Sicherheitsvorschriften GEFAHR! „GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge. WARNUNG! „WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die Folge sein. VORSICHT! „VORSICHT!“...
Bestimmungsge- Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemä- mäße Verwen- ßen Verwendung zu benutzen. dung Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen Schweißverfahren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim- mungsgemäß.
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Verpflichtungen Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich, des Personals vor Arbeitsbeginn die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhü- tung zu befolgen das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Selbst- und Zur Schutzbekleidung zählt unter anderem: Personenschutz (Fortsetzung) Augen und Gesicht durch Schutzschild mit vorschriftsgemäßem Filter- Einsatz vor UV-Strahlen, Hitze und Funkenflug schützen. Hinter dem Schutzschild eine vorschriftsgemäße Schutzbrille mit Seiten- schutz tragen. Festes, auch bei Nässe isolierendes Schuhwerk tragen Hände durch geeignete Handschuhe schützen (elektrisch isolierend, Hitzeschutz).
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Gefahr durch Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit schädliche Gase des Schweißrauches verantwortlich: und Dämpfe Für das Werkstück eingesetzte Metalle (Fortsetzung) Elektroden Beschichtungen Reiniger, Entfetter und dergleichen Daher die entsprechenden Materialsicherheits-Datenblätter und Herstelleran- gaben zu den aufgezählten Komponenten berücksichtigen. Entzündliche Dämpfe (z.B.
Gefahren durch Kabel oder Leitungen weder um den Körper noch um Körperteile schlingen. Netz- und Schweißstrom Die Schweiß-Elektrode (Stabelektrode, Wolframelektrode, Schweißdraht, ...) (Fortsetzung) niemals zur Kühlung in Flüssigkeiten eintauchen niemals bei eingeschalteter Stromquelle berühren. Zwischen den Schweiß-Elektroden zweier Schweißgeräte kann zum Beispiel die doppelte Leerlauf-Spannung eines Schweißgerätes auftreten.
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Vagabundierende Bei Verwendung von Stromverteilern, Doppelkopf-Aufnahmen, etc., folgen- Schweißströme des beachten: Auch die Elektrode des nicht verwendeten Schweißbrenners / (Fortsetzung) Elektrodenhalters ist potentialführend. Sorgen Sie für eine ausreichend isolierende Lagerung des nicht verwendeten Schweißbrenners / Elektroden- halters. Bei automatisierten MIG/MAG Anwendungen die Drahtelektrode nur isoliert von Schweißdraht-Fass, Großspule oder Drahtspule zum Drahtvorschub führen.
EMF-Maßnahmen Elektromagnetische Felder können Gesundheitsschäden verursachen, die noch nicht bekannt sind: Auswirkungen auf die Gesundheit benachbarter Personen, z.B. Träger von Herzschrittmachern und Hörhilfen Träger von Herzschrittmachern müssen sich von ihrem Arzt beraten lassen, bevor sie sich in unmittelbare Nähe des Gerätes und des Schweißprozesses aufhalten Abstände zwischen Schweißkabeln und Kopf/Rumpf des Schweißers aus Sicherheitsgründen so groß...
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Besondere Für den Krantransport von Geräten nur geeignete Last-Aufnahmemittel des Gefahrenstellen Herstellers verwenden. (Fortsetzung) Ketten oder Seile an allen vorgesehenen Aufhängungspunkten des geeigneten Last-Aufnahmemittels einhängen. Ketten oder Seile müssen einen möglichst kleinen Winkel zur Senkrech- ten einnehmen. Gasflasche und Drahtvorschub (MIG/MAG- und WIG-Geräte) entfernen. Bei Kran-Aufhängung des Drahtvorschubes während des Schweißens, immer eine geeignete, isolierende Drahtvorschub-Aufhängung verwenden (MIG/MAG- und WIG-Geräte).
Sicherheitsmaß- Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf nahmen am ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen Aufstellort und Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig. beim Transport In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten besondere Vorschriften entsprechende nationale und internationale Bestimmungen beachten. Durch innerbetriebliche Anweisungen und Kontrollen sicherstellen, dass die Umgebung des Arbeitsplatzes stets sauber und übersichtlich ist.
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Sicherheitsmaß- Kommt es bei Verwendung anderer Kühlmittel zu Schäden, haftet der nahmen im Hersteller hierfür nicht und sämtliche Gewährleistungsansprüche erlö- Normalbetrieb schen. (Fortsetzung) Das Kühlmittel ist unter bestimmten Voraussetzungen entzündlich. Das Kühlmittel nur in geschlossenen Original-Gebinden transportieren und von Zündquellen fernhalten Ausgedientes Kühlmittel den nationalen und internationalen Vorschriften entsprechend fachgerecht entsorgen.
Sicherheitskenn- Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen zeichnung der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie (z.B. relevante Produktnormen der Normenreihe EN 60 974). Mit dem CSA-Prüfzeichen gekennzeichnete Geräte erfüllen die Anforderun- gen der relevanten Normen für Kanada und USA. Datensicherheit Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen ist der Anwender verantwortlich.
Einsatzgebiet Das Steuergerät FCU-50 ist ausschließlich als Steuer- und Bedieneinheit für die Fronius Drehtische FTT 10 / 40 / 150 / 300, FRT 50 / 150 und für den Fronius Rollenbock FRU 1000 Type CR zu verwenden. Es kann bei folgenden Schweißverfahren eingesetzt werden:...
Auswahl, ob ein automatischer Schweißprozess mit oder ohne Schweißen durchge- führt werden soll. Schweißen ist für den Testbetrieb zu deaktivieren. Wichtig! Das Steuergerät FCU-50 ist nur für 2-Takt Betrieb ausgelegt. An der einge- setzen Stromquelle ist die Betriebsart 2-Takt vorzuwählen.
Vorderansicht (5) Taste Stop (Fortsetzung) Dient zum Stoppen eines automatischen Schweißprozesses. (6) Drucktaste Pneumatik EIN / AUS Dient zum Aktivieren (Taste leuchtet) oder Deaktivieren (Taste dunkel) einer Pneu- matikeinheit (z.B. Brennerabsenkung). Pneumatik EIN = Taste eingerastet und beleuchtet: Pneumatikeinheit ist aktiviert.
(13) FCU-50 Rückansicht (12) Netzschalter Dient zum Ein- und Ausschalten des Steuergerätes FCU-50. Auch die Spannungs- versorgung der jeweiligen Dreheinheit wird über diesen Schalter geschaltet. Die eingesetzte Stromquelle wird nicht versorgt und muß separat eingeschaltet werden. Die Netzsicherung (1,5 A) ist im Netzschalter integriert. Ist das Gerät eingeschaltet, leuchtet dieser Schalter.
Parameter Einstellbare Startverzögerung Schweißpara- Zeitspanne nach dem Zünden des Lichtbogens Schweißstrom meter (Betätigung der Taste Start) und dem Start der Drehbewegung der Dreheinheit. Einheit: Drehbewegung (Dreheinheit) Einstellbereich: 0 - 10 Werkseinstellung ...Startverzögerung Überlappung Zeitdauer, wie lange über den Endpunkt der Schweißung hinaus geschweißt werden soll.
Vorwahlschalter Schweißen EIN / AUS in Stellung „EIN“ schalten (Schweißbetrieb). Taste Start (7) drücken um den automatischen Schweißprozess zu starten. Wichtig! Das Steuergerät FCU-50 ist nur für 2-Takt Betrieb ausgelegt, d.h. an der eingesetzen Stromquelle ist die Betriebsart 2-Takt vorzuwählen.
Pedal betätigt wird, erfolgt die Drehbewe- gung. EXTERN SPEED Vorwahlschalter INTERN / EXTERN SPEED auf der Rückseite des Steuergerätes FCU-50 in Stellung „EXTERN“ schalten. Das Potentiometer (2) an der Gerätevorderseite ist nicht mehr aktiv. Die Ein-stellung der Drehgeschwindigkeit erfolgt mittels des Fußfernreglers FRC-2.
Einbauset Start-Stopp simultan für 2 Stromquellen. Die Installation dieses Einbausets erfolgt bei Bestellung werksseitig. Artikelnummer: 8,100,107 HINWEIS! Start-Stopp erfolgt gleichzeitig - keine Abfrage des Stromfluss- Signals. Keine Not-Aus Funktion für die Stromquelle. Verbindungskabel Verbindungskabel 5 m vom Steuergerät FCU-50 zur pneumatischen Brennerzustellung FPT. Artikelnummer: 38,0100,0081...