D102362 2006 DE
Betriebsanleitung
Strömungssensor mit Flanschanschluss Ex-Gerätekategorie 1
FCS-DN25A4-NAEX0/L120/D079
Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Sensor überwacht Strömungsgeschwindigkeiten von flüssigen Medien in gas- und staubexplosionsgefährdeten
Bereichen.
Der Strömungssensor darf in Trennwänden (EPL Ga/Gb) zwischen Gasbereichen mit unterschiedlichem
Gefährdungspotential so installiert werden, dass der Sensorstift in den Bereich der Gerätekategorie 1 (EPL Ga)
eintaucht und sich der übrige Geräteteil mit dem elektrischen Anschluss im Bereich der Gerätekategorie 2 (EPL Gb)
befindet.
Außerdem darf er in gasexplosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden, die Betriebsmittel der Gerätekategorie
1 (EPL Ga) erfordern, sowie in staubexplosionsgefährdeten Bereichen, die Betriebsmittel der Gerätekategorie 1
(EPL Da) erfordern.
Der Sensor darf nur an eine Auswerteelektronik angeschlossen werden, die eine gültige EU-Baumusterprüfbescheinigung
für den gas- sowie staubexplosionsgefährdeten Bereich besitzt und die elektrischen Höchstwerte des Sensors einhält.
Sofern zusätzliche bauartbedingte Installationsvorschriften existieren, müssen diese beachtet werden.
Besondere Bedingungen für die Verwendung
Metallische Prozessanschlussteile müssen in den örtlichen Potentialausgleich einbezogen werden.
Bei Betriebsmitteln im Titan-Gehäuse muss sichergestellt werden, dass im Medienstrom keine Teilchen vorhanden
sind, die durch Aufschlag oder Reibung eine Zündgefahr verursachen können.
Für EPL Ga/Gb Anwendungen und bei Gefahren durch Pendeln oder Schwingen müssen die entsprechenden Teile des
Strömungssensors FCS...-NAEX0... wirksam gegen diese Gefahren gesichert werden.
Für EPL Ga/Gb Anwendungen müssen die medienberührenden Werkstoffe des Strömungssensors
FCS...-NAEX0... beständig gegen die verwendeten Medien sein.
Für EPL Ga/Gb Anwendungen muss der gesamte Strömungssensor FCS...-NAEX0... so montiert sein, dass ein Einbau
in einer Art möglich ist, die zu einem genügend dichten Spalt (IP66 oder IP67) oder einem
flammendurchschlagsicheren Spalt (IEC 60079-1) hin zum weniger gefährdeten Bereich führt.
Installation und Inbetriebnahme
Sensor von Fachpersonal nach EN 60079-14 mit entsprechenden Kenntnissen installieren und in Betrieb nehmen
lassen.
Anhand der Ex-Kennzeichnung auf dem Sensor die Eignung für den Einsatzbereich sicherstellen.
Geltende nationale Vorschriften und Errichtungsbestimmungen (z. B. EN 60079-14) einhalten.
Sensor wirksam vor mechanischen Beschädigungen schützen.
Maximalwerte für Kapazität und Induktivität des angeschlossenen Verstärkers beachten.
Leitungswiderstand zwischen Auswerteelektronik und Sensor kleiner 3 Ω.
Anschlusskabel entsprechend den gültigen Vorschriften verlegen und vor Beschädigung schützen.
Statische Aufladungen an Kunststoffteilen und Kabeln vermeiden.
Abgeschirmte Kabel für die Verlängerung von Anschlussleitungen verwenden.
Dichtung vor Inbetriebnahme auf Korrosionsbeständigkeit und Druckfestigkeit prüfen.
Anschlussdiagramme und Zeichnungen für bestimmungsgemäße Verwendung nutzen.
Instandhaltung, Wartung und Störungsbeseitigung
Staubablagerungen auf dem Sensor vermeiden, ggf. regelmäßig reinigen.
Sensoren, die dauernd oder zeitweise in Kontakt mit einem Medium stehen, regelmäßig reinigen.
Sicherheitsvorkehrungen treffen, bevor der Sensor montiert oder demontiert wird, z.B. Leitungsstrang absperren oder
Anlage abschalten.
Das Gerät darf nur durch Turck repariert werden. Bei Rücksendung an Turck beachten Sie bitte unsere
Rücknahmebedingungen.
Datenblätter oder EU-Baumusterprüfbescheinigung bei Bedarf beim Hersteller anfordern.
Die Geräte müssen fachgerecht entsorgt werden und gehören nicht in den normalen Hausmüll.
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