Funktion und Aufbau
Korrelationskoeffizient
Bestimmtheitsmaß
Nachweisgrenze
Erfassungsgrenze
Bestimmungsgrenze
3.6.5
Weitere Berechnungen
Ausreißerselektierung
Mittelwert
34
Der Korrelationskoeffizient vergleicht die Streuung der Kalibriermesspunkte der Regres-
sionsfunktion mit der Gesamtstreuung der Kalibrierung. Liegen alle Kalibriermesspunkte
auf der ermittelten Regressionsfunktion, ist der Korrelationskoeffizient +1 bzw. -1. Bei
positivem Korrelationskoeffizienten steigt die Regressionsfunktion, bei negativem fällt
sie.
Das Quadrat des Korrelationskoeffizienten wird als Bestimmtheitsmaß bezeichnet.
Die Nachweisgrenze der Kalibrierung gibt die geringste Konzentration an, die mit einer
vorgegebenen Wahrscheinlichkeit qualitativ vom Nullpunkt unterschieden werden kann.
Die Nachweisgrenze sollte in jedem Fall kleiner als der niedrigste Kalibriermesspunkt
sein.
Die Erfassungsgrenze der Kalibrierung gibt die geringste Konzentration an, für die mit
einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit ein Nachweis möglich ist.
Die Bestimmungsgrenze der Kalibrierung gibt die geringste Konzentration an, die mit ei-
ner vorgegebenen Wahrscheinlichkeit quantitativ vom Nullpunkt unterschieden werden
kann.
Für alle Messungen, bei denen Mehrfachinjektionen durchgeführt werden, werden der
Mittelwert (MW), die Standardabweichung (SD) und der Variationskoeffizient (VK) be-
rechnet und angezeigt. Pro Probe kann maximal eine Zehnfachbestimmung durchge-
führt werden.
Die Steuer- und Auswertesoftware kann automatisch Ausreißer selektieren. Dafür kann
der Anwender in der Methode eine maximale Grenze für den Variationskoeffizienten
oder auch für die Standardabweichung eingeben.
Der Analysator führt die in der Methode vereinbarte minimale Anzahl von Messungen
durch. Wenn die Streuung der Messwerte über dem vereinbarten Maximalwert (SD oder
VK) liegt, erfolgen weitere Injektionen aus derselben Probe, bis die vorgegebene maxi-
male Anzahl von Messungen erreicht ist.
Nach jeder Messung ermittelt die Software für alle Kombinationen der Messwerte Varia-
tionskoeffizient und Standardabweichung. Wenn der Variationskoeffizient oder die
Standardabweichung mindestens einer Kombination kleiner als der vorgegebene Maxi-
malwert ist, erfolgt keine weitere Messung.
Die Software ermittelt das Analysenergebnis aus der Kombination an Messwerten mit
dem kleinsten Variationskoeffizienten bzw. der kleinsten Standardabweichung. Die nicht
verwendeten Messungen werden als Ausreißer gestrichen.
Werden Kohlenstoff und Stickstoff parallel bestimmt, erfolgt die Ausreißerselektierung
für jeden Parameter getrennt.
Der Mittelwert des Endergebnisses wird aus den für die Einzelbestimmungen ermittel-
ten Konzentrationen nach Streichen der Ausreißer berechnet.
multi N/C 2100S, multi N/C 2100S pharma, multi N/C 2100S duo