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Deltatop DV61S, DN61S, DN62S, DO69S, DR61S
Endress+Hauser
Berechnungsformel für die Temperatur- und Druckkompensation
Zunächst muss der Ausgangsspunkt der Kompensation festgelegt werden. Dieser Ausgangspunkt ist das
Berechnungsblatt des zugehörigen Wirkdruckgebers. Dort sind die Auslegungsdaten für einen bestimmten
Betriebszustand (Druck und Temperatur) angegeben.
Der Zusammenhang zwischen Durchfluss und Differenzdruck ist eine Wurzelfunktion:
D r
Q =
für den Massendurchfluss (Normvolumendurchfluss)
2 p
m
und
D
2 p
Q =
für den Volumendurchfluss
r
v
mit
= Dichte des Gases.
Wenn der Stromausgang des Deltabar S auf Durchfluss parametriert ist, dann ist die Wurzelfunktion bereits
vorhanden. Ansonsten muss die Wurzelfunktion extern berechnet werden (z.B. in der SPS). Es sollte darauf
geachtet werden, dass die Wurzel nicht zweimal gezogen wird.
Wenn die realen Betriebsbedingungen von den Bedingungen des Berechnungsblatts abweichen, ändert sich die
Dichte des Gases und damit der Durchfluss gemäß obiger Formel .
P
T
Z
r
r
2
1
1
=
P
T
Z
2
1
1
2
2
mit
P = absoluter Druck
T = absolute Temperatur in K
Z = Kompressibilitätsfaktor
1 = Betriebszustand aus dem Berechnungsblatt
2 = gemessener wirklicher Betriebszustand
Die Kompensation ergibt sich daraus wie folgt:
P
T
Z
für den Massendurchfluss (Normvolumendurchfluss)
2
1
1
Q = Q
2
1
P
T
Z
1
2
2
P
T
Z
für den Volumendurchfluss
1
2
2
Q = Q
2
1
P
T
Z
2
1
1
Der Kompressibilitätsfaktor "Z" kann vernachlässigt werden, wenn der Wert nahe bei "1" liegt.
Soll der Kompressibilitätsfaktor mit berücksichtigt werden, so muss der Wert entsprechend den tatsächlich
gemessenen Werten des Drucks und der Temperatur ermittelt werden. Kompressibilitätsfaktoren können der
einschlägigen Literatur entnommen oder berechnet werden, z.B. nach dem Soave-Redlich-Kwong-Verfahren.
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