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Medtronic CapSureFix Novus 5076 Gebrauchsanweisung Seite 5

Steroidfreisetzende, bipolare, implantierbare, ventrikuläre/atriale, transvenöse schraubelektrode
Inhaltsverzeichnis

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Die Elektrode darf weder in Mineralöl, Silikonöl noch in
andere Flüssigkeiten getaucht werden; einzige Ausnahme ist
Blut zum Zeitpunkt der Implantation.
Die Elektrode darf nicht mit chirurgischen Instrumenten
gegriffen werden.
Die Elektrode darf nicht mit Gewalt eingeführt werden, wenn
beim Vorschieben der Elektrode ein deutlicher Widerstand
auftritt.
Überprüfen Sie vor der Implantation der Elektrode den
Schraubmechanismus. Beim erstmaligen Herausdrehen der
Helix sind unter Umständen mehr Umdrehungen zum
Heraus- und Zurückdrehen der Helix erforderlich, oder es
kann sich ein Drehmoment aufbauen und die Helix dadurch
plötzlich herausspringen.
Hinweis: Die maximale Anzahl der zum vollständigen
erstmaligen Herausdrehen oder Zurückziehen der Helix (mit
dem Drehschlüssel) erforderlichen Umdrehungen ist in
Kapitel 7 angegeben.
Bestimmen Sie während der Implantation unter
Durchleuchtung den Zustand der Helix (herausgedreht oder
zurückgedreht, Abbildung 7). Eine Überdrehung des
Steckerstifts kann einen Bruch oder einer Verdrehung des
inneren Leiters oder ein Zurückziehen der Helix aus ihrer
Führung zur Folge haben.
Handhabung der Mandrins – Mandrins müssen immer
vorsichtig behandelt werden.
Formen Sie den Mandrin für die Einführung in die Elektrode so
vor, dass am distalen Ende der Elektrode eine Krümmung
vorhanden ist. Verwenden Sie keine scharfen Gegenstände,
um am distalen Ende des Mandrins eine Biegung zu
bewirken.
Bei der Einführung von Mandrins dürfen weder übermäßige
Kraft noch chirurgische Instrumente verwendet werden.
Mandrins dürfen nicht übermäßig gebogen oder geknickt
werden.
Wenn sich auf dem Mandrin Blut oder sonstige Flüssigkeiten
angesammelt haben, tauschen Sie ihn gegen einen neuen
Mandrin aus. Angesammeltes Blut oder andere Flüssigkeit
können zu einer Beschädigung der Elektrode führen oder die
Einführung des Mandrins in die Elektrode erschweren.
Externes Defibrillationsgerät – Halten Sie beim akuten Test
des Elektrodensystems, während der Implantation und immer
dann, wenn bei der postoperativen Prüfung Arrhythmien möglich
sind oder absichtlich induziert werden, einen sofort
einsatzbereiten externen Defibrillator bereit.
Magnetresonanztomografie (MRT) – Die MRT ist eine Form
der medizinischen Bildgebung, bei der mittels magnetischer
Felder eine Innenansicht des Körpers erzeugt wird. Bei Patienten,
die dieses Gerät oder diese Elektrode tragen, dürfen keine
MRT-Aufnahmen durchgeführt werden. MRT-Aufnahmen können
zu schwerwiegenden Verletzungen, zur Entstehung von
Tachyarrhythmien oder zu Fehlfunktionen bzw. Beschädigungen
des implantierten Systems führen.
Konkurrierende Geräte – Ausgangsimpulse, vor allem von
unipolaren Geräten, können die Wahrnehmungsfunktionen des
Geräts beeinträchtigen. Bei Patienten, die dauerhaft oder
vorübergehend ein separates Stimulationsgerät benötigen, muss
ausreichend Abstand zwischen den Elektroden verschiedener
Systeme gelassen werden, um Störungen der
Wahrnehmungsfunktion der Geräte zu vermeiden. Zuvor
implantierte Produkte und implantierbare
Kardioverter-Defibrillatoren sollten im Allgemeinen explantiert
werden.
Steroidfreisetzung und Exitblock – Zwar konnte
nachgewiesen werden, dass bei passiv fixierten Elektroden durch
Steroidzusatz die Stimulationsreizschwellen bei Patienten mit
bekanntem Exitblock reduziert werden, jedoch zeigte sich in der
klinischen Studie zum Medtronic Modell 4068 bezüglich der
Häufigkeit der Neuentwicklung von Exitblocks kein statistisch
signifikanter Unterschied zwischen den verschiedenen
Elektroden (steroidfreisetzend oder nicht-steroidfreisetzend,
aktiv fixiert oder Schraubfixierung).
Permanente Repositionierung oder Entfernung einer
Schraubelektrode – Fahren Sie bei der Entfernung oder
Repositionierung einer Elektrode mit äußerster Vorsicht fort und
beachten Sie die Empfehlungen für die Patientenbetreuung aus
gängigen Expertenpublikationen. Die permanente
Repositionierung oder Entfernung transvenöser
Schraubelektroden kann aufgrund des Eindringens von Blut oder
fibrotischem Gewebe in den Schraubmechanismus unmöglich
sein. Möglicherweise ist es besser, ungenutzte Elektroden an Ort
und Stelle zu belassen. Alle entfernten oder unbenutzten
Elektroden sowie Elektrodenteile sollten zur Analyse an
Medtronic zurückgeschickt werden.
Hinweis: Kann eine Helix durch Drehen des Steckerstifts nicht
aus dem Endokard gelöst werden, führt eine Drehung des
Elektrodenkörpers im Gegenuhrzeigersinn möglicherweise zu
einem Zurückziehen der Helix und damit zu einer Reduzierung
der Gefahr einer Verletzung kardiovaskulärer Strukturen bei der
Entfernung.
Beim Entfernen der Elektrode kann es zu Abrissen am
Endokard, an der Herzklappe oder der Vene kommen.
Die Elektrode kann brechen, sodass die Elektrodenspitze
und der blanke Leiter im Herzen oder in der Vene verbleiben.
Die permanente Repositionierung einer implantierten
Elektrode kann negative Auswirkungen auf das Verhalten
einer Steroid freisetzenden Elektrode bei niedriger
Reizschwelle haben.
Unbenutzte Elektroden sollten mit einer Kappe versehen
werden, damit sie keine elektrischen Signale übertragen.
Abgetrennte Elektroden müssen am verbleibenden Ende
versiegelt werden, und der Elektrodenkörper sollte am
anliegenden Gewebe festgenäht werden.
Kompatibilität der Konnektoren – Obwohl die
Elektrodenkonnektoren von Medtronic internationalen Normen
für Konnektoren entsprechen, wurde diese Elektrode nicht auf die
Verwendung mit Geräten getestet, die nicht von Medtronic
hergestellt werden. Als bekannte mögliche Komplikationen bei
der Verwendung solcher Kombinationen kommen unter anderem
ein Undersensing der Herzaktivität, die fehlende Abgabe einer
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