbeschreibung 4.4.10. Fehlertelegramme Es wird nur das "Fehlertelegramm benachbarter Komponenten" (DA = 0, QB# 20, QW# 0), sowie das "Fehlertelegramm nicht benachbarter Komponenten" (DA = 0, QB# 0, QW# 9) unterstützt. Das "Fehlertelegramm benachbarter Komponenten" von virtuellen Baugruppen (MK/µK 1703) wird bei Empfang (vor der Umsetzung auf Ax 1703) auf das SK 1703 Format konvertiert.
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Protokollbeschreibung Das SK 1703 Telegramm "Fehlertelegramm benachbarter Komponenten", sowie "Fehlertelegramm nicht benachbarter Komponenten" wird von der Protokollfirmware der Zentralenfunktion auf das Ax 1703 "Fehlertelegramm" (Telegramm der Diagnosebehandlung: Funktionscode 148 / Informationscode = 4) umgesetzt. Umsetzung Fehlerbelegung "Fehlertelegramm benachbarter Komponente" SK 1703 à AK 1703 Fehlerbelegung SK1703 Fehlerbelegung Ax1703 Neustart...
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Protokollbeschreibung Das SK 1703 Telegramm "Fehlertelegramm benachbarter Komponenten", sowie "Fehlertelegramm nicht benachbarter Komponenten" wird von der Protokollfirmware der Zentralenfunktion auf das Ax 1703 "Fehlertelegramm" (Telegramm der Diagnosebehandlung: Funktionscode 148 / Informationscode = 4) umgesetzt. Umsetzung Fehlerbelegung "Fehlertelegramm benachbarter Komponente" SK 1703 à AK 1703 Fehlerbelegung SK1703 Fehlerbelegung Ax1703 Neustart...
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Protokollbeschreibung Das Ax 1703 "Fehlertelegramm" (Telegramm der Diagnosebehandlung: Funktionscode 148 / Informationscode = 4) wird von der Protokollfirmware der Zentralenfunktion für SK 1703 auf das Telegramm "Fehlertelegramm benachbarter Komponenten" bzw. auf das "Fehlertelegramm nicht benachbarter Komponenten" umgesetzt. Umsetzung Fehlerbelegung "Fehlertelegramm benachbarter Komponente" AK 1703 à...
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Protokollbeschreibung Umsetzung Fehlerbelegung "Fehlertelegramm nicht benachbarter Komponente" AK 1703 à SK 1703 Fehlerbelegung Ax1703 Fehlerbelegung SK1703 Interne Fehler Neustart Externe Fehler Kommunikation(en) ausgefallen Kommunikationsfehler Kommunikation(en) gestört Test Periperieelement(e) ausgefallen Warnung Periperieelement(e) gestört Baugruppenausfall EZ-Fehler Ausfall AE Ringüberlauf EZ Hochlauf Fehler Sonderfunktion(en) Parameterfehler Interne Fehler Summe Anwenderfehlerwort(e)
Protokollbeschreibung 4.4.11. Komponente-X Ausfall Bei Ausfall von Komponenten, die an die Unterstation im Gemeinschaftsverkehr angeschlossen sind (mehrhierachischer Gemeinschaftsverkehr), wird von der Unterstation die ausgefallene Komponente mit dem Systemtelegramm "Komponente-X Ausfall" der Zentralstation gemeldet. (Parametrierung in PCBS00/PCBS10 erforderlich.) Bei Empfang des Systemtelegramms "Komponente-X Ausfall" werden von der Protokollfirmware der Zentralstation alle in der SIP-Telegrammadressumsetzung (OPM) in Empfangsrichtung eingetragenen und "GA-fähigen"...
Protokollbeschreibung 4.4.12. Messwerte, Sollwerte 4.4.12.1. Allgemeines · Im System Ax 1703 werden folgende Formate unterschieden: ─ normalisiert (Messwert, Sollwert) ─ skaliert (Messwert, Sollwert) ─ short floating point (Messwert, Sollwert) ─ Zählwert (31 Bit + VZ) · Im System SK 1703 werden folgende Formate unterschieden: ─...
Protokollbeschreibung 4.4.12.2. Konvertierung in Senderichtung NT = 1 oder IV = 1 ® I (IE) = 1 ® 2 n – 1 IV = 1 Binärwerte: BCD-Werte: alle Bits des BCD-Wertes gesetzt Floating point: X0, wenn Ax-Wert negativ X100, wenn Ax-Wert positiv ®...
Protokollbeschreibung 4.4.12.3. Konvertierung in Empfangsrichtung I (IE) = 1 ® NT = 1 ® Pseudotetraden bei BCD-Werten IV = 1, Wert = f (VZ) ® Wert = 2 n – 1 bei Binärwerten IV = 1, Wert = f (VZ) ®...
Protokollbeschreibung 4.4.13. Fernwartung SK 1703 4.4.13.1. Allgemeines Es werden folgende Funktionen unterstützt: · Diagnose (AE-Übersichtsdiagnose, AE-Einzeldiagnose, CPU-Diagnose) · Parameter laden Die Funktion "Fernwartung" muss mittels Parameter "Fernwartung SK 1703" freigegeben werden (Kap. 5.3. "Weiterführende Parameter"). Folgende Systemtelegramme werden für die Fernwartung verwendet: ·...
Protokollbeschreibung 4.4.14. NT-Bit-Markierung der SK 1703-Echtzeitdaten bei Baugruppenausfall Im System SK 1703 wird bei Ausfall der Erfassungsquelle keine Gestörtkennzeichnung (= I-Bit) der vom Ausfall betroffenen Echtzeitinformationen durchgeführt. Da im System Ax 1703/ACP nur ein Datenstrom verwendet werden kann und meist der Echtzeitdatenstrom für die Prozessführung verwendet wird, muss die NT-Bit-Markierung von der Protokollfirmware durchgeführt werden.
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Protokollbeschreibung Ausfallsbehandlung Alle in der SIP-Telegrammadressumrechnung in Empfangsrichtung definierten, "GA-fähigen" Echtzeittelegramme der ausgefallenen Baugruppe werden als "ausgefallen" (NT = 1) nachgebildet. Bei Ausfall einer Baugruppe (= PBA) in einem AM 1703/AME 1703, werden nur die entsprechenden Wertnummern als "ausgefallen" (NT = 1) nachgebildet: PBA = 0: Wert# 100 –...
Protokollbeschreibung 4.4.15. Komponentenausfall mittels Meldungstelegramme der zentralen Fehlertabelle Bei der NT-Bit-Markierung kann es bei Ausfall einer Automatisierungseinheit durch "Komponente X-Ausfall" zu unerwünschten "Überholeffekten" bei Echtzeitinformationen kommen, da das Systemtelegramm "Komponente-X-Ausfall" nicht mit dem Echtzeitdatenstrom im System SK 1703 synchronisiert wird. Beispiel: AK 1703 (Ax/ACP)
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Protokollbeschreibung Parametrierung im SK 1703 · Senden der zentralen Fehlertabelle als Meldetelegramme. · Diese Meldetelegramme über die Feinrangierung der M-CPU zur Echtzeitbeigabe rangieren. · Datenart = 16 auf M-CPU zum entsprechenden Kommunikationselement grobrangieren. Verarbeitung der Fehlermeldungen Es werden nur "kommende" AE-Ausfälle (Änderungsüberwachung) bzw. bereits erkannte AE- Ausfälle bei Generalabfrage verarbeitet.
Protokollbeschreibung 4.5. Telegrammadressumsetzung (OPM) Die Adressumsetzung erfolgt mittels SIP-Telegrammadressumsetzung (OPM). Es existieren jeweils zwei Kategorien für Sende- und Empfangsrichtung: · ein Link für Befehle · ein Link für alle restlichen Formate 4.5.1. Telegrammumsetzung in Senderichtung CASDU1, CASDU2, IOA1, IOA2, IOA3, TI ® Zielstations#, Komponenten#, Datenart, Baugruppen#, Wert# und Bit# (Befehls#) In Senderichtung kann eine Typkennung auf verschiedene Datenarten umgerechnet werden:...
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Protokollbeschreibung Beispiel: CASDU1 Stations# 1 CASDU2 QK# 10 IOA1 DA = 11 ® IOA2 QB# 0 IOA3 QW# 0 = 46 Bit# 2 Bef-ZUST = "EIN" ® Bit# 2 (= Befehls#) EIN-Befehl ® Bit# 3 (= Befehls#) AUS-Befehl Hinweis: Werden Doppelbefehle verwendet, so können nur die Bit# 0, 2, 4 ... 14 parametriert werden.
Protokollbeschreibung 4.5.2. Befehle Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumsetzung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Befehl" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SAT Ax 1703-Adresse: (5-stufige frei parametrierbare SAT 1703 Adresse) CASDU1, CASDU2, IOA1, IOA2, IOA3 möglich: 0-255 (je Oktett) TI: Typkennung: möglich:...
Protokollbeschreibung 4.5.2.1. Meldungen, Werte (Messwerte, Sollwerte, ...) Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumsetzung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Fr" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SAT Ax 1703-Adresse: (5-stufige frei parametrierbare SAT 1703 Adresse) CASDU1, CASDU2, IOA1, IOA2, IOA3 möglich: 0-255 (je Oktett) TI: Typkennung:...
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Protokollbeschreibung X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_100% parametriert. Y_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im ausgewählten internen Format.
Protokollbeschreibung 4.5.3. Telegrammumsetzung in Empfangsrichtung Stations#, Komponenten#, Datenart, Baugruppen#, Wert# und Bit# bzw. Befehls# ® CASDU1, CASDU2, IOA1, IOA2, IOA3, TI Je IEC-Befehl wird die "QOC" (Befehlsausgabezeit) parametriert. Werden SK 1703-Befehle in Doppelbefehle (TI = 46 oder 47) konvertiert, so erfolgt die Konvertierung von SK 1703 nach Ax 1703 (IEC) gleich wie in Senderichtung.
Protokollbeschreibung 4.5.3.1. Befehle Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumsetzung wird dafür der Feinrangiertyp "Empf_Befehl" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SAT SK 1703-Adresse: Stationsnummer SK: möglich: 0 - 99 Komponentennummer: möglich: 0 - 254 Datenart: möglich: 1 - 30 Baugruppennummer:...
Protokollbeschreibung 4.5.4. Meldungen, Werte Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumsetzung wird dafür der Feinrangiertyp "Empf_Fr" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SAT SK 1703-Adresse: Stationsnummer SK: möglich: 0 - 99 Komponentennummer: möglich: 0 - 254 Datenart: möglich: 1 - 30...
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Protokollbeschreibung SAT Ax 1703-Adresse: (5-stufige frei parametrierbare SAT 1703 Adresse) CASDU1, CASDU2, IOA1, IOA2, IOA3 möglich: 0 - 255 (je Oktett) TI: Typkennung: möglich: Einzelmeldung (TI = 30) Doppelmeldung (TI = 31) Trafostufenstellungswert (TI = 32) Bitmuster 32 Bit (TI = 33) Messwert 15 Bit + VZ normiert (TI = 34) Messwert 15 Bit + VZ skaliert (TI = 35) Messwert short floating point (TI = 36)
Protokollbeschreibung 4.6. Steuerung und Rückmeldung von Protokollelementen Diese Funktion dient zur anwendungsspezifischen Beeinflussung der Funktionen der Protokollelemente. Diese Funktion beinhaltet zwei voneinander unabhängige Teile: · Protokollelementsteuerung · Protokollelementrückmeldung Die Protokollelementsteuerung ermöglicht: · applikative Steuerung der Stationsabfrage · protokollinterne Steuerung von Sonderfunktionen Die Protokollelementrückmeldung ermöglicht: ·...
Protokollbeschreibung 4.6.1. Protokollelementsteuerung Die Protokollelementsteuerung am Basissystemelement ermöglicht mit Hilfe von Telegrammen mit Prozessinformationen spezifische Funktionen der Protokollelemente zu steuern. Die spezifischen Funktionen werden durch das eingesetzte Protokollelement festgelegt. Die Zuordnung der Telegramme mit Prozessinformationen zu den Funktionen erfolgt mit Hilfe von verfahrenstechnischen Parametern der ACP 1703 Systemdaten Protokollelement- Steuertelegramm.
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Protokollbeschreibung Mögliche Funktionen Zentralstation: Parameter Funktion Station Z-Par Bemerkung Diese Funktion wird bereits am BSE verarbeitet und zum Protokollelement nicht (General)-Abfragebefehl senden als PRE-Steuertelegramm sondern als Systemtelegramm übertragen! CASDU = BROADCAST Diese Funktion wird bereits am BSE verarbeitet und zum Protokollelement nicht (General-)-Abfragebefehl an GA-Gruppe als PRE-Steuertelegramm sondern als senden...
Protokollbeschreibung 4.6.2. Protokollelementrückmeldung Die Protokollelementrückmeldung am Basissystemelement erzeugt Telegramme mit Prozessinformation in Überwachungsrichtung und ermöglicht damit Zustände der Protokollelemente anzuzeigen oder zu verarbeiten. Es werden drei Kategorien von Rückmeldungen unterschieden: · Zustand der Statusleitungen (derzeit nicht unterstützt) · Zustand der Stationen ·...
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Literaturverzeichnis ACP 1703 • Ax 1703 Gemeinsame Funktionen Protokollelemente DC0-022-2 ACP 1703 Gemeinsame Funktionen System und Basissystemelemente DC0-014-2 ACP 1703 Plattformen Konfiguration Automatisierungseinheiten und DC0-020-2 Automatisierungsnetze Dokumente zur Interoperabilität Ax 1703 Interoperabilität IEC 60870-5-101 bzw. -104 DA0-040-2 ACP 1703 Interoperabilität IEC 60870-5-101/104 DC0-012-2 Weiterführende Dokumente Beschreibung externe Datenblockformate SAT-Standard...