Montage
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Montage
6.1
Allgemeine Einbauhinweise
Beim Einbau beeinflussen die mechanischen Komponenten (Rahmen, Kupp
lungen, Welle‐Nabe‐Verbindungen) das Verformungsverhalten des Transfer
normals und damit eventuell die Messcharakteristik (z. B. Nullpunkt, Kennwert,
Vergleichbarkeit). Ursachen hierfür können sein:
S Zusätzlich auftretende parasitäre Belastungen wie Biegemomente, Radial-
und Längskräfte
S Unsymmetrische Drehmomenteinleitung in den Aufnehmer
Um den Einfluss dieser Effekte zu minimieren, empfehlen wir folgende Gegen
maßnahmen:
S Richten Sie den Wellenstrang möglichst genau aus.
S Verwenden Sie biegeelastische Kupplungen, z. B. Lamellenkupplungen.
S Leiten Sie das Drehmoment möglichst gleichmäßig in die zylindrischen Wel
lenenden durch entsprechende Spannelemente ein (Klemmnaben). Für
höchste Anforderungen haben sich hydraulisch betätigte Spannelemente
bewährt.
S Achten Sie auf geringes Gewicht aller Wellenstrang‐Komponenten, welche
das Drehmoment‐Transfernormal zusätzlich belasten.
6.2
Die Biegemoment-Hilfsbrücken Mbx und Mby
Die Hilfsbrücken Mbx & Mby dienen zur Abschätzung, der auf den Dreh
moment-Transfernormal TN wirkenden Biegemomentbelastungen im mon
tierten Zustand.
Bitte beachten Sie, dass die Signalausgänge der Biegemoment-Hilfsbrücken
Mbx und Mby keine kalibrierten Werte liefern. Diese dienen maßgeblich dazu,
dem Anwender eine Justagemöglichkeit zu bieten, den Drehmomentaufnehmer
im Prüfstand oder Kalibrieraufbau möglichst frei von Biegemomentbelastungen
montieren zu können.
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A01639_02_X00_00 HBM: public
TN