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Nach der Entnahme und Zentrifugation können Plasma- und Serumproben bei 2–8 °C bis zu
6 Stunden lang aufbewahrt werden. Zur Langzeitlagerung wird empfohlen, die Proben in
Aliquoten bei –80 °C bis –20 °C einzufrieren. Gefrorene Plasma- bzw. Serumproben dürfen
nur einmal aufgetaut werden. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen führt zur Denaturierung
und Ausfällung von Proteinen und zur Senkung der Virustiter, wodurch die Ausbeute an viralen
Nukleinsäuren sinken kann. Darüber hinaus bilden sich bei wiederholtem Auftauen und
Einfrieren Kryopräzipitate, die die Membran der QIAamp MinElute Säule verstopfen. Eventuell
sichtbare Kryopräzipitate müssen bei etwa 6800 × g 3 Minuten lang abzentrifugiert werden.
Der klare Überstand muss aspiriert und sofort weiterverarbeitet werden, ohne das Pellet
aufzuwirbeln. Beginnen Sie sofort mit dem Aufreinigungsverfahren. Durch Zentrifugation bei
niedrigen g-Kräften wird der Virustiter nicht reduziert.
Hinweis: Auf der Grundlage der Ergebnisse exemplarischer Interferenzstudien für das QIAamp
DSP Virus Kit und in Übereinstimmung mit ISO 20186-2:2019(E) kann Heparin aus
Blutentnahmeröhrchen die Reinheit der isolierten Nukleinsäuren beeinträchtigen und eine
mögliche Verschleppung in Eluate kann bei einigen nachgelagerten Anwendungen zu einer
Hemmung führen. Wir empfehlen daher die Verwendung von Blutproben, die mit EDTA oder
Citrat als Antikoagulans behandelt wurden.
QIAamp DSP Virus Kit Gebrauchsanweisung (Handbuch) 06/2022
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