Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

SIPROTEC
Spannungs- und
Frequenzschutz
7RW80
V4.6
Handbuch
C53000-G1100-C233-1
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Funktionen
Montage und Inbetriebsetzung
Technische Daten
Anhang
Literaturverzeichnis
Glossar
Index
1
2
3
4
A

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Siemens Siprotec

  • Seite 1 Vorwort Inhaltsverzeichnis Einführung SIPROTEC Funktionen Spannungs- und Montage und Inbetriebsetzung Frequenzschutz 7RW80 Technische Daten Anhang V4.6 Literaturverzeichnis Handbuch Glossar Index C53000-G1100-C233-1...
  • Seite 2 Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Technische Änderungen bleiben, auch ohne Ankündigung, vorbe- Eingetragene Marken halten. SIPROTEC, SINAUT, SICAM und DIGSI sind eingetragene Marken Dokumentversion V04.00.02 der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in diesem Handbuch können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 3 Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung, die durch die Siemens AG gemäß den Richt- linien in Übereinstimmung mit den Fachgrundnormen EN 61000-6-2 und EN 61000-6-4 für die EMV-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
  • Seite 4 Das Produkt ist im Rahmen der Technischen Daten UL-zugelassen. file E194016 Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System SIPROTEC 4 wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Telefon: +49 (180) 524-7000 Fax: +49 (180) 524-2471 e-mail: support.energy@siemens.com...
  • Seite 5 Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Dies gilt insbesondere auch für Schäden am oder im Gerät selber und daraus resultierende Folgeschäden. Hinweis ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil der Do- kumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 6 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschreibung vorgese- henen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 7 Ausgangssignal mit Nummer (Beispiel einer Wertmeldung) als Eingangssignal verwendetes externes binäres Ausgangssignal mit Nummer (Meldung des Gerätes) Beispiel eines Parameterschalters FUNKTION mit der Adresse 1234 und den möglichen Zuständen Ein und Aus SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 8 Zeitglied (Ansprechverzögerung T einstellbar) mit Parameteradresse und Parameternamen Zeitglied (Rückfallverzögerung T, nicht einstellbar) Flankengesteuerte Zeitstufe mit der Wirkzeit T Statischer Speicher (RS-Flipflop) mit Setzeingang (S), Rücksetzein- gang (R), Ausgang (Q) und invertiertem Ausgang (Q) ■ SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    Informationsübersicht ............39 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch...
  • Seite 10 Informationsübersicht ............87 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch...
  • Seite 11 Einstellhinweise ............. . . 114 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch...
  • Seite 12 Abweichende Bedienung............137 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch...
  • Seite 13 Übererregungsschutz .............193 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch...
  • Seite 14 Index ................. . 259 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch...
  • Seite 15: Einführung

    Einführung Gesamtfunktion Anwendungsbereiche Eigenschaften SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 16: Gesamtfunktion

    1.1 Gesamtfunktion Gesamtfunktion Der Spannungs— und Frequenzschutz SIPROTEC 7RW80 ist mit einem leistungsfähigen Mikroprozessor aus- gestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungsschalter digital verarbeitet. Bild zeigt die Grundstruktur des Gerätes 7RW80.
  • Seite 17 Spannungsebenen versorgt. Kurzzeitige Einbrüche der Versorgungsspannung, die bei Kurzschlüssen im Hilfsspannungs-Versorgungssystem der Anlage auftreten können, werden i.Allg. von einem Kondensatorspeicher überbrückt (siehe auch Technische Daten). Eine Pufferbatterie befindet sich unter der Klappe am unteren Ende der Frontkappe. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 18: Anwendungsbereiche

    Einführung 1.2 Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche Der digitale Spannungs- und Frequenzschutz SIPROTEC 4 7RW80 wird als Schutz-, Steuer- und Überwa- chungsgerät für Transformatoren, elektrische Maschinen und in Verteilnetzen eingesetzt. Das Gerät wird eingesetzt für • Netzentkupplung oder Lastabwurf bei drohenden Netzusammenbrüchen infolge unzulässig hoher Fre- quenzabsenkung •...
  • Seite 19 Verfügung. Die USB-DIGSI-Schnittstelle auf der Frontkappe dient der örtlichen Kommunikation mit einem Personalcom- puter. Mittels der SIPROTEC 4 -Bediensoftware DIGSI können über diese Bedienschnittstelle alle Bedien- und Auswertevorgänge durchgeführt werden, wie Einstellung und Änderung von Projektierungs- und Einstellpara- metern, Konfigurierung anwenderspezifizierbarer Logikfunktionen, Auslesen von Betriebs- und Störfallmeldun- gen sowie Messwerten, Auslesen und Darstellen von Störwertaufzeichnungen, Abfrage von Zuständen des...
  • Seite 20: Eigenschaften

    • Einstellbares Rückfallverhältnis bei allen Stufen des Unter- und Überspannungsschutzes. • Anwenderdefinierte Kennlinie Frequenzschutz • Überwachung auf Unterschreiten (f<) und/oder Überschreiten (f>) mit 4 getrennt einstellbaren Frequenz- grenzen und Verzögerungszeiten • Unempfindlich gegen Oberschwingungen und Phasensprünge • Einstellbare Unterspannungsschwelle. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 21 • Messspannungen wahlweise Leiter-Leiter oder Leiter–Erde. Übererregungsschutz • Ermittlung des Verhältnisses U/f. • Einstellbare Warn- und Auslösestufe. • Standardkennlinie oder beliebige Auslösecharakteristik zur Nachbildung der thermischen Beanspruchung wählbar. Vektorsprung • Empfindliche Phasensprungerkennung für die Anwendung zur Netzentkupplung. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 22 Schaltgeräte-Steuerung • Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten per Hand über Steuerungstasten, über programmierbare Funkti- onstasten, über Port B (z.B. von SICAM oder LSA) oder über die Bedienschnittstelle (mittels Personalcom- puter und Bedienprogramm DIGSI) ■ SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 23: Funktionen

    Funktionen In diesem Kapitel werden die einzelnen Funktionen des SIPROTEC 4-Gerätes 7RW80 erläutert. Zu jeder Funk- tion des Maximalumfangs werden die Einstellmöglichkeiten aufgezeigt. Dabei werden Hinweise zur Ermittlung der Einstellwerte und – soweit erforderlich – Formeln angegeben. Außerdem können Sie auf Basis der folgenden Informationen festlegen, welche der angebotenen Funktionen genutzt werden sollen.
  • Seite 24: Allgemeines

    Die Funktionsparameter können Sie über die Bedien- oder Serviceschnittstelle von einem Personalcomputer mit Hilfe von DIGSI ändern, einen Teil der Parameter können Sie auch über das Bedienfeld auf der Front des Gerätes ändern. Die Vorgehensweise ist ausführlich in der SIPROTEC Systembeschreibung /1/ erläutert. 2.1.1 Funktionsumfang Das Gerät 7RW80 verfügt über Schutz- und Zusatzfunktionen.
  • Seite 25: Einstellhinweise

    Frontkappe des Gerätes oder über Port B bzw. Port A auf der Unterseite des Gerätes an. Die Bedienung über DIGSI ist in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung erläutert. In der Dialogbox Funktionsumfang passen Sie Ihr Gerät an die jeweiligen Anlagenverhältnisse an.
  • Seite 26: Parameterübersicht

    Flexible Funktion 09 Flexible Funktion 10 Flexible Funktion 11 Flexible Funktion 12 Flexible Funktion 13 Flexible Funktion 14 Flexible Funktion 15 Flexible Funktion 16 Flexible Funktion 17 Flexible Funktion 18 Flexible Funktion 19 Flexible Funktion 20 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 27: Gerät

    Bildung des Rücksetzbefehls für den Speicher der LED und LCD-Meldungen Spontanmeldungen im Display Sie können wählen, ob nach einem Störfall ohne weitere Bedienhandlungen die wichtigsten Daten des Störfal- les im Display angezeigt werden sollen oder nicht (siehe auch Unterabschnitt „Störfallmeldungen“ im Abschnitt „Zusatzfunktionen“). SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 28: Einstellhinweise

    Testbetr. Testbetrieb Abzw.geerd Abzweig geerdet Schalterf. Schalterfall HWTestMod Hardwaretestmodus Uhr-Sync IE_W Uhrzeitsynchronisierung Stör CFC Störung CFC nicht rangiert nicht rangiert nicht vorhanden nicht vorhanden >Zeit synchron EM_W >Zeit synchronisieren >LED-Quittung >LED-Anzeigen zurückstellen >Testbetr. >Testbetrieb SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 29 Geräte-Ein (allg.) T-Anr= Laufzeit von Anregung bis Rückfall T-AUS= Laufzeit von Anregung bis Auslösung 10080 Stör. Ext I/O Störung Baugruppe Extension I/O 10081 Stör. Ethernet Störung Ethernet 10083 Stör. Basis I/O Störung Baugruppe Basis I/O SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 30: Anlagendaten 1

    Eine davon wird dann an den ersten Spannungswandler angeschlossen, während die Referenzspannung U an den dritten Spannungswandler anzuschließen ist. Die Art des ausgewählten Spannungswandler-Anschlusses hat Einfluss auf die Arbeitsweise aller Funktionen des Gerätes, die als Eingangsgrößen Spannungen benötigen. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 31 Ist die Spannungsanschlussart U12, U23, UE gewählt, so wird Parameter Uph/Uen WDL für die Berechnung der Leiter-Erde-Spannungen verwendet und ist damit schutztechnisch von Bedeutung. Bei Spannungsan- schlussart U1E, U2E, U3E wird er ausschließlich zur Berechnung des Betriebsmesswertes „Sekundäre Spannung UE“ verwendet. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 32 Spannungswandler 1 gemessene Spannung herangezogen. Parameter 614 und 615 werden dann nicht angeboten. Hinweis Ist Parameter 213 U-WDL ANSCH 3ph auf U12, U23, USYN oder U12, U23 oder U12, U23, Ux eingestellt, entfällt die Einstellmöglichkeit ULE für Parameter 614 und 615. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 33: Parameterübersicht

    SchwelleBE 176V SchwelleBE 176V Ansprechschwelle für BE 7 SchwelleBE 88V SchwelleBE 19V UXN-WDL PRIMÄR 0.10 .. 800.00 kV 20.00 kV UX Wandler-Nennspannung, primär UXN-WD.SEKUNDÄR 100 .. 225 V 100 V UX Wandler-Nennspannung, se- kundär SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 34: Informationsübersicht

    Darstellung aufbereitet. Zusätzlich werden Signale als Binärspuren (Marken) mitgeschrieben, z.B. „Anre- gung“, „Auslösung“. Der Abruf der Stördaten durch das Zentralgerät erfolgt automatisch entweder nach jeder Anregung des Schut- zes oder nur nach einer Auslösung. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 35: Einstellhinweise

    Störwertaufzeichnung (längstens jedoch T MAX, Adresse 403). Vor- und Nachlaufzeiten kommen noch hinzu. Wird die Zeit für die Binäreingabe auf ∞ gestellt, dauert die Speicherung solange, wie die Binäreingabe angesteuert ist (statisch), längstens jedoch T MAX (Adresse 403). SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 36: Parameterübersicht

    Eine Einstellgruppe umfasst die Parameterwerte aller Funktionen, für die Sie bei der Projektierung (Abschnitt 2.1.1.2) die Einstellung vorhanden gewählt haben. In den Geräten 7RW80 werden 4 voneinander unabhän- gige Einstellgruppen (Gruppe A bis D) unterstützt. Diese stellen einen identischen Funktionsumfang dar, können aber unterschiedliche Einstellwerte enthalten. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 37: Einstellhinweise

    4 Einstellgruppen A bis D. Wie Sie dabei zweckmäßig vorgehen, wie Sie Einstellgruppen kopieren oder wieder in den Lieferzustand rücksetzen können, sowie die Vorgehensweise zur betrieblichen Umschal- tung von einer Einstellgruppe zur anderen erfahren Sie in der SIPROTEC 4–Systembeschreibung. Wie Sie die Möglichkeit der Umschaltung zwischen mehreren Einstellgruppen von extern über Binäreingaben nutzen können, finden Sie in diesem Handbuch in Abschnitt 3.1.
  • Seite 38: Anlagendaten 2

    100% 2.1.6.4 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung Schutz E/A Schutz Ein/Aus (Systemschnittstelle) >Hand-EIN >Hand-Einschaltung Ger. Anregung Anregung (Schutz) Gerät AUS Geräte-Aus (allg.) Hand-EIN Hand-Einschalt-Erkennung (Impuls) 4601 >LS geschlossen >Leistungsschalter geschlossen 4602 >LS offen >Leistungsschalter offen SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 39: Ethernet En100-Modul

    Über das Ethernet EN100-Modul kann die Integration des 7RW80 in 100-MBit-Kommunikationsnetze der Leit- und Automatisierungstechnik gemäß der Norm IEC 61850 erfolgen. Diese Norm ermöglicht eine durch- gängige Kommunikation der Geräte ohne Gateways und Protokollumsetzer. Dadurch können SIPROTEC 4- Geräte offen und interoperabel auch in entsprechenden heterogenen Umgebungen eingesetzt werden. Parallel zur Leittechnikeinbindung ist über diese Schnittstelle auch die DIGSI-Kommunikation und die Intergerätekom-...
  • Seite 40: Spannungsschutz

    U12, U23, UE ULL ( Leiter-Leiter-Spannung) Leiter-Leiter-Spannung U12, U23 U1(Mitsystemspannung) Mitsystemspannung U12, U23, USYN U2 (Gegensystemspannung) Gegensystemspannung U12, U23, Ux Uph-e, USYN keine (direkte Bewertung der an Span- direkte Spannungsgröße nungseingang 1 angeschlossenen Span- nung) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 41: Überspannungsschutz

    ) parametriert Rückfall Anregung werden. Über einen Parameter ist einstellbar, ob die Messgrößen aller Phasen oder nur die Phase mit dem höchsten Wert zur Überwachung verwendet werden. Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Überspannungsschutzes. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 42 Funktionen 2.2 Spannungsschutz Bild 2-2 Logikdiagramm des Überspannungsschutzes SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 43: Unterspannungsschutz

    Fehlers, wenn also die Spannung größer als die Rückfallschwelle wird, erfolgt der Anregerückfall, und das Einschalten wird wieder freigegeben. Bild 2-3 Typischer Störverlauf bei speiseseitigem Anschluss der Spannungswandler Das fiolgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 44 Funktionen 2.2 Spannungsschutz Bild 2-4 Logikdiagramm des Unterspannungsschutzes SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 45: Einstellhinweise

    Spannungsspitzen nicht zur Abschaltung führen, andererseits sta- tionäre Überspannungen rechtzeitig abgeschaltet werden. Die Wahl zwischen Leiter-Erde- und Leiter-Leiter-Spannung ermöglicht es, Spannungsunsymmetrien, z.B. her- vorgerufen durch einen Erdschluss, mit zu bewerten (Leiter-Erde-Spannung) oder unberücksichtigt zu lassen (Leiter-Leiter-Spannung). SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 46 Anpassung an das Stabilitäts–Verhalten der Verbraucher erreicht werden. Die Zeiteinstellungen sind so zu wählen, dass Spannungseinbrüche, die zu einem instabilen Betrieb führen, abgeschaltet werden. Die Verzögerungen sollten aber groß genug sein, um Abschaltungen bei zulässigen kurzzeitigen Spannungseinbrüchen zu vermeiden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 47 Wird die Einstellung versehentlich so gewählt, dass sich für die Rückfallschwelle (= Ansprechschwelle · Rück- fallverhältnis) ein Wert von größer 130 V/225 V ergibt, so wird dieser automatisch begrenzt. Eine Fehlermel- dung erfolgt nicht. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 48: Parameterübersicht

    0.00 .. 100.00 s; ∞ 0.50 s Verzögerungszeit T U<< 5113A RV U< 1.01 .. 3.00 1.20 Rückfallverhältnis U< 5114A RV U<< 1.01 .. 3.00 1.20 Rückfallverhältnis U<< 5130 Up< 10 .. 210 V 75 V Anregespannung Up< SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 49: Informationsübersicht

    17371 >Up> blk. >Überspannungsschutz Up> blockieren 17372 Up< Anregung Anregung Spg.-Schutz, Stufe Up< 17373 Up> Anregung Anregung Spg.-Schutz, Stufe Up> 17374 Up< AUS Auslösung Spg.-Schutz, Stufe Up< 17375 Up> AUS Auslösung Spg.-Schutz, Stufe Up> SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 50: Frequenzschutz

    Spannungen, bzw. bei einphasigem Spannungswandleranschluss die entsprechende Spannung, in ausrei- chender Größe vorhanden ist. Sinkt die Messspannung unter einen einstellbaren Wert U MIN ab, so wird der Frequenzschutz blockiert, da hier aus dem Signal keine genauen Frequenzwerte mehr berechnet werden können. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 51 Zeit wird ein Auslösekommando generiert. Nach Anregerückfall wird auch das Auslösekommando sofort zu- rückgesetzt, jedoch wird der Auslösebefehl wenigstens für die Mindestkommandodauer gehalten. Jede der vier Frequenzstufen kann einzeln durch Binäreingaben blockiert werden. Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm des Frequenzschutzes. Bild 2-5 Logikdiagramm des Frequenzschutzes SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 52: Einstellhinweise

    Mit den Verzögerungszeiten T F1 bis T F4 (Adressen 5405, 5408, 5411 und 5414) kann eine Staffelung der Frequenzstufen erreicht werden, z.B. für Lastabwurfeinrichtungen. Die eingestellten Zeiten sind Zusatzverzö- gerungszeiten, die die Eigenzeiten (Messzeit, Rückfallzeit) der Schutzfunktion nicht einschließen. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 53: Parameterübersicht

    Ein f> Ein f< 5422 Frequenz F2 Frequenzschutz Stufe f2 Ein f> Ein f< 5423 Frequenz F3 Frequenzschutz Stufe f3 Ein f> Ein f< 5424 Frequenz F4 Frequenzschutz Stufe f4 Ein f> Ein f< SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 54: Informationsübersicht

    Anregung Frequenzschutz Stufe f4 Anregung 5236 f1 AUS Frequenzschutz Stufe f1 Auslösung 5237 f2 AUS Frequenzschutz Stufe f2 Auslösung 5238 f3 AUS Frequenzschutz Stufe f3 Auslösung 5239 f4 AUS Frequenzschutz Stufe f4 Auslösung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 55: Lastzuschaltung

    Der Lastabwurf kann über mehrere 7RW80 Geräte realisiert werden. Die Lastzuschaltung über mehrere Geräte koordinieren Sie mit Hilfe von CFC. Die Vorgehensweise ist in den Einstellhinweisen beschrieben. Das folgende Bild gibt einen Überblick über die Funktionalität der Lastzuschaltung. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 56 Die Bearbeitung wird beendet, wenn das Zuschaltsignal für den Leistungsschalter ausgegeben wird oder die Funktion blockiert wurde. Wenn während der Ausgabe des Zuschaltsignals die Unterfrequenzstufe erneut auslöst, wird die Lastzuschaltstufe erneut gestartet. Das folgende Bild zeigt das Zusammenwirken von Unterfrequenzschutz und Lastzuschaltung. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 57 Rückfallzeit auf einen Wert unterhalb der eingestellten Anregefrequenz, wird die Überwachungszeit für die Anregung angehalten. Fällt die Frequenz auf einen Wert unterhalb der Rückfallschwelle, werden Anrege- und Rückfallzeit rückgesetzt. Damit wird berücksichtigt, dass die Frequenz nicht monoton wiederhergestellt wird, sondern zwischenzeitlichen Schwankungen unterliegt. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 58 Anstehende Netzstörungen bleiben während eines Zuschaltzyklus geöffnet. Das folgende Bild zeigt die Wirkungsweise der Blockierung und der Überwachungsparameter. Die Schutzfunk- tion Überspannungsschutz ist ein Beispiel für die Wirkungsweise. Es gilt auch für die übrigen Schutzfunktionen mit Ausnahme des Unterfrequenzschutzes. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 59 • Ist die Überwachungszeit der Zuschaltzyklen aller gestarteten Lastzuschaltstufen abgelaufen • Ist die maximale Anzahl der eingestellten Zyklen nicht überschritten • Haben alle gestarteten Lastzuschaltstufen zugeschaltet Um die Wirkungsweise weiter zu verdeutlichen, zeigen die folgenden Beispiele verschiedene Szenarien für den Ablauf der Lastzuschaltung. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 60 Funktionen 2.4 Lastzuschaltung Bild 2-10 Lastzuschaltung –Blockierung und Überwachung, Beispiel SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 61: Einstellhinweise

    LZ1 nach f3 5530 = Ja LZ2 nach f3 5550 = Ja LZ3 nach f3 5570 = Ja LZ1 nach f4 5531 = Ja LZ2 nach f4 5551 = Ja LZ3 nach f4 5571 = Ja SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 62 Wenn die Anregefrequenz von 49,5 Hz erreicht wird, regt die Lastzuschaltstufe LZ3 an. Nachdem die Frequenz während des Ablaufs der Anregezeit von LZ3 oberhalb der Schwelle bleibt, initiert LZ3 die Zuschaltung. Die Anregung der nächsten Zuschaltstufe LZ2 wird direkt im Anschluss an die Zuschaltmeldung von LZ3 be- arbeitet. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 63 Gegengeräte 17330 „>LZ BLK“ und 17331 „>LZ Pause“ verbunden. Im CFC wird folgende Logik realisiert: Bild 2-12 Lastzuschaltung über mehrerer Geräte - CFC-Logik Hinweis Realisieren Sie die Funktion in der CFC-Ablaufebene PLC1_BEARB. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 64: Parameterübersicht

    LZ2 nach f3 Nein LZ2 nach Frequenzstufe f3 Nein 5551 LZ2 nach f4 Nein LZ2 nach Frequenzstufe f4 Nein 5560 Lastzuschaltung Stufe 3 5561 LZ3 Start 40.00 .. 60.00 Hz 47.50 Hz Startfrequenz LZ3 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 65 LZ4 nach Frequenzstufe f1 Nein 5589 LZ4 nach f2 Nein LZ4 nach Frequenzstufe f2 Nein 5590 LZ4 nach f3 Nein LZ4 nach Frequenzstufe f3 Nein 5591 LZ4 nach f4 Nein LZ4 nach Frequenzstufe f4 Nein SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 66: Informationsübersicht

    LZ4 Anregung Lastzuschaltung Stufe 4 angeregt 17362 LZ4 EIN-Frei Lastzuschaltung Stufe 4 EIN-Freigabe 17364 LZ4 Wirksam Lastzuschaltung Stufe 4 wirksam 17365 LZ4 Par-Fehler LZ4: Parameter sind nicht plausibel 17366 LZ4 Monitor Lastzuschaltung Stufe 4 Überwachung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 67: Überwachungsfunktionen

    Bei Auftreten eines Fehlers wird das Prozessorsystem neu gestartet. Abtastung Die Abtastung und die Synchronität zwischen den internen Pufferbausteinen wird laufend überwacht. Lassen sich etwaige Abweichungen nicht durch erneute Synchronisation beheben, wird das Prozessorsystem neu ge- startet. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 68: Software-Überwachung

    Spannungen, der Grenzwert SYM.UGRENZ (Adresse 8102) ist die untere Grenze des Arbeitsbereiches dieser Überwachung (siehe Bild 2-13). Beide Parameter sind einstellbar. Das Rückfallverhältnis beträgt ca. 97 %. Diese Störung wird nach einer einstellbaren Verzögerungszeit mit „Störung Usymm“ gemeldet. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 69 Wird damit das Drehfeld umgeschaltet, werden geräteintern für die Berechnung der symmetrischen Komponenten die Leiter L2 und L3 getauscht und dadurch Mit- und Gegenkomponente ver- tauscht (siehe auch Abschnitt 2.10.2); die leiterselektiven Meldungen, Störwerte und Messwerte werden dadurch nicht beeinflusst. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 70: Drahtbruchüberwachung ("Broken Wire"-Überwachung) Der Spannungswandlerkreise

    Alarmmeldung kann verzögert werden. Eine Blockierung von Schutzfunktionen erfolgt hierbei jedoch nicht. Die „Broken Wire“-Überwachung ist auch während eines Störfalls aktiv. Die Funktion ist ein- und ausschaltbar. Das folgende Logikdiagramm zeigt die Funktionsweise der „Broken Wire“-Überwachung. Bild 2-14 Logikdiagramm der “Broken Wire”-Überwachung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 71: Einstellhinweise

    U-Wdl-Kr Unterb Störung Spg.Wdl.Kreis: Unterbrechung Stör.U-Wdl.-Kr. Störung Spannungswandlerkreis U-Wdl-Kr: 1-pol Störung Spg.Wdl.Kreis: 1-polige Unterbr. U-Wdl-Kr: 2-pol Störung Spg.Wdl.Kreis: 2-polige Unterbr. 6509 >U WDL Sich Abg >Spannungwandlerstörung Abgang 6510 >U WDL Sich SS >Spannungwandlerstörung Sammelschiene SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 72: Auslösekreisüberwachung

    Überwachung mit zwei Binäreingängen Bei Verwendung von zwei Binäreingängen werden diese gemäß Bild 2-15 einerseits parallel zum zugehörigen Kommandorelaiskontakt des Schutzes, andererseits parallel zum Leistungsschalter–Hilfskontakt angeschlos- sen. Bild 2-15 Prinzip der Auslösekreisüberwachung mit zwei Binäreingängen SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 73 Störmeldung bestimmt und damit eine Störmeldung bei kurzzeitigen Übergangsphasen vermieden. Nach Be- seitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Störmeldung nach der gleichen Zeit automatisch zurück. Bild 2-16 Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit zwei Binäreingängen SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 74 Nach Beseitigung der Störung im Auslösekreis fällt die Störmeldung nach der gleichen Zeit automatisch zurück. Bild 2-18 Logikdiagramm der Auslösekreisüberwachung mit einem Binäreingang Das folgende Bild zeigt das Logikdiagramm der von der Auslösekreisüberwachung generierbaren Meldungen in Abhängigkeit von Steuerungsparametern und Binäreingaben. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 75: Einstellhinweise

    Dimensionierung des Widerstandes häufig auch eine geringere Steuerspannung ausrei- chend sein. Hinweise für die Dimensionierung des Widerstandes R finden Sie im Kapitel „Montage und Inbetriebsetzung” unter den Projektierungshinweisen im Abschnitt „Auslösekreisüberwachung”. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 76: Parameterübersicht

    Gerät gestört ist. Außerdem leuchtet die rote LED „ERROR“ auf der Frontkappe und die grüne LED „RUN“ erlischt. Fällt auch die interne Hilfsspannung aus, sind alle LED dunkel. Tabelle 2-5 zeigt eine Zusammenfas- sung der Überwachungsfunktionen und der Fehlerreaktion des Gerätes. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 77 Bestimmte Meldungen der Überwachungsfunktionen sind zu Sammelmeldungen zusammengefasst. Diese Sammelmeldungen und ihre Zusammensetzung sind im Anhang A.9 dargestellt. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass die Meldung 160 „Warn-Sammelmel.“ nur dann abgesetzt wird, wenn die Messwertüber- wachungen (8101 MW-ÜBERW.) eingeschaltet sind. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 78: Flexible Schutzfunktionen

    Funktionen als Folge fehlparametriert sind. Dies wird durch die Meldung (FNr. „$00 fehlpar.“) angezeigt. Die Funktion ist in diesem Fall inaktiv und die Parametrierung der Funktion muss an- gepasst werden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 79 Oberschwingungen bewertet, arbeitet. Weiterhin wird über den Parameter ANREGUNG BEI festgelegt, ob die Funktion bei Schwellwertüberschreitung (>-Stufe) oder Schwellwertunterschreitung (<-Stufe) anregen soll. Kennliniencharakteristik Die Kennliniencharakteristik der Funktion ist immer „unabhängig“, d.h., die Verzögerungszeit wird nicht von der Messgröße beeinflusst. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 80 2.6 Flexible Schutzfunktionen Funktionslogik Bild 2-20 zeigt das Logikdiagramm für eine 3–phasig arbeitende Funktion. Ist die Arbeitsweise 1-phasig oder ohne Phasenbezug, so entfallen die Phasenselektivität und damit die phasenspezifischen Meldungen. Bild 2-20 Logikdiagramm der flexiblen Schutzfunktionen SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 81 (siehe auch Kapitel 2.11). Alle mit der Generalanregung und -auslösung verbundenen Funktionalitäten kommen damit auch bei der flexiblen Funktion zur Anwendung. Die Auslösebefehle der flexiblen Schutzfunktionen werden nach Anregerückfall mindestens für die paramet- rierte Mindest-Auslösekommandodauer 210 T AUSKOM MIN. aufrecht erhalten. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 82: Einstellhinweise

    Parameter ARBEITSWEISE vorgegebenen Art der Messwertverarbei- tung (siehe folgende Tabelle). Tabelle 2-7 Parameter “Arbeitsweise” und “Messgröße” Parameter ARBEITSWEISE Parameter MESSGRÖßE Einstellung Einstellauswahl 1-phasig, Spannung 3-phasig 3-phasig dU/dt steigend dU/dt fallend Ohne Bezug Frequenz df/dt steigend df/dt fallend Binäreingang SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 83 Spannung auf Null zusammen, so ist die betroffene Leiter- Erde Spannung Null, wogegen die betroffenen Leiter-Leiter Spannungen auf die Größe einer Leiter-Erde Spannung ein- brechen. Bei Anschluss von Leiter-Leiter Spannungen ist der Parame- ter ausgeblendet. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 84 Spannungswandler (siehe Adresse 213 U-WDL ANSCH 3ph). Hinweis Haben Sie unter U-WDL ANSCH 3ph die Einstellung Uph-e, USYN ausgewählt, so kann die angeschlossene Leiter-Erde-Spannung verarbeitet werden. Wählen Sie als Messgröße SPANNUNG, so wird automatisch diese angeschlossene Spannung verwendet. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 85 Nach der Parametrierung einer flexiblen Funktion sind folgende weitere Schritte zu beachten: • Matrix in DIGSI öffnen. • Die neutralen Meldungstexte entsprechend der Anwendung umbenennen. • Rangierungen auf Kontakte und in Betriebs- und Störfallpuffer überprüfen bzw. entsprechend den Anforde- rungen setzen. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 86: Parameterübersicht

    AUS VERZÖGERUNG 0.00 .. 3600.00 s 1.00 s AUS Kommando Verzögerung ANREGEVERZ. 0.00 .. 60.00 s 0.00 s Verzögerung der Anregung RÜCKFALLVERZ. 0.00 .. 60.00 s 0.00 s Verzögerung des Rückfalls SPG.MESSW.BLK. Nein Block. bei Ausfall der Messspan- nung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 87: Informationsübersicht

    Funktion $00 Anregung L2 235.2124 $00 Anr L3 Funktion $00 Anregung L3 235.2125 $00 Abl. Funktion $00 Zeitablauf 235.2126 $00 AUS Funktion $00 Auslösung 236.2127 BLK. Flex.Fkt. Flexible Funktionen blockieren 235.2128 $00 fehlpar. Funktion $00 ist fehlparametriert SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 88: Synchrocheck

    Spannung U Ist zwischen den beiden Spannungswandlern ein Transformator zwischengeschaltet, wie im Beispiel Bild 2-21, lässt sich dessen Schaltgruppe im 7RW80 anpassen, so dass keine externen Anpassungsmittel erforderlich sind. Bild 2-21 Einspeisung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 89: Funktionsablauf

    Die Synchronisierung wird nicht gestartet, wenn dem Gerät eine Spannungswandlerstörung (Automatenfall) über die Binäreingänge 6509 „>U WDL Sich Abg“ bzw. 6510 „>U WDL Sich SS“ angezeigt wird. Die Meldung „Sync stoer“ wird abgesetzt. Ein Durchsteuern der Synchronisierung über Binäreingang ist in diesem Fall möglich. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 90 Wird die Messung gestartet und befindet sich eine oder beide Spannungen außerhalb des Arbeitsbereiches, oder verlässt eine der Spannungen den Arbeitsbereich, so wird dies über entsprechende Meldungen angezeigt („Sync f1>>“, „Sync f1<<“, „Sync U1>>“, „Sync U1<<“). SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 91: Spannungsloses Schalten

    Umax? unterhalb des Einstellwertes U<? • Liegt die zu synchronisierende Spannung U • Liegt die Frequenz f innerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches f ± 3 Hz? Nach positivem Ausgang der Prüfungen wird die Einschaltfreigabe erteilt. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 92: Durchsteuern/Blockieren

    („Sync EIN-Frei“) zu blockieren. Die Messung arbeitet während dieser Blockierung weiter. Die Blockierung wird über die Meldung „Sync Frei block“ bestätigt. Wird die Blockierung zurückgenommen und sind die Freigabebedingungen noch erfüllt, so wird das Freigabesignal zum Einschalten gegeben. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 93: Zusammenwirken Mit Steuerung Und Externer Ansteuerung

    Synchronisierfunktion wird von dieser die Freigabemeldung („Sync EIN-Frei“) abgesetzt (siehe Bild ). Die Messung wird beendet, wenn die Messanforderung über die Binäreingabe zurückgenommen wird. Ein zu synchronisierendes Schaltgerät muss in diesem Fall nicht parametriert werden. Bild 2-24 Zusammenwirken der Synchronisierfunktion mit externer Ansteuerung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 94: Einstellhinweise

    Adresse 6106 U> gibt an, oberhalb welcher Spannung der Abzweig oder die Sammelschiene mit Sicherheit als eingeschaltet angesehen werden kann (für Kontrolle einer unter Spannung stehenden Leitung oder Sammel- schiene). Sie muss unterhalb der minimal zu erwartenden betrieblichen Unterspannung eingestellt werden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 95 Da die Referenzspannungswandler bei primärem Nennbetrieb 100 V sekundär liefern, während die Nennspan- nung der Abzweigwandler 110 V sekundär ist, muss auch dieser Unterschied angepasst werden: Adresse 6121 FAKTOR U1/U2 = 100 V/110 V = 0,91. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 96 U2 (Parameter 6123). Für die interne Umrechnung auf Primärwerte muss dem Gerät über den Parameter 6125 U2N-WDL PRIMÄR die primäre Wandlernennspannung der Messgröße U eingegeben werden, wenn zwischen den zu synchroni- sierenden Netzteilen ein Transformator liegt. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 97 Spannungsanschluss Leiter-Leiter-Spannung (V-Schaltung) Haben Sie nur Leiter-Erde-Spannungen zur Verfügung, wird die Referenzspannung U an den ersten Span- nungswandler angeschlossen, während die zusätzliche Spannung U an den dritten Spannungswandler anzu- schließen ist. Bild 2-27 Spannungsanschluss Leiter-Erde SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 98: Parameterübersicht

    30.00 s Max. Dauer des Synchronisier- vorgangs 6113A SYNC Synchron Zuschaltung bei Synchronität Nein 6121 FAKTOR U1/U2 0.50 .. 2.00 1.00 Anpassungsfaktor U1/U2 6122A WINKELANPASSUNG 0 .. 360 ° 0 ° Winkelanpassung (Schaltgruppe Trafo) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 99: Informationsübersicht

    170.2033 Sync f1>> Sync-fkt: Frequenz f1>fmax zulässig 170.2034 Sync f1<< Sync-fkt: Frequenz f1<fmin zulässig 170.2035 Sync f2>> Sync-fkt: Frequenz f2>fmax zulässig 170.2036 Sync f2<< Sync-fkt: Frequenz f2<fmin zulässig 170.2037 Sync U1>> Sync-fkt: Spannung U1>Umax zulässig SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 100 170.2096 Sync FG-Fehler Sync-fkt: Mehrfachanwahl von Sync-fktgr 170.2097 Sync Par-Fehler Sync-fkt: Parameter sind nicht plausibel 170.2101 Sy1 aus Synchronisierfktgr. 1 ist ausgeschaltet 170.2102 >Sync Frei blk >Sync-fkt: Freigabe blockieren 170.2103 Sync Frei block Sync-fkt: Freigabe blockiert SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 101: Übererregungsschutz

    Auslösezeit je nach parametrierter Kennlinie ergibt. Bei Erreichen des Auslösezählerstan- des wird ein Auslösekommando abgegeben. Bei Unterschreiten der Anregeschwelle wird das Auslösekommando zurückgenommen und der Zähler entspre- chend einer parametrierbaren Abkühlzeitvorgabe dekrementiert. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 102 Technischen Daten dargestellt. Das Bild 2-28 zeigt das Verhalten des Schutzes, wenn bei der Parame- trierung für die Anregeschwelle (Parameter 4302 U/f >) kleinere bzw. größere Einstellwerte als der 1. Ein- stellwert der thermischen Kennlinie gewählt werden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 103: Einstellhinweise

    Ebenso kann ein Absinken der Frequenz (Drehzahl) z.B. bei Inselbetrieb zu einer unzulässigen Induktionser- höhung führen. So überwacht der U/f-Schutz das korrekte Arbeiten sowohl des Spannungsreglers als auch der Drehzahlrege- lung in allen Betriebszuständen. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 104 Bild 2-30 Thermische Auslösekennlinie (mit den voreingestellten Werten) Als Voreinstellung für die Parameter 4306 bis 4313 ist die Kennlinie für einen Siemens-Standard-Transforma- tor gewählt worden. Liegen keinerlei Angaben vom Hersteller des Schutzobjekts vor, wird man die voreinge- stellte Standardkennlinie beibehalten. Andernfalls kann jede beliebige Auslösekennlinie durch punktweise Eingabe von Parametern durch maximal 7 Geradenstücke vorgegeben werden.
  • Seite 105: Parameterübersicht

    0 .. 20000 s 13 s Verzögerungszeit bei U/f=1.35 4313 t (U/f=1.40) 0 .. 20000 s 10 s Verzögerungszeit bei U/f=1.40 4314 T Abkühl 0 .. 20000 s 3600 s Abkühlzeit des thermischen Modells SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 106: Informationsübersicht

    U/f Warnstufe 5369 U/f RS.th.Abb. U/f therm. Abb. ist zurückgesetzt 5370 U/f> Anregung Anregung Übererregungsschutz (U/f>) 5371 U/f>> AUS Auslösung U/f>>-Stufe 5372 U/f Θ AUS Therm. Auslösung Übererregungsschutz 5373 U/f>> Anregung Übererregung: Anregung Stufe U/f>> SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 107: Vektorsprung

    Phasenwinkelsprung, der bei der Frequenzmessung als Frequenzsprung zu erkennen ist. Die Beschleunigung des Generators erfolgt entsprechend der Anlagenbedingungen. Bild 2-31 Veränderung der Frequenz nach einer Lastabschaltung (Störschriebaufzeichnung mit dem SIPROTEC 4 Gerät – dargestellt ist die Abweichung zur Nennfrequenz) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 108 Anregung über den Vektorsprung verhindert. Sinkt infolge eines Kurzschlusses die Spannung schlagartig auf einen kleinen Wert, dann wird unverzögert die Blockierung über den Rücksetzeingang eingeleitet. Eine Auslösung über die Vektorsprungfunktion wird verhin- dert. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 109: Einstellhinweise

    Anschlusses. Bei den Einstellgrenzen spielt die Betreiberphilosophie eine Rolle. Der Wert für U MIN sollte unterhalb der zulässigen Spannung liegen, auf den die Spannung kurzfristig einbrechen kann und für die noch eine Netzentkupplung erwünscht ist. Als Voreinstellung wurde 80 % der Nennspannung gewählt. Für U MAX SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 110: Parameterübersicht

    5582 VEK aus Vektorsprungfunktion ist ausgeschaltet 5583 VEK blockiert Vektorsprungfunktion ist blockiert 5584 VEK wirksam Vektorsprungfunktion ist wirksam 5585 VEK Messbereich Vektorsprungfkt. Messbereich verlassen 5586 VEK Anregung Vektorsprungfunktion Anregung 5587 VEK AUS Vektorsprungfunktion Auslösung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 111: Drehfeldumschaltung

    Meldungen, Störwerte und Betriebsmesswerte nicht verfälscht werden. Damit hat diese Funk- tion Einfluss auf den Spannungsschutz, die Flexiblen Schutzfunktionen und einige der Überwachungsfunktio- nen, die eine Meldung abgeben, wenn vorgegebene und berechnete Drehrichtung nicht übereinstimmen SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 112: Einstellhinweise

    Einstellhinweise Einstellung des Funktionsparameters Die Drehrichtung im Normalbetrieb ist über den Parameter 209 eingegeben worden (siehe Abschnitt 2.1.3). Werden anlagenseitig vorübergehend Drehfeldänderungen vorgenommen, so werden diese dem Schutzgerät über die Binäreingabe „>Drehfeldumsch.“ (5145) mitgeteilt. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 113: Funktionssteuerung

    Kommando auch dann für eine ausreichend lange Zeit an den Leistungsschalter gesendet wird, wenn die auslösende Schutzfunktion sehr schnell zurückfällt. Erst wenn die letzte Schutzfunk- tion zurückgefallen ist (keine Funktion mehr angeregt) UND die Mindest–Auslösekommandodauer abgelaufen ist, können die Auslösekommandos abgesteuert werden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 114: Einstellhinweise

    Spulenstrom vom Hilfskontakt des Leistungsschalters unterbrochen wird. Bild 2-35 Absteuerung des Auslösekommandos 2.11.3 Einstellhinweise Kommandodauer Die Einstellung der Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. wurde bereits in Abschnitt 2.1.3 be- schrieben. Sie gilt für alle Schutzfunktionen, die auf Auslösung gehen können. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 115: Zusatzfunktionen

    Nach einer Störung im Netz sind für eine genaue Analyse des Störungsverlaufs Informationen über die Reak- tion des Schutzgerätes und über die Messgrößen von Bedeutung. Zu diesem Zweck verfügt das Gerät über eine Meldeverarbeitung. Die Verfahrensweise zur Rangierung der Informationen ist in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung erläutert. Anwendungsfälle • Leuchtanzeigen und Binärausgaben •...
  • Seite 116: Informationen Über Anzeigenfeld Oder Personalcomputer

    Hilfsspannungsausfall gesichert sind. Diese Meldungen können jederzeit über die Bedienta- statur in das Anzeigenfeld geholt werden oder über die serielle Bedienschnittstelle zum Personalcomputer übertragen werden. Das Auslesen von Meldungen im Betrieb ist ausführlich in der SIPROTEC 4–Systembe- schreibung erläutert.
  • Seite 117: Informationen Zu Einer Zentrale

    Insgesamt können bis zu 600 Meldungen gespeichert werden. Fallen mehr Störfallmeldungen an, werden die jeweils ältesten in Reihenfolge gelöscht. Generalabfrage Die mittels DIGSI auslesbare Generalabfrage bietet die Möglichkeit, den aktuellen Zustand des SIPROTEC 4 Gerätes zu erfragen. Alle generalabfragepflichtigen Meldungen werden mit ihrem aktuellen Wert angezeigt. Spontane Meldungen Die mittels DIGSI auslesbaren spontanen Meldungen stellen das Mitprotokollieren einlaufender aktueller Mel- dungen dar.
  • Seite 118: Statistik

    2.12.2.2 Einstellhinweise Zähler auslesen/setzen/rücksetzen Das Auslesen der Zähler von der Gerätefront oder über DIGSI ist in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung erläutert. Das Setzen bzw. Rücksetzen der o.g. Statistikzähler erfolgt im Menüpunkt MELDUNGEN —> STA- TISTIK durch Überschreiben der angezeigten Zählwerte.
  • Seite 119: Messwerte

    L2–L3 Ph-Ph sek. L3–L1 en sek. x sek. Frequenz f in Hz f in Hz Tabelle 2-11 Legende zu den Umrechnungsformeln Parameter Adresse UN-WDL PRIMÄR UN-WDL SEKUNDÄR Uph/Uen WDL U REF 100% PRIM 1101 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 120: Übertragung Von Messwerten

    Die Messwerte werden grundsätzlich als 16 Bit-Wert einschließlich Vorzeichen (Bereich ± 32768) übertragen. Der Benutzer kann die Skalierung des zu übertragenden Betriebs- messwertes definieren. Daraus ergibt sich dann der jeweilige übertragbare Messbe- reich. Weitere Details entnehmen Sie bitte den Beschreibungen der Protokollprofile. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 121: Informationsübersicht

    Adresse 8312 MinMaxRESETZEIT wird der Zeitpunkt (und zwar die Minute des Tages, an dem die Rückstel- lung erfolgt), in Adresse 8313 MinMaxRESETZYKL der Zyklus des Rücksetzens (in Tagen) und in Adresse 8314 MinMaxRES.START der Beginn des zyklischen Prozesses vom Zeitpunkt des Parametriervorganges (in Tagen) eingegeben. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 122: Parameterübersicht

    Min. der Spannung UE = Uen max= Max. der Spannung UE = U1min = Min. der Spannung U1 = U1max = Max. der Spannung U1 = fmin= Min. der Frequenz f = fmax= Max. der Frequenz f = SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 123: Grenzwerte Für Messwerte

    2.12.5 Grenzwerte für Messwerte SIPROTEC Geräte erlauben, für einige Mess- und Zählgrößen Grenzwerte zu setzen. Wenn einer dieser Grenzwerte im Betrieb erreicht oder über- bzw. unterschritten wird, erzeugt das Gerät einen Alarm, der als Be- triebsmeldung angezeigt wird. Dieser kann auf LED und/oder Binärausgaben rangiert, über die Schnittstellen übertragen und in DIGSI CFC verknüpft werden.
  • Seite 124: Informationsübersicht

    ZÄHLERAUFLÖSUN STANDARD STANDARD Meßwertauflösung des Energie- FAKTOR 10 zählers FAKTOR 100 2.12.7.3 Informationsübersicht Information Info-Art Erläuterung ResZähler IE_W Energiezählwerte rücksetzen WpImp = IPZW Impulszähler Wirkarbeit Wp = WqImp = IPZW Impulszähler Blindarbeit Wq = SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 125: Inbetriebsetzungshilfen

    Meldungen einen Wert festlegen (z.B. Meldung kommt/ Meldung geht). Nach Eingabe des Passwortes Nr. 6 (für Hardware-Testmenüs) wird die zugehörige Meldung abgesetzt und kann dann in den Betriebsmel- dungen des SIPROTEC 4 Gerätes und in der Leitstelle der Anlage ausgelesen werden. Die Vorgehensweise ist im Kapitel „Montage und Inbetriebsetzung“, ausführlich beschrieben.
  • Seite 126 Funktionen 2.12 Zusatzfunktionen Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen Mit DIGSI können Sie gezielt Binäreingänge, Ausgangsrelais und Leuchtdioden des SIPROTEC 4 Gerätes einzeln ansteuern. So lassen sich z.B. in der Inbetriebnahmephase die korrekten Verbindungen zur Anlage kontrollieren. In einer Dialogbox sind alle im Gerät vorhandenen Binärein- und -ausgänge sowie Leuchtdioden mit ihrem au- genblicklichen Schaltzustand dargestellt.
  • Seite 127: Befehlsbearbeitung

    Funktionen 2.13 Befehlsbearbeitung 2.13 Befehlsbearbeitung Im SIPROTEC 4 Gerät 7RW80 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalthandlungen in der Anlage veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von vier Befehlsquellen ausgehen: • Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes • Bedienung über DIGSI •...
  • Seite 128: Informationsübersicht

    2.13 Befehlsbearbeitung Bedienung über DIGSI Die Steuerung von Schaltgeräten kann über die Bedienschnittstelle mit einem Personalcomputer mittels Bedi- enprogramm DIGSI erfolgen. Die Vorgehensweise ist in der SIPROTEC 4–Systembeschreibung (Anlagensteu- erung) erläutert. Bedienung über Systemschnittstelle Die Steuerung von Schaltgeräten kann über die serielle Systemschnittstelle und eine Verbindung zur Leittech- nik für Schaltanlagen erfolgen.
  • Seite 129: Befehlstypen

    (Fern/Ort), Parameterumschaltungen, Übertragungssperren und Zählwerte löschen / vorbesetzen. • Quittier- und Rücksetzbefehle zum Setzen/Rücksetzen interner Speicher oder Datenstände. • Informationsstatusbefehle zum Setzen/Löschen der Zusatzinformation „Informationsstatus” zum Informati- onswert eines Prozessobjektes wie – Erfassungssperre – Ausgabesperre SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 130: Ablauf Im Befehlspfad

    – 1–aus–n–Kontrolle (bei Mehrfachbelegungen wie Wurzelrelais wird geprüft, ob für die betroffenen Aus- gaberelais bereits ein Befehlsvorgang eingeleitet ist). Überwachung der Befehlsdurchführung Folgendes wird überwacht: • Störung eines Befehlsvorganges durch einen Abbruchbefehl • Laufzeitüberwachung (Rückmeldeüberwachungszeit). SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 131: Schaltfehlerschutz

    In der Meldung bedeutet das Pluszeichen eine Befehlsbestätigung. Das Ergebnis der Befehlsgabe ist positiv, also wie erwartet. Entsprechend bedeutet das Minuszeichen ein negatives, nicht erwartetes Ergebnis, der Befehl wurde abgelehnt. In der SIPROTEC 4 Systembeschreibung sind mögliche Bedienantworten und deren Ursachen aufgezeigt. Das folgende Bild zeigt beispielhaft in den Betriebsmeldungen Befehl und Rückmeldung einer positiv verlaufenen Schalthandlung des Leistungsschalters.
  • Seite 132 Für die Feldverriegelung kann über den CFC eine Freigabelogik aufgebaut werden. Über entsprechende Frei- gabebedingungen wird damit die Information “frei” oder “feldverriegelt” bereitgestellt (z.B. Objekt “Freigabe SG EIN” und “Freigabe SG AUS” mit den Informationswerten: KOM / GEH). SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 133 „frei” bei: „Schalthoheit FERN (prüfen bei NAH-, FERN- oder DIGSI-Befehlen): n” VQ = Verursachungsquelle VQ = Auto: Befehle, die intern abgeleitet werden (Befehlsableitung im CFC), unterliegen nicht der Schalthoheit und sind daher immer „frei”. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 134 EIN- und AUS-Richtung für jedes Schaltgerät getrennt bestimmte Schaltbefehle. Bei gewünschter Schutzblockierung führt eine „Blockierung Schaltrichtung EIN” zur Verriegelung eines EIN– Schaltbefehles, eine „Blockierung Schaltrichtung AUS” zur Verriegelung eines AUS–Schaltbefehls. Bei Aktivie- rung einer Schutzblockierung wird ein bereits laufender Schaltvorgang sofort abgebrochen. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 135 Befehle gleicher Verursachungsquelle. – Auftrag: Befehl an Objekt „Schaltmodus FERN”, EIN – Auftrag: Schaltbefehl an „Schaltgerät” • abgeleitete Befehle über CFC (Automatikbefehl, VQ=Auto SICAM): – Verhalten wird im CFC–Baustein („Bool nach Befehl“) per Projektierung festgelegt SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 136: Befehlsprotokollierung

    Voraussetzungen Eine Auflistung der möglichen Bedienantworten und deren Bedeutung, sowie die für das Ein- und Ausschalten von Schaltgeräten oder die Höher-/Tiefersteuerung von Transformatorstufen benötigten Befehlstypen sind in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung aufgeführt. 2.13.5.1 Beschreibung Befehlsquittierung an die integrierte Bedienung Alle Meldungen mit der Verursachungsquelle VQ_ORT werden in eine entsprechende Bedienantwort umge- setzt und im Textfeld des Displays zur Anzeige gebracht.
  • Seite 137: Hinweise Zur Gerätebedienung

    2.14 Hinweise zur Gerätebedienung Die Bedienung des Gerätes 7RW80 weicht geringfügig von den übrigen SIPROTEC 4 Geräten ab. Die Abwei- chungen sind im folgenden beschrieben. Allgemeine Informationen zur Bedienung und Projektierung von SI- PROTEC 4 Geräten entnehmen Sie bitte der SIPROTEC 4 Systembeschreibung.
  • Seite 138 2.14 Hinweise zur Gerätebedienung Bild 2-38 inverse Darstellung der aktuellen Auswahl Zum Teil wird die 6. Zeile zur Darstellung z. B. der aktiven Parameter-Gruppe genutzt. Bild 2-39 Anzeige der aktiven Parametergruppe (Zeile 6) ■ SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 139: Montage Und Inbetriebsetzung

    Steuereinrichtungen, mit dem Betrieb des Netzes und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften vertraut sein. Eventuell sind gewisse Anpassungen der Hardware an die Anlagendaten notwendig. Für die Primärprüfungen muss das zu schützende Objekt (Leitung, Transformator, usw.) eingeschaltet werden. Montage und Anschluss Kontrolle der Anschlüsse Inbetriebsetzung Bereitschalten des Gerätes SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 140: Montage Und Anschluss

    Die Rangiermöglichkeiten der binären Ein- und Ausgänge, also die Vorgehensweise bei der individuellen An- passung an die Anlage, ist in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung erläutert. Danach richten sich die anla- genseitigen Anschlüsse. Die Voreinstellungen bei Auslieferung des Gerätes finden Sie im Anhang A.4. Kon- trollieren Sie auch, dass die Beschriftungsstreifen auf der Front den rangierten Meldefunktionen entsprechen.
  • Seite 141 Der Widerstand muss in seinem Wert so dimensioniert werden, dass bei geöffne- tem Leistungsschalter (somit ist HiKo1 geöffnet und HiKo2 geschlossen) die Leistungsschalterspule (LSS) nicht mehr erregt wird und bei gleichzeitig geöffnetem Kommandorelais der Binäreingang (BE1) noch erregt wird. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 142 Optimalwert der arithmetische Mittelwert R ausgewählt werden sollte: Damit die Mindestspannung zur Ansteuerung der Binäreingabe sichergestellt ist, ergibt sich für R Damit die Leistungsschalterspule für o.g. Fall nicht angeregt bleibt, ergibt sich für R SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 143 Schwelle BE 7 festgelegt. Dabei sind die Einstellungen SchwelleBE 176V, SchwelleBE 88V, SchwelleBE 19V möglich. Für die Leistungsaufnahme des Widerstandes gilt: Beispiel 0,25 mA (vom SIPROTEC 4 7RW80) BE (HIGH) 19 V bei Lieferstellung für Nennspannungen 24 V/ 48 V; 88 V bei Lieferstellung für BE min Nennspannungen 60 V/ 110 V/ 125 V/ 220 V/ 250 V 110 V (von der Anlage / Auslösekreis)
  • Seite 144: Anpassung Der Hardware

    Im Inneren des Gerätes befinden sich außer den Kommunikationsmodulen und der Sicherung keine weiteren vom Anwender einstellbaren oder bedienbaren Komponenten. Servicetätigkeiten, die über den Einbau oder den Wechsel von Kommunikationsmodulen hinausgehen, dürfen nur von Siemens durchgeführt werden. Zur Vorbereitung des Arbeitsplatzes benötigen Sie eine für elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) ge- eignete Unterlage.
  • Seite 145 Wenn Sie die Klemmblöcke nicht von der Rückwand gelöst haben, wird zum Aus- und späteren Wiedereinbau des Elektronikblockes ein erhöhter Kraftaufwand benötigt, der zur Schädigung des Gerätes führen kann. Wir empfehlen daher unbedingt die Klemmenblöcke vor dem Ausbau des Elektronikblockes abzuziehen. Bild 3-3 Elektronikblock ohne Gehäuse SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 146 Vergewissern Sie sich, dass der Defekt der Sicherung keine offensichtlichen Schäden am Gerät hinterlassen hat. Sollte die Sicherung nach der Wiederinbetriebnahme des Gerätes erneut auslösen, sehen Sie von weite- ren Reparaturversuchen ab und senden Sie das Gerät an Siemens zur Reparatur. Jetzt kann das Gerät wieder zusammengebaut werden (siehe Kapitel Zusammenbau).
  • Seite 147: Anschlüsse Der Spannungsklemmen

    Die Verwendung der Schnittstellenmodule RS232, RS485 und optisch können Sie über den Parameter 617 ServiProt festlegen. Dieser Parameter ist nur sichtbar, sofern Sie als 11. MLFB-Stelle = 1 für RS232, 2 für RS485 oder 3 für optisch gewählt haben. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 148 Einbau oder Austausch des Ethernet-Schnittstellenmoduls Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: Es ist noch kein SIPROTEC 4 Kommunikationsmodul montiert. Anderenfalls muß dieses vor dem eigentlichen Einsetzen des Ethernet-Schnittstellenmoduls entfernt werden (siehe unten). Das Ethernet-Schnittstellenmodul wird an den betreffenden Steckplatz, am besten von der offenen Einschu- bunterseite her, herangeführt, also über die Rückseite der Batteriekammer hinweg.
  • Seite 149 3.1 Montage und Anschluss Einbau oder Austausch eines SIPROTEC 4 Kommunikationsmoduls Die folgende Beschreibung geht von dem Regelfall aus, dass ein bisher nicht vorhandenes SIPROTEC 4 Kom- munikationsmodul nachgerüstet wird. Für den Fall, dass ein SIPROTEC 4 Kommunikationsmodul ausgebaut oder ausgetauscht werden muss, sind die Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchzugehen.
  • Seite 150: Zusammenbau

    Frontkappe. Die beiden Abdeckkappen können Sie jetzt wieder einsetzen oder damit warten, bis das Gerät wieder installiert ist. Installieren Sie jetzt das Gerät gemäß Schalttafeleinbau, Schrankeinbau bzw. Schalttafel- aufbau. Hinweis Stecken Sie die Spannungsklemmenblöcke wieder auf und rasten Sie diese ein! SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 151: Montage

    Das 7RW80 hat ein Gehäuse der Größe 1/6. Dieses Gehäuse hat 2 Abdeckungen und 4 Befestigungslöcher, jeweils oben und unten (siehe Bild 3-9 und Bild 3-10). Bild 3-9 Gehäuse mit Abdeckkappen Bild 3-10 Gehäuse mit Befestigungslöchern (ohne Abdeckkappen) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 152: Schalttafeleinbau

    • Anschlüsse über die Schraubanschlüsse an der Gehäuserückwand gemäß Schaltplan herstellen. Die Angaben zur Anschlusstechnik der Kommunikationsmodule auf der Geräteunterseite (Port A und Port B) gemäß SIPROTEC 4 Systembeschreibung und die Angaben zur Anschlusstechnik der Spannungsklemmen auf der Geräterückseite in Kapitel „Anschlüsse der Spannungsklemmen“ sind unbedingt zu beachten...
  • Seite 153: Schrankeinbau

    • Anschlüsse über die Schraubanschlüsse an der Gehäuserückwand gemäß Schaltplan herstellen. Die Angaben zur Anschlusstechnik der Kommunikationsmodule auf der Geräteunterseite (Port A und Port B) gemäß SIPROTEC 4 Systembeschreibung und die Angaben zur Anschlusstechnik der Spannungsklemmen auf der Geräterückseite in Kapitel „Anschlüsse der Spannungsklemmen“ sind unbedingt zu beachten.
  • Seite 154: Schalttafelaufbau

    • Anschlüsse über die Schraubanschlüsse an der Gehäuserückwand gemäß Schaltplan herstellen. Die Angaben zur Anschlusstechnik der Kommunikationsmodule auf der Geräteunterseite (Port A und Port B) gemäß SIPROTEC 4 Systembeschreibung und die Angaben zur Anschlusstechnik der Spannungsklemmen auf der Geräterückseite in Kapitel „Anschlüsse der Spannungsklemmen“ sind unbedingt zu beachten •...
  • Seite 155: Kontrolle Der Anschlüsse

    Die nachfolgenden Tabellen zeigen die Pin-Belegung der verschiedenen Schnittstellen. Die Lage der An- schlüsse geht aus den folgenden Abbildungen hervor. Bild 3-14 Front-USB-Schnittstelle Bild 3-15 Ethernet-Anschlüsse an der Geräteunterseite Bild 3-16 Serielle Schnittstelle an der Geräteunterseite SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 156 Anschlüsse an Port A Wenn die Schnittstelle zur Kommunikation mit dem Gerät verwendet wird, so ist die Datenverbindung zu kon- trollieren. Tabelle 3-3 Belegung der Buchse Port A Pin-Nr. Ethernet-Schnittstelle — — — — SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 157 Trennung der Verbindung. Sende- und Empfangsanschluss sind durch Symbole gekennzeichnet. Die Zeichen-Ruhelage für die Lichtwellenleiterverbindung ist mit „Licht aus“ voreingestellt. Soll die Zeichen-Ru- helage geändert werden, erfolgt dies mittels Bedienprogramm DIGSI, wie in der SIPROTEC 4-Systembe- schreibung erläutert. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch...
  • Seite 158: Kontrolle Der Anlagenanschlüsse

    • Drehfeldsinn an den Geräteklemmen kontrollieren. • Automaten für Wandlerspannung und Versorgungs-Hilfsspannung ausschalten • Auslöse- und Einschaltleitungen zu den Leistungsschaltern kontrollieren. • Steuerleitungen von und zu anderen Geräten kontrollieren. • Meldeleitungen kontrollieren. • Automaten wieder einschalten. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 159: Inbetriebsetzung

    Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sachschaden zur Folge haben. Primärversuche dürfen nur von qualifizierten Personen vorgenommen werden, die mit der Inbetriebnahme von Schutzsystemen, mit dem Betrieb der Anlage und mit den Sicherheitsregeln und -vorschriften (Schalten, Erden, usw.) vertraut sind. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 160: Testbetrieb/Übertragungssperre

    Störungen handelt. Außerdem kann durch Aktivieren der Übertragungssperre bestimmt werden, dass während eines Testbetriebs überhaupt keine Meldungen über die Systemschnittstelle übertragen werden. Wie Testbetrieb und Übertragungssperre aktiviert bzw. deaktiviert werden können, ist in der SIPROTEC 4-Sys- tembeschreibung erläutert. Beachten Sie bitte, dass bei der Gerätebearbeitung mit DIGSI die Betriebsart Online Voraussetzung für die Nutzung dieser Testfunktionen ist.
  • Seite 161 Nach korrekter Eingabe des Passwortes können Sie nun die Meldungen einzeln ab- setzen. Hierzu klicken Sie auf die Schaltfläche Senden innerhalb der entsprechenden Zeile. Die zugehörige Meldung wird abgesetzt und kann nun sowohl in den Betriebsmeldungen des SIPROTEC 4 Gerätes als auch in der Leitzentrale der Anlage ausgelesen werden.
  • Seite 162: Kommunikationsmodule Konfigurieren

    Damit das Schutzgerät auf das neue Kommunikationsmodul zugreifen kann, müssen Sie eine Änderung im Pa- rametersatz innerhalb des DIGSI-Managers vornehmen. Markieren Sie im DIGSI 4 Manager in Ihrem Projekt das SIPROTEC-Gerät und wählen den Menüeintrag „Be- arbeiten” - „Objekteigenschaften...”, um das Dialogfenster „Eigenschaften - SIPROTEC 4 Gerät” zu öffnen (siehe Bild 3-18).
  • Seite 163 Mapping-Datei Für Profibus DP, Modbus und DNP3.0 muss zusätzlich ein passendes Busmapping ausgewählt werden. Zur Auswahl der Mappingdatei öffnen Sie bitte das SIPROTEC-Gerät in DIGSI und wählen unter „Parame- ter” die Funktion „Schnittstellen” (siehe Bild 3-19). Das Dialogfenster „Schnittstellen-Parameter” bietet im Eigenschaftsblatt „Weitere Protokolle am Gerät”...
  • Seite 164 3.3 Inbetriebsetzung Hinweis Wurde die Mappingdateizuordnung für ein SIPROTEC-Gerät geändert, dann ist dies i.d.R. mit einer Änderung der Rangierungen der SIPROTEC-Objekte auf die Systemschnittstelle verbunden. Bitte prüfen Sie nach Auswahl einer neuen Mappingdatei in der DIGSI Rangiermatrix die Rangierungen auf „Ziel Systemschnittstelle”...
  • Seite 165 Für Subnetmask: 255.255.255.0 ist das IP Band 192.168.64.xx nicht verfügbar Für Subnetmask 255.255.255.0 ist das IP-Band 192.168.1.xx nicht verfügbar Für Subnetmask: 255.255.0.0 ist das IP Band 192.168.xx.xx nicht verfügbar Für Subnetmask: 255.0.0.0 ist das IP Band 192.xx.xx.xx nicht verfügbar. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 166: Schaltzustände Der Binären Ein-/Ausgänge Prüfen

    Schaltzustände der binären Ein-/Ausgänge prüfen Vorbemerkungen Mit DIGSI können Sie gezielt Binäreingänge, Ausgangsrelais und Leuchtdioden des SIPROTEC 4 Gerätes einzeln ansteuern. So kontrollieren Sie z.B. in der Inbetriebnahmephase die korrekten Verbindungen zur Anlage. Sie sollten von dieser Testmöglichkeit jedoch keinesfalls während des „scharfen“ Betriebs Gebrauch machen.
  • Seite 167 (siehe oben unter GEFAHR!). • Testen Sie jedes Ausgangsrelais über das zugehörige Soll-Feld der Dialogbox • Beenden Sie den Testvorgang (siehe unten Randtitel „Beenden des Vorgangs“), damit nicht bei weiteren Prüfungen unbeabsichtigt Schalthandlungen ausgelöst werden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 168 Um den Hardwaretest zu beenden, klicken Sie auf Schließen. Die Dialogbox wird geschlossen. Damit werden alle Hardwarekomponenten wieder in den von den Anlagenverhältnissen vorgegebenen Betriebszustand zu- rückversetzt, das Gerät ist während des daraufhin erfolgenden Erstanlaufes kurzzeitig nicht betriebsbereit. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 169: Kontrolle Anwenderdefinierbarer Funktionen

    „>U WDL Sich Abg“ „GEH“. Sollte eine der Meldungen nicht erscheinen, sind Anschluss und Rangierung dieser Signale zu kontrollieren. Sind „KOM“-Vermerk und „GEH“-Vermerk vertauscht, muss die Kontaktart (H-aktiv oder L-aktiv) kontrolliert und berichtigt werden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 170: Polaritätsprüfung Für Den Spannungseingang U

    • Für die Synchronisierfunktion wird das Programm SYNC Funktion 1 = SYNCHROCHECK (Adresse 161) eingestellt. • Über Binäreingabe (170.0043 „>Sync Messanf.“) wird eine Messanforderung eingegeben. Die Syn- chronkontrolle muss Freigabe erteilen (Meldung „Sync EIN-Frei“, 170.0049). SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 171 Adressen 6107 bis 6110 richtigstellen, da sie für die Prüfung verändert worden sind. Wenn die Rangierung von LED oder Melderelais für die Prüfung geändert wurde, ist auch diese wieder richtigzustellen. Bild 3-23 Messspannungen zur Synchronkontrolle SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 172: Schaltprüfung Der Projektierten Betriebsmittel

    Dabei sollen die über Binäreingaben eingekoppelten Schalterstellungsrückmeldun- gen am Gerät ausgelesen und mit der wahren Schalterstellung verglichen werden. Die Vorgehensweise für das Schalten ist in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung erläutert. Die Schalthoheit muss dabei entsprechend der benutzten Befehlsquelle gesetzt sein. Beim Schaltmodus kann zwischen verrie- geltem und unverriegeltem Schalten gewählt werden.
  • Seite 173: Anlegen Eines Test-Messschriebs

    Der Teststörschrieb wird sofort gestartet. Während der Aufzeichnung wird eine Meldung im linken Bereich der Statuszeile ausgegeben. Balkensegmente informieren Sie zusätzlich über den Fortschritt des Vorganges. Zum Anzeigen und Auswerten der Aufzeichnung benötigen Sie eines der Programme SIGRA oder Comtrade- Viewer. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 174: Bereitschalten Des Gerätes

    Die geräteinterne Uhr sollte kontrolliert, und ggf. gestellt werden. Die Meldepuffer werden unter HAUPTMENU → Meldungen → Löschen/Setzen gelöscht, damit diese künftig Informationen nur über wirkliche Ereignisse und Zustände enthalten (siehe auch SIPROTEC 4-Systembe- schreibung). Die Zähler der Schaltstatistik werden in der gleichen Auswahl auf die Ausgangswerte gesetzt (siehe auch SIPROTEC 4-Systembeschreibung).
  • Seite 175: Technische Daten

    Technische Daten Allgemeine Gerätedaten Spannungsschutz Frequenzschutz Lastzuschaltung Flexible Schutzfunktionen Synchronisierfunktion Übererregungsschutz Vektorsprung Anwenderdefinierbare Funktionen (CFC) 4.10 Zusatzfunktionen 4.11 Schaltgeräte-Steuerung 4.12 Abmessungen SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 176: Allgemeine Gerätedaten

    AC 184 V bis 265 V Überspannungskategorie, IEC 60255-27 Leistungsaufnahme (bei AC 115 V/230 V) nicht angeregt angeregt 7RW80 ca. 5 VA ca. 12 VA Überbrückungszeit bei Ausfall/Kurzschluss ≥ 10 ms bei U = 115 V/230 V SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 177: Binäre Ein- Und Ausgänge

    30 A für 1 s (Schließer) Halten) Störschutzkondensator an den Relais- Frequenz Impedanz ausgängen 2,2 nF, 250 V, Keramik 50 Hz 1,4· 10 Ω ± 20 % 60 Hz 1,2· 10 Ω ± 20 % SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 178: Kommunikationsschnittstellen

    15 m RS485 Anschluss Gehäuseunterseite hinten Einbauort "B”, 9- polige DSUB-Buchse Prüfspannung 500 V; 50 Hz Übertragungsgeschwindigkeit min. 1 200 Bd, max. 115 000 Bd; Lieferstellung 9 600 Bd überbrückbare Entfernung max. 1 km SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 179 Laserklasse 1 nach EN 60825- bei Einsatz Glasfaser 50 μm/125 μm oder 1/-2 bei Einsatz Glasfaser 62,5 μm/125 μm zulässige Streckendämpfung max. 8 dB, bei Glasfaser 62,5 μm/125 μm überbrückbare Entfernung max. 1,5 km SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 180: Elektrische Prüfungen

    Stoßspannungsprüfung (Typprüfung) alle Prozess- 5 kV (Scheitelwert); kreise (außer Kommunikationsschnittstellen) ge- 1,2 µs/50 µs; 0,5 J; geneinander und gegen den Schutzleiteranschluss 3 positive und 3 negative Stöße in Abständen von 1 s Klasse III SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 181 Gerät ist der Klasse D zuzuordnen (gilt nur für Geräte mit AC 230 V > 50 VA Leistungsaufnahme) IEC 61000-3-2 Spannungsschwankungen und Flicker auf der Netz- Grenzwerte werden eingehalten zuleitung bei AC 230 V IEC 61000-3-3 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 182: Mechanische Prüfungen

    IEC 60068-2-27 je 3 Schocks in beiden Richtungen der 3 Achsen Dauerschock halbsinusförmig IEC 60255-21-2, Klasse 1; Beschleunigung 10 g, Dauer 16 ms, IEC 60068-2-29 je 1000 Schocks in beiden Richtungen der 3 Achsen SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 183: Klimabeanspruchungen

    • Es ist unzulässig, einzelne Baugruppen unter Spannung zu ziehen oder zu stecken. Im ausgebauten Zustand sind manche Bauelemente elektrostatisch gefährdet; bei der Handhabung sind die EGB-Vorschrif- ten (für Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente) zu beachten. Im eingebauten Zustand besteht keine Ge- fährdung. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 184: Konstruktive Ausführungen

    Konstruktive Ausführun- Field Wires of Control Circuits shall be separated from other circuits with respect to the end use requirements! Type 1 if mounted into a door or front cover of an enclosure. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 185: Spannungsschutz

    Rückfallschwelle für (r· U>) bzw. (r· U>>) bzw. (r· Up>) max.150 V bei Leiter-Leiter-Spannung max.260 V bei Leiter-Erde-Spannung Mindesthysterese 0,6 V Verzögerungszeit T U>, T U>>,T Up> 0,00 s bis 100,00 s oder Stufung 0,01 s ∞ (unwirksam) r = U Rückfall Anregung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 186 Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 (f = 50 Hz oder 60 Hz) Frequenz außerhalb des Bereiches 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 erhöhte Toleranzen Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 187: Frequenzschutz

    Hilfsgleichspannung im Bereich 0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C 0,5 %/10 K Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 188: Lastzuschaltung

    Hilfsgleichspannung im Bereich 0,8 ≤ U ≤ 1,15 Temperatur im Bereich –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C 0,5 %/10 K Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 189: Flexible Schutzfunktionen

    0,02 Hz bis 1,00 Hz Stufung 0,01 Hz Anregeverzögerung (Standard) 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Kommandoverzögerungszeit 0,00 s bis 3600,00 s Stufung 0,01 s Rückfallverzögerung 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 190 ≤ 1,05 (f = 50 Hz oder 60 Hz) 1 % Frequenz außerhalb des Bereiches 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 erhöhte Toleranzen Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische - bis 10 % 5. Harmonische SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 191: Synchronisierfunktion

    Wartezeit T 0,01 s bis 1200,00 s Stufung 0,01 s SYNUEW oder ∞ (unwirksam) Überwachungszeit T 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s UEWSpannung Toleranz aller Zeiten 1 % vom Einstellwert bzw. 10 ms SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 192 ≤ 1 % vom Messwert, bzw. 0,5 % U Frequenzdifferenz f2-f1 in mHz - Bereich ± 3 Hz - Toleranz 20 mHz Winkeldifferenz α2 - α1 in ° - Bereich 0 bis 180° - Toleranz 1° bei Nennfrequenz SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 193: Übererregungsschutz

    ≤ 1 % Temperatur im Bereich –5 °C ≤ Θ ≤ 55 °C ≤ 0,5 %/10 K Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische ≤ 1 % - bis 10 % 5. Harmonische ≤ 1 % SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 194 Technische Daten 4.7 Übererregungsschutz Bild 4-1 Resultierende Auslösekennlinie aus thermischem Abbild und Stufenkennlinie des Übererre- gungsschutzes (Voreinstellung) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 195: Vektorsprung

    ≤ 0,5 %/10 K Frequenz im Bereich 0,95 ≤ f/f ≤ 1,05 ≤ 1 % Oberschwingungen - bis 10 % 3. Harmonische ≤ 1 % - bis 10 % 5. Harmonische ≤ 1 % SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 196: Anwenderdefinierbare Funktionen (Cfc)

    DINT_TO_REAL Adapter DIST_DECODE Wandlung Doppelmel- dung mit Status in vier Einzelmeldungen mit Status Division DM_DECODE Doppelmeldung dekodieren DYN_OR dynamisches Oder- Gatter INT_TO_REAL Konvertierung LIVE_ZERO Live-Zero- — — — Überwachung, Nichtl. Kennl. LONG_TIMER Timer (max.1193h) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 197 Inverter mit Status ST_OR OR-Gatter mit Status Subtraktion TIMER universeller Timer — — TIMER_SHORT einfacher Timer — — UINT_TO_REAL Konvertierung UPPER_SETPOINT Grenzwertüberschreitu — — — X_OR XOR - Gatter ZERO_POINT Nullpunkt- — — — Unterdrückung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 198 Ablaufebene Grenze in TICKS MW_BEARB (Messwertbearbeitung) 10000 PLC1_BEARB (langsame PLC-Bearbeitung) 2000 PLC_BEARB (schnelle PLC-Bearbeitung) SFS_BEARB (Schaltfehlerschutz) 10000 Überschreitet die Summe der TICKS aller Bausteine die genannten Grenzen wird im CFC eine Fehlermel- dung ausgegeben. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 199 Arithmetik ABS_VALUE SQUARE_ROOT Basislogik CONNECT DYN_OR NAND RISE_DETECT X_OR Informationsstatus SI_GET_STATUS CV_GET_STATUS DI_GET_STATUS MV_GET_STATUS SI_SET_STATUS DI_SET_STATUS MV_SET_STATUS ST_AND ST_OR ST_NOT Speicher D_FF D_FF_MEMO RS_FF RS_FF_MEMO SR_FF SR_FF_MEMO Steuerbefehle BOOL_TO_CO BOOL_TO_IC CMD_INF CMD_CHAIN CMD_CANCEL LOOP SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 200 COMPARE LOWER_SETPOINT UPPER_SETPOINT LIVE_ZERO ZERO_POINT Zählwert COUNTER Zeit und Takt TIMER TIMER_LONG TIMER_SHORT ALARM BLINK Rangierbarkeit Meldungen und Messwerte lassen sich zusätzlich zu den definierten Vorbelegungen frei in Puffer rangieren, Vorrangierungen können entfernt werden. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 201: Zusatzfunktionen

    Speicherung der Meldungen der letzten 3 Erdschlüsse Zeitzuordnung Auflösung für Betriebsmeldungen 1 ms Auflösung für Störfallmeldungen 1 ms Max. Zeitabweichung (interne Uhr) 0,01 % Pufferbatterie Lithium-Batterie 3 V/1 Ah, Typ CR 1/2 AA Meldung „Stör Batterie“ bei ungenügender Batterieladung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 202 IEC 60870-5-103 Externe Synchronisation über Port B (IEC 60870-5-103) Impuls über Binäreingang Externe Synchronisation mit Impuls über Binäreingang Feldbus (DNP, Modbus) Externe Synchronisation über Feldbus NTP (IEC 61850) Externe Synchronisation über Port B (IEC 61850) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 203 Laufzeit von GOOSE-Nachrichten sowohl von der Anzahl der IEC 61850–Clients als auch dem Schutz-Anre- gezustand des Gerätes abhängig ist, ist GOOSE nicht allgemein für schutzrelevante Applikationen qualifiziert. Die Schutzapplikation ist hinsichtlich der erforderlichen Laufzeiten zu prüfen und mit dem Hersteller abzustim- men. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 204: Schaltgeräte-Steuerung

    Einzelbefehl /Doppelbefehl Schaltbefehl an Leistungsschalter 1-, 1½ - und 2-polig Speicherprogrammierbare Steuerung PLC-Logik, grafisches Eingabetool Vorortsteuerung Steuerung über Menü Belegung von Funktionstasten Fernsteuerung über Kommunikationsschnittstellen über Leittechnik (z.B. SICAM) über DIGSI (z.B. über Modem) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 205: Abmessungen

    Nr. C73165-A63-D200-1) notwendig. Bei Verwendung der Ethernetschnittstelle kann es notwendig werden die untere Winkelschiene nachzuarbeiten. Sehen Sie an der Unterseite des Gerätes oder unterhalb des Gerätes genügend Platz für die Kabel der Kommunikationsmodule vor. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 206: Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 1/6)

    Technische Daten 4.12 Abmessungen 4.12.2 Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 1/6) Bild 4-3 Maßbild eines 7RW80 für Schalttafelaufbau (Gehäusegröße 4.12.3 Ansicht von unten Bild 4-4 Ansicht eines 7RW80 von unten (Gehäusegröße ■ SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 207: Anhang

    Der Anhang dient in erster Linie als Nachschlagewerk für den erfahreneren Benutzer. Er enthält die Bestellda- ten, Übersichts- und Anschlusspläne, Voreinstellungen sowie Tabellen mit allen Parametern und Informationen des Gerätes für seinen maximalen Funktionsumfang. Bestelldaten und Zubehör Klemmenbelegungen Anschlussbeispiele Vorrangierungen Protokollabhängige Funktionen Funktionsumfang Parameterübersicht Informationsübersicht Sammelmeldungen A.10 Messwertübersicht SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 208: Bestelldaten Und Zubehör

    Region CHN, IEC/ANSI, Sprache chinesisch (Sprache nicht änderbar), Frontfolie Chinesisch Port B (Geräteunterseite, hinten) Pos. 11 Keine Bestückung IEC60870-5-103 oder DIGSI4/Modem, elektrisch RS232 IEC60870-5-103 oder DIGSI4/Modem, elektrisch RS485 IEC60870-5-103 oder DIGSI4/Modem, optisch 820nm, ST-Stecker Weitere Schnittstellenoptionen siehe folgende Zusatzangaben SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 209 Der Umsetzer benötigt eine Betriebsspannung von 24 V DC. Bei einer vorhandenen Betriebsspannung > 24 V DC wird zusätzlich die Stromversorgung 7XV5810–0BA00 benötigt. Port A (Geräteunterseite, vorne) Pos. 12 Keine Bestückung mit Ethernetschnittstelle (DIGSI-Schnittstelle, nicht IEC61850), RJ45–Stecker Messung/Störschreibung Pos. 13 mit Störschreibung und mit Min/Max-Werten für Spannung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 210 Flexible Schutzfunktionen (Kenngrößen aus Stpannung), Frequenzänderungs- und Spannungsänderungsschutz Spannungs-, Frequenzschutz 27/59 Unter-/Überspannung SYNCHROCHECK 81 U/O Unter-/Überfrequenz, f< ,f> SYCHROCHECK Drehfeldrichtung 74TC Auslösekreisüberwachung Lock out — Parametersatzumschaltung Überwachungsfunktionen Leistungsschaltersteuerung Flexible Schutzfunktionen (Kenngrößen aus Stpannung), Frequenzänderungs- und Spannungsänderungsschutz SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 211 27/59 Unter-/Überspannung gungsschutz, Vektorsprung 81U/O Unter-/Überfrequenz, f< ,f> Lastzuschaltung, SYNCHROCHECK Übererregungsschutz — Vektorsprung — Lastzuschaltung SYNCHROCHECK Drehfeldrichtung 74TC Auslösekreisüberwachung Lock out — - Parametersatzumschaltung Überwachungsfunktionen Leistungsschaltersteuerung Flexible Schutzfunktionen (Kenngrößen aus Stpannung), Frequenzänderungs- und Spannungsänderungsschutz SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 212: Zubehör

    C73165-A63-D200-1 Pufferbatterie Lithium-Batterie 3 V/1 Ah, Typ CR 1/2 AA Bestellnummer VARTA 6127 101 301 Panasonic BR-1/2AA Klemmen Spannungsklemmenblock C oder Block E C53207-A406-D181-1 Spannungsklemmenblock D (invers bedruckt) C53207-A406-D182-1 Brücke Spannungsklemme, 6 Stück C53207-A406-D194-1 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 213: Klemmenbelegungen

    Anhang A.2 Klemmenbelegungen Klemmenbelegungen A.2.1 7RW80 — Gehäuse für Schalttafel- und Schrankeinbau 7RW801* Bild A-1 Übersichtsplan 7RW801 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 214: 7Rw80 - Gehäuse Für Schalttafelaufbau

    Anhang A.2 Klemmenbelegungen A.2.2 7RW80 — Gehäuse für Schalttafelaufbau 7RW802 Bild A-2 Übersichtsplan 7RW802 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 215: Anschlussbeispiele

    Anhang A.3 Anschlussbeispiele Anschlussbeispiele Bild A-3 Beispiel für Anschlussart "U1E, U2E, U3E" Abgangsseitiger Spannungsanschluss Bild A-4 Spannungswandleranschlüsse an zwei Spannungswandler (Leiter-Leiter-Spannungen) und offener Dreieckswicklung (e-n), geeignet für alle Netze SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 216 Bild A-5 Beispiel für Anschlussart "Uph-e, USyn" Der Anschluss ist an einer beliebigen der drei Phasen möglich. Die Phase muss für Uph-e und USyn identisch sein. Bild A-6 Beispiel für Anschlussart "U12, U23, Ux" SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 217 Anhang A.3 Anschlussbeispiele Bild A-7 Beispiel für Anschlussart "U12, U23" Bild A-8 Beispiel für Anschlussart "U12, U23" mit Phasenspannungsanschluss in V-Schaltung Bild A-9 Beispiel für Anschlussart "U12, U23, USYN" SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 218 Anhang A.3 Anschlussbeispiele Bild A-10 Beispiel für Anschlussart "U12, U23, USYN" mit Phasenspannungsanschluss in V-Schaltung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 219: Vorrangierungen

    Bemerkungen Funktion nicht vorbelegt >LS offen 4602 >Leistungsschalter offen >LS geschlossen 4601 >Leistungsschalter geschlossen Tabelle A-3 Zusätzliche voreingestellte Binäreingänge für 7RW802* Binäreingang Vorrangierte Meld.-Nr. Bemerkungen Funktion nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 220: Binärausgang

    Tabelle A-6 Gültig für alle Geräte und Bestellvarianten Funktionstasten Vorrangierte Funktion Anzeige der Betriebsmeldungen Anzeige der primären Betriebsmesswerte Anzeige des letzten Störfallpuffers nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt nicht vorbelegt SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 221: Grundbild

    U1E, U2E, U3E 1 und 2 U12, U23, UE 1 und 2 U12, U23, USYN 1, 2 und 3 U12, U23 1 und 2 Uph-e, USYN 4 und 3 U12, U23, Ux 1 und 2 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 222 Nach einem Störfall erscheinen bei dem Gerät ohne weitere Bedienhandlungen die wichtigsten Daten des Stör- falles automatisch nach Generalanregung im Display in der im folgenden Bild gezeigten Reihenfolge. Bild A-12 Anzeige von Spontanmeldungen im Display des Gerätes SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 223: Protokollabhängige Funktionen

    Baudrate 1 200 bis 115 000 Bis zu 100 MBaud Bis zu 1,5 MBaud 2400 bis 19200 – RS232 Ethernet TP – RS485 – RS485 – RS485 – Lichtwellenleiter – Lichtwellenleiter – Lichtwellenleiter (Doppelring) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 224: Funktionsumfang

    Flexible Funktion 09 Flexible Funktion 10 Flexible Funktion 11 Flexible Funktion 12 Flexible Funktion 13 Flexible Funktion 14 Flexible Funktion 15 Flexible Funktion 16 Flexible Funktion 17 Flexible Funktion 18 Flexible Funktion 19 Flexible Funktion 20 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 225: Parameterübersicht

    L1 L3 L2 210A T AUSKOM MIN. Anlagendaten 1 0.01 .. 32.00 s 0.15 s Mindestdauer des Auskommandos 211A T EINKOM MAX. Anlagendaten 1 0.01 .. 32.00 s 1.00 s Maximale Dauer des Einkomman- SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 226 Seite 4 1101 U REF 100% PRIM Anlagendaten 2 0.10 .. 800.00 kV 20.00 kV Primär-Referenzspannung:Anzei- ge als 100% 4301 ÜBERERREGUNG Übererregung Übererregungsschutz 4302 U/f > Übererregung 1.00 .. 1.20 1.10 Anregeschwelle Warnstufe U/f> SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 227 5111 U<< Spannungsschutz 10 .. 120 V 40 V Anregespannung U<< 5112 TU<< Spannungsschutz 0.00 .. 100.00 s; ∞ 0.50 s Verzögerungszeit T U<< 5113A RV U< Spannungsschutz 1.01 .. 3.00 1.20 Rückfallverhältnis U< SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 228 LZ1 T LS-Ein Lastzuschaltung 0.01 .. 32.00 s; 0 1.00 s LS-Einkommandozeit LZ1 5528 LZ1 nach f1 Lastzuschaltung Nein LZ1 nach Frequenzstufe f1 Nein 5529 LZ1 nach f2 Lastzuschaltung Nein LZ1 nach Frequenzstufe f2 Nein SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 229 (Einstellmöglichkeiten an- Kein Zu synchronisierendes Schaltgerät wendungsabhängig) 6103 Umin SYNC Funktion 1 20 .. 125 V 90 V Untere Spannungsgrenze: Umin 6104 Umax SYNC Funktion 1 20 .. 140 V 110 V Obere Spannungsgrenze: Umax SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 230 7 Tage Zykl. Rücks. Min/Max erfolgt alle 8314 MinMaxRES.START MinMaxWerte 1 .. 365 Tage 1 Tage Startpunkt des Rücks. Min/Max ist in 8315 ZÄHLERAUFLÖSUNG Energiezähler STANDARD STANDARD Meßwertauflösung des Energiezäh- FAKTOR 10 lers FAKTOR 100 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 231: Informationsübersicht

    Vom Anwender neu angelegte oder neu auf IEC 60 870-5-103 rangierte Meldungen werden dann kom- mend/gehend und GA-pflichtig gesetzt, wenn die Informationsart ungleich Wischer („.._W“) ist. Weitere Infor- mationen zu den Meldungen finden Sie in der SIPROTEC 4-Systembeschreibung, Best.-Nr. E50417-H1100- C151.
  • Seite 232 >Störwertspeicherung starten Störschreibung LED BE (>Störw. Start) >LED-Anzeigen zurückstellen Gerät LED BE (>LED-Quittung) >Parametergruppenwahl (Aus- P-Gruppenumsch LED BE wahl Bit 1) (>Param. Wahl1) >Parametergruppenwahl (Aus- P-Gruppenumsch LED BE wahl Bit 2) (>Param. Wahl2) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 233 SYNC Funktion 1 170.0051 Synchronisierfktgr. 1 ist blockiert SYNC Funktion 1 (Sy1 block) 170.2007 Sync-fkt: Messanforderung der SYNC Funktion 1 Steuerung (Sync Messanf.) 170.2008 >Synchronisierfktgr. 1 blockieren SYNC Funktion 1 LED BE (>Sy1 block) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 234 (Sync U2<<) 170.2090 Sync-fkt: Udiff zu groß (U2>U1) SYNC Funktion 1 (Sync U2>U1) 170.2091 Sync-fkt: Udiff zu groß (U2<U1) SYNC Funktion 1 (Sync U2<U1) 170.2092 Sync-fkt: fdiff zu groß (f2>f1) SYNC Funktion 1 (Sync f2>f1) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 235 >Funktion $00 AUS L1 blockieren LED BE (>$00 Bl.AUSL1) 235.2116 >Funktion $00 AUS L2 blockieren LED BE (>$00 Bl.AUSL2) 235.2117 >Funktion $00 AUS L3 blockieren LED BE (>$00 Bl.AUSL3) 235.2118 Funktion $00 ist blockiert ($00 block) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 236 MinMaxWerte LED BE Mitsyst (>MiMa U1 reset) >Reset der Schleppzeiger für f MinMaxWerte LED BE (>MiMa f reset) >Blockierung des LS-Betriebs- Statistik LED BE stundenz. (>BtrStdPrim blk) Anregung (Schutz) (Ger. Anre- Anlagendaten 2 gung) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 237 Frequenzschutz Stufe f4 Anre- Frequenzschutz gung (f4 Anregung) 5236 Frequenzschutz Stufe f1 Auslö- Frequenzschutz sung (f1 AUS) 5237 Frequenzschutz Stufe f2 Auslö- Frequenzschutz sung (f2 AUS) 5238 Frequenzschutz Stufe f3 Auslö- Frequenzschutz sung (f3 AUS) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 238 Abgang (>U WDL Sich Abg) 6510 >Spannungwandlerstörung Sam- Messwertüberw. LED BE melschiene (>U WDL Sich SS) 6513 >Überspannungsschutz blockie- Spannungsschutz LED BE ren (>Überspan. blk) 6530 Unterspannungsschutz ausge- Spannungsschutz schaltet (Unterspan. aus) 6531 Unterspannungsschutz blockiert Spannungsschutz (Unterspan. blk) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 239 (Stör. Ext I/O) 10081 Störung Ethernet (Stör. Ethernet) Gerät 10083 Störung Baugruppe Basis I/O Gerät (Stör. Basis I/O) 17330 >Blockierung Lastzuschaltung Lastzuschaltung LED BE (>LZ BLK) 17331 >Anhalten der Lastzuschaltung Lastzuschaltung LED BE (>LZ Pause) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 240 LZ3: Parameter sind nicht plausi- Lastzuschaltung bel (LZ3 Par-Fehler) 17359 Lastzuschaltung Stufe 3 Überwa- Lastzuschaltung chung (LZ3 Monitor) 17360 Lastzuschaltung Stufe 4 läuft Lastzuschaltung (LZ4 Start) 17361 Lastzuschaltung Stufe 4 angeregt Lastzuschaltung (LZ4 Anregung) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 241 Up< (Up< AUS) 17375 Auslösung Spg.-Schutz, Stufe Spannungsschutz Up> (Up> AUS) 30053 Störfallaufzeichnung läuft (Stör- Störschreibung faufz.läuft) 31000 Q0 Schaltspielzähler= (Q0 Schaltobjekte OpCnt=) 31001 Q1 Schaltspielzähler= (Q1 Schaltobjekte OpCnt=) 31008 Q8 Schaltspielzähler= (Q8 Schaltobjekte OpCnt=) SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 242: Sammelmeldungen

    Anhang A.9 Sammelmeldungen Sammelmeldungen Bedeutung Bedeutung Stör-Sammelmel. Stör Batterie I/O-BG gestört 10080 Stör. Ext I/O 10081 Stör. Ethernet 10083 Stör. Basis I/O Stör. Offset Stör.Abgleichw. Warn-Sammelmel. Störung Usymm Stör.Drehfeld U Stör. Ph-Folge Stör.Drehfeld U SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 243: Messwertübersicht

    Max. der Spannung UE = (Uen max=) MinMaxWerte Min. der Spannung U1 = (U1min =) MinMaxWerte Max. der Spannung U1 = (U1max =) MinMaxWerte Min. der Frequenz f = (fmin=) MinMaxWerte Max. der Frequenz f = (fmax=) MinMaxWerte SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 244 Bedeutung Funktion IEC 60870-5-103 Rangierbarkeit Impulszähler Wirkarbeit Wp = (WpImp =) Energiezähler nein Impulszähler Blindarbeit Wq = (WqImp =) Energiezähler nein 30800 Messwert UX (UX =) Messwerte 30801 Messwert Uph-e (Uph-e =) Messwerte ■ SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 245: Literaturverzeichnis

    Literaturverzeichnis SIPROTEC 4 Systembeschreibung; E50417-H1100-C151-B3 SIPROTEC DIGSI, Start UP; E50417-G1100-C152-A3 DIGSI CFC, Handbuch; E50417-H1100-C098-A9 SIPROTEC SIGRA 4, Handbuch; E50417-H1100-C070-A5 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 246 Literaturverzeichnis SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 247: Glossar

    → Bitmustermeldung (Bitstring Of x Bit), x bezeichnet die Länge in Bits (8, 16, 24 oder 32 Bit). BR_xx Befehl mit Rückmeldung Continuous Function Chart. CFC ist ein graphischer Editor, mit dem aus vorgefertigten Bausteinen ein Pro- gramm projektiert werden kann. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 248 Objekte markiert, festgehalten und von einem Datenbereich zu einem anderen bewegt. EGB-Schutz EGB-Schutz ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Schutz elektrostatisch gefährdeter Bauteile. Einzelbefehl Einzelbefehle sind Prozessausgaben, die an einem Ausgang 2 Prozesszustände (z.B. Ein/Aus) darstellen. SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 249 Erdung ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Erden. Externer Befehl ohne Rückmeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch ExBMxx Externe Bittmustermeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch → Bitmustermeldung ExBR Befehl mit Rückmeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch ExDM Externe Doppelmeldung über ETHERNET-Anschluss, gerätespezifisch → Doppelmeldung SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 250 GA der aktuelle Prozesszustand abgefragt werden. Gerätecontainer In der Komponentensicht sind alle SIPROTEC 4 Geräte einem Objekt des Typs Gerätecontainer untergeord- net. Dieses Objekt ist ein spezielles Objekt des DIGSI Managers. Da es im DIGSI Manager jedoch keine Kom- ponentensicht gibt, wird dieses Objekt erst in Verbindung mit STEP 7 sichtbar.
  • Seite 251 Diese Datei wird als HV-Projektbeschreibungsdatei bezeichnet. Interne Doppelmeldung → Doppelmeldung ID_S Interne Doppelmeldung Störstellung 00, → Doppelmeldung Interne Einzelmeldung → Einzelmeldung IE_W Interne Meldung Wischer → Wischermeldung, → Einzelmeldung International Electrotechnical Commission, internationales Normungsgremium SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 252 Glossar IEC Adresse Innerhalb eines IEC Busses muss jedem SIPROTEC 4 Gerät eine eindeutige IEC Adresse zugewiesen werden. Insgesamt stehen 254 IEC Adressen je IEC Bus zur Verfügung. IEC Kommunikationszweig Innerhalb eines IEC Kommunikationszweiges kommunizieren die Teilnehmer auf Basis des Protokolls IEC60- 870-5-103 über einen IEC Bus.
  • Seite 253 MLFB MLFB ist die Abkürzung für Maschinenlesbare Fabrikatebezeichnung. Diese ist gleichbedeutend mit der Be- stellnummer. In der Bestellnummer ist der Typ und die Ausführung eines SIPROTEC 4 Gerätes verschlüsselt. Modemprofil Ein Modemprofil besteht aus dem Namen des Profils, einem Modemtreiber und optional mehreren Initialisie- rungsbefehlen sowie einer Teilnehmeradresse.
  • Seite 254 Jedes Objekt besitzt Eigenschaften. Dies können zum einen allgemeine Eigenschaften sein, die mehreren Ob- jekten gemeinsam sind. Zum anderen kann ein Objekt auch für es spezifische Eigenschaften besitzen. Offline In der Betriebsart Offline ist eine Verbindung zu einem SIPROTEC 4 Gerät nicht nötig. Sie arbeiten mit Daten, die in Dateien gespeichert sind. Online In der Betriebsart Online besteht eine physische Verbindung zu einem SIPROTEC 4 Gerät.
  • Seite 255 Glossar PROFIBUS Adresse Innerhalb eines PROFIBUS Netzes muss jedem SIPROTEC 4 Gerät eine eindeutige PROFIBUS Adresse zu- gewiesen werden. Insgesamt stehen 254 PROFIBUS Adressen je PROFIBUS Netz zur Verfügung. Projekt Inhaltlich ist ein Projekt das Abbild eines realen Energieversorgungssystems. Grafisch stellt sich ein Projekt für Sie dar als eine Anzahl von Objekten, die in eine hierarchische Struktur eingebunden sind.
  • Seite 256 Der eingetragene Markenname SIPROTEC wird für die auf der Systembasis V4 realisierten Geräte verwendet. SIPROTEC 4 Variante Dieser Objekttyp stellt eine Variante eines Objektes des Typs SIPROTEC 4 Gerät dar. Die Gerätedaten dieser Variante können sich von den Gerätedaten des ursprünglichen Objektes durchaus unterscheiden. Alle vom ur- sprünglichen Objekt abgeleiteten Varianten besitzen jedoch dessen VD-Adresse.
  • Seite 257 Die VD-Adresse wird automatisch vom DIGSI Manager vergeben. Sie existiert projektweit nur ein einziges Mal und dient so zur eindeutigen Identifikation eines real existierenden SIPROTEC 4 Gerätes. Die vom DIGSI Manager vergebene VD-Adresse muss in das SIPROTEC 4 Gerät übertragen werden, um eine Kommunikati- on mit der DIGSI Gerätebearbeitung zu ermöglichen.
  • Seite 258 Glossar SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 259: Index

    Konstruktive Ausführungen 184 Einstellgruppen 141 Kontrolle: Anlagenanschlüsse 158 Elektrische Prüfungen 180 Kontrolle: anwenderdefinierbare Funktionen 169 EMV-Prüfungen zur Störaussendung (Typprüfung) 181 EMV-Prüfungen zur Störfestigkeit (Typprüfungen) 181 EN100-Modul Schnittstellenwahl 39 Entriegeltes Schalten 131 Lastzuschaltung 188 Lichtwellenleiter 157 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...
  • Seite 260 Spannungsschutz 185 Spannungssymmetrieüberwachung 68 Standardverriegelung 132 Stationäre Messgrößenüberwachung 202 Störfallanzeigen Einstellhinweis 28 Störfallprotokollierung 201 Störschreibung 34 Störwertspeicherung 202 Stromversorgung 176 Stundenzähler “Leistungsschalter offen” 118 Synchronisierfunktion 191 Temperaturen 183 Test: Systemschnittstelle 160 Teststörschrieb starten 173 SIPROTEC, 7RW80, Handbuch C53000-G1100-C233-1, Ausgabedatum 10.2010...

Inhaltsverzeichnis