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Inbetriebnahme - Conrad Digital Benutzerhandbuch

Modelleisenbahn - steuerung
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versorgen und die Zentrale entlasten. Wie im Abschnitt 3.6 beschrieben, müssen dann auch die
Gleisstrecken der beiden Bereiche elektrisch voneinander getrennt werden.
Verfolgen wir nun im Bild 3.7.1 das Kabel von der Zentrale in den Bereich 1. Das Kabel wird so an
der Zentrale angeschlossen, dass im Kabelquerschnitt betrachtet je eine Signalleitung STR, UZ und
GUZ neben einer COM-Leitung zu liegen kommt. So werden die niedrigsten Dämpfungswerte er-
zielt, wobei das Zusammenschalten der COM-Leitungen an der Zentrale oder an den Klemmstellen
im weiteren Verlauf keine Beeinträchtigung mit sich bringt. Von der ersten Klemmstelle aus wird
jetzt beispielhaft die Versorgung eines GUZ-Anhalteabschnittes (a) mittels Signalrelais, ein An-
schluß für Streckenabschnitte (b) und die Versorgung eines UZ-Anhalteabschnittes (c) ebenfalls
mittels Signalrelais realisiert. Am unteren Bildrand ist die Versorgung eines UZ-Anhalteabschnittes
(d) ohne Signalrelais unter Verwendung eines freien Schaltkontaktes und einer Schaltdiode abgebil-
det.
Ausgehend von der ersten Klemme wird das Kabel zur nächsten Klemmstelle im Bereich 1 geführt.
Dort findet erneut die Verdrahtung von Strecken- und/oder Anhalteabschnitten analog wie im Bei-
spiel der ersten Klemmstelle statt. Nach Bedarf wird von da aus das Kabel zur dritten, vierten, usw.
Klemmstelle weitergeführt. Je nach Gestaltung der Anlage kann von einer Klemmstelle aus auch
eine sternförmige Verkabelung zweckmäßig sein.
Unter Verwendung dieser Verdrahtungsart wurde erfolgreich eine Großanlage mittels einer Zentrale
und zwei Boostern betrieben. Es wurden 18 Züge auf einer Streckenausdehnung von etwa 25m ver-
sorgt, wobei sich bis zu 12 Züge gleichzeitig in Fahrt befanden.
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Inbetriebnahme

Vor der Erstinbetriebnahme sollten Sie abschließend nochmals die Verdrahtung überprüfen.
Achtung!
Bevor Sie den Strom einschalten, versichern Sie sich bitte, dass keine konventionell betriebene Lok
(ohne eingebauten Decoder) auf dem Gleis steht, denn diese würde beim Einschalten der Anlage
unkontrollierbar, sofort mit maximaler Geschwindigkeit losfahren.
Nach Einschalten des Stromes leuchtet die Lampe EIN an der Zentrale. Die Lampe STOP, die ei-
nen Nothaltzustand anzeigt, bleibt dunkel (siehe Abschnitt 5.7). Bei Aufleuchten dieser Lampe
muss die Gleisstromversorgung durch betätigen der Taste Start an der Zentrale aktiviert werden.
Unter Zuhilfenahme eines Lämpchens oder beleuchteten Wagens können Sie leicht feststellen, ob
die Gleise mit Fahrstrom versorgt werden. Sollten die Lämpchen nicht leuchten, so schalten Sie
sofort wieder ab, und überprüfen die Verdrahtung auf Unterbrechungen oder Kurzschlüsse.
Hinweis:
Die Datensignale des Fahrstromes dürfen nicht durch elektrische Geräte, die auch ihren Strom vom
Gleis beziehen (z. B. ein Geräuschgenerator), beeinflusst werden. Dies ist immer dann der Fall,
wenn bei solch einem Gerät am Stromanschluß ein Kondensator oder ein Gleichrichter mit Konden-
sator eingebaut sind. Das können Sie u. a. selbst feststellen, wenn Sie diese Geräte an der
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