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ABB DCS 400-Serie Handbuch Seite 192

Dcs thyristorstromrichter für gleichstrom-antriebssysteme 20 bis 1000 a 9 bis 522 kw
Inhaltsverzeichnis

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Handbuchergänzungfür Software Version 111.0
Dokumentation
Diese Beschreibung bezieht sich auf das Basis-
dokument Handbuch DCS 400 Rev. A (3ADW 000 095
R0501) und beschreibt die Unterschiede zwischen
Software-Version 108.0 (Status des Handbuchs) und
der Version 111.0.
Die Unterschiede zwischen den SW-Versionen 109.0
und 110.0 sind im Dokument DCINF00144 und die
Unterschiede zwischen den Versionen 110.0 und 111.0
in DCINF00165 beschrieben..
TypCodeFehler
Falls kein Typcode eingestellt ist, erscheint
TypCodeFehler F6 (früher Softwarefehler F3).
Not-Aus
Bei einem anstehenden Not-Aus (das von einem DI
sowie durch das vom Feldbus kommende Steuerwort
verursacht wird) muss die Software einen Alarm aus-
geben. Der Benutzer wird somit über den möglichen
Grund für die Blockierung des Antriebs informiert:
Alarm 19
Not-Aus
Digitaleingänge in der Betriebsart
Lokal
Die Digitaleingänge, die
• Benutzer Fehler
• Benutzer Alarm
• Not-Aus
zugewiesen sind, werden in vielen Anwendungen für
sicherheitsrelevante Funktionen (z.B. KLIXON an den
Eingang Benutzer Fehler angeschlossen) verwendet.
Deshalb gelten sie nun auch in der Betriebsart Lokal.
Da diese Eingänge bei Steuerung für die Makros 2, 3
und 4 keine Gültigkeit besitzen, dürfen sie auch in der
Betriebsart Lokal keine Gültigkeit besitzen, falls diese
Makros angewählt sind.
Gefilterte Ist-Drehzahl
Es wird ein neues Signal eingeführt: Drehzahl Istw Filt
(Par. 5.40). Die Filterzeit beträgt eine 1 sec. Dieses
Signal kann für die Anzeige auf dem Panel angewählt
werden.
Anzeige der aktuellen Signale
Zusätzlich zu den Signalen in den einzelnen Parameter-
gruppen (Gruppen 1-6) stehen alle wesentlichen Sig-
nale zur einfacheren Überwachung in einer Signal-
gruppe zur Verfügung. Die Aktualisierung dieser Sig-
nale erfolgt im Abstand von 20 ms.
Pulsgeberauswertung
Die Pulsgeberauswertung berücksichtigt nun auch die
Pulslänge. Dies führt zu einer verbesserten Drehzahl-
Istwert-Erfassung bei niedrigen Drehzahlen. Die zu-
lässige Mindestdrehzahl ist hiervon nicht betroffen
und bleibt unverändert.
Feldregler
Bei einer geringen Anzahl von Motoren hatte der
Feldregler bei SW 108.0 Schwierigkeiten bei der Re-
gelung des Motorfeldes.
Der Feldregler und die automatische Feldabstimmung
wurden in SW 110.0 geändert und mit gutem Ergebnis
II K E-2
3ADW000095R0703_DCS400_Manual_d_g
getestet.
Feldspannungs-Sollwert
Das neue Signal FIS Sollspannung (Par. 4.14) gibt den
Sollwert für den Feldspannungsregler an.
Feld-Boost-Funktion
In Software-Version 110 wurden zwei neue Parameter
(4.13 und 9.21) eingeführt, die eine Feldübererregung
erlauben. Dadurch lässt sich im Grunddrehzahlbereich
das Drehmoment erhöhen.
Folgende Aspekte sind zu berücksichtigen:
1) Die Feldwicklung ist für Nennfeldstrom dimensio-
niert. Eine Erhöhung des Feldstroms führt zu einer
stärkeren Erwärmung der Feldwicklung, wodurch
schwerwiegende Schäden verursacht werden kön-
nen.
2) Um einen höheren Feldstrom zu erreichen, wird die
Feldwicklung mit einer höheren Spannung als der
Feldnennspannung beaufschlagt. Diese kann bis
zu 440 V betragen. Es ist daher sicherzustellen,
dass die Feldwicklung für diese Spannung geeignet
ist.
3) Wegen der unter den Punkten 1) und 2) dargestell-
ten Sachverhalte sollte die Feldboost-Funktion nicht
dauerhaft benutzt werden.
4) Das Verhältnis zwischen der Erhöhung des Feld-
stroms und dem zusätzlich gewonnenen Drehmo-
ment ist nicht linear. Oberhalb des Nennpunktes
geht die Feldwicklung in Sättigung. Eine starke
Erhöhung des Feldstroms erhöht nicht zwangsläu-
fig das Drehmoment um den gleichen Betrag.
5) Der maximal mögliche Feldstrom ist - abhängig von
dem eingesetzten DCS400-Modul - begrenzt (sie-
he DCS400 Handbuch 3ADW 000 095). Auch mit
Feldboost kann nicht mehr Feldstrom abgegeben
werden.
Erweiterte Feldboost-Funktion
Die bekannte Feld-Boost-Funktion (SW110.0) wurde
um die Möglichkeit der automatischen Aktivierung des
Feldboosts bei Ausgabe des Startbefehls erweitert
(SW 111.0). Darüber hinaus wurde eine automatische
Abschaltung der Feldboost-Funktion nach einer ein-
stellbaren Zeitspanne (Par. 4.15 Feld Boost Zeit) ein-
geführt.
Feldstörungsmeldungen
Nach dem Einschalten des Stromrichters wird die
Meldung Feldunterstromauslösung F12 solange ge-
sperrt, bis der Feldstrom um das Einfache höher ist als
der Wert von Parameter 4.06 (FeldUntStrAuslö).
Die Meldung Feldüberstromauslösung F13 bleibt nach
dem Einschalten die ersten drei Sekunden gesperrt.
Die Feldunterstrom- und Überstromstörung wird wäh-
rend der ersten 80 ms unterdrückt, damit nur statische
Fehler angezeigt werden.
Wenn kein Feld angeschlossen ist, gibt der Stromrich-
ter die Fehlermeldung F12 Feldunterstrom aus.
Anhang E

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