Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC Ident RF600
Seite 1
SIMATIC RF600 Einleitung Security-Empfehlungen SIMATIC Ident Beschreibung Inbetriebnahme RFID-Systeme SIMATIC RF600 Projektieren Konfigurieren über das Projektierungshandbuch Programmieren Anwendungsbeispiele Instandhaltung und Wartung Anhang Syslog-Meldungen Service & Support 03/2022 C79000-G8900-C386-09...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Firmware-Stand V4. Marken Folgende und eventuell weitere nicht mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichnete Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG: SIMATIC ®, SIMATIC RF ® und MOBY ® Einordnung in die Dokumentationslandschaft Informationen zu den Eigenschaften, technischen Daten und Einsatzoptionen der RF600- Reader finden Sie im Systemhandbuch "SIMATIC RF600".
Einleitung Abkürzungen und Namenskonventionen Innerhalb dieser Dokumentation werden folgende Begriffe/Abkürzungen synonym verwendet: Transponder Tag, Datenträger, Mobiler Datenspeicher (MDS) Kommunikationsmodul (CM) Anschaltmodul (ASM) Außerbetriebnahme Nehmen Sie das Gerät ordnungsgemäß außer Betrieb, um zu verhindern, dass unbefugte Personen an vertrauliche Daten im Gerätespeicher gelangen. Setzen Sie das Gerät hierzu auf Werkseinstellungen zurück.
• Die Geräte besitzen einen "Low-Level-Service-Zugang" der nur mittels zusätzlicher Hardware-Verschaltung aktiviert werden kann. Der Zugang dient dazu im Service-Fall dem Siemens-Personal weitergehende Untersuchungen zu ermöglichen. Der Zugang darf nur von qualifizierten Service-Personal benutzt werden, andernfalls führt dessen Nutzung zum Verlust der Gewährleistung.
Security-Empfehlungen • Beschränken Sie den Zugriff auf das Gerät durch ein externes Gerät mittels einer Firewall oder Regeln in einer Zugriffsliste (ACL – Access Control List). Die Konfiguration der Firewall und Zugriffsliste kann ausschließlich über ein externes Gerät erfolgen. • Die Konfigurationsdateien werden für die einfache Verwendung im XML-Format bereitgestellt.
Security-Empfehlungen 2.1 Protokolle Protokolle Sichere/Unsichere Protokolle • SNMPv1 ist ab Werk aktiviert, um den Betrieb des Geräts in einem PROFINET-Umfeld zu erleichtern. Prüfen Sie die Notwendigkeit der Nutzung von SNMPv1. SNMPv1 ist als unsicher eingestuft. Nutzen Sie die Möglichkeit den Schreibzugriff zu unterbinden. Das Produkt bietet entsprechende Einstellmöglichkeiten.
Seite 13
Security-Empfehlungen 2.1 Protokolle Liste verfügbarer Protokolle Nachfolgend werden alle verfügbaren Protokolle und deren Ports aufgelistet, welche bei den SIMATIC RF600-Readern verwendet werden. Tabelle 2- 1 Liste verfügbarer Protokolle Dienst/ Protokoll/ Voreingestellt Portstatus Portnummer Authentifizier Verschlüsselu Protokoll Portnummer er Portstatus konfigurierbar konfigurierbar DHCP UDP/68...
Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
Beschreibung Eigenschaften der UHF-Reader Anwendungsbereich Die Reader der SIMATIC RF600-Produktfamilie sind für den Einsatz in der Logistik und in der Automatisierung, innerhalb eines zugangsgesicherten Bereichs konzipiert. Die Reader RF610R, RF615R, RF680R und RF685R sind speziell für den Einsatz in Automatisierungsumgebungen z. B. in einer Produktionslinie vorgesehen, aber genauso für die Anwendungen im Logistikbereich geeignet.
ACHTUNG Betrieb in VLAN Beachten Sie, dass die Reader nicht in VLANs betrieben werden können, deren ID ≠ 0 ist. Zertifikate Die RF600-Reader unterstützen folgende Zertifikate und Zulassungen: • RF610R-Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/25390/cert) • RF615R-Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/25391/cert) • RF650R-Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15085/cert) • RF680R/RF685R-Zertifikate (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/15088/cert) Integration Die folgenden Bilder zeigen beispielhaft einige Integrationsmöglichkeiten der Reader.
Seite 18
Beschreibung 3.1 Eigenschaften der UHF-Reader Bild 3-3 Reader RF680R in einer Automatisierungsumgebung (PROFIBUS) Bild 3-4 Reader RF685R in einer IT-Umgebung, ohne externe Antenne Bild 3-5 Reader RF680R in einer Automatisierungsumgebung (PROFINET) und verwendeter Fremdsteuerung Alle 3 Reader können in eine IT-Umgebung (XML, OPC UA) integriert werden. Die Reader RF68xR können in sowohl in eine IT- als auch in eine Automatisierungsumgebung (S7) integriert werden.
Beschreibung 3.2 Anwenderspezifische Vorgehensweisen Anwenderspezifische Vorgehensweisen Die Reader der SIMATIC RF600-Produktfamilie sind ab Werk vorkonfiguriert und können direkt in Betrieb genommen werden. Die Reader sind werkseitig wie folgt vorkonfiguriert: • Vorkonfiguration des Antennenanschluss ANT1: RF650A • Sendeleistung: 20 dBm • IP-Adresse: –...
Beschreibung 3.2 Anwenderspezifische Vorgehensweisen Vorgehensweise als XML-Anwender 1. Hardware anschließen Informationen dazu finden Sie im Kapitel "Hardware anschließen (Seite 24)". 2. IP-Adresse / Gerätename vergeben Informationen dazu finden Sie im Kapitel "IP-Adresse / Gerätename über SINEC PNI vergeben (Seite 32)". 3.
Beschreibung 3.2 Anwenderspezifische Vorgehensweisen Orientierung im Dokument Im weiteren Verlauf des Dokuments werden Ihnen diese Symbole dabei helfen, sich schnell zu orientieren und herauszufinden, ob das jeweilige Kapitel für Sie von Interesse ist oder nicht. Ausschließlich jene Kapitel, mit anwenderspezifischen Inhalten, also Inhalte die tool- /schnittstellengebunden sind, enthalten diese Symbole.
Inbetriebnahme Hinweis Inbetriebnahme der Reader bei PROFIBUS-Betrieb Informationen zur Inbetriebnahme der RF600-Reader über ein Kommunikationsmodul (PROFIBUS-Betrieb), finden Sie im jeweiligen Handbuch des betreffenden Kommunikationsmoduls. Wichtige Hinweise zum Geräteeinsatz Sicherheitshinweise für den Geräteeinsatz Die folgenden Sicherheitshinweise sind für Aufstellung und Betrieb des Gerätes und alle damit zusammenhängenden Arbeiten wie Montage, Anschließen, Geräteaustausch oder Öffnen des Gerätes zu beachten.
Inbetriebnahme 4.2 Hardware anschließen Überspannungsschutz ACHTUNG Schutz der externen Spannungsversorgung DC 24 V Wenn die Baugruppe über ausgedehnte 24 V-Versorgungsleitungen oder Netze gespeist wird, dann sind Einkopplungen starker elektromagnetischer Pulse auf die Versorgungsleitungen möglich, die z. B. durch Blitzschlag oder das Schalten großer Lasten entstehen können.
Inbetriebnahme 4.2 Hardware anschließen Schnittstellen Tabelle 4- 1 Schnittstellen und Antennenanschlüsse der RF600-Reader Abbildung Beschreibung Schnittstellen der Reader RF610R/RF615R ① Spannungsversorgung DC 24 V (M12, 8-pin) ② DI/DO-Schnittstelle (M12, 12-pin) ③ Ethernet-Schnittstelle (M12, 4-pin) Schnittstellen der Reader RF680R/RF685R ① DI/DO-Schnittstelle (M12, 12-pin) ②...
Inbetriebnahme 4.2 Hardware anschließen Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Reader über Ethernet anzuschließen: 1. Schließen Sie den Reader mit Hilfe eines Ethernet-Kabels an einen PC oder ein Switch bzw. an eine Steuerung an. – Verwenden Sie für die Ethernet-Verbindung des Reader RF650R ein Anschlusskabel mit beidseitigem RJ45-Stecker.
Inbetriebnahme 4.3 Aufbau/Netztopologie Aufbau/Netztopologie Der Aufbau des Kommunikationsnetzes kann mit den Readern RF680R und RF685R als Linien- /Reihen-, Stern- oder Ring-Topologie erfolgen. Die Reader RF610R, RF615R können ausschließlich als Stern-Topologie aufgebaut werden. Bild 4-1 Beispielkonfiguration Linien-/Reihen-Topologie Beachten Sie bei der Linien-/Reihen-Topologie, dass, wenn die Kommunikationsverbindung eines Reader zur Steuerung unterbrochen wird, die Kommunikationsverbindung zu allen nachfolgenden Readern ebenfalls unterbrochen wird.
Seite 28
(Ringports). Die Reader RF680R und RF685R können über die Netzwerkports "X1P1" und "X1P2" als Clients in eine MRP-Ring-Topologie integriert werden. Weitere Informationen zum Aufbau einer MRP-Ring-Topologie und deren Projektierung finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 sowie in der "SIMATIC PROFINET Systembeschreibung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/19292127)". SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...
Projektieren Geräte-Uhrzeit synchronisieren Beachten Sie, dass die Uhrzeit der Geräte-Uhr der UTC-Zeit entspricht und nicht an Zeitzonen angepasst werden kann. Es wird empfohlen die Uhrzeit mit einem NTP-Server zu synchronisieren, um eindeutige Zeitangaben zu erhalten. Bei einem Neustart des Geräts wird die Uhrzeit zurückgesetzt und muss synchronisiert werden.
Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um dem Reader einen eindeutigen Gerätenamen zuzuweisen: 1. Rufen Sie das TIA Portal über "Start > Alle Programme > Siemens Automation > TIA Portal Vxx" auf. 2. Legen Sie ein neues Projekt an. 3. Wechseln Sie in die Projektansicht.
Seite 31
Projektieren 5.1 IP-Adresse / Gerätename vergeben 8. Wählen Sie im Kontextmenü den Menübefehl "Gerätename zuweisen". Reaktion: Das Fenster "PROFINET-Gerätename vergeben" wird geöffnet. Bild 5-1 Gerätename vergeben 9. Wählen Sie im Bereich "Online-Zugang" in der Klappliste "Typ der PG/PC-Schnittstelle" die Verbindungsart aus. 10.Wählen Sie im Bereich "Online-Zugang"...
5. Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche "LED blinken", um das Blinken wieder zu beenden. 5.1.2 IP-Adresse / Gerätename über SINEC PNI vergeben Voraussetzung SINEC PNI ist installiert und der Reader ist angeschlossen und hochgelaufen. SINEC PNI finden Sie auf den Seiten des "Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26672/dl)". SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...
Projektieren 5.1 IP-Adresse / Gerätename vergeben Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um dem Reader eine neue, eindeutige IP-Adresse und einen eindeutigen Gerätenamen zuzuweisen: 1. Starten Sie SINEC PNI. 2. Wählen Sie im Menü "Einstellungen" den "Netzwerkadapter" aus, über den der Reader mit dem PC verbunden ist.
Projektieren 5.1 IP-Adresse / Gerätename vergeben 5.1.3 IP-Adresse über DHCP vergeben Dieses Kapitel richtet sich an alle Anwendertypen in erster Linie an Rockwell-Anwender (RF610R/RF615R/RF680R/RF685R). In Rockwell-Steuerungen wird die IP-Adresse mit Hilfe eines DHCP-Servers vergeben. Der Reader fungiert dabei als DHCP-Client. Um dem Reader via DHCP eine IP-Adresse zuzuweisen, muss im selben Subnetz ein DHCP-Server konfiguriert sein.
Projektieren 5.2 Projektieren über PROFINET IO (STEP 7) 8. Bestätigen Sie die Eingabe mit "OK". Im Bereich "Request History" wurde dem Eintrag die IP-Adresse zugewiesen. Zusätzlich wird im Bereich "Relation List" der Eintrag angezeigt. Bild 5-2 BOOTP-/DHCP-Server-Software 9. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Disable BOOTP/DHCP", um die IP-Adresse im Reader zu speichern.
WBM von diesem heruntergeladen werden ("Der Menüpunkt "System - Geräteeinstellungen" (Seite 117)"). Alternativ finden Sie die GSDML-Datei auf den Seiten des Siemens Industry Online Supports. Voraussetzungen STEP 7 Basic / Professional ist installiert, gestartet und ein Projekt ist geöffnet. Der Reader ist über Industrial Ethernet oder PROFINET mit der Steuerung bzw.
Projektieren 5.2 Projektieren über PROFINET IO (STEP 7) Parametrierung über die Gerätekonfiguration Sie können die Parameter des Readers über das Eigenschaftenfenster des Readers parametrieren. Über die nachfolgenden Parametergruppen können Sie alle baugruppen- spezifischen Parameter einstellen. Beachten Sie, dass bei den Readern RF610R/RF615R nicht alle nachfolgend aufgeführten Parametergruppen angezeigt werden.
Seite 38
Projektieren 5.2 Projektieren über PROFINET IO (STEP 7) Parametergruppe "Baugruppenparameter" In dieser Parametergruppe können Sie alle baugruppen-spezifischen Parameter der Reader projektieren. Tabelle 5- 3 Parameter der Parametergruppe "Baugruppenparameter" Parameter Parameterwert Default-Wert Beschreibung RFID Lesestellen-Alarm Aus Lesestellebezogene Diagnosemeldungen ein- /ausschalten. Parametergruppe "RFID-Kommunikation" In dieser Parametergruppe können Sie den Adressbereich der RFID-Kommunikation projektieren.
Konfiguration über das WBM und dem Programmieren über XML fortsetzen. Ausführliche Informationen hierzu zu den XML-Diagnosefunktionen finden Sie im Handbuch "XML-Programmierung für SIMATIC Ident (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109781631)". Projektierung über OPC UA Dieses Kapitel richtet sich ausschließlich an OPC UA-Anwender.
Seite 40
Projektieren 5.5 Projektieren über Studio 5000 Logix Designer SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...
Konfigurieren über das WBM Die Reader sind mit einem Webserver ausgestattet, der dem Web-Client ein Web Based Management (WBM) zur Konfiguration der Reader bereitstellt. Das WBM kann über den Webbrowser eines PCs/Laptops aufgerufen werden. Der WBM-Server stellt dem Web-Client (PC/Laptop) die Parameterdaten des Readers bereit und nimmt Parameteränderungen von dem Web-Client entgegen.
Seite 42
Konfigurieren über das WBM 6.1 WBM starten Sie können das WBM über die zum Veröffentlichungsdatum dieses Handbuchs aktuellen Versionen der folgenden Webbrowser aufrufen: Microsoft Edge, Mozilla Firefox und Google Chrome. Die Oberfläche des WBM ist auf eine Bildschirmauflösung von mindestens 1366 × 786 Pixel ausgelegt.
Konfigurieren über das WBM 6.1 WBM starten Erstmaliges Anmelden im WBM Beim erstmaligen Anmelden im WBM erscheint ein Popup-Fenster, in dem Sie dazu aufgefordert werden, sich mit dem voreingestellten Default-Benutzer "admin" anzumelden. 1. Tragen Sie im Eingabefeld "Benutzer" den voreingestellten Default-Benutzernamen "admin" ein.
Konfigurieren über das WBM 6.2 Das WBM Reguläres Anmelden am WBM Abhängig davon, ob die Authentifizierung aktiviert oder deaktiviert ist, müssen Sie sich ggf. mit Ihrem Benutzernamen und dem dazugehörigen Passwort anmelden. Nach der Anmeldung, und auch bei deaktivierter Authentifizierung, wird die Startseite des WBM geöffnet.
Konfigurieren über das WBM 6.2 Das WBM Der Aufbau des WBM Nach erfolgreichem Verbindungsaufbau zum Reader und Anmeldung (bei aktiver Authentifizierung) erscheint das Startfenster des WBM: Das Startfenster des WBM ist in 4 Bereiche eingeteilt: ① Funktions-/Statusleiste (inkl. Abmeldebereich) ② Menübaum ③...
Seite 46
Konfigurieren über das WBM 6.2 Das WBM Funktions- und Statusleiste ① Funktionsleiste Links oberhalb des Hauptfensters befinden sich vier Schaltflächen zum Übertragen/Laden/Speichern der angezeigten Konfiguration. Sie können diese Schaltflächen auch über Tastenkombinationen direkt bedienen. Tabelle 6- 1 Die Funktionsleiste des WBM Symbol Beschreibung Konfiguration auf Reader übertragen...
Konfigurieren über das WBM 6.2 Das WBM Statusleiste Rechts oberhalb des Hauptfensters befindet sich die Statusleiste mit folgenden Informationen: • Anzeige des Geräte-Status Folgende Geräte-Stati sind möglich: Bereit Der Reader ist betriebsbereit. In Betrieb Der Reader ist in Betrieb und hat eine Verbindung aufgebaut. In Betrieb Der Reader ist in Betrieb und hat mehrere Verbindungen aufgebaut (z.
Seite 48
Konfigurieren über das WBM 6.2 Das WBM Menübaum ② Am linken Rand des WBM befindet sich der Menübaum. Der aktuell ausgewählte Menüpunkt wird farblich hervorgehoben. Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Menüpunkte und die enthaltenen Funktionalitäten. Tabelle 6- 2 Die Menüstruktur des WBM Menüpunkte Funktionalitäten...
Seite 49
Konfigurieren über das WBM 6.2 Das WBM Menüpunkte Funktionalitäten Zertifikate • HTTPS-Zertifikate importieren • OPC UA-Zertifikate importieren System Geräteeinstellungen • Firmware-Update durchführen • Reader zurücksetzen • Gerätebeschreibungsdateien herunterladen Hilfe Reader-relevante Dokumentationen Service und Support Weiterführende Informationen zu dem Reader Handbuch Handbuch des Readers Wenn Sie mit der Rolle "Benutzer"...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Die Menüpunkte des WBM 6.3.1 Der Menüpunkt "Startseite" Der Menüpunkt "Startseite" ist in folgende Bereiche unterteilt: • Gerätespezifische Informationen • Projektkennung • Adressinformationen • Geräte-Uhr • Konfigurationsdarstellung Bild 6-3 Der Menüpunkt "Startseite" Gerätespezifische Informationen Der erste Bereich enthält gerätespezifische Informationen.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Projektkennung Der zweite Bereich enthält Eingabefelder, über die Sie eigene, gerätespezifische Informationen im Reader hinterlegen können. Diese sollen Ihnen u. A. dabei helfen, die einzelnen Reader leichter zu identifizieren. Über den Link "SNMP MIB-II System" springen Sie in den Menüpunkt "Kommunikation", in dem Sie die MIB-Variablen einsehen und ändern können.
Seite 52
Funkrichtlinien einhält, wählen Sie hier das zu Ihrem Land gehörige Länderprofil aus. Die Information, welches Länderprofil für Sie zutrifft, können Sie der "Liste der Länderprofile (www.siemens.de/rfid-funkzulassungen)" entnehmen. Kanäle In dem Bereich "Kanäle" werden die Kanäle mit den entsprechenden Frequenzen des ausgewählten Länderprofils angezeigt.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Logbuch-Einstellungen In dem Bereich "Logbuch-Einstellungen" können Sie durch Aktivieren der Optionskästchen festlegen, welche Ereignisse in das Logbuch eingetragen werden. Das Logbuch ist als Ringpuffer aufgebaut. Bedenken Sie, dass durch einen hohen Detailgrad der Daten der Ringpuffer schneller befüllt wird und die Performance des Gerätes negativ beeinflusst werden kann.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Erweiterte Einstellungen Der Bereich "Erweiterte Einstellungen" enthält verschiedene, spezifische Reader-Parameter. Einige dieser Parameter richten sich ausschließlich an geschulte Anwender und sind für eine Standard-Projektierung entsprechend voreingestellt. Passen Sie ausschließlich Ihnen bekannte Parameter an. Tabelle 6- 5 Beschreibung der Parameter Parameter...
Seite 55
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameter Beschreibung Trägernachlaufzeit Nachlaufzeit der Trägerfrequenz in Sekunden. Dieser Mechanismus kann die Zugriffzeit auf Transponder verkürzen, auf die mehrfach nacheinander zugegriffen wird. Diese Zeit gibt an, wie lange die UHF-Trägerfrequenz nach einem Transponder-Zugriff aktiv bleibt.
Seite 56
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameter Beschreibung 6 Bit-Kodierung Aktivierung/Deaktivierung der 6 Bit-Kodierung (nach VDA 5500) Bei aktivierter 6 Bit-Kodierung erkennt der Reader nach VDA 5500 beschriebene Transponder. Der Zugriff auf die in 6 Bit abgelegten Nutzdaten werden transparent auf 8 Bit gewandelt.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Bild 6-5 Beispiel von Sendepausen Hinweis Verzögerung durch Sendepausen Beachten Sie, dass Sendepausen zu einer Verzögerung der restlichen Algorithmen führen. 6.3.3 Der Menüpunkt "Einstellungen - Lesestellen" In dem Menüpunkt "Einstellungen - Lesestellen" können je nach Reader-Typ bis zu vier logische Lesestellen definiert werden.
Seite 58
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Das Symbol im Lesestellen-Register zeigt an, dass die betreffende Lesestelle aktiv ist und dieser mindestens eine Antenne zugeordnet wurde. Bild 6-6 Der Menüpunkt "Einstellungen - Lesestellen" Name der Lesestelle In dem Eingabefeld können Sie der Lesestelle einen Namen zuweisen (z. B. "Wareneingangstor 5"...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Zugeordnete Antennen In dem Bereich "Zugeordnete Antennen" können Sie, abhängig vom angeschlossenen Reader- Typ, jeder Lesestelle 1 bis 4 Antennen zuordnen. Um einer Lesestelle eine Antenne zuzuweisen, aktivieren Sie in der Liste den Schalter der gewünschten Antenne. Wurde eine Antenne bereits einer Lesestelle zugeordnet, wird diese Antenne mit dem Symbol gekennzeichnet und die zugeordnete Lesestelle wird genannt.
Seite 60
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameter Beschreibung RSSI-Schwellwert Der RSSI-Schwellwert gibt an, ab welcher Signalstärke ein Transponder erkannt wird. Nur die Transponder, die den RSSI-Schwellwert erreichen, werden in die Liste der erkannten Transponder aufgenommen. In reflektierenden Umgebungen (Metall reflektiert UHF-Wellen) könnten Transponder erfasst werden, die sich nicht im direkten Antennenfeld befinden und damit eigentlich nicht "gelesen"...
Seite 61
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Algorithmen UHF-RFID weist im Vergleich zu anderen Frequenzbereichen (LF, HF) folgende besondere Eigenschaften auf: • Große Reichweiten im Bereich von mehreren Metern, • Reflexion der Wellen an metallischen Flächen, • regionsabhängige, regulatorisch eingeschränkte Bandbreite Verbunden mit der Tatsache, dass elektromagnetische Wellen im UHF-Bereich nicht sichtbar sind, führt dies häufig zu ungewolltem bzw.
Seite 62
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Die Symbole vor den jeweiligen Algorithmen zeigen an, ob der Algorithmus aktiviert ( oder deaktiviert ( ) ist. Tabelle 6- 7 Beschreibung der Algorithmen Algorithmus Beschreibung Smoothing Dieser Algorithmus bewirkt, dass nur Transponder als "zuverlässig erfasst" gemeldet werden, die ausreichend oft identifiziert werden konnten.
Seite 63
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Algorithmus Beschreibung Read/Write Power Dieser Algorithmus bewirkt, dass während der Ausführung eines Befehls Ramp (Lesen, Schreiben, Lock, Kill) genügend Leistung zur Verfügung steht. Schlägt die Ausführung eines Befehls fehl, wird dieser mit erhöhter Strahlungsleistung wiederholt.
Seite 64
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Algorithmus Beschreibung Inventory Power Dieser Algorithmus erhöht die Strahlungsleistung der Antenne automatisch Ramp schrittweise, wenn die festgelegte Anzahl an erwarteten Transpondern nicht bei jedem Inventory erkannt wird. Die Leistung wird so lange erhöht, bis die Anzahl an geforderten Transpondern erkannt wird oder bis zu dem festgelegten maximalen Wert.
Seite 65
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Algorithmus Beschreibung RSSI Delta Dieser Algorithmus bewirkt, dass aus einer Menge "x" von erkannten Transpondern nur die "stärksten" gemeldet werden. Es werden nur die Transponder als "zuverlässig erfasst" gemeldet, deren RSSI-Wert mindestens so hoch ist, wie der RSSI-Wert des am besten erkannten Transponders abzüglich des RSSI Δ-Wertes.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Ablauf der Algorithmen Die nachfolgende Grafik gibt einen Überblick über den zeitlichen Ablauf der Algorithmen. Bild 6-7 Ablauf der Algorithmen Tag-Felder Im Bereich "Tag-Felder" können Sie einer Lesestelle Tag-Felder zuweisen. Tag-Felder sind logische Speicherbereiche eines Transponders, die symbolische Namen tragen.
Seite 67
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Die Inhalte der Tag-Felder werden ausschließlich über die Tag-Events der XML-Befehle ausgegeben. Tabelle 6- 8 Beschreibung der Funktionalitäten Symbol Beschreibung Tag-Feld zuweisen Klicken Sie auf die Schaltfläche, um der Lesestelle bestehende Tag-Felder zuzuweisen. Über die Klappliste können Sie das gewünschte Tag-Feld auswählen.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Trigger Im Bereich "Trigger" können Sie festlegen, durch welche Bedingungen Inventories ausgelöst werden. Wurde eine Inventory Power Ramp projektiert, wird diese durch Trigger ausgelöst. Trifft eine der zugewiesenen Bedingungen zu, werden Inventories durchgeführt. Sie können über "Trigger-Aktion"...
Seite 69
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Bild 6-8 Der Menüpunkt "Einstellungen - Tag-Felder" Tag-Felder Der Bereich "Tag-Felder" enthält eine Liste aller bereits bestehenden Tag-Felder. Um ein Tag- Feld zu bearbeiten, selektieren Sie das gewünschte Feld in der Liste. Das selektierte Tag-Feld wird farblich hervorgehoben.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Speicheraufbau der Transponder Der Bereich "Speicheraufbau der Transponder" enthält eine Grafik, zur Veranschaulichung des Speicheraufbaus und der Speicherbereiche eines UHF-Transponders. Beispiel Auf einem Transponder wird im USER-Speicherbereich (Memory Bank 3) das Produktionsdatum eines Produkts hinterlegt.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Speichertyp Beschreibung StoredPC EPC Length Field Angabe der Länge der EPC-ID/UID in Worten (16 Bit) Anzeige, ob der Transponder einen "USER"-Bereich enthält. User Memory Abhängig vom Transponder-Typ/-Hersteller wird dieses Bit unterschiedlich Indicator behandelt: •...
Seite 72
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Bild 6-11 Der Menüpunkt "Einstellungen - Filter" Filter Der Bereich "Filter" enthält eine Liste aller erstellten/angelegten Filter. Um einen Filter zu bearbeiten, selektieren Sie den gewünschten Filter in der Liste. Der selektierte Filter wird farblich hervorgehoben.
Seite 73
Filterbeispiel Um möglichst effizient den Speicherbereich eines Transponders auszunutzen, können die Siemens RFID-Reader die Filterung bitgranular durchführen. Welche Bits als Kriterium in die Filterung einbezogen werden und welche nicht, können Sie anhand der Maskenfunktion erkennen. Das Filterbeispiel zeigt beispielhaft wie die Maskenfunktion funktioniert.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Erläuterung zur Funktionsweise von Filtern Mit Hilfe von Filtern können Sie, abhängig von den Filterkriterien, gezielt Transponder aussortieren, die nicht weiterverarbeitet werden. Beispielsweise in Umgebungen mit unterschiedlichen Produkttypen, können Sie mit Hilfe von Filtern die für die Anwendung unwichtigen Produkttypen ausfiltern bzw.
Seite 75
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM 7. Maske: Geben Sie den Wert "0F" in das Eingabefeld ein. Damit werden die zum Ausfiltern relevanten Stellen der EPC-ID/UID angegeben. Alternativ können Sie auch den Wert "03" angeben. Damit wird definiert, dass der Paletten-Transponder an der 10.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM 6.3.6 Der Menüpunkt "Einstellungen - Digitalausgänge" In dem Menüpunkt "Einstellungen - Digitalausgänge" können Sie die Eigenschaften der Digitalausgänge einstellen und den einzelnen Ausgängen Funktionen zuweisen. Für jeden Ausgang gibt es identische Register, die in folgende Bereiche unterteilt sind: •...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Ereignisse In dem Bereich "Ereignisse" können Sie Ereignisse/Bedingungen definieren, durch die ein Digitalausgang in einen der folgenden Zustände wechselt: • Ein Der Ausgang wird eingeschaltet. • Aus Der Ausgang wird ausgeschaltet. •...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM 6.3.7 Der Menüpunkt "Einstellungen - Kommunikation" Der Menüpunkt "Einstellungen - Kommunikation" ist in folgende Register unterteilt. • Netzwerkschnittstellen • PLC • XML • OPC UA Im Register "Netzwerkschnittstellen" können Sie die Netzwerk-Ports, SNMP- und NTP- Protokolle aktivieren/deaktivieren.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Netzwerk-Basiseinstellungen In dem Bereich "Netzwerk-Basiseinstellungen" können Sie die Netzwerk-Ports des Readers aktivieren/deaktivieren, den schreibenden Zugriff über DCP-Protokolle erlauben/verbieten und festlegen, über welche Webserver-Protokolle die Kommunikation mit dem WBM erlaubt wird. Tabelle 6- 16 Beschreibung der Netzwerk-Basisparameter Parameter Beschreibung IP-Adresse...
Seite 80
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Hinweis Voraussetzung für die Port-Statistik Mithilfe der PROFINET-Diagnose und über SNMP können Sie eine Port-Statistik auslesen. Beachten Sie, dass es sich dabei um einen Summenzähler für die gesamte Baugruppe handelt und diese nicht schnittstellenspezifisch erfolgen kann. Das bedeutet, dass bei Baugruppen mit mehr als einer Ethernet-Schnittstelle (RF68xR) keine schnittstellengranulare Auswertung erfolgen kann.
Seite 81
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM In dem Bereich "NTP" können Sie das Netzwerkprotokoll aktivieren. "NTP" ist ein Protokoll zur Synchronisierung der UTC-Uhrzeit in Netzwerksystemen. Diese Einstellung ist ab Werk deaktiviert und muss vor der ersten Benutzung von NTP hier aktiviert werden.
Seite 82
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Das Register "PLC" Das Register "PLC" ist in folgende Bereiche unterteilt: • PLC-Basiseinstellungen Bild 6-15 Der Menüpunkt "Einstellungen - Kommunikation"; Register "PLC" PLC-Basiseinstellungen In dem Bereich "PLC-Basiseinstellungen" können Sie festlegen, über welche Schnittstellen eine Kommunikation mit der Steuerung stattfinden darf.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Bild 6-16 Der Menüpunkt "Einstellungen - Kommunikation"; Register "XML" XML-Basiseinstellungen In dem Bereich "XML-Basiseinstellungen" können Sie die XML-Kommunikation über die XML- Schnittstelle des Readers aktivieren/deaktivieren. Zusätzlich können Sie festlegen, welche Ereignisse über alle XML-Kanäle an die Steuerung übertragen werden und über welche XML- Kanäle die Kommunikation zu den Schnittstellen übermittelt wird.
Seite 84
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameter Beschreibung Events Glimpsed-Events Bei aktivem Optionskästchen wird jedes Mal, wenn ein Transponder erstmalig erfasst, wurde ein Tag-Event-Telegramm mit den im Bereich "Tag-Events / Tag- Befehle" ausgewählten Daten erzeugt. Observed-Events Bei aktivem Optionskästchen wird jedes Mal, wenn ein Transponder "x" Lesezyklen zuverlässig erfasst, wurde ein Tag-Event-Telegramm mit den im Bereich "Tag-Events / Tag-Befehle"...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Auswahl der zu übertragenden Daten In dem Bereich "Auswahl der zu übertragenden Daten" legen Sie fest, welche Daten mit dem jeweiligen Telegramm (Tag-Event, Tag-Befehl oder RSSI-Event) übertragen werden. Tabelle 6- 23 Beschreibung der Event-Daten "Tag-Events / Tag-Befehle / RSSI-Events" Daten Beschreibung Tag-Events / Tag-Befehle...
Seite 86
Nicht jeder XML-Befehl/-EventReport liefert Informationen zu allen hier aktivierten Daten. Informationen darüber, welche XML-Befehle/-EventReports welche Daten liefern (sowie zu den IO Events) finden Sie in dem Handbuch "XML-Programmierung für SIMATIC Ident (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109781631)". Das Register "OPC UA" Das Register "OPC UA" ist in folgende Bereiche unterteilt: •...
Seite 87
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM OPC UA-Basiseinstellungen In dem Bereich "OPC UA-Basiseinstellungen" können Sie die Kommunikation über die OPC UA- Schnittstelle aktivieren/deaktivieren und Basiseinstellungen für die OPC UA-Schnittstelle vornehmen. Tabelle 6- 24 Beschreibung der OPC UA-Basisparameter Parameter Beschreibung Parallel...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Diagnose-Events In dem Bereich "Diagnose-Events" können Sie festlegen, welche Ereignisse übertragen werden. Tabelle 6- 25 Beschreibung der Diagnose-Events Daten Beschreibung Presence-Events Bei aktivem Optionskästchen werden Informationen über Anwesenheitszustände bzw. -änderungen übertragen. Last-Access-Events Bei aktivem Optionskästchen werden alle Informationen zu den Transpondern übertragen, auf die zugegriffen wurde.
Seite 89
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameter Beschreibung Zertifikateprüfung Zertifikate validieren Bei aktivem Optionskästchen prüft der Reader generell das Zertifikat des Kommunikationspartners. Falls das Partnerzertifikat ungültig oder nicht vertrauenswürdig ist, wird die Kommunikation abgebrochen. Abgelaufene Der Reader prüft grundsätzlich die Gültigkeitsdauer des Zertifikats des Zertifikate Kommunikationspartners.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM 6.3.8 Der Menüpunkt "Einstellungen - Antenne ausrichten" In dem Menüpunkt "Einstellungen - Antenne ausrichten" können Sie Antennenausrichtung optimieren. Diese Seite ist in folgende Bereiche unterteilt: • Basiseinstellungen • Transponder-Liste • Güte der Ausrichtung ACHTUNG Zugriff auf den Reader Beachten Sie, dass der zeitgleiche Zugriff auf einen Reader über mehrere WBM-Clients...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Vorgehensweise, um die Antennenausrichtung zu optimieren Hinweis Antennenausrichtung nicht während des Betriebs optimieren Wir empfehlen Ihnen die Antennenausrichtung nicht während des laufenden Betriebs zu optimieren ( ), da dadurch der laufende Betrieb gestört werden kann. Führen Sie die Optimierung der Antennenausrichtung vor der Inbetriebnahme des Systems durch.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Durch Klicken der Schaltfläche "Übernehmen", übertragen Sie den in dem Feld eingetragenen Wert in das Eingabefeld "Strahlungsleistung" des Menüpunkts "Einstellungen - Lesestellen". Diese Änderung wird direkt auf den Reader übertragen. Um diese Änderung ausfallsicher auf dem Reader zu speichern, müssen Sie die Schaltfläche "Konfiguration auf Reader übertragen"...
Seite 93
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Bild 6-19 Der Menüpunkt "Einstellungen - Ansprechleistung" Vorgehensweise, um die Ansprechleistung zu ermitteln Hinweis Ansprechleistung nicht während des Betriebs optimieren Wir empfehlen Ihnen die Ansprechleistung nicht während des laufenden Betriebs zu optimieren ( ), da dadurch der laufende Betrieb gestört werden kann.
Seite 94
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM angehalten. Durch Klicken der Schaltfläche werden die aktuell angezeigten Messwerte gelöscht. Transponder-Liste Nachdem Sie die Messung gestartet haben, werden in der Tabelle alle vom Reader erkannten Transponder aufgelistet (max. 500 Stück). Aktivieren Sie das Optionskästchen "EPC-ID in ASCII-Darstellung", um die EPC-IDs/UIDs der Transponder in ASCII-Code anzuzeigen.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM RSSI-Graph Das Liniendiagramm zeigt den zeitlichen Verlauf der gemessenen Strahlungsleistung (dBm- Wert) der ausgewählten Antenne (schwarze Linie), sowie die RSSI-Werte der selektierten Transponder (farbige Linien/Punkte) an. Mit Hilfe der Symbole können Sie die Anzeige des Graphen verändern und Ihren Bedürfnissen anpassen.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM 6.3.10 Der Menüpunkt "Diagnose - Tag-Monitor" In dem Menüpunkt "Diagnose - Tag-Monitor" erhalten Sie eine Übersicht darüber, welche Transponder mit welcher Antenne wie gut erkannt wurde. Diese Seite ist in folgende Bereiche unterteilt: •...
Seite 97
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Antenne, können Sie auch die Antennenpolarisation auswählen. Über die Schaltfläche "Diagnose starten/stoppen" ( / ), "Pause" ( / ) und "Anzeige löschen" ( ) können Sie die Diagnose steuern. Durch Klicken der Schaltfläche wird eine neue Diagnosephase gestartet.
Seite 98
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Transponder-Liste Nachdem Sie die Diagnose gestartet haben, werden in der Tabelle alle vom Reader erkannten Transponder aufgelistet (max. 500 Stück). Die Ausgabefelder: • Erkannte Transponder Anzahl der physisch erfassten Transponder (max. 500 Stück). •...
Seite 99
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Eigenschaft Beschreibung Erfassungszyklen Anzahl wie oft ein Transponder über einen Reader bzw. eine Antenne erkannt wurde. Eine Erkennung bedeutet eine Abfrage auf der Luft auf einer Antenne und bei einer Polarisation. Nicht zu verwechseln mit der Anzahl von Inventories.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Digitaleingänge/-ausgänge In diesem Bereich können Sie sich die Zustände der Digitaleingänge/-ausgänge anzeigen lassen. Grau hinterlegte Eingänge zeigen an, dass die Eingänge entweder nicht beschalten sind oder dass kein Signal mit der entsprechenden Mindestspannung anliegt (vergl. Kapitel "Schaltschema der digitalen I/O-Schnittstelle"...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Die Einträge enthalten folgende Eigenschaften: Tabelle 6- 33 Angezeigte Eigenschaften der Logbuch-Meldungen Eigenschaft Beschreibung Datum/Uhrzeit Zeitstempel, wann der Eintrag vom Reader eingetragen wurde. Beachten Sie, dass der Zeitstempel von der Geräte-Uhr (UTC-Zeit) erzeugt wird. Diese Uhrzeit wird mit dem/der im PC eingestellten Zeitformat und Zeitzone abgeglichen und im entsprechenden Format angezeigt.
In dem Menüpunkt "Diagnose - Service-Logbuch" wird das Service-Logbuch des Readers angezeigt. Das Logbuch zeichnet interne Abläufe des Readers auf und wird für Service- Unterstützungen durch SIEMENS-Fachpersonal benötigt. Nehmen Sie auf dieser Seite nur Einstellungen vor, wenn Sie dazu vom SIEMENS-Fachpersonal aufgefordert werden. Die Auswertung der Logbucheinträge obliegt ebenfalls dem SIEMENS-Fachpersonal.
Seite 103
Das Logbuch wird im Reader gelöscht. • Service-Datei Alle diagnose-relevante Daten des Readers werden als *.slf-Datei gespeichert. Die Datei enthält ausschließlich für Siemens-Service-Personal relevante Informationen und kann nur von diesem ausgewertet werden. Mit dem Optionskästchen "ISO 8601 (UTC)" können Sie die Datumsanzeige in der Spalte "Datum/Uhrzeit"...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM 6.3.13 Der Menüpunkt "Diagnose - Syslog-Logbuch" In dem Menüpunkt "Diagnose - Syslog-Logbuch" werden bei aktivierter Syslog-Funktion das Logbuch der Syslog-Meldungen angezeigt. Diese Seite kann ausschließlich von Nutzern mit Administrator-Rechten aufgerufen werden. Bild 6-23 Der Menüpunkt "Diagnose - Syslog-Logbuch"...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM • Lesen/Schreiben • VDA UM lesen/schreiben • Speicheraufbau der Transponder • Lock • Kill Bild 6-24 Der Menüpunkt "Transponder bearbeiten" Basiseinstellungen In diesem Bereich können Sie die Lesestelle auswählen, mit der Transponder bearbeitet werden sollen.
Seite 106
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM EPC-ID schreiben Dieser Bereich wird nicht angezeigt, wenn Sie das Modulationsschema "65 - ISO 18000-62" ausgewählt haben. In dem Eingabefeld "Neue EPC-ID" können Sie die ID des Transponders eintragen. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Ausgewählte EPC-ID kopieren", um die in der Liste selektierte EPC-ID/UID in das Eingabefeld zu übertragen.
Seite 107
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM VDA UM lesen/schreiben In dem Bereich "VDA UM lesen/schreiben" können Sie einen nach VDA 5500 (6 Bit) kodierten Speicherbereiche auslesen. Diese Funktion kann nur bei Transpondern genutzt werden, deren EPC-ID/UID nach VDA 5500 (6 Bit) codiert wurde. Abhängig davon, ob diese entsprechend codiert wurde, werden die Daten angezeigt bzw.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Erläuterung zum Lock-Befehl UHF-Transponder sind ab Werk nicht durch Passwörter geschützt, d. h. Sie befinden sich im "offenen Zustand". Die Speicherbänke "0" (Kill-/Access-Passwort), "1" (EPC) und "3" (USER) können grundsätzlich mit einem Schreibbefehl geändert werden. Speicherbank "2" (TID) kann in der Regel nicht geändert werden, da diese vom Hersteller bereits gesperrt ist.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Beispiel Um sicherzustellen, dass die EPC-ID/UID nicht von jedem Benutzer geändert werden kann, müssen Sie diese sperren. Vergeben Sie dazu zunächst ein Access-Passwort (≠ 00000000) und sperren Sie anschließend die Speicherbank "1" (EPC). Zusätzlich müssen Sie das Access- Passwort in der Speicherbank "0"...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Bild 6-26 Der Menüpunkt "Benutzerverwaltung" Benutzerprofile Der Bereich "Benutzerprofile" enthält eine Liste aller vorhandenen Benutzerprofile. Es können maximal 30 Benutzerprofile angelegt werden. Um ein Benutzerprofil zu bearbeiten, selektieren Sie den gewünschten Benutzernamen in der Liste. Der selektierte Benutzername wird farblich hervorgehoben.
Seite 111
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Sollten Sie Ihr Administrator-Passwort verlieren, müssen Sie den Reader, wie im Kapitel "Werkseinstellungen hardware-seitig zurücksetzen (Seite 155)" beschrieben, auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Rollen In dem Bereich "Rollen" können Sie dem Benutzerprofil Rollen zuweisen. Klicken Sie auf die betreffenden Optionskästchen, um dem Benutzerprofil die gewünschten Rollen zuzuweisen.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Die nachfolgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick, welche Menüpunkte für die Rolle "Benutzer" eingeschränkt sind: Tabelle 6- 38 Einschränkungen der Rolle "Benutzer" Menüpunkte Einschränkungen Startseite • Eingeschränkt: Eingabefelder können nicht befüllt werden. •...
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM 6.3.16 Der Menüpunkt "Zertifikate" In dem Menüpunkt "Zertifikate" können Sie vorhandene Zertifikate einsehen, neue Zertifikate importieren, sowie Zertifikatsignierungsanforderungen erstellen und Zertifikat-Dateien und Zertifikat-Schlüsseldateien auf den Reader übertragen. Bild 6-27 Der Menüpunkt "Zertifikate" Mit Hilfe von Zertifikaten können Sie den Reader in Ihre jeweilige Sicherheitsinfrastruktur integrieren.
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameterübersicht Beachten Sie, dass die nachfolgend genannten Parameter abhängig von dem ausgewählten Zertifikatetyp sind und nicht alle Parameter bei allen Zertifikatetypen angezeigt werden. Tabelle 6- 39 Beschreibung der Parameter Parameter Beschreibung Typ des Zertifikats Auswahl des Zertifikatstyps Wählen Sie aus der Klappliste den gewünschten Zertifikattyp aus und klicken...
Seite 115
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameter Beschreibung Zertifikat-Details Liste mit Detail-Informationen zu dem ausgewählten Zertifikat Ausführliche Informationen zu den Zertifikat-Details entnehmen Sie den X.509- Spezifikationen. Sperrlisten Liste aller Sperrlisten Dieser Bereich wird angezeigt, wenn die Zertifikattypen "CA-Zertifikate" oder "Aussteller-Zertifikate"...
Seite 116
Konfigurieren über das WBM 6.3 Die Menüpunkte des WBM Parameter Beschreibung Zertifikat In diesem Bereich können Zertifikat-Dateien auf den Reader übertragen. importieren Zulässige Formate: • *.p12, *.pfx Binärcodiertes Dateiformat, in dem Zertifikat-Datei und Zertifikat- Schlüsseldatei in einer Datei gespeichert werden. Diese Datei ist in der Regel passwortgeschützt.
Sie im Kapitel "Firmware-Update (Seite 151)". • Prüfen Mit Hilfe der Schaltfläche "Prüfen" können Sie die Integrität der Firmware überprüfen. Mit dieser Funktion können Sie prüfen, ob die Firmware mit der von Siemens veröffentlichten Firmware übereinstimmt oder die möglicherweise böswillig verändert wurde. Zurücksetzen In dem Bereich "Zurücksetzen"...
Der Menüpunkt "Hilfe" Service und Support In dem Menüpunkt "Hilfe - Service und Support" erhalten Sie Informationen zu den Reader RF61xR und RF68xR, zum WBM, sowie Links zu relevanten Dokumenten und zum Siemens Industry Online Support. Handbuch In dem Menüpunkt "Hilfe - Handbuch" finden Sie das zu den Readern gehörende Handbuch "SIMATIC RF600".
Bausteinen sind ab der Version V13 SP1 in STEP 7 integriert. Eine ausführliche Beschreibung des Ident-Profils und der Ident-Bausteine finden Sie im Funktionshandbuch "Ident-Profil und Ident-Bausteine (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14970/man)". Hinweis Programmieren und Projektieren der Reader über STEP 7 bei PROFIBUS-Betrieb Informationen zur Programmierung und Projektierung des verwendeten Kommunikationsmodul bei PROFIBUS-Betrieb, finden Sie im jeweiligen Handbuch des betreffenden Kommunikationsmoduls.
Dieses Kapitel richtet sich ausschließlich an OPC UA-Anwender. Sie können die Reader über die OPC UA-Schnittstelle mit Hilfe von Variablen, Events und Methoden programmieren. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie im Handbuch "OPC UA für SIMATIC Ident (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/14971/man)". Programmieren über Rockwell-Steuerung Dieses Kapitel richtet sich ausschließlich an Rockwell-Anwender (RF610R/RF615R/RF680R/RF685R).
Seite 121
Programmieren 7.4 Programmieren über Rockwell-Steuerung Die Digitaleingänge können über das zyklischen Eingangswort "<Gerätename>:I.Data[4]" eines RF600-Readers abgerufen werden. Die Digitalausgänge können über das zyklischen Ausgangswort "<Gerätename>:O.Data[4]" eines RF600-Readers gesetzt werden. Da der physikalische Ausgangswert des Readers durch die interne Verknüpfung vom Prozessabbildwert der Steuerung abweichen kann, wird jeder physikalische Ausgangwert als zusätzlicher Eingang in der Steuerung abgebildet.
Seite 122
Programmieren 7.4 Programmieren über Rockwell-Steuerung SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...
Anwendungsbeispiele In diesem Kapitel werden einige der Algorithmen des Menüpunkts "Einstellungen - Lesestellen" des WBMs anhand von Beispielanwendungen beschrieben. Strahlungsleistung minimieren Beschreibung In diesem Beispiel sind die Lesestellen sehr nah beieinander montiert. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass diese Lesestellen sich gegenseitig beeinflussen, wenn die Strahlungsleistung zu hoch ist.
Anwendungsbeispiele 8.1 Strahlungsleistung minimieren Parametrierung Gehen Sie folgendermaßen vor, um sicherzustellen, dass die Transponder sicher erkannt werden, ohne dass die Lesestellen sich gegenseitig beeinflussen: 1. Legen Sie im Menüpunkt "Einstellungen - Lesestellen" im Bereich "Zugeordnete Antenne" die Strahlungsleistung fest, mit der die Antenne regulär liest/schreibt. Die passende Strahlungsleistung, bei der die Transponder erkannt werden, können Sie über den Menüpunkt "Einstellungen - Ansprechleistung"...
Anwendungsbeispiele 8.2 Trigger durch Lichtschranke auslösen Hinweis: Der Algorithmus "Read/Write Power Ramp" baut auf dem Algorithmus "Inventory Power Ramp" auf. Das bedeutet, dass die dB-Werte der "Read/Write Power Ramp" auf die bestehenden, durch die "Inventory Power Ramp" erhöhten Werte addiert werden. Trigger durch Lichtschranke auslösen Beschreibung In diesem Beispiel sollen Inventories ausgeführt werden, sobald ein Ereignis eintritt - z.
Anwendungsbeispiele 8.2 Trigger durch Lichtschranke auslösen den kompletten Inventory-Zeitraum als "erfasst" gemeldet werden, selbst dann, wenn die Transponder das Antennenfeld bereits wieder verlassen haben. Beispiel A - Weiteres Vorgehen Gehen Sie folgendermaßen vor, um bei einer Unterbrechung der Lichtschranke 10 Sekunden lang Inventories durchzuführen: 1.
Anwendungsbeispiele 8.3 Durch Überreichweite erkannte Transponder ausfiltern Beispiel A - Weiteres Vorgehen Gehen Sie folgendermaßen vor, um bei einer Unterbrechung der Lichtschranke 10 Sekunden lang Inventories durchzuführen: 1. Erstellen Sie eine Wenn-Bedingung, die immer dann den Befehl "getObservedTagIDs", wenn die Lichtschranke (Eingang 1) unterbrochen wird. 2.
Seite 128
Anwendungsbeispiele 8.3 Durch Überreichweite erkannte Transponder ausfiltern Voraussetzung Die Lesestellen sind montiert, aus-/eingerichtet. Beachten Sie, dass dieses Beispiel nur dann sinnvoll ist, wenn der Reader für einen definierten Zeitraum nach Transpondern sucht. Sei es durch die Ansteuerung durch eine Lichtschranke, welche z.
Anwendungsbeispiele 8.4 Transponder mit Hilfe der "Black List" ausfiltern Transponder mit Hilfe der "Black List" ausfiltern Beschreibung In diesem Beispiel sollen Transponder, die von der Lesestelle bereits erfasst wurden, mit Hilfe der "Black List" ausgefiltert werden. Das Ziel ist es, dass bereits erfasste Transponder nicht erneut angezeigt werden.
Seite 130
Anwendungsbeispiele 8.4 Transponder mit Hilfe der "Black List" ausfiltern Beispiel A - Weiteres Vorgehen Gehen Sie folgendermaßen vor, um alle Transponder, die aktuell erfasst sind (Zustand: OBSERVED), in die "Black List" aufzunehmen: 1. Führen Sie den "INVENTORY"-Befehl (0x86) durch, um die Erfassung der Transponder zu starten.
Instandhaltung und Wartung Diagnose Für die Reader stehen Ihnen folgende Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung: • über die LED-Anzeigen der Reader für alle RF600-Reader • über das WBM für alle RF600-Reader • über das TIA Portal (STEP 7 Basic / Professional V13 oder höher) für RF610R/RF615R/RF680R/RF685R •...
Seite 132
Instandhaltung und Wartung 9.1 Diagnose ① LED-Statusanzeige (ST1 - ST9) - nur bei RF680R/RF685R ② LED-Betriebsanzeige Zeigt an, ob der Reader betriebsbereit ist. • RUN/STOP (R/S) Zeigt an, ob ein Fehler vorliegt. • ERROR (ER) Zeigt an, ob der Reader gewartet werden muss. •...
Seite 133
Instandhaltung und Wartung 9.1 Diagnose Funktionen der "PRE"-LED (RF610R/RF615R/RF650R) • Anzeige der HF-Aktivität Zeigt an, ob der Reader auf der Antenne sendet (statisch grün), ob Transponder vom Reader erkannt wurden (gelb blinkend) und ob ein Transponder zur Anwenderapplikation gesendet wurde (gelb statisch). •...
Instandhaltung und Wartung 9.1 Diagnose • Anzeige der HF-Aktivität Zeigt an, ob der Reader auf der Antenne sendet (statisch grün), ob Transponder vom Reader erkannt wurden (gelb blinkend) und ob ein Transponder zur Anwenderapplikation gesendet wurde (gelb statisch). • Anzeige der Güte der Antennenausrichtung (RSSI) Beim Ausrichten der Antenne mit Hilfe des WBM, wird über die Statusanzeige angezeigt, mit welchem RSSI-Wert der Transponder erkannt wurde.
Über den "Tag-Monitor" können Sie auslesen, welcher Transponder mit welcher Antenne wie gut erkannt wurde. Im "Logbuch" werden alle aufgetretenen Diagnosemeldungen des Kommunikationsmoduls angezeigt. Das "Service-Logbuch" unterstützt SIEMENS-Fachpersonal bei der Fehleranalyse. Über das "Syslog-Logbuch" können Sie die Syslog-Meldungen und mit Hilfe der "Hardware-Diagnose"...
Instandhaltung und Wartung 9.1 Diagnose 9.1.5 Diagnose über das TIA Portal (STEP 7 Basic / Professional) Dieses Kapitel richtet sich ausschließlich an S7-Anwender (RF610R/RF615R/RF680R/RF685R). Beachten Sie, dass Sie mit Hilfe des TIA Portals ausschließlich an den Readern RF610R/RF615R/RF680R/RF685R eine Diagnose durchführen können. Hinweis Diagnose der Reader über das TIA Portal bei PROFIBUS-Betrieb Informationen zur Diagnose des verwendeten Kommunikationsmoduls bei PROFIBUS-Betrieb,...
Instandhaltung und Wartung 9.1 Diagnose 5. Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Reader online verbunden sind. 6. Wählen Sie die Option "Diagnose". Im Diagnose-Fenster haben Sie folgende Optionen zur Diagnose des Reader: – Unter dem Eintrag "Allgemein" wird die Bezeichnung und Firmware-Version des Reader angezeigt.
Dieses Kapitel richtet sich ausschließlich an XML-Anwender. Über XML stehen Ihnen umfassende Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Ausführliche Informationen zu den Diagnosemöglichkeiten finden Sie im Handbuch "XML- Programmierung für SIMATIC Ident (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109781631)". 9.1.7 Diagnose über OPC UA Über OPC UA stehen Ihnen umfassende Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Die verschiedenen Diagnosemöglichkeiten werden nachfolgend beschrieben.
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen Fehlermeldungen Für die Baugruppen stehen Ihnen folgende Optionen zur Fehleranalyse zur Verfügung: • über die LED-Status-/Betriebsanzeige der Reader für alle RF600-Reader • über XML-/PLC-Fehlermeldungen für alle RF600-Reader • über Fehlermeldungen des WBMs für alle RF600-Reader •...
Seite 140
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen Die hier beschriebene detaillierte LED-Fehleranzeige ist standardmäßig aktiviert. Sie können diese ggf. im Menüpunkt "Einstellungen - Allgemein" des WBM deaktivieren. Bei aktiver LED- Fehleranzeige wird jedem Fehler in der LED-Statusanzeige ein eigenes LED-Muster zugeordnet. Die angezeigten LED-Muster basieren auf dem binär umgerechneten Fehlercode der hexadezimalen Fehlermeldung.
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen 9.2.2 XML-/PLC-Fehlermeldungen Beachten Sie, dass bei Fehlermeldungen immer die Error-LED ("ER") des Readers blinkt. Sie können den Fehler über die XML-Fehlercodes oder die Fehlercodes der Steuerung (PLC, STEP 7) auslesen. Alternativ können Sie den Fehler auch über die LED-Statusanzeige der Reader RF680R und RF685R, wie im Kapitel "Funktionsweise der LED-Statusanzeige (Seite 139)"...
Seite 142
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen "ER"- XML/ PLC- Fehlerbeschreibung Baustein (hex) (hex) 2 Hz 0xA5 0xE2FE85 Die ausgewählte Frequenz ist nicht aktiviert. 2 Hz 0xA6 0xE2FE86 Das Trägersignal ist nicht aktiviert. 2 Hz 0xA7 0xE2FE87 Mehr als ein Transponder befinden sich im Übertragungsfenster. 2 Hz 0xA8 0xE2FE88...
Seite 143
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen "ER"- XML/ PLC- Fehlerbeschreibung Baustein (hex) (hex) 2 Hz 0xCB 0xE4FE8B Es wurden keine oder fehlerhafte Konfigurationsdaten/Parameter übertragen. Mögliche Ursache: • Sie greifen auf eine nicht projektierte Lesestelle zu. 0xCC 0xE4FE8C • Kommunikationsfehler zwischen Ident-Profil und Kommunikationsmodul. Handshake- Fehler.
Seite 144
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen "ER"- XML/ PLC- Fehlerbeschreibung Baustein (hex) (hex) 0x57 0xE5FE07 Ungültige Datenblock-Länge (DBL) im Ident-Profil 2 Hz 0x58 0xE5FE08 Vorheriger Befehl ist noch aktiv bzw. der Puffer ist voll. An den Reader bzw. das Kommunikationsmodul wurde ein neuer Befehl geschickt, obwohl der letzte Befehl noch aktiv ist.
Seite 145
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen "ER"- XML/ PLC- Fehlerbeschreibung Baustein (hex) (hex) 2 Hz 0x63 0xE6FE03 • Ein Parameter eines XML-Befehls hat einen ungültigen Wert oder das Kommunikationsmoduls bzw. der Reader wurde falsch parametriert. Mögliche Ursachen / weiteres Vorgehen: Überprüfen Sie die Parameter im Ident-Profil. –...
Seite 146
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen "ER"- XML/ PLC- Fehlerbeschreibung Baustein (hex) (hex) 0x65 0xE6FE05 Es ist ein Fehler aufgetreten, der ein Reset_Reader ("WRITE-CONFIG" mit "Config = 3") erforderlich macht. Mögliche Ursachen / weiteres Vorgehen: • Der Befehl "WRITE-CONFIG" ist fehlerhaft. •...
Im "Logbuch" werden alle aufgetretenen Diagnosemeldungen des Reader protokolliert, wenn in der WBM-Projektierung unter "Einstellungen - Allgemein" der Haken bei "ERRORS" gesetzt wurde. Das Logbuch unterstützt SIEMENS-Fachpersonal bei der Fehleranalyse. Weitere Informationen zum "Logbuch" finden Sie im Kapitel "Der Menüpunkt "Diagnose - Logbuch"...
Seite 148
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen AutoId- XML/ OPC UA- AutoId- Fehlerbeschreibung Status Status Text (hex) 0xEB good MISC_ERROR_ Der "Kill"-Befehl ist fehlgeschlagen. TOTAL 0x1A good PERMISSON_ Der Transponder ist lese-/schreibgeschützt. ERROR 0x92 good PASSWORD_ Das Transponder-Passwort ist falsch. Zugriff wird ERROR verweigert.
Seite 149
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen AutoId- XML/ OPC UA- AutoId- Fehlerbeschreibung Status Status Text (hex) 0x93 good RF_COMMUNICATION_ Die Verifikation der geschriebenen Transponder-Daten ist ERROR fehlgeschlagen. 0x94 good RF_COMMUNICATION_ Allgemeiner Transponder-Fehler ERROR 0x95 good RF_COMMUNICATION_ Der Transponder hat zu wenig Leistung, um den Befehl ERROR auszuführen.
Seite 150
Instandhaltung und Wartung 9.2 Fehlermeldungen AutoId- XML/ OPC UA- AutoId- Fehlerbeschreibung Status Status Text (hex) 0xCB OpcUa_ Es wurden keine oder fehlerhafte BadOutOf Konfigurationsdaten/Parameter übertragen. Range / Mögliche Ursache: OpcUa_ • Sie greifen auf eine nicht projektierte Lesestelle zu. Configurati Error 0xE1 BadInvalid...
Instandhaltung und Wartung 9.3 Firmware-Update Firmware-Update Um die Firmware des Readers upzudaten, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: • über das WBM für RF650R/RF680R/RF685R • über das TIA Portal (STEP 7 Basic / Professional V13 oder höher) für RF610R/RF615R/RF680R/RF685R Im Folgenden werden diese alternativen Vorgehensweisen beschrieben. 9.3.1 Firmware-Update über das WBM Voraussetzungen...
Instandhaltung und Wartung 9.3 Firmware-Update 9.3.2 Firmware-Update über TIA Portal (STEP 7 Basic / Professional) durchführen Dieses Kapitel richtet sich ausschließlich an S7-Anwender (RF610R/RF615R/RF680R/RF685R). Beachten Sie, dass mit Hilfe des TIA Portals ausschließlich die Firmware der Reader RF610R/RF615R/RF680R/RF685R aktualisiert werden können. Voraussetzungen •...
Instandhaltung und Wartung 9.4 Werkseinstellungen Werkseinstellungen 9.4.1 Werkseinstellungen zurücksetzen Sie können jederzeit die Konfiguration des Reader auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Um die Werkseinstellungen zurückzusetzen, stehen ihnen folgende Optionen zur Verfügung: • über das WBM • über SINEC PNI • über die XML-Schnittstelle •...
Instandhaltung und Wartung 9.4 Werkseinstellungen 9.4.3 Werkseinstellungen über SINEC PNI zurücksetzen Voraussetzung Der Reader ist über Industrial Ethernet oder PROFINET mit dem PC verbunden. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um alle Einstellungen mit Hilfe von SINEC PNI auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen: 1.
Instandhaltung und Wartung 9.4 Werkseinstellungen 9.4.5 Werkseinstellungen hardware-seitig zurücksetzen Voraussetzungen • Der Reader hat einen Firmware-Stand > V3.1. • Der Reader wurde von der Spannungsversorgung getrennt. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um alle Einstellungen mit Hilfe der Spannungsversorgungsschnittstelle auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen: 1.
Instandhaltung und Wartung 9.5 Baugruppentausch Baugruppentausch ACHTUNG Konfigurierung sichern Beachten Sie, dass Sie vor einem Baugruppentausch die auf dem Reader hinterlegte Konfiguration sichern, um diese nach dem Baugruppentausch auf den neu angeschlossenen Reader übertragen zu können. ACHTUNG Konfiguration laden Beachten Sie, dass Sie mit Hilfe der Konfigurationsdatei keine Benutzerprofile und Passwörter auf andere Reader übertragen können.
Steuerung mit dem Befehl "Config_Upload" im Datenbaustein / in der Variablen hinterlegt wurde. Weitere Informationen zur Programmierung der Bausteine und dem Aufbau der Konfigurationsdaten finden Sie im Kapitel "Config_Upload/-_Download" im Handbuch "Ident- Profil und Ident-Bausteine, Standardfunktion für Ident-Systeme (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109762333) ". SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...
Instandhaltung und Wartung 9.5 Baugruppentausch Sicherung in einem STEP 7-Projekt Über die Gerätesicht des TIA Portals gelangen Sie zu dem Register "Eigenschaften" des Reader. Bei der Projektierung über HSP können Sie in dem Eintrag "Konfigurationsmanagement" die Konfiguration des Reader in Ihrem Projekt speichern und diese auch wieder in den Reader laden.
Instandhaltung und Wartung 9.5 Baugruppentausch 9.5.2 Baugruppentausch durchführen Vor dem Baugruppentausch WARNUNG Lesen Sie das Handbuch der verwendeten SIMATIC-Steuerung Lesen Sie vor der Montage, dem Anschließen und der Inbetriebnahme die entsprechenden Abschnitte in dem Handbuch der verwendeten SIMATIC-Steuerung. Gehen Sie bei der Montage und dem Anschließen entsprechend den darin enthaltenen Beschreibungen vor.
Instandhaltung und Wartung 9.5 Baugruppentausch Baugruppentausch mit automatischer Gerätenamevergabe Bei einem Baugruppentausch haben Sie die Möglichkeit die Gerätenamen automatisch anhand der projektierten PROFINET-Topologie zu vergeben. Diese Funktion ist ausschließlich bei einem Gerätetausch möglich. Voraussetzung • Die PROFINET-Topologie wurde projektiert. • In den PROFINET-Einstellungen der Baugruppe ist die Option "Gerätetausch ohne Wechselmedium"...
Anhang Planung und Installation von UHF-Lesestellen RFID-UHF-Systeme (Frequenzbereich 865 - 928 MHz) stellen aufgrund ihres vergleichsweise großen Wirkungsbereiches grundsätzlich andere Bedingungen an Planung, Inbetriebnahme und Betrieb, als die bislang in der Automatisierungstechnik üblichen HF-Systeme (Frequenzbereich 13,56 MHz). Dieses Kapitel beschreibt wichtige Regeln für die Einsatz- Vorbereitung und Implementierung der RFID-UHF-Systeme.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen RSSI-Wert Die Signalstärke der Transponder-Antwort wird als RSSI-Wert (Received Signal Strength Indicator) bezeichnet. Der RSSI-Wert ist ein Ein-Byte-Wert (0 bis 255), je höher, desto besser ist die Signalstärke (nach IEEE 802.11-Standard). Der tatsächliche RSSI-Wert ist von zahlreichen Parametern abhängig: •...
Seite 163
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen Zur Verdeutlichung kann der Vergleich mit einem "Spiegelkabinett" herangezogen werden. Das vom Reader ausgesendete Signal wird (mehrfach) von metallischen Objekten wie Einhausungen, Stahlträgern oder Gittern reflektiert und kann somit zu unerwünschten Effekten führen, die dann zu Lesefehlern führen. Es kann auch passieren, dass ein Transponder nicht erfasst wird, obwohl er sich im vermeintlich direkten Erfassungsbereich des Readers befindet.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen Eigenschaften der Sendeantenne Je nach Aufbau bieten UHF-RFID-Antennen unterschiedliche Eigenschaften. Sie unterscheiden sich nach Polarisation und Antennengewinn. Die Richtung der elektrischen Feldkomponente einer elektromagnetischen Welle und die Ausrichtung einer Antenne bestimmen die Polarisation der Abstrahlung. Es wird zwischen der linearen und der zirkularen Polarisation einer Antenne unterschieden.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen A.1.2 Realisierung von UHF-RFID-Installationen Der Einsatz von UHF-RFID-Systemen erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, um Probleme bei der Inbetriebsetzung und während des Betriebs zu vermeiden. A.1.2.1 Vorbereitungsphase Geräteauswahl Für die Auswahl der passenden RFID-Hardware, beachten Sie folgende Mindestkriterien: •...
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen Dynamische Erfassung Funklöcher können nicht ausgeschlossen werden. Um Funklöcher besser auszugleichen, empfehlen wir Ihnen eine dynamische Erfassung einer statischen Erfassung vorzuziehen. Dynamische Erfassung bedeutet, dass die Transponder während der Bewegung gelesen werden (z. B. auf der Förderstrecke). Ist eine statische Erfassung erforderlich kann das Antennenfeld mit der RF685R-Antenne oder RF680A virtuell dynamisiert werden.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen A.1.2.3 Einrichten von Lesestellen Antennen ausrichten Gehen Sie wie folgt vor, um die Antennenausrichtung zu optimieren: 1. Positionieren Sie das mit einem Transponder versehene zu identifizierende Objekt an der gewünschten Lesestelle. 2. Richten Sie den Reader bzw. die Antenne so aus, dass sie mit der Vorderseite in Richtung des Objekts (Transponder) zeigt, das identifiziert werden soll.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen 4. Im Bereich "RSSI-Anzeige" sehen Sie die aktuellen (hellblau) und maximal erreichten (dunkelblau) RSSI-Werte. Hinweis Transponder wird nicht erkannt Wenn kein Transponder erkannt wird, erhöhen Sie zuerst die Strahlungsleistung, wie im nachfolgenden Abschnitt beschrieben. Wiederholen Sie danach das Ausrichten der Antenne.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen Ansprechleistung ermitteln Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Ansprechleistung zu ermitteln: 1. Wählen Sie in dem Menüpunkt "Einstellungen – Ansprechleistung " die angeschlossene Antenne aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "Messung starten". 2.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen A.1.3 Umgang mit Feldstörungen A.1.3.1 Typen und Lösungsansätze Die Überlagerung von Funkwellen sowie die Reflektion durch leitende Materialien (insbesondere Metall) kann zu Abschwächung oder Verstärkung des Antennenfeldes an bestimmten Punkten im Raum führen. Diese Effekte können zu Störungen bei der Erfassung von RFID-Transpondern führen, die sich wie folgend unterscheiden lassen: •...
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen • Beeinflussung Reader ↔ Reader: Mehrere Reader beeinflussen bzw. stören sich wechselseitig in der Transponder-Erfassung. Lösungsansätze: – Benachbarte Reader so "verschalten", dass diese nicht zeitgleich senden – Sendepausen aktivieren (Menüpunkt "Einstellungen - Allgemeines") –...
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen Kanalmanagement Für den Betrieb der Reader stehen Ihnen, abhängig vom Länderprofil, zwischen vier und fünfzig Sendekanäle zur Verfügung. Vorzugsweise sollten Sie die Kanalzuweisungen manuell in STEP 7 Basic / Professional (TIA Portal) oder im WBM vornehmen. Damit können Sie Reader- zu-Reader-Beeinflussungen und gegebenenfalls Feldauslöschungen reduzieren.
Anhang A.1 Planung und Installation von UHF-Lesestellen Verwendung von UHF-Algorithmen Im Menüpunkt "Einstellungen - Lesestellen" des WBM finden Sie im Bereich "Algorithmen" verschiedene "Werkzeuge", die Sie zur Erhöhung der Lese-/Schreibzuverlässigkeit einsetzen können. SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...
Anhang A.2 Befehls- und Quittungstelegramme Befehls- und Quittungstelegramme Dieses Kapitel richtet sich sowohl an S7- als auch an Rockwell-Anwender. Das Kommunikationsprinzip der in diesem Handbuch beschriebenen Ident-Bausteine basiert auf der Spezifikation "Proxy Ident Function Block". Wenn Sie eigene Bausteine zur Projektierung Ihrer Reader RF610R/RF615R/RF680R/RF685R programmieren wollen, stellen Sie sicher, dass diese spezifikationskonform erstellt werden.
Anhang A.2 Befehls- und Quittungstelegramme A.2.4 PHYSICAL-READ Liest Daten von einem Transponder durch Angabe der physikalischen Anfangsadresse, der Memory Bank (UHF) und der Länge aus. Tabelle A- 8 Befehl Byte 0, 1 2, 3 6, 7 Bedeu- DBN_H DBN_L tung Wert Byte 14, 15...
Anhang A.2 Befehls- und Quittungstelegramme A.2.5 PHYSICAL-WRITE Schreibt Daten auf einen Transponder durch Angabe der physikalischen Anfangsadresse, der Memory Bank (UHF) und der Länge. Tabelle A- 11 Befehl Byte 0, 1 2, 3 6, 7 Bedeu- DBN_H DBN_L SOURCE tung Wert Byte 14, 15...
Anhang A.2 Befehls- und Quittungstelegramme A.2.9 EDIT-BLACKLIST Die Black List wird bearbeitet. Es kann der derzeitige Transponder hinzugefügt, alle erkannten Transponder hinzugefügt, einzelne Transponder gelöscht oder alle Transponder gelöscht werden. Tabelle A- 23 Befehl Byte 0, 1 2, 3 6, 7 Bedeu- DBN_H DBN_L...
A.3 Liste der Länderprofile (Zulassungen) Liste der Länderprofile (Zulassungen) Eine Auflistung der aktuell vorhandenen Länderzulassungen der RF600-Reader, sowie die im WBM nötige Einstellung zu dem Länderprofil finden Sie unter folgendem Link: Liste der Länderprofile (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773353) SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...
Syslog-Meldungen Aufbau der Syslog-Meldungen Der Syslog-Server sammelt Log-Informationen der Geräte und informiert Sie über bestimmte Ereignisse. Die Syslog-Meldungen werden vom Syslog-Server über den eingestellten UDP-Port (Standard: 514) empfangen und gemäß RFC 5424 bzw. RFC 5426 ausgegeben. Syslog-Meldungen protokollieren Informationen beim Zugriff auf das Gerät. Informationen können Statusinformationen wie z.
Syslog-Meldungen B.2 Variablen in Syslog-Meldungen Hinweis Weiterführende Informationen Weiterführende Informationen zu dem Aufbau der Syslog-Meldungen und über die Bedeutung der Parameter können Sie in den RFCs nachlesen: https://tools.ietf.org/html/rfc5424 https://tools.ietf.org/html/rfc5426 Variablen in Syslog-Meldungen Die Variablen werden im Kapitel "Syslog-Meldungen" im Feld "Meldungstext" mit geschweiften Klammern {variable} dargestellt.
Syslog-Meldungen B.3 Liste der Syslog-Meldungen Liste der Syslog-Meldungen In diesem Kapitel werden die Syslog-Meldungen beschrieben. Der Aufbau der Meldungen orientiert sich an der IEC 62443-3-3. Identifizierung und Authentifizierung von menschlichen Nutzern Meldungstext {protocol}: User {user name} logged in from {ip address}. Beispiel WBM: User admin logged in from 192.168.0.1.
Syslog-Meldungen B.3 Liste der Syslog-Meldungen Meldungstext Authentication was disabled. Beispiel Authentication was disabled. Erläuterung Authentifizierung wurde deaktiviert. Severity Notice Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 1.3 Meldungstext {Protocol}: User {User name} has changed the password. Beispiel WBM: User admin has changed the password. Erläuterung Benutzer hat sein Passwort geändert.
Syslog-Meldungen B.3 Liste der Syslog-Meldungen Erfolglose Anmeldeversuche Meldungstext {Protocol}: User {User name} account is locked for {Time minute} minutes after {Failed login count} unsuccessful login attempts. Beispiel WBM: User admin account is locked for 544 minutes after 2 unsuccessful login attempts. Erläuterung Bei zu vielen fehlgeschlagenen Anmeldungen wurde das entsprechende Benutzerkonto für einen bestimmten Zeitraum gesperrt.
Syslog-Meldungen B.3 Liste der Syslog-Meldungen Meldungstext {Protocol}: User {User name} has initiated a reset to factory defaults. Beispiel WBM: User admin has initiated a reset to factory defaults. Erläuterung Benutzer hat ein Rücksetzen auf Werkseinstellungen initiert. Severity Info Facility local0 Norm IEC 62443-3-3 Reference: SR 2.12 Software- und Informationsintegrität...
Service & Support Industry Online Support Zusätzlich zur Produktdokumentation unterstützt Sie die umfassende Online-Plattform des Siemens Industry Online Support unter folgender Internet-Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/) Neben Neuigkeiten finden Sie dort: • Produktinformationen: Handbücher, FAQs, Downloads, Anwendungsbeispiele etc. • Ansprechpartner, Technisches Forum •...
Seite 194
Service & Support SIMATIC RF600 Projektierungshandbuch, 03/2022, C79000-G8900-C386-09...