Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Conrad 11 52 40 Bedienungsanleitung Seite 6

Regensensor
Inhaltsverzeichnis

Werbung

stand) ist der Pin-12-Ausgang hochohmig und wird über den
externen Pull-up-Widerstand R2 nach Plus gezogen. Im letztge-
nannten Fall schaltet der angeschlossene Treibertransistor T1
durch, was am Aufleuchten der LED zu verfolgen ist; das Lämp-
chen leuchtet also beim Leiten.
Am Pin 9 ist der erwähnte Integrationskondensator angeschlos-
sen, der für das kontinuierliche Durchschalten des Treibers T1
sorgt. Die beiden zum Sensor führenden Leitungen sind der
Masse-Pin und der Detektor-Eingang (Pin 10). Eingang 10 wird
über C1/R1 wechselspannungsmäßig an den Oszillator angekop-
pelt. Dieser Zweig bestimmt die Referenzimpedanz, mit der die
Feuchte an den Sensordrähten verglichen wird. Mit dem Elko C4
bekommt das IC einen eigenen Stützkondensator, und Diode D2
dient zur Entkopplung gegenüber dem Lastkreis.
Anders als bei allen herkömmlichen Füllstandschaltern ist hier
noch eine Besonderheit vorhanden: Bei aktivem T1 bekommt der
angeschlossene Transistor T2 über R3 Basisstrom und leitet eben-
falls. Damit legt er den mit 'Heizung' (+H) bezeichneten Platinen-
Ausgang an Plus, so daß die daran angeschlossenen zehn SMD-
Widerstände R6...15 stromdurchflossen werden.
Diese 1,2-kΩ-Widerstände befinden sich auf der Rückseite der
Fühlerplatine und erzeugen an 12 V eine Verlustleistung von 120
mW pro Stück. Zusammen sind das also 1,2 W, die zur Heizung
des Fühlers benutzt werden, sobald der einmal feucht bzw. naß
geworden ist. Damit wird er gleichermaßen vor Betauung wie
auch vor Frost geschützt und ist nach kurzer Zeit stets wieder
betriebsbereit.
Die Heizung wurde folgendermaßen realisiert: Auf der Untersei-
te der Fühlerplatine sind die zehn SMD-Widerstände erkennbar,
die alle mit einem Bein an Masse liegen (GND) und über T2 zum
Heizen an Plus geschaltet werden. Der eigentliche Fühler befin-
det sich auf der Oberseite dieser Platine. Zur Erhöhung der Sensi-
bilität besteht er nicht nur aus zwei einzelnen Leiterbahnen, son-
10
dern aus einer kammartig ineinander verschachtelten Struktur.
Damit genügt bereits das bloße Handauflegen, um den Sensor
auszulösen.
Die Leiterbahnen auf der Vorderseite sind vergoldet, damit sie
einen Schutz gegen Korrosion besitzen. Die Durchkontaktierun-
gen zur Rückseite sind aber mit Lötstopplack abgedeckt, damit
hier keine Feuchtigkeit ins Gehäuse-Innere eindringen kann.
Beim vorgeschlagenen Konzept wird die integrierte Heizung nur
dann eingeschaltet, wenn der Sensor auf Feuchtigkeit bzw. Nässe
reagiert. Wer die Heizung ständig in Betrieb lassen möchte (z.B.
bei sehr hoher Luftfeuchte), kann bei T2 den Kollektor und
Emitter kurzschließen; in diesem Fall fließt allerdings ständig ein
Strom von ca. 125 mA, während er ansonsten im Ruhezustand
auf unter 10 mA zurückgeht.
Nachbau
Anhand des Bestückungsplans und der Stückliste dürfte der
Nachbau keine großen Probleme aufwerfen. Bestücken Sie
zunächst die Basisplatine HB 461 und beginnen Sie dort mit den
fünf Widerständen. Es empfiehlt sich immer wieder, auch die
Widerstände einheitlich auszurichten, also die goldenen Tole-
ranzringe z.B. stets nach rechts oder nach unten einzulöten.
Obwohl dafür keine technische Notwendigkeit besteht, verein-
facht sich dadurch die spätere Sichtkontrolle.
Die beiden Kleinsignaldioden müssen allerdings wie vorgeschrie-
ben eingebaut werden, d.h. D1 zeigt mit dem schwarzen
Katodenring in Richtung T1, und D2 hat ihn neben R4. Während
D1 zur Entkopplung von Sensor- und Lastkreis dient, sorgt D2 für
das Kurzschließen von Induktionsspitzen, wenn an Out ein Relais
angeschlossen ist.
Das IC bekommt natürlich eine Fassung, deren Markierungskerbe
11

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

11 52 74

Inhaltsverzeichnis